DE1950352C3 - Anschlußklemme für Starkstromkabelendverschlüsse - Google Patents
Anschlußklemme für StarkstromkabelendverschlüsseInfo
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Description
Zur Verbindung von Starkstromkabelendverschlüssen mit den Sammelschienen von Elektrizitätsversorgungsanlagen
werden häufig wie Kabelschuhe ausgebildete Anschlußklemmen benutzt, die auf die auf den
Enden der Kabelleiter befestigten und aus dem äußeren Isoliergehäuse der Endverschlüsse herausstehenden
massiven Leiteranschlußbolzen aufgesetzt werden. Eine häufig benutzte montagegüns'.igere Abwandlung
besteht darin, daß nicht der Anschlußbolzen selbst, sondern eine im Kopf des Isolators dicht eingesetzte Metallhülse,
in die der Anschlußbolzen eingesteckt wird, heraussteht.
Die wie die z. B. aus DT-PS 7 15 556 bekannten Kabelschuhe ausgebildeten Anschlußklemmen weisen
einen ring- oder haubenförmigen zylindrischen Teil und einen daran in Längsrichtung angesetzten flachen platten-
oder laschenförmigen Teil auf, der in dieser Form sozusagen aus der Zylinderwandung herausragl. In dem
zylindrischen Teil sitzen üblicherweise eine oder mehrere Gewindeschrauben, mit denen die Klemme auf
dem Leiteranschlußbolzen oder der ihn umschließenden Metallhülse befestigt wird; der flache Teil ist für
den Durchtritt der in der Sammelschiene sitzenden Anschlußschraube durchlocht. Es ist dabei aus der DT-PS
10 03 313 auch bekannt, den flachen Teil etwas von der Leitermittelachse weg nach außen oder wie bei Deckelklemmen
z. B. für Kleinendverschlüsse zu ihr nach innen hin vorn zylindrischen Teil der Klemme abzuklopfen.
Eine Auskröpfung eines flachen platten- oder laschenförmigen Teils einer Anschlußklemme über die
Mittelachse hinweg ist auch aus der US-PS 19 22 643 bekannt.
Ferner sind Zwischenstücke — auch Klemm- oder Druckstücke genannt — zur Erzeugung oder Erhaltung
eines möglichst sicheren Kontakts in im wesentlichen rechteckiger Form, z. B. als in rechteckigen Nuten geführte
Platten, Zungen oder Federbänder bei mehreren kleinen Anschlußklemmen z. B. aus der DT-PS 7 67 681
und CH-PS 2 50 493 bekannt, insbesondere bei Schlitz-, Buchsen- oder Maulklemmen zum Festklemmen oder
Verbinden von Installationsleitungen (in Form sowohl einzelner als auch zu mehreren verseilter Drähte) aus
einem leicht fließenden Werkstoff wie z. B. Aluminium. Bekannt ist aus der DT-PS 11 15 324 auch noch eine
Anschlußklemme für Stromschienen, bei der ein halbrunder in einer hohlen Buchse fest angeordneter Steg
mit seiner ebenen Seite beim Anzug des Gewindebolzens, der mit seinem anderen Ende den an die Schiene
anzuklemmenden Leiter mittels eines Auges oder offenen Bügels aufnimmt, an den Leiter angepreßt wird.
Nach den vom Erfinder angestellten Überlegungen befriedigen die bisher bekannten Anschlußklemmen
dann nicht, wenn sie bei Starkstromkabelendverschlüssen insbesondere mit einer den Leiterbolzen umschließenden
und in den Endverschlußisolator dicht eingesetzten Metallhülse angewendet werden sollen. Sie befriedigen
auch dann nicht, wenn in einem ring- oder haubenförmigen zylindrischen Teil, an den in Längsrichtung
der Klemme ein flacher platten- oder /uschenförmiger
Teil angesetzt ist, in einer nach innen offenen Nut in der an dieser Stelle verstärkten Wand des zylindrischen
Teils ein mittels mindestens einer ir. diesem Teil sitzender Gewindeschraube angedrücktes Klemmstück
in den bisher bekannten Ausführungen angeordnet ist. Bei Anschlußklemmen für Starkstromkabelendverschlüsse
handelt es sich auch nicht um die Verhütung nachlassender Kontaktdrücke bei Leitungen mit
vergleichsweise geringen Querschnitten, sondern um die Kontaktvergrößerung bei Leiterbolzen mit erheblich
größeren Querschnitten.
Bei Anwendung der bisher bekannten Ausführungen von Klemmstücken in Endverschlußanschlußklcmmcn
wäre zwar die Gefahr beseitigt, daß die Befestigungsschrauben sich entweder in die Hülse eindrücken oder
sie sogar durchbohren, woraus unzureichende, nur punktförmigc Kontakte der Klemmen mit den Leiterbolzen
oder sogar undichte Stellen im Endverschluß entstehen wurden. Die im wesentlichen rechteckige
Form der Klemmstücke und der sie aufnehmenden Nuten bereitet jedoch bei der Anfertigung der Anschlußklemmen
fabrikatorische Schwierigkeiten, wie der Fachmann an sich weiß, insbesondere bei großen Anforderungen
an die Maßhaltigkeit und bei Massenfertigungen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen zunächst darin, von dem geschilderten Stand der Technik
ausgehend eine solche Form für die Klemmstücke und Nuten zu finden, die sich fabrikatorisch leichter und
doch mit besserer Maßhaltigkeit insbesondere bei einer Massenfabrikation herstellen lassen. Hinzukommt die
weitere Aufgabe, zugleich eine solche Form für die ganze Anschlußklemme zu finden, daß sie im Ganzen
eine möglichst geringe Breite hat, damit sie sich bei mehrphasigen Starkstromanlagen zu einer Verringerung
des sogenannten Phasenmittelabstandes der Endverschlüssc ausnutzen läßt.
Die neue Anschlußklemme für Starkstromkabclcndverschlüsse
zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die Nut in dem zylindrischen Teil eine zylindrische
neben der Bohrung für den Leiterbolzen mitsamt seiner Metallhülse hergestellten Bohrung und das
Klemmstück ein Metallstift von zylindrischer oder halbzylindrischer Form is; und daß ferner in an sich
bekannter Weise der flache platten- oder laschenförmige Teil der Anschlußklemme über die Leilermittclachsc
hinweg ausgekröpft ist.
Mit der Erfindung wird einerseits der Vorteil erreicht, daß sich kreiszylindrische Nuten an der ge-
wünschten Stelle der Klemmenwand in einfacher Weise durch Bohren herstellen lassen und mit großer Maßhaltigkeit
zu den in einfacher Weise in Draht- oder Stangenzügen gezogenen kreiszyiindr>c'nen Kicinnistiften
passen, die nur auf die gewünschte Länge geschnitten
zu werden brauchen. Die Klemmstifte suchen sich bei ihrer Anpressung an die runde Metallhülse ;.uf
dem Leiterbolzen eine gerade linienförmige Kontaktierung ohne übermäßige Verformung, sozusagen von
selbst. Mit der Auskröpfung des flachen platten- oder laschenförmigen Teils der Anschlußklemme über die
Leitermittelachse hinweg besteht insofern ein technischer Zusammenhang, daß die beiden Andrückebenen,
nämlich innerhalb des zylindrischen Teils und außen am flachen Teil, nur einen geringen Abstand voneinander
haben, so daß keine störend großen Kipphebelmomente bei der Anpressung auftreten können und die Klemmen
in beiden Ebenen erschüiterungssicher festsitzen.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt, ohne daß die Anwendung
der Erfindung hierauf beschränkt sein soll.
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Endverschlußkopf. Der Leiterbolzen 1 ragt aus dem Endverschlußisolator
2 nach oben heraus und ist von der in diesen dicht eingesetzten Metallhülse 3 umschlossen.
Die z. B. im Gesenk geschlagene Anschlußklemme hat einen zylindrischen Teil 4 und einen an ihm ansitzenden
flachen Teil 5. Der zylindrische Teil 4 ist der eigentliche Klemmteil; mit dem flachen querdurchbohrten und
über die Leiter- bzw. Endverschlußmittelachse hinweg gekröpften Teil 5 wird die Klemme an einer nicht dargestellten
Sammelschiene befestigt. Die Anschlußklemme kann wie der Leiterbolzen und die Metallhülse z. B.
aus Kupfer, Messing, Zink oder Aluminium bestehen, der Isolator z. B. aus Glas, Porzellan oder Gießharz.
In bohrungen in dem zylindrischen Teil 4 der Anschlußklemme
sitzen die üblichen Gewindeschrauben 6 und der als Ausführungsform der Erfindung bevorzugte
kreiszylindrische Metallstift 7. Es empfiehlt sich, zuerst die runde Längsbohrung für den Meiallstift 7 an der
Stelle zu erzeugen, an der die Klemmenwandung in ihrer Querrichtung zur Aufnahme des Stiftes 7 und der
Schrauben 6 verstärkt ist, und erst danach die Längsbohrung 7 für die Metallhülse 3 herzustellen.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch den zylindrischen Teil 4 der Anschlußklemme in Höhe einer der
beiden Druckschrauben 6. Die Figur läßt erkennen, daß die Längsbohrung für den kreiszylindrisohen Metallstift
7 eine kreiszylindrische Nut bildet, die zur Längsbohrung für die Metallhülse 3 hin offen ist.
F i g. 3 zeigt die gleiche Anordnung mit einem halbkreiszylindrischen
Meiallstift T. Der Stift T soll jedoch umgekehrt zur Darstellung in F i g. 3 im Regelfall so
eingesetzt sein, daß seine ebene Fläche den Schrauben 6 zugekehrt ist.
Fig.4 zeigt, daß der Metallstift, in diesem Fall 7',
auch etwas vorgebogen sein kann, wie dies bei anderen Druckzwischenstücken wie schon erwähnt an sich bekannt
ist.
F i g. 5 schließlich zeigt einen zylindrischen doppelkegeligen Metallstift 7". Außer der Doppelkegelform
kann der Stift auch eine faßähnliche Form haben.
Im übrigen ist die bei der Ausführung der Erfindung gewählte zylindrische Form (genauer gesagt mit gleichbleibendem
Innendurchmesser) gegenüber einer als Stand der Technik auch bekannten Konusform von
Vorteil, weil die Metallhülse gegen radial gleichmäßig verteilte Druckkräfte ein sehr hohes Widerstandsmoment
aufweist, so daß auch bei genauer Durchmesseranpassung keine einwandfreie Druckübertragung von
einer solchen Konusklcmme zum in aller Regel zylindrischen Leiterbolzen gewährleistet ist.
Die Erfindung hat auch noch den besonderen Vorteil, daß mit ihr ohne überhöhte Flächenbelastung eine absolut
linienförmige Kontp.ktveriormung in der Mittelachsenrichtung
des Endverschlusses erzeugt wird, so daß sich die kontaktierten Teile im Bedarfsfall einer
Demontage des Endverschlusses wieder voneinander trennen lassen. Bei punktförmig erzeugten Kontakten
ist dies erfahrungsgemäß sehr schwer und mitunter nur mit Zerstörungen an den Kontaktteile!! möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
19 352 J
Patentanspruch:
Für Starkstromkabelendverschlüsse mit einer den Leiterbolzen umschließenden und in den Endverschlußisolator
dicht eingesetzten Metallhülse bestimmte Anschlußklemme mit einem ring- oder haubenförmigen
zylindrischen Teil und einem daran in Längsrichtung angesetzten flachen platten- oder Iaschenförmigen
Teil, bei der in einer nach innen offenen Nut in der an dieser Stelle verstärkten Wand
des zylindiischen Teils ein mittels mindestens einer
in diesem Teil sitzender Gewindeschraube angedrücktes Klemmstück zur Verbesserung des Kontakts
mit dem Leiterbolzen angeordnet ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Nut in dem zylindrischen Teil (4) eine zylindrische neben der
Bohrung für den Leiterbolzen (1) mitsamt seiner Metallhülse (3) hergestellte Bohrung und das
Klemmstück ein Metallstift von zylindrischer oder halbzylindrischer Form ist und daß ferner in an sich
bekannter Weise der flache platten- oder laschenförmige Teil (5) der Anschlußklemme über die
Leitermittelachse hinweg ausgekröpft ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19691950352 DE1950352C3 (de) | 1969-10-06 | Anschlußklemme für Starkstromkabelendverschlüsse |
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DE19691950352 DE1950352C3 (de) | 1969-10-06 | Anschlußklemme für Starkstromkabelendverschlüsse |
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DE1950352A1 DE1950352A1 (de) | 1971-04-08 |
DE1950352B2 DE1950352B2 (de) | 1975-07-17 |
DE1950352C3 true DE1950352C3 (de) | 1976-03-04 |
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