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Leitungsanschluß für mehrpolige Steckvorrichtungen, Lampenfassungen
o. dgl. Zusatz zum Patent q.768971 Bei der im Hauptpatent ¢76 897 beschriebenen
Anordnung wird die leitende Verbindung zwischen den Leitungsdrähten und dem Isolierkörper
dadurch hergestellt, daß der die blanken Leitungsenden tragende Einsatzkörper an
den Isolierkörper und somit jedes Leitungsende an die ihm entsprechende Kontaktfläche
gepreßt wird. Der für die Herstellung eines zuverlässigen Kontaktes allgemein erforderliche
Klemmdruck wird also nach dem Hauptpatent durch den Einsatzkörper ausgeübt. Als
Baustoff für den Einsatzkörper kommt naturgemäß nur Isolierstoff in Frage. Dieser
unterliegt bei den hohen Temperaturen, denen der Gerätestecker an Heiz- und Kochapparaten
ausgesetzt ist, Veränderungen, insbesondereSchrumpfungen, die leicht ein Lockern
des Einsatzkörpers und hiermit auch ein Lockern des Kontaktes zur Folge haben können.
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Der Erfindung gemäß wird die Anschlußvorrichtung nach dem Hauptpatent
derart verbessert, daß der notwendige Kontaktdruck nicht mehr durch Anpressen des
Einsatzkörpers, sondern durch den Druck von an den Einsatzkörper sich anlegender,
federnder Klemmflächen hergestellt wird. Es ist offensichtlich, daß die Veränderungen
des Einsatzkörpers durch den Druck der Federn unschädlich gemacht werden, da die
Federn, die durch Einsetzen des Einsatzkörpers gespannt werden, die kleinen etwa
entstehenden Zwischenräume ohne weiteres überbrücken und so den Kontakt erhalten.
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Die Zeichnung veranschaulicht einige Aus_ -führuugsbeispiele.
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Abb. i ist ein Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel.
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Abb. z ist ein Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel.
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Abb. 3 ist ein Grundriß des Einsatzkörpers des Beispiels nach Abb.
a.
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Abb. q. zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel. Abb. 5 zeigt eine Einzelheit
zu Abb. q., und Abb. 6 zeigt ein weiteres Beispiel.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i findet ein Einsatzkörper p
mit einander parallelen oder schwach konischen Seitenflächen Verwendung, der mit
zwei Längsbohrungen versehen ist, durch die die von der Isolation befreiten Drahtenden
g gesteckt sind. Diese Drahtenden sind auf gegenüberliegenden Seiten des Einsatzkörpers
p zurückgebogen. Die Hülsen b des Steckers besitzen innen U-förmig umgebogene Federn
o, zwischen denen der Einsatzkörper p Platz findet. Diese Federn werden zweckmäßig
durch ° Blechstreifen t gestützt, die im Isolierkörper a befestigt
sind.
Zur Befestigung des Einsatzkörpers p dient eine auf dem Isolierkörper a etwa durch
Schrauben as befestigte Scheibe q, die aus Blech bestehen kann.
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Bei der Herstellung des Leitungsanschlusses wird die Scheibe q über
die Leitung geschoben, die Drähte g werden von ihrer Isolation befreit, durch die
Bohrungen des Einsatzkörpers p gesteckt und zurückgebogen, der Einsatzkörper wird
mit den umgelegten Drähten g zwischen die Kontaktfedern o geschoben, wodurch diese
gespannt werden, und schließlich wird die Scheibe q befestigt. Eine Lockerung des
Kontaktes zwischen den Drähten g und den Federn o ist nun ausgeschlossen, da die
Federn o einer Formveränderung des Einsatzkörpers ohne weiteres folgen. Da die Federn
o die Drähte von der Seite erfassen, ist ein sicherer Kontakt auch dann gewährleistet,
wenw der Einsatzkörper sich etwas lockert. Eine Bewegung des Einsatzkörpers kann
ein Lockern der Verbindung nicht herbeiführen.
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In Abb. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem die
federnde Verbindung zwischen dem Einsatzkörper und den Kontaktstücken dadurch erreicht
ist, daß auf dem Einsatzkörper federnde Stifte angebracht sind. Der Einsatzkörper
enthält zwei geschlitzte Kontaktstifte y, an die mittels Muttern y1 die Drähte g1
des Kabels angeschlossen sind. Die Muttern y1 enthalten die an sich bekannten seitlichen
Bohrungen, mittels deren die Drähte in einfacher Weise mit den Stiften verbunden
werden. Die Stifte y ragen in Hülsen N, die mit den Stek kerhülsen b1 aus einem
Stück bestehen können und zweckmäßig ebenfalls federnd ausgebildet sind.
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Der Leitungsanschluß wird in der Weise hergestellt, daß die Drähte
g1. zunächst mit dem Einsatzkörper p1 bzw. den Stiften y verbunden werden. Da die
Muttern y1 leicht zugänglich sind, läßt sich ihre Verbindung mit den Drähten g1
in einfacher Weise herstellen. Der Einsatzkörper wird nun in den Steckerkörper 2l
gesteckt, wobei die Stifte y in die Hülsen z ragen. Schließlich wird der Einsatzkörper
durch die aufgeschraubte Scheibe q1 befestigt.
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Auch in diesem Fall wird infolge der Federung zwischen den Stiften
y und den Hülsen z eine dauernd sichere Verbindung erzielt.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. q. besteht der in den Isolierkörper
a2 eingesetzte Einsatzkörper aus einer Scheibe p2 aus Isolierstoff, auf der zwei
Stifte y2 sitzen. Diese Stifte sind an ihren Enden mit Schlitzen v versehen. Die
von der Isolation befreiten Enden g2 der Drähte werden in diese Schlitze gelegt
und seitlich von den Stiften zurückgebogen. Der so vorbereitete Einsatzkörper wird
in eine federnde Hülse z2 gesteckt, die mit der Steckerhülse bz aus einem Stück
besteht. Der Schlitz der Hülse z2 umschließt die Isolation des Drahtes g2, ist also
entsprechend breit gehalten, damit er die Isolation nicht beschädigt. Wird der Einsatzkörper
mit den Stiften y2 in die Hülsen z2 gesteckt, so pressen sich die von der Isolation
befreiten Drahtenden fest an die federnden Hülsen z2, so daß eine gut leitende Verbindung
auch dann gewährleistet ist, wenn der Einsatzkörper sich gegenüber den Hülsen z2
bewegt.
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- Dienen zum Anschluß der Drähte geschlitzte Hülsen, so empfiehlt
es sich, die durch Einschneiden der Enden der Hülsen entstehenden Zungen nach innen
zu biegen; so daß ein abgerundetes Auflager für die Drahtenden gebildet wird (Abb.
5).
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Die Schlitze v sind zweckmäßig so schmal, daß sich die von der Isolation
befreiten Drahtenden in ihnen festklemmen. Der Einsatzkörper wird dadurch fest mit
der Leitung verbunden.
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Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 6 ist demjenigen von Abb. q. und
5 ähnlich. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß der Einsatzkörper nicht
von einer einheitlichen Platte p2 gebildet wird, sondern von zwei irgendwie miteinander
verbundenen Klemmkörpern r. Wie in der Abbildung dargestellt ist, dient zur Verbindung
der Klemmkörper eine Kappe v, mittels derer die Klemmkörper r zwecks Zugentlastung
an den Leitungsdraht gepreßt werden. Die Klemmkörper sind mit der Kappe durch Stifte
tu verbunden, die :durch Schlitze .der Kappe ragen.