DE432742C

DE432742C - Aus einem Blechstreifen hergestellte Klemme fuer elektrische Anschlussgeraete, insbesondere fuer Steckkontakte

Info

Publication number: DE432742C
Application number: DEM84032D
Authority: DE
Original assignee: HUGO MOLLIK DR
Current assignee: HUGO MOLLIK DR
Priority date: 1924-02-28
Filing date: 1924-02-28
Publication date: 1926-08-13

Description

Die Erfindung betrifft eine aus einem Blechstreifen hergestellte Klemme für elektrische Anschlußgeräte, insbesondere für Steckkontakte, mit als Klemmbacken dienenden federnden Teilen. Das neue Kennzeichen der Klemme besteht darin, daß in dem Blechstreifen zwei Ausschnitte mit verkürzt stehengelassenen Hülsenwänden symmetrisch zur Streifenmitte und gegebenenfalls eine

ίο Mittelöffnung ausgestanzt sind und daß der Streifen zu einem zwingenartigen Sockel mit geneigten Schenkeln umgeformt ist, aus denen die Hülsenwände in die Sockelöffnung so hineingebogen sind, daß sie eine parallele Lage bei eingesteckten Stiften zueinander einnehmen. Hierdurch wird ein guter Kontakt auch bei verschiedenen Durchmessern der Steckstifte gewährleistet.

Die Verkürzung der stehengelassenen Hülsenwände ist so groß, daß zwischen ihrem freien Ende und dem Boden der Klemme ein rechteckiger Ausschnitt zur Einführung der Anschlußstücke bleibt.

Am Boden der Klemme kann zur weiteren Erhöhung der Anschlußmöglichkeit ein mit der Mittelöffnung gleichachsiger Büchsenkontakt befestigt werden.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einigen Ausführungsformen dargestellt.

Abb. ι bis 3 sind Ansichten der Klemme j für seitlichen Anschluß.

Die Abb. 4 und 5 zeigen die Klemme mit Büchsenkontakt.

Abb. 6 veranschaulicht die Klemme in Zwillingsausbildung.

Die Abb. 7 bis 9 veranschaulichen die Herstellung der Klemme aus einem Blechstreifen. Die Klemme gemäß der Erfindung stellt ίο einen zwingenförmigen Sockel mit ebenem Boden α (Abb. 1 bis 3) oder mit nach innen gewölbtem Boden a¹ (Abb. ia) und geneigten Schenkeln b dar. Die Schenkel b haben Ausschnitte d. In ihrer Mitte sind die Schenkel ausgewölbt und haben als Hülsenwände dienende Teile e, ■ die die Ausschnitte d nur ! zum Teil ausfüllen. Die Hülsenwände sind rinnenförmig gestaltet und so in die öffnung der Zwinge hineingebogen, daß sie bei einao geführtem Stift eine parallele Lage zueinander haben. An den Schultern der Hülsenwände e, also an der Übergangsstelle zu ihrem freiliegenden Teil, erweitern sich die Ausschnitte d in bekannter Weise. Diese kreisförmigen Erweiterungen g schwächen die Einspannung der Hülsenwände e, so daß diese schwingen und sich dadurch dem zwischen sie eingeführten Steckerstift f (strichpunktiert Abb. 1) genau anpassen können, wodurch eine große Kontaktfläche geschaffen wird. Der Boden α (bzw. α¹) der Klemme hat eine mittlere, viereckige öffnung i zur Einführung der Befestigungsmittel für die Klemme selbst oder für die Anschlußstücke. Die streifenförmigen Anschlußstücke m können über den Boden in die Klemme eingeführt werden. Da die Ausschnitte d in den Schenkeln bis unmittelbar an den Boden α (α¹) der Klemme herangeführt sind, so können die Anschlußstücke aber auch durch die Schenkel hindurchgeführt werden. Auch können außer den Anschlußstücken in noch Kontaktstreifen m¹ in die Klemme eingeführt und durch eine mittlere Befestigungsschraube mit ihr leitend verbunden werden (Abb. 3).

Durch Innenwölbung des Bodens a¹ der Klemme (Abb. ia) wird etwaigen Erhöhungen der Tragfläche Rechnung getragen, die sich namentlich bei der Herstellung des Anschlußgerätes aus Porzellan zeigen. Es wird dadurch vermieden, daß die Schenkel beim Anziehen der Befestigungsschraube gespreizt werden. Infolge der Bodeneinwölbung erhalten die Schenkel das Bestreben, sich mit ihren freien Enden zu nähern, und die Senkrechtstellung der Hülsenwände e wird gesichert.

Die Öffnung i im Boden ermöglicht sowohl die Ausrüstung der Klemme mit einem Büchsenkontakt k (Abb. 4 und 5) als auch die Kupplung mit einer gleichen Gegenklemme durch eine \^rerbindungsschraube 0 (Abb. 6).

In Abb. 7 bis 9 ist gezeigt, wie die Klemme aus einem Blechstreifen hergestellt wird. Dieser erhält mittels einer Stanze symmetrisch zur Streifenmitte die Ausschnitte^, gf, so daß die verkürzten Wände e entstehen. Dann wird der Streifen an den inneren Begrenzungskanten der Ausschnitte d (strichpunktiert Abb. 7) zu einer Zwinge mit gegeneinander geneigten Schenkeln b gebogen, und schließlich werden die flachen Wände zu Rinnen e umgeformt und in die Öffnung des Sockels so hineingebogen, daß sie sich bei Einführung von Steckstiften parallel zueinander stellen. j

Claims

P ATENT-AN SPRÜCHE:

i. Aus einem Blechstreifen hergestellte Klemme für elektrische Anschlußgeräte, insbesondere für Steckkontakte, mit als Klemmbacken dienenden federnden Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Blechstreifen zwei Ausschnitte (d) mit verkürzt stehengelassenen Hülsenwänden (e) symmetrisch zur Streifenmitte und gegebenenfalls eine Mittelöffnung (i) ausgestanzt sind und daß der Streifen zu einem zwingenartigen Sockel (α, b) mit geneigten Schenkeln (&) umgeformt ist, aus denen die Hülsenwände in die Sockelöffnung so hineingebogen sind, daß sie eine parallele Lage bei eingesteckten Stiften zueinander einnehmen.
2. Klemme nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nach innen gewölbten Boden (a¹).
3. Klemme nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsenwände (e) so stark verkürzt ausgestanzt sind, daß zwischen ihrem freien Ende und dem Boden (α) der Klemme ein rechteckiger Ausschnitt zur Einführung der Anschlußstücke bleibt.
4. Klemme nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen im Boden (a, a¹) befestigten Büchsenkontakt (k).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.