DE655751C - Quergeteilter elektrischer Stecker mit Zugentlastung des Anschlusskabels durch Abwinkelung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft !einen elektrischen Stecker mit Zugentlastung des Anschlußkabels durch Abwinkelung. Solche Stecker sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer Bauart wird die Zugentlastung des Steckeranschlußkabels dadurch vorgenommen, daß die einzelnen Adern hinter ihrem Austritt aus 'einer gemeinsamen Umhüllung- mehrfach abgewinkelt und igeklemmt werden. Hierbid kann allein 'die dünne Gummihülle der einzelnen Ader den Zug abfangen. Da die Gummihülle aber dehnbar ist, so bedeutet das eine Mitbeanspruchung der Drahtlitze und der Anschlüsse.

Bei einem anderen bekannten Stecker werden zur Abklemmung und Zugentlastung zusätzliche, auf einer Grundplatte scharnierartig gelagerte Klemmbacken verwendet. Hier ist man also dazu übergegangen, das Kabel an seiner Gesamtumhüllung festzuklemmen, was in nachteiliger Weise durch zusätzliche Bauteile erreicht wird. Aufbau und Hierstellung werden dadurch umständlich und der Preis erhöht. Schließlich können damit wirk-

as sam nur Kabel von rundem Querschnitt festgeklemmt werden.

Schließlich ist auch eine Zugentlastung bekannt, wo das Steckeranschlußkabel aus einzelnen gedrehten Adern ■ ohne gemeinsame Hülle besteht. Die einzelnen Adern werden abgewinkelt und geklemmt.

Allen diesen bekannten Anschlüssen gegenüber bringt die Erfindung den Vorteil, daß die Zugentlastung bei Kabeln von beliebiger Querschnittsform erreicht wird, ohne daß es erforderlich ist, für unterschiedliche Querschnittsformen anders geformte Steckerteile zu verwenden. Nach der Erfindung wird das Kabel beliebigen Querschnitts vor dem Austritt der einzelnen. Adern festgeklemmt. Diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß im. Einführungskanal des Oberteils eine abgewinkelte, mit einer Wand parallel zur Längsachse des Steckers verlaufende Klemmrippe angebracht ist, die gegenüber einer Rippe des Unterteils versetzt angeordnet ist. Als zusätzlicher Vorteil sei auf die geringe Baubreite und den einfachen Aufbau hingewiesen.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι einen Längsschnitt mit schaubildlicher Darstellung der Zuleitungsführung,

Abb. 2 das Unterteil im Grundriß,

Abb. 3 Schnitt durch das Unterteil mit den eingepreßten Stiften nach der Linie A-A,

Abb.4 Längsschnitt in Linie B-B durch das Oberteil,

Abb. 5 Draufsicht auf das Oberteil in Richtung des Pfeiles C.

Das Unterteil« besitzt einen vorstehenden, Führungsrand b, der im fertigen Zustand das-Oberteil c einige Millimeter umschließt. Da=· durch wird den verschiedenen Zuleitungsquerschnitten Rechnung getragen, weil die beiden ίο Isolierteile a, b niemals klaffen könnein, auch wenn eine verhältnismäßig starke Zuleitung geldemmt werden soll.

Durch die Gestaltung des Oberteils c wird, wie aus Abb. ι ersichtlich, die Zuleitung U zweimal abgekröpft. Das Ende I der äußeren Isolierung der Zuleitung wird beim Anziehen der einzigen Befestigungsschraube ^, die in. eine im Oberteile sitzende Mutter A eingreift, vermittels der zweckmäßig besonders ausgekerbten Isiolierrippe e des Oberteils c nach unten gepreßt, wobei die am Unterteil β sitzende, ebenfalls ausgekerbte, etwa zur Rippen versetzt angeordnete Klemmrippe/ den. Gegendruck ausübt. Die Übertragung 'einer an dem Zuleitungskabelif ausgeübten Zugwirkung auf die Anschlußenden der Zuleitung kann nicht mehr vorkommen, da nur eiji ganz übermäßiger Zug höchstens bis zur eigentlichen Zugentlastungsvorrichtung selbst gelangen kann. Dadurch nämlich, daß das Einführungskabel der Zugleitung zweimal gekröpft wird, würde bei einer in Pfeilrichtung D erfolgenden Zugwirkung die Zuleitung infolge der Abkröpfungm an die Außenkante der Rippen des Isolierkörpers von selbst angepreßt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Die etwas zueinander versetzt angeordneten Klemmrippen e, f verursachen also, daß die Zuleitung an der eigentlichen Klemmstelle ein weiteres Mal gekröpft wird, wobei die Klemm-'wirkung die MögEchkeit einer besseren Verseilung der äußeren Leitungsisolation zuläßt, als bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen die Klemmrippen genau übereinanderliegen und die Zuleitung ■ nur zusammenpressen.

   Zur einwandfreien Isolation der Durchgangs schraube j>· ist am Unterteil δ eine rohrartige Erhöhung des Isoliermaterials vorgesehen, die es verhindert, daß bei schlechter Montage die spannungsführenden Anschlußenden der Zuleitung zusammenkommen oder gar mit der Schraube selbst in Berührung gelangen können.

   Quergeteilter elektrischer Stecker mit Zugentlastung des Anschlußkabels durch Abwinkelung, dadurch gekennzeichnet, daß im Einführungskanal des Oberteils (c) eine abgewinkelte, mit einer Wand parallel zur Längsachse des Steckers verlaufende Klemmrippe (e) angebracht ist, die gegenüber einer Rippe (/) des- Unterteils (a), das einen· erhöhten Rand (b) aufweist, derart versetzt angeordnet ist, daß das Anschlußkabel beliebiger Querschnittsform bei der Befestigung des Oberteils an dem Unterteil mittels einer einzigen Schraube zwischen den beiden Rippen abgewinkelt und von diesem zusammen mit seiner L^Tmhüllung vor dem Austritt der einzelnen Adern festgeklemmt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen