DE1440903C3 - Mehrpolige elektrische Steckvorrichtung - Google Patents

Description

2. Mehrpolige elektrische Kupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Elemente der Isolierteile (1, 2) nur über ihre Haltebreite mit Hinterschneidungen (14,15) versehen sind.

Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrpolige elektrische Steckvorrichtung, bei der in den beiden Kupplungshälften sowohl die Buchsen als auch die Steckerstifte in Isolierteilen gehalten sind, bei der diese Isolierteile identisch ausgebildet sind, bei der die Isolierteile aus mehreren nebeneinander angeordneten Elementen gleicher Breite bestehen und bei der jedes Element nur Stifte oder nur Buchsen enthält.

Es ist bereits eine mehrpolige elektrische Steckvorrichtung der vorstehenden Art bekannt, bei der die Steckerstifte in der einen Kupplungshälfte und die Buchsen in der anderen Kupplungshälfte gehalten sind. Aus Sicherheitsgründen steht die Spannung nur in den Buchsen an, die jedoch nicht durch einen Berührungsschutz gegen Berührung abgedeckt sind (deutsche Auslegeschrift 1065 907).

Bei einer anderen bekannten Vorrichtung der vorstehenden Art ist das eine Kupplungsteil ebenfalls zur Aufnahme der Buchsen und das andere Kupplungsteil zum Tragen der Steckerstifte ausgebildet. Die Spannung steht in üblicher Weise an dem die Buchsen tragenden Kupplungsteil an. Die Buchsen sind jedoch hier durch einen Berührungsschutz abgedeckt (deutsches Patent 683 634).

In ähnlicher Weise ist eine Vielfach-Steckvorrichtung ausgebildet, bei der die Buchsen in einem Kupplungsteil und die Steckerstifte im anderen Kupplungsteil angeordnet sind (deutsches Patent 1017 241).

Bei den bekannten Steckvorrichtungen sind aufwendige Umrüstungen erforderlich, wenn das Anstehen der Spannung wechselt. Ferner erlauben die bekannten Vorrichtungen kein Anstehen der Spannung zugleich in beiden Kupplungsteilen.

Es liegt daher der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Steckvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der Spannungen wahlweise an dem einen Kupplungsteil oder an beiden Kupplungsteilen anlegbar sind.

Die gestellte Aufgabe wird bei einer Steckvorrichtung der eingangs genannten Gattung erfindungsgemaß gelöst durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale:

a) die Isolierteile beider Kupplungshälften weisen Hinterschneidungen auf, in die ein Berührungsschutz für die Buchsen einschiebbar ist;

b) der Berührungsschutz ist in mehrere, untereinander gleiche Elemente aufgeteilt, die die gleiche Breite wie die Elemente der Isolierteile besitzen;

c) die Elemente des Berührungsschutzes überdekken je zur Hälfte benachbarte Elemente der Isolierteile.

Bei einer solchen Steckvorrichtung ist es nun ohne weiteres möglich, entweder in der einen Steckvorrichtungshälfte nur spannungsführende'Buchsen mit Berührungsschutz und in der anderen nur spannungslose Steckerstifte oder in beiden Steckvorrichtungshälften sowohl spannungsführende Buchsen mit Berührungsschutz als auch spannungslose Steckerstifte anzuordnen. Durch die Elementbauweise ist auch ein nachträglicher Umbau einer im Betrieb befindlichen Steckvorrichtung ohne Schwierigkeiten möglich. Als weiterer Vorteil ergibt sich eine Vereinfachung der Herstellung und der Lagerhaltung.

Eine zweckmäßige Ausbildung besteht darin, daß die äußeren Elemente der Isolierteile nur über ihre Haltebreite mit Hinterschneidungen versehen sind.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise Seitenansicht einer mehrpoligen Steckvorrichtung,

F i g. 2 einen Schnitt nach Linie II - II in Fi g. 1, Fig. 3 den gleichen Schnitt bei geöffneter Vorrichtung und

Fig. 4 eine teilweise Unteransicht entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3.

Die Steckvorrichtung hat zwei aus Isolierteilen 1, 2 bestehende Kupplungshälften. Die Isolierteile 1, 2 sind aus gleichen, aneinandergereihten Elementen gebildet, die Öffnungen 3, 4 für das Einlegen und Halten von Buchsen 5 oder von Steckerstiften 6 besitzen. Die Elemente der Kupplungshälften sind durch Bolzen 7 zusammengehalten, welche die Isolierteile 1, 2 durchgreifen. Die Anzahl der Elemente kann beliebig gewählt werden.

Ein Deckel 8 bildet mit den Isolierteilen 1 zusammen einen Raum 9, in dem die zu den Buchsen 5 führenden Leitungsenden untergebracht sind. Eine Einführungsöffnung in den Raum 9 ist mit 10 bezeichnet. Im Ausführungsbeispiel sind die Leitungen mit den Kontaktteilen mittels Schraubenanschlüssen verbunden.

Von den Isolierteilen 2 wird in Verbindung mit einem nicht näher dargestellten Teil ein Raum 11 für die ankommenden Leitungsenden zu den Steckerstiften 6 gebildet.

Eine Handhabe 12 dient in Verbindung mit einer Hebelanordnung 13 dazu, die Steckvorrichtung, also

die aus den Isolierteilen 1, 2 bestehenden Kupplungshälften, aufzutrennen und andererseits in die Schließstellung zu bringen und in dieser Stellung zu verriegeln.

Sowohl die Isolierteile 1 als auch die Isolierteile 2 sind mit Hinterschneidungen 14 bzw. 15 versehen. In der von den Isolierteilen 1 gebildeten Kupplungshälfte, also in dem mit den Steckerbuchsen versehenen Teil, sind in den Hinterschneidungen 14 Berührungsschutzelemente 16 formschlüssig gehalten. Die Höhe der Berührungsschutzelemente 16 ist derartig, daß sie etwas über die Buchsenenden hinausragen. Bei geschlossener Steckvorrichtung reichen die Berührungsschutzelemente 16 in die Isolierteile 2 der anderen Kupplungshälfte hinein. Die Berührungsschutzelemente sind entsprechend F i g. 4 von derselben Breite wie die Isolierteile 1. Sie sind jedoch, wie F i g. 4 erkennen läßt, um die halbe Breite gegenüber den Isolierteilen 1 versetzt angeordnet. Die Buchsen 5 reichen in Bohrungen 17 der Berührungsschutzelemente 16 hinein. Die äußeren Isolierteile 1 sind nur über die halbe Breite mit der Hinterschneidung 14 in der Weise versehen, daß die entstehende Kante 18 (Fig. 4) das zugeordnete Berührungsschutzelement 16 gegen Verschiebung sichert.

Durch die dargestellte Anordnung ergeben sich für die Aufnahme der Buchsen und der Steckerstifte

ίο gleiche Isolierteile 1 und 2. Die Buchsen 5 und die Berührungsschutzelemente 16 bzw. die Steckerstifte 6 können von einem Kupplungsteil in das andere Kupplungsteil ohne besondere Umstände verlegt werden. Bei wechselweisem Anstehen der Spannung in beiden Kupplungsteilen ist es nur erforderlich, die Berührungsschutzelemente 16 an den Stellen der-Kontaktteile vorzusehen, an denen Spannung ansteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

i 44Ü 903 Patentansprüche:

1. Mehrpolige elektrische Steckvorrichtung, bei der in den beiden Kupplungshälften sowohl die Buchsen als auch die Steckerstifte in Isolierteilen gehalten sind, bei der diese Isolierteile identisch ausgebildet sind, bei der die Isolierteile aus mehreren nebeneinander angeordneten Elementen gleicher Breite bestehen und bei der jedes Element nur Stifte oder nur Buchsen enthält, gekennzeichnet durch die gemeinsame Anwendung folgender Merkmale:

a) die Isolierteile (1, 2) beider Kupplungshälften weisen Hinterschneidungen (14, 15) auf, in die ein Berührungsschutz (16) für die Buchsen einschiebbar ist;

b) der Berührungsschutz ist in mehrere, untereinander gleiche Elemente aufgeteilt, die die gleiche Breite wie die Elemente der Isolierteile (1,2) besitzen;

c) die Elemente des Berührungsschutzes (16) überdecken je zur Hälfte benachbarte Elemente der Isolierteile (1, 2).