DE424406C

DE424406C - Elektrische Steckdose mit federnden Kontakten

Info

Publication number: DE424406C
Application number: DEB113799D
Authority: DE
Original assignee: BAYERISCHE ELEKTROZUBEHOER AKT
Current assignee: BAYERISCHE ELEKTROZUBEHOER AKT
Publication date: 1926-01-26

Description

Das Patent 407165 betrifft eine Steckdose, bei der die Steckerhülsen in an sich bekannter Weise aus zwei senkrecht zur Einsteckrichtung federnden Metallstreifen : gebildet werden, die mit einer zur Aufnahme der Steckerstifte dienenden Einkerbung bzw. Abkröpfung versehen sind. Die Anordnung der Kontaktstreifen ist dabei insofern nachteilig, als die Vorrichtung nur als Einzel-Steckdose verwendet werden kann, da bei .: Anbringung von zwei Einkerbungen die eingerollten Enden der Metallstreifen keine genügende Federung und somit einen schlechten Kontakt ergeben würden. ^J5 Die Erfindung sucht den Bedingungen, daß einerseits die Steckvorrichtung als Doppelsteckdose verwendet werden kann und andererseits ein guter und sicherer Kontakt erzielt wird, dadurch zu genügen, daß die flachen Enden der federnden Metallstreifen derart in Ausnehmungen eingelegt werden, daß auch bei doppelter Abkröpfung die Me- ! tallstreifen sich parallel an die Steckerstifte anlegen. |

Eine Steckdose nach der Erfindung ist in ■ den Abb. 1 bis 8 der Zeichnung dargestellt, ! wobei Abb. 1 die Steckdose mit zwei einge- , führten Steckern in Ansicht erkennei läßt, ^: während die Abb. 2, 4 und 6 den Unterteil der Steckdose in Draufsicht, Seitenansicht und Unteransicht zeigen. Die Abb. 3, 5 und 7 veranschaulichen den Deckel in Draufsicht, im Schnitt und in Unteransicht, und Abb. 8 zeigt Einzelteile der Vorrichtung. In dem aus Isolierstoff hergestellten Unterteil 1 der Steckdose sind Ausnehmungen 2 zur Aufnahme von mehrfach gekröpften Metallstreifen 3 und Klemmstücken 4 für zwei Lamellensicherungen vorgesehen. Die Metallstreifen 3 werden dabei in der Mitte ihrer Länge paarweise in einen Schlitz 5 eines zylindrischen Zapfens. 6 eingesetzt, während die Klemmstücke 4 mittels Schrauben 7 in ihrer Lage gesichert werden. Die flachen Enden 8 der federnden Metallstreifen 3 legen sich in Ausnehmungen 9 derart | ein, daß die Abkröpfungen 10 sich nicht wie \ bei den bisher bekannten Flachkontakten konisch an die Steckerstifte anlegen, sondern parallel an die letzteren gepreßt werden, j Hierdurch wird nicht nur ein guter und sicherer Kontakt erreicht, sondern es wird auch das Verschmoren der Kontakte durch Funkenbildung infolge einseitigen Kontaktes verhindert. Auch bei Verschiedenheitei in der Stärke der Steckerstifte ist den Abkröpfungen 10 durch die Ausnehmungen 9 die Möglichkeit gegeben, sich parallel an die Steckerstifte anzulegen Der Deckel 11 der Dose ist gewölbt und mit halbrunden Erhöhungen 12 versehen. Die Kontaktstifte der beiden Steckerkörper 13 treten beim Einführen durch die schrägen Bohrungen 14 des Deckels in die ebenfalls schräg gehaltenen Abkröpf ungen 10 der Metallstreifen 3 ein. Auf diese Weise können beide Stecker 13 gleichzeitig eingeführt werden, ohne daß dabei eine besondere Zwisehensteckvorrichtung nötig wäre. Die schräge Anordnung der Steckerhülisen hat noch den Vorteil, daß Be-Schädigungen der Wände, die bei paralleler Einführung unvermeidlich waren, vermieden werden. Die Befestigung des Dosendeckels 11 am Unterteil 1 erfolgt vermittels Schrauben 15. Die Leitungsdrähte, die in Kanälen 16 geführt sind, werden vermittels der Klemmschrauben 17 mit den eingelegten Kontaktstreifen 1.8 und den Klemmstücken 4 für die Leitungen leitend verbunden.

Claims

80 Pate NT-A nsprüche:

i. Elektrische Steckdose, bei der die Steckerhülsen aus zwei senkrecht zur Einsteckrichtung federnden Metallstreifen gebildet werden, die mit zur Aufnahme der Kontaktstifte dienenden Abkröpfungen versehen sind, nach Patent 407165, für Doppelstecker, dadurch gekennzeichnet, daß die flachen Enden (8) der federnden Metallstreifen (3) in Ausnehmungen

(9) des Dosenunterteils (1) eingelegt sind, während die zwischen den Abkröpfungen

(10) liegenden, eben ausgebildeten Mittelteile der Metallstreifen (3) in Schlitzen (5) von Bolzen (6) gehalten werden.
2. Elektrische Steckdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abkröpfungen (10) der Metallstreifen (3) schräg zur Grundfläche des Dosenunterteils fi) verlaufen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.