DE856012C

DE856012C - Schraubenlose Verbindungsklemme

Info

Publication number: DE856012C
Application number: DEW3001A
Authority: DE
Inventors: Paul Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-07-16
Filing date: 1950-07-16
Publication date: 1952-11-17

Description

Schraubenlqse Verbindungsklemme Zusatz zum Patent 838 378 Das Patent 838 778 bezieht sich auf eine schraubenlose Klemme zur mechanischen und/oder kontaktgebenden Verbindung von Stab- oder drahtförrnigen Teilen, insbesondere von elektrischen Leitungen, wobei in dem Klemmengehäuse eine oder mehrere unter Federdruck stehende Sperrklinken oder als Sperrklinke wirkende Druck- und Sperrfedern angeordnet sind, deren Sperrkanten bzw. freie Federkanten unter Federdruck gegen Anlageflächen des Gehäuses derart anliegen, daß der oder die zu befestigenden Teile zwischen die Sperrkanten und die Anlageflächen eingeschoben und so unter dauerndem, gleichbleibendem Sperr- und Auflagedruck festgehalten werden können. Der Rücken der Druck- und Sperrfedern liegt beispielsweise am Klemmengehäuse an, während die freien Enden im lZadius abgebogen sind und so mit entsprechend federnder Vorspannung auf den Auflageflächen bzw. Kontaktflächen des Klemmengehäuses anliegen. Beim Einführen eines zu befestigenden Teils, z. B. eines Leitungsdrahtes, in die Klemme, wird die Feder gegen den Federdruck angehoben, wobei ein Durchstoßen des Drahtes ermöglicht wird. Ein Lösen des Drahtes geschieht vorzugsweise derart, daß beim Herausziehen des Drahtes, bei gleichzeitiger Zugbeansprucliung, eine geringe hin und her gehende Drehbewegung von etwa 3o° auf den Draht ausgeiibt wird, während das Klemmengehäuse festgehalten werden muß.
Um das Einführen bzw. Heräusziehen des zu befestigenden Teils, z. B. eines Leitungsdrahtes, zu erleichtern, sind in Weiterbildung der Erfindung nach dem Hauptpatent an dem Gehäuse der Klemme gemäß vorliegender Erfindung eine oder mehrere Abhebevorrichtungen angeordnet, durch die eine oder mehrere Sperrkanten bzw. freie Federkanten und gegebenenfalls Druckflächen der Sperrklinken oder der als Sperrklinken wirkenden Druck- und Sperrfedern von den Anlageflächen bzw. Kontaktflächen des Gehäuses abgehoben werden können. Die Abhebevorrichtungen sind vorteilhaft als Druckknöpfe, Hebel, Schieberod. dgl. ausgebildet, die ineinerWand des Klemmengehäuses,vorzugsweise in einer nicht die Einführungsöffnungen enthaltenden Wand, gelagert sind. Die Abhebevorrichtungen weisen an den den Federsperrkanten anliegenden Flächen Nocken mit Aussparungen auf, in die nach dem Aufheben der Feder der zu befestigende Teil, z. B. ein starrer oder flexibler Leitungsdraht, ungehindert in die Klemme eingeführt oder herausgezogen werden kann. In der Ruhelage sind die Abhebevorrichtungen derart frei gelagert, daß sie die Federsperrkanten bzw. deren Druckflächen freigeben, wobei diese dann einen eingeführten Teil, z. B. einen in die Klemme eingeführten Leitungsdraht, unter Sperr- und Auflagedruck gegen die Anlagefläche bzw. Kontaktfläche des Gehäuses festklemmen und andrücken.
In einer Klemme können ebenso wie beim Hauptpatent neben und/oder hintereinander mehrere Klemm- oder Kontaktelemente angeordnet sein, die aus den beschriebenen oder sinngemäß ähnlich wirkenden Sperrklinken oder Sperrfedern und Halte-oder Aufnahmerahmen gebildet sind.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht: Fig. i zeigt die Vorderansicht einer Kontaktklemme im Schnitt; Fig. 2 ist eine Draufsicht auf einen Schnitt nach Linie a-a in Fig. i.
Das Klemmengehäuse i besitzt einen rechteckigen Durchbruch 2 mit Aussparungen 3 bzw. 4, in denen eine Sperrfeder 5 bzw. ein Gehäusekontaktstück 6 gelagert ist. Als Abhebevorrichtungen sind in den Durchbrüchen oder Bohrungen 7 einer Gehäusewand Druckknöpfe 8 vorgesehen. Die Druckknöpfe 8 weisen an den den Federsperrkanten anliegenden Flächen Nocken 9 auf, die Aussparungen io besitzen. Die Aussparungen io sind derart dimensioniert, daß nach Anheben der Feder 5 durch die Nocken 9 ein zu befestigender Teil, z. B. ein Leitungsdraht, innerhalb der Aussparung io ungehindert eingeführt bzw. herausgezogen werden kann. Die Nocken 9 des Abhebedruckknopfes 8 weisen einen Ansatz i i auf, der als Sicherung gegen ein Herausfallen des Druckknopfes aus dem Klemmengehäuse i in der Ruhelage dient. Die Anwendung der Klemme kann in derselben Weise wie beim Hauptpatent derart erfolgen, daß ein einzuführender Teil, z. B. ein Leitungsdraht, in die Klemme eingeführt wird, wobei sich das beanspruchte Federende unter Federdruck anhebt und dabei das Durchstoßen des Drahtes bis zum Anschlag ermöglicht wird. Zur Erleichterung der Einführung und Lösung des zu verbindenden Teils in gewissen Fällen, z. B. auch in solchen, bei denen ein häufiges Verbinden und Lösen erwünscht ist, wird durch Eindrücken der Knöpfe 8 die Feder angehoben, so daß der zu verbindende Teil ungehindert zwischen die Aussparungen des Nockens eingeführt bzw. aus diesen herausgehoben werden kann.
Fig. 3 und 4 stellen einen Abhebedruckknopf in Vorder- und Seitenansicht dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schraubenlose Klemme zur mechanischen und/oder kontaktgebenden Verbindung von stab-oder drahtförmigen Teilen, insbesondere von elektrischen Leitungen, nach Patent 838 778, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Klemmengehäuse eine oder mehrere Abhebevorrichtungen angeordnet sind, durch die eine oder mehrere Sperrkanten bzw. freie Federkanten und gegebenenfalls Druckflächen der Sperrklinken oder der als Sperrklinken wirkenden Druck- und Sperrfedern von den Anlageflächen bzw. Kontaktflächen des Gehäuses abgehoben werden können.
2. Schraubenlose Klemme nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtungen als Druckknöpfe, Hebel, Schieber od. dgl. ausgebildet sind, die in einer Wand des Klemmengehäuses geführt bzw. gelagert sind.
3. Schraubenlose Klemme nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtungen an den den Federsperrkanten bzw. Druckflächen anliegenden Flächen Nocken mit Aussparungen aufweisen, in die nach Anheben der Feder der zu befestigende Teil, z. B. ein starrer oder flexibler Leitungsdraht, ungehindert eingeführt oder herausgezogen werden kann.
4. Schraubenlose Klemme nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebevorrichtungen in der Ruhelage derart gelagert sind, daß sie die Federsperrkanten freigeben, wobei diese dann einen eingeführten Teil, z. B. einen Leitungsdraht, unter Sperr- und Auflagedruck gegen die Anlagefläche bzw. Kontaktfläche des Gehäuses festklemmen und andrücken.