DE1136759B

DE1136759B - Stecker aus elastischem Material

Info

Publication number: DE1136759B
Application number: DEB58153A
Authority: DE
Inventors: Guenther Vom Hofe
Original assignee: Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Berker GmbH and Co KG
Priority date: 1960-06-08
Filing date: 1960-06-08
Publication date: 1962-09-20

Description

Stecker aus elastischem Material Die Erfindung bezieht sich auf einen Stecker aus elastischem Material mit einem längsgeteilten, an einem Ende jedoch zusammenhängenden und aufklappbaren Gehäuse, bestehend aus zwei Gehäusehälften und einem die Steckerstifte durchsetzenden stirnseitigen Gehäuseteil. Es ist bereits ein Stecker bekanntgeworden, bei dem das Gehäuse an der Kabeleinführungsstelle zusammenhängt und durch einen bis zur Stirnseite des Steckers durchgeführten Schlitz getrennt ist. Da der Schlitz in der durch die Steckerstifte gelegten Ebene verläuft, so finden die Steckerstifte an ihrer Einspannstelle wenig Halt im Gehäuse. Dies ist um so ungünstiger, als die Einspannstelle beim Stecken und Lösen des Steckers am meisten beansprucht wird. Es besteht daher die Gefahr, daß das elastische Material an der Einspannstelle mit der Zeit eine Verformung erleidet, wodurch sich die Steckerstifte und die Befestigung des Gehäuses lockern können.
Zur Beseitigung dieses Nachteils wird gemäß Erfindung vorgeschlagen, den Stecker so auszubilden, daß an dem die Steckerstifte durchsetzenden stirnseitigen Gehäuseteil, parallel zu einer durch die Steckerstifte gelegten Ebene, Biegestellen vorgesehen sind, an denen die Gehäusehälften zu einem geschlossenen Gehäuse aufeinandergeklappt werden können. Hierbei sind die Steckerstifte an ihrer Einspannstelle ringsum vom stirnseitigen Gehäuseteil ohne Trennungsfuge umschlossen, so daß sie einer mechanischen Beanspruchung bei der Betätigung des Steckers voll gewachsen sind.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die aufeinandergeklappten Gehäusehälften in an sich bekannter Weise durch ein Niet miteinander verbunden. Die eine Gehäusehälfte besitzt einen umlaufenden Rand, welcher in an sich bekannter Weise den Rand der anderen Gehäusehälfte übergreift. Außerdem sind die Steckerstifte und gegebenenfalls ein Schutzkontaktbügel in an sich bekannter Weise auf einem Kontaktträger angeordnet, der in das Steckergehäuse eingelegt ist.
Die Erfindung läßt sich auch auf Winkelstecker anwenden, wobei das Anschlußkabel in an sich bekannter Weise entweder an einer der Gehäusehälften angespritzt oder nachträglich in das Gehäuse eingezogen wird.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig.1 eine Seitenansicht eines Schutzkontaktsteckers, Fig. 2 den Stecker nach Fig.1 um 90° gedreht, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 4 eine Draufsicht auf den Stecker, Fig.5 einen Längsschnitt durch das aufklappbare Gehäuse, Fig.6 und 7 den Kontaktträger in Seitenansicht und in Draufsicht, Fig. 8 einen Winkelstecker in Seitenansicht.
Nach Fig. 5 der Zeichnung besteht das in an sich bekannter Weise im Spritzverfahren aus PVC hergestellte Gehäuse des Steckers aus einem Steg 1, an dessen Seitenkanten 2, 3 sich die beiden Gehäusehälften 4, 5 anschließen. Die Steckerstifte 6, 7 und der Schutzkontaktbügel 8 mit den Seitenkontakten 9, 10 sind in einem in an sich bekannter Weise aus Hartpapier bestehenden Kontaktträger 11 befestigt (vgl. Fig. 6 und 7). Zur Montage des Steckers wird die Kontaktbrücke 11 mit ihren Steckerstiften 6, 7 in Öffnungen 12 des Steges 1 eingesetzt. Nach Anschluß der Enden 13, 14 des Kabels 15 werden die Gehäusehälften 4, 5 zusammengeklappt und ein Rohrniet 16 durch die Öffnungen 17, 18 des Gehäuses gelegt (vgl. Fig. 1 bis 4). Durch den Druck des Rohrniets 16 wird das Kabel 15 in der Öffnung 19 des Gehäuses gehalten. Die Öffnung 19 ist mit Rippen 20 versehen, um die Klemmwirkung zu erhöhen.
Die eine Gehäusehälfte 4 besitzt einen umlaufenden Rand 21, welcher nach dem Zusammenklappen den Rand 22 der anderen Gehäusehälfte 5 übergreift. An dem Kontaktträger 11 ist der Schutzkontaktbügel 8 mittels einer abgebogenen Lasche 23 befestigt, während die Seitenkontakte 9, 10 mit Abwinklungen 24, 25 in Schlitze des Trägers eingreifen. Die Abwinklung 24 ist für einen Lötanschluß des Schutzleiters eingerichtet. An den Lötenden 26, 27 der Steckerstifte 6, 7 lassen sich die spannungführenden Leiter anschließen.
Der Winkelstecker nach Fig. 8 ist wie das vorbeschriebene Ausführungsbeispiel aufgebaut. In diesem Fall sind jedoch die an dem Steg 28 angeklappten Gehäusehälften 29, 30 verschieden ausgebildet. Die Gehäusehälfte 30 geht in eine Kabeltülle 31 für das Anschlußkabel 32 über. Sie besitzt außerdem eine umlaufende Kante 32, die den Rand der anderen Gehäusehälfte 29 übergreift. Nach Einlage eines Kontaktträgers gemäß Fig. 6 und 7 und Anschluß der Kabelenden werden die Gehäusehälften 29, 30 zusammengeklappt und mittels eines Rohrniets oder einer Schraube befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Stecker aus elastischem Material mit einem längsgeteilten, an einem Ende jedoch zusammenhängenden und aufklappbaren Gehäuse, bestehend aus zwei Gehäusehälften und einem die Steckerstifte durchsetzenden stirnseitigen Gehäuseteil, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Steckerstifte durchsetzenden stirnseitigen Gehäuseteil (1) parallel zu einer durch die Steckerstifie (6, 7) gelegten Ebene: Biegestellen vorgesehen sind, an denen die Gehäusehälften (4, 5) zu einem geschlossenen Gehäuse (1, 4, 5) aufeinandergeklappt werden können.
2. Stecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinandergeklappten Gehäusehälften (4, 5) durch ein Niet (15) miteinander verbunden sind.
3. Stecker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gehäusehälfte (4) einen umlaufenden Rand (21) besitzt, weicher den Rand (22) der anderen Gehäusehälfte (5) übergreift.
4. Stecker nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckerstifte (6, 7) und gegebenenfalls ein Schutzkontaktbügel (8) auf einem Kontaktträger (11) angeordnet sind, der in das Steckergehäuse eingelegt ist.
5. Stecker nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 4, 5) im Spritzverfahren aus elastischem Material, wie PVC od. dgl., hergestellt ist.
6. Stecker nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktträger (11) aus festem Material, z. B. Hartpapier od. dgl., besteht.
7. Stecker nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (15) zentral oder seitlich in das Gehäuse eingeführt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr 967 481.