DE561835C

DE561835C - Federnder Stecker, in dessen Isolierhuelse der Anschlussdraht zangenartig festgeklemmt wird

Info

Publication number: DE561835C
Application number: DEK120829D
Authority: DE
Original assignee: REINHOLD KLITSCHER
Current assignee: REINHOLD KLITSCHER
Priority date: 1931-06-12
Filing date: 1931-06-12
Publication date: 1932-10-19

Description

Die Erfindung betrifft einen federnden Steckerstift, in dessen Isolierhülse der Anschlußdraht zangenartig festgeklemmt wird. Die bekannten Stecker dieser Art haben den Nachteil, daß die Metallteile des Steckers aus dem vollen Material heraus gearbeitet sind, so daß eine Beanspruchung auf Biegung nicht möglich ist. Ferner ist die Befestigung des Anschlußdrahtes bei diesen bekannten Steckern nur unvollkommen und die Montage der Stecker kompliziert.

Nach der Erfindung bestehen die Steckerstifte aus einer (J-förmigen Feder, und sie sind an ihren in der Isolierhülse liegenden Enden so ausgebildet, daß sie eine Klemmwirkung auf den Anschlußdraht ausüben. Die Steckerstifte, die aus U-förmig gebogenen und durch eine in Schlitzen ruhende Feder verstärkten Blechstreifen bestehen, besitzen an ihren freien, in die Isolierhülse gesteckten Enden Nasen, zwischen welche der Anschlußdraht mittels einer über die Steckerstifte geschobenen Hohlschraube aus Isolierstoff festgeklemmt wird.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beipielsweisen Ausführungsform.
Es zeigen

Abb. ι die Isolierhülse im Längsschnitt,
Abb. 2 die Hohlschraube aus Isolierstoff,
Abb. 3 den Steckerstift im Längsschnitt,
Abb. 4 den Steckerstift in Vorderansicht, also in der zur Abb. 3 um 90⁰ zu der Längsachse geklappten Lage,

Abb. 5 den Stecker mit eingeführtem An-Schluß draht.

Der Stecker besteht aus der Isolierhülse 1, der Hohlschraube 2 aus Isolierstoff und dem Steckerstift 3. Die Isolierhülse 1 hat zwei übereinanderliegende, mittels einer Öffnung 4 miteinander verbundene Bohrungen 5 und 6, von denen die Bohrung 5 zur Aufnahme der Anschlußleitung dient, während die Bohrungen 4, 6 zur Aufnahme des Steckerstiftes 3 bestimmt sind, zwischen dessen Schenkeln der Draht eingeklemmt wird. Die Bohrung 6, die einen größeren Durchmesser als die Bohrung 4 hat, geht in diese allmählich über, so daß ein konischer, mit 7 bezeichneter Bohrungsteil entsteht. Im unteren Teil der Bohrung 6 ist ein Gewinde 6' vorgesehen, welches zur Aufnahme der Hohlschraube 2 dient. Die Bohrung der Hohlschraube 2 dient zur Aufnahme des Steckerstiftes 3, welcher mehrere, z. B. vier Nasen 8 aufweist. Diese Nasen 8, die z. B. die Form von Ausbuchtungen haben, liegen je nach der Stärke des Anschlußdrahtes in der Bohrung 4 oder, wie dies z. B. bei der Verwendung von Lautsprecherstiften der Fall ist, in der Bohrung 6. Die Schenkel des Steckerstiftes 3, die gewölbt ausgeführt sind, nehmen einen bügeiförmigen Draht 9 auf, der teilweise in Längsschlitzen 10 der Schenkel liegt und dessen Enden in den die unteren Nasen bildenden Ausbuchtungen sich beimden. Auf diese Weise wird eine besonders gute Kontaktwirkung erzielt. Die Innenflächen der. zwischen den Nasen liegenden

Schenkelteile 11 sind aufgerauht, so daß der zwischen ihnen liegende Draht einen zuverlässigen Halt hat.

Der Draht wird durch die Bohrung 5 der Hülse ι hindurchgeführt, bis er zwischen den beiden aufgerauhten Flächen der Teile 11 des Steckerstiftes 3 liegt. Alsdann wird die Hohlschraube 2, in deren Bohrung der Steckerstift 3 sitzt, in das Gewinde 6' eingeschraubt.

»o Dadurch werden die Nasen 8 bei mittelstarken Drähten in die Bohrung 4 der Hülse 1 gedrückt und die aufgerauhten Flächen der Teilen mit dem dazwischenliegenden Draht festgeklemmt. Bei Verwendung von Lautsprecherstiften o. dgl. werden infolge der Anordnung des konischen Bohrungsteiles 7 die Nasen 8 so weit zusammengedrückt, daß der Stift zwischen den aufgerauhten Flächen der Teilen gehalten wird; dabei wird durch die Wahl einer entsprechenden Länge der Bohrung 5 ein genügender Berührungsschutz, der z. B. bei Netzanschlußgeräten erforderlich ist, gewährleistet.

Claims

Patentanspruch:

Federnder Stecker, in dessen Isolierhülse der Anschlußdraht zangenartig festgeklemmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Steckerstift aus einem U-förmig gebogenen,-durch eine in Schlitzen (10) ruhende Feder (9) verstärkten Blechstreifen (3) besteht, der an seinen freien, in die Isolierhülse (1) gesteckten Enden Nasen (8) besitzt, zwischen denen der Anschlußdraht mittels einer über den Steckerstift geschobenen Hohlschraube (2) aus Isolierstoff festgeklemmt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen