DE514661C

DE514661C - Verbindungsklemme fuer Draehte

Info

Publication number: DE514661C
Application number: DEE37196D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-04-23
Filing date: 1928-03-24
Publication date: 1930-12-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungsklemmen für Drähte, insbesondere für elektrische Leitungsdrähte, mit einem mit mindestens einer Längsbohrung versehenen Klemmgehäuse und einer mit einer axialen Durchbohrung versehenen Klemmschraube.

Die Erfindung bezweckt, Verbindungsklemmen dieser Art so auszubilden, daß auf besonders einfache Weise ein sicheres Festhalten der einzuklemmenden Drähte ermöglicht wird. Erfindungsgemäß wird zu diesem Zwecke in der Bohrung des Klemmgehäuses eine Anzahl kegelstumpfförmiger Ringe angeordnet, deren kleinerer Durchmesser dem Durchmesser des zu befestigenden Drahtes entspricht. Durch das Gegeneinanderpressen dieser kegelstumpfförmigen Ringe wird deren kleinerer Durchmesser noch weiterhin verkleinert, und zwar derart, daß sich diese Ringe in den Werkstoff des Leitungsdrahtes eingraben und dadurch ein sicheres Festhalten bewirken.

Des weiteren bezweckt die Erfindung eine solche Ausbildung der Verbindungsklemme, daß es möglich ist, noch weitere festzuklemmende Drähte mit dem Klemmgehäuse zu verbinden. Zu diesem Zwecke sieht die Erfindung in der Längsbohrung des Klemmgehäuses zwischen den Ringen und dem Grunde der Längsbohrung eine Ansatzhülse vor, welche lose angeordnet ist. Erfindungsgemäß werden die Ringe und die Ansatzhülse aus härterem Werkstoff hergestellt als der festzuklemmende Draht.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht die Zeichnung im Längsschnitt.

Die gezeichnete Drahtklemme besitzt einen Metallzylinder 1, der an beiden Enden offen ist sowie in der Mitte gegeneinander versetzt zwei Durchgangsöffnungen aufweist, deren Achsen zueinander winkelrecht stehen. In beide offenen Enden ist eine axial durchbohrte Schraube 2 eingesetzt, durch welche die Kupferdrahtenden 3 hindurchgeführt sind. Auf diese Drahtenden 3 ist eine Anzahl kegelstumpfförmiger -Ringe 4 geschoben, und zwar derart, daß die aufeinanderfolgenden Ringpaare abwechselnd mit der Basis und mit der Spitze ihrer kegelförmigen Oberfläche aneinanderliegen. Der Durchmesser der Ringe ist so bemessen, daß sie sich ohne Spiel auf die Drahtenden 3 schieben lassen. Zweckmäßig bestehen der innerste und der äußerste, auf einem Drahtende sitzende Ring aus Nickel oder einer Nickellegierung, während die übrigen Ringe vorzugsweise aus Phosphorbronze hergestellt werden. Der Teil 1 hat zwei zylindrische Bohrungen 5, die den gleichen Durchmesser wie ihre anschließenden Gewindekerne haben. Während sich in den zylindrischen Bohrungen eingelegte lose Ansatzhülsen 6 befinden, endigen die Bohrungen in senkrechten Durchgangs-

öffnungen 7 und 8, welche mit ihren Achsen in beliebigem Winkel zueinander stehen können, in der axialen Richtung des Teiles 1 aber gegeneinander versetzt sind.
Zwischen jeder Ansatzhülse 6 und der entsprechenden Schraube 2 werden beim Anziehen der beiden Schrauben die auf den Drahtenden 3 sitzenden Ringe 4 zusammengepreßt, während die Ansatzhülsen 6 durch die erfolgte

Λ° Pressung gleichzeitig die eingeführten und seitlich gegeneinander versetzten, in beliebigem Winkel ihrer Achsen zueinander stehenden Drähte 7 und 8 festdrücken. Durch die Pressung der Ringe 4 verringert sich ihr innerer Durchmesser, und. diese drücken sich dabei infolge ihrer größeren Härte in die weicheren Kupferdrahtenden ein. Demzufolge werden diese durch die Klemme unverrückbar festgehalten.

Claims

Patentansprüche:

i. Verbindungsklemme für Drähte, insbesondere für elektrische Leitungsdrähte, mit einem mit mindestens einer Längsbohrung versehenen Klemmgehäuse und einer mit einer axialen Durchbohrung versehenen Klemmschraube, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung des Klemmgehäuses eine Anzahl kegelstumpfförmiger Ringe angeordnet ist, deren kleinerer Durchmesser dem Durchmesser des zu befestigenden Drahtes entspricht.
2. Klemme nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmgehäuse am Grunde der Längsbohrung mit einer Querbohrung zur Aufnahme weiterer festzuklemmender Drähte versehen ist.
3. Klemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Längsbohrung des Klemmgehäuses zwischen den Ringen und dem Grunde der Längsbohrung eine Ansatzhülse lose angeordnet ist.
4. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringe und die Ansatzhülse aus härterem Werkstoff bestehen als der festzuklemmende Draht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen