DE635579C - Anordnung zur kittlosen Befestigung von Schraubmuttern in Isolierkoerpern - Google Patents
Anordnung zur kittlosen Befestigung von Schraubmuttern in IsolierkoerpernInfo
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- DE635579C DE635579C DEST53489D DEST053489D DE635579C DE 635579 C DE635579 C DE 635579C DE ST53489 D DEST53489 D DE ST53489D DE ST053489 D DEST053489 D DE ST053489D DE 635579 C DE635579 C DE 635579C
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
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- H02G3/08—Distribution boxes; Connection or junction boxes
- H02G3/18—Distribution boxes; Connection or junction boxes providing line outlets
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Description
Die Befestigung metallener Schraubmuttern in keramischen oder Isolierpreßstoffkörpern
durch Einkitten ist nachteilig, weil selbst der beste Kitt auf die Dauer den atmosphärischen
Einflüssen, insbesondere den Einwirkungen von Feuchtigkeit, nicht standhält. Man hat
daher schon vielfach versucht, beispielsweise die Schraubmuttern von Anschlußklemmen
elektrischer Inställationsapparate, wie Schaltern, Steckdosen, Abzweigdosen, Unterputzdosen,
Glühlampenfassungen u, dgl., kittlos zu befestigen. Zu diesem Zweck ist bei einer
bekannten Anordnung der Isolierkörper mit einem besonderen Ansatz und daneben mit
!5 einer Vertiefung versehen, der Klemmkörper
ist etwa Z-förmig ausgebildet und wird einerseits mittels des Z-Hakens auf dem Ansatz des
Isolierkörpers aufgehängt und ragt mit einem kleinen Vorsprung in die Ausnehmung des
Isolierkörpers hinein. Diese bekannte Anordnung dient also nicht zur unverrückbaren Befestigung,
sondern nur zur losen Einhängung des Klemmkörpers, der in besonderer Weise
als Profilkörper gestaltet sein muß, also ein
a5 besonders verwickeltes Herstellungsverfahren
erfordert. Auch bei einer weiteren bekannten Anordnung zur kittlosen Befestigung eines
Klemmkörpers muß dieser in besonderer Weise gestaltet, nämlich mit zunächst parallelen
Stegen versehen sein, die beim Einsetzen des Klemmkörpers in den Isolierstoffsockel
in dort vorgesehene schräge Nuten eingedrückt und dabei so umgebogen werden, daß der Klemmkörper einen festen Halt im
Isolierstoffteil erfährt. Diese bekannte An-Ordnung hat demnach bereits den Vorteil
einer sicheren und dabei kittlosen Befestigung, doch findet sich auch hier noch der
Nachteil, daß sowohl der Klemmkörper als auch der Isolierstoffteil besonders ausgestaltet
sein müssen, und zwar derart, daß ein teures Herstellungsverfahren in Kauf genommen
werden muß.
Die Erfindung bezieht sich auf eine kittlose Befestigung einer Schraubmutter in einem
Isolierstoffteil, die die Nachteile der bekannten Ausführungen nicht aufweist. Nach
der Erfindung wird die Schraubmutter an einem ihrer Enden mit einem ein Widerlager
bildenden Ansatz und an den der Klemmschraube zugewandten Enden mit einem zunächst
dem Durchmesser der Schraubmutterhülse angepaßten Rand versehen, der nach
dem Einsetzen der Schraubmutter in eine Ausnehmung des Isolierkörpers durch den
kegelig erweiterten Kopf der Klemmschraube bei deren Anziehen umgebördelt wird. Die
Schraubmutter kann in diesem Fall eine sehr einfache Gestaltung aufweisen, nämlich die
Form einer Gewindehülse besitzen, die an ihrem oberen Ende einen gewindelosen Ansatz
trägt und an dem anderen Ende etwa einen Vierkant. Eine derartige Schraubmutterhülse
läßt sich in einem einzigen Arbeitsgang ohne Schwierigkeit herstellen. Auch der Isolierkörper, also beispielsweise der
keramische SchaltersockeL, braucht nicht in
umständlichen Arbeitsverfahren besonders vorbereitet zu werden^ sondern er besitzt, wie
dies allgemein bei den bisherigen Befestigung gen von Schraubmuttern üblich ist, eine BÄh'v.
rung zur Aufnahme der SchraubmutterhülVp£;
die auf ihrem der Sockelgrundfläche züge* wandten Ende vierkantig gestaltet ist, so
daß die eingesetzte Schraubhülse gegen Verdrehung gesichert ist. Eine solche Bohrung
läßt sich beim Pressen des keramischen oder aus Isolierpreßstoff , bestehenden Sockels
ohne Schwierigkeit herstellen. Auch das Ein setzen der Schraubhülse und ihre Befestigung
im Isolierteil ist äußerst einfach, man benötigt keinerlei Werkzeug, außer einem stets
zur Verfugung stehenden Schraubenzieher. Beim Umbördeln des äußeren Randes der
Schraubmutterhülse kann auch ■ bei ungeschickter
Handhabung kein Eehler entstehen, wie dies beispielsweise bei dem Eindrücken der Haltestege in die schrägen Ausnehmungen
des Isolierkörpers der eingangs erwähnten bekannten Ausführung möglich ist.
Das Umbördeln der Schraubmutterhülse durch das erste Anziehen der Klemmschraube erfolgt ohne gefahrbringende Beanspruchung des Isolierkörpers, es besteht nicht die Gefahr, daß durch ein zu hastiges Vorgehen die Schraubmutterhülse oder insbesondere der keramische Isolierteil beschädigt würden. Unter Umständen kann es von Vorteil sein, zwischen dem umzubördelnden Rand der Schraubmutterhülse und dem Isolierkörper ein metallenes Einsatzstück anzuordnen, welches den gegebenenfalls aus leicht zerbrechlichem Stoff bestehenden Isolierkörper vor Beschädigungen schützt. Dieses Einsatzstück kann als Klemmkörper ausgebildet sein, also z. B. Haltenocken für den anzuschließenden Draht besitzen. Die Befestigung bei der Anordnung nach der Erfindung ist eine derart sichere, daß es möglich ist, mittels des Klemmkörpers die bei elektrischen Schaltern erforderlichen Kontaktfedern festzuklemmen. Dies ist an sich bekannt, doch dient bei der' bekannten Anordnung zum Halten der Schräubmutter, des Klemmkörpers und der Kontaktfeder eine Schraube, die erst durch Quetschen des Schraubschaftendes gegen selbsttätiges Lockern gesichert werden muß. Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen, und zwar bei einem Schalter. Abb. 1 zeigt im Schnitt die Teile nach dem Einsetzen der Schraubmutterhülse und der Klemmschraube, jedoch vor der Befestigung der Einzelteile. Abb. 2 läßt dies in dem Augenblick erkennen, wo durch erstmaliges Anziehen der Klemmschraube die Befestigung vollzogen ist. Abb. 3 veranschaulicht die Anordnung nach Einlegen und Festklemmen eines angeschlossenen Leitungsdrahtes. Der Schaltersockel α ist mit einer zylindrischen [^Bohrung b versehen, die in ihrem der Schal-TfteEgrundfLäche zugewandten Ende Λ vierkantig «!'ausgebildet ist. Die Schraubmutter d ist als Zylindrische Hülse mit einem rückwärtigen Vierkanteinsatz e ausgebildet, der letztere entspricht in seiner Ausgestaltung der Vierkantausnehmung c des Schaltersockels. An ihrem der Klemmschraube/ zugewandten Ende besitzt die Schraubmutter d einen zunächst dem Durchmesser der Schraubhülse d angepaßten Rand g (vgl. Abb. 1). Zwischen dem als Klemmkörper ausgebildeten Einsatzstück Ii und dem Schaltersockel α ist eine Kontaktfeder/ angeordnet, die beim Ausführungsbeispiel unter der Einwirkung einer besonderen nicht stromführenden Feder/ steht. 8a
Das Umbördeln der Schraubmutterhülse durch das erste Anziehen der Klemmschraube erfolgt ohne gefahrbringende Beanspruchung des Isolierkörpers, es besteht nicht die Gefahr, daß durch ein zu hastiges Vorgehen die Schraubmutterhülse oder insbesondere der keramische Isolierteil beschädigt würden. Unter Umständen kann es von Vorteil sein, zwischen dem umzubördelnden Rand der Schraubmutterhülse und dem Isolierkörper ein metallenes Einsatzstück anzuordnen, welches den gegebenenfalls aus leicht zerbrechlichem Stoff bestehenden Isolierkörper vor Beschädigungen schützt. Dieses Einsatzstück kann als Klemmkörper ausgebildet sein, also z. B. Haltenocken für den anzuschließenden Draht besitzen. Die Befestigung bei der Anordnung nach der Erfindung ist eine derart sichere, daß es möglich ist, mittels des Klemmkörpers die bei elektrischen Schaltern erforderlichen Kontaktfedern festzuklemmen. Dies ist an sich bekannt, doch dient bei der' bekannten Anordnung zum Halten der Schräubmutter, des Klemmkörpers und der Kontaktfeder eine Schraube, die erst durch Quetschen des Schraubschaftendes gegen selbsttätiges Lockern gesichert werden muß. Die Zeichnung läßt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes erkennen, und zwar bei einem Schalter. Abb. 1 zeigt im Schnitt die Teile nach dem Einsetzen der Schraubmutterhülse und der Klemmschraube, jedoch vor der Befestigung der Einzelteile. Abb. 2 läßt dies in dem Augenblick erkennen, wo durch erstmaliges Anziehen der Klemmschraube die Befestigung vollzogen ist. Abb. 3 veranschaulicht die Anordnung nach Einlegen und Festklemmen eines angeschlossenen Leitungsdrahtes. Der Schaltersockel α ist mit einer zylindrischen [^Bohrung b versehen, die in ihrem der Schal-TfteEgrundfLäche zugewandten Ende Λ vierkantig «!'ausgebildet ist. Die Schraubmutter d ist als Zylindrische Hülse mit einem rückwärtigen Vierkanteinsatz e ausgebildet, der letztere entspricht in seiner Ausgestaltung der Vierkantausnehmung c des Schaltersockels. An ihrem der Klemmschraube/ zugewandten Ende besitzt die Schraubmutter d einen zunächst dem Durchmesser der Schraubhülse d angepaßten Rand g (vgl. Abb. 1). Zwischen dem als Klemmkörper ausgebildeten Einsatzstück Ii und dem Schaltersockel α ist eine Kontaktfeder/ angeordnet, die beim Ausführungsbeispiel unter der Einwirkung einer besonderen nicht stromführenden Feder/ steht. 8a
Das Befestigen der Einzelteile erfolgt ,einfach in der Weise, daß, von der Stellung
der Einzelteile nach Abb. 1 ausgehend, die Klemmschraube / mittels eines Schraubenziehers
angezogen wird. Dabei drückt die kegelige Erweiterung £ der Klemmschraube/
den Randg· nach außen und bördelt ihn derart
um (vgl. Abb. 2), daß nach dem Anziehen der Klemmschraube/ die Mutter ίί,
der Klemmkörper h und dadurch auch die Kontaktfeder/ befestigt sind. Nunmehr kann
die Klemmschraube / gelockert und, wie Abb. 3 veranschaulicht, der Leitungsdrahte
eingelegt und durch erneutes Anziehen der Klemmschraube/ angeschlossen werden.
Die Erfindung hat den besonderen Vorteil, daß die einzelnen Teile keine besondere Gestaltung
zu erfahren brauchen, die einen zusätzlichen, nicht stets erforderlichen Arbeitsgang
notwendig machen. Zur Befestigung der Teile selbst bedarf es keines Sonderwerkzeuges;
es ist nach erfolgtem Umbördeln des Hülsenrandes g nicht notwendig, die befestigten
Teile gegen mutwilliges oder bei längerem Gebrauch selbsttätiges Lockern zu 105 '
sichern, wie dies bei Schraubbefestigungen notwendig ist.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Anordnung zur kittlosen Befestigung von Schraubmuttern in Isolierkörpern, insbesondere an Sockeln elektrischer Installationsapparate, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubmutter (d) an einem Ende mit einem ein Widerlager bildenden Ansatz (<?) und an ihrem der Klemmschraube (/) zugewandten Ende mit einem zunächst dem Durchmesser der Schraubmutterhülse (d) angepaßten Rand (g) versehen ist, der nach dem Einsetzen der Schraubmutter (d) in eine Ausnehmungdes Isolierkörpers (α) durch den kegelig erweiterten Kopf (k) der Klemmschraube (/) bei deren Anziehen umgebördelt wird.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch -gekennzeichnet, daß zwischen dem ■ umgebördelten RawJ. (g) der Schraubmutter (d) und dem Isolierkörper (a) ein metallenes Einsatzstück (A) angeordnet ist, das gegebenenfalls als Klemmkörper ausgebildet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST53489D DE635579C (de) | 1935-05-12 | 1935-05-12 | Anordnung zur kittlosen Befestigung von Schraubmuttern in Isolierkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST53489D DE635579C (de) | 1935-05-12 | 1935-05-12 | Anordnung zur kittlosen Befestigung von Schraubmuttern in Isolierkoerpern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE635579C true DE635579C (de) | 1936-09-23 |
Family
ID=7466750
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST53489D Expired DE635579C (de) | 1935-05-12 | 1935-05-12 | Anordnung zur kittlosen Befestigung von Schraubmuttern in Isolierkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE635579C (de) |
-
1935
- 1935-05-12 DE DEST53489D patent/DE635579C/de not_active Expired
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