DE2751724C2

DE2751724C2 - Adapter für Stromentnahmeschiene

Info

Publication number: DE2751724C2
Application number: DE2751724A
Authority: DE
Inventors: Rolf Dieter 4010 Hilden Gorny
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1976-12-03
Filing date: 1977-11-19
Publication date: 1982-05-27
Also published as: GB1542237A; FR2373175B1; JPS5370393A; FR2373175A1; DE2751724A1; IT1088250B; BE861402A; ES232476U; ES232476Y; NL7613476A; JPS5816757B2; US4139252A

Description

Die Erfindung betrifft einen Adapter für eine Stromentnahmeschiene mit parallelen Seitenwänden, auf deren einander zugewandten Flächen Stromleiter sowie im Bereich einer von ihnen begrenzten öffnung jeweils eine schlitzartige Vertiefung vorgesehen sind, der ein Gehäuse aus isolierendem Material und ein um eine Achse drehbares Kupplungsorgan mit Kontaktfingern und Haltegliedern aufweist, die in einer gemeinsamen in der Achse des Kupplungsorgans liegenden Ebene sich jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten der Achse in radialer Richtung erstrecken, bei dem das mit dem Gehäuse drehfest verbundene Kupplungsorgan in die öffnung der Stromentnahmeschiene einführbar ist und durch seine Drehung um 90° die Kontakfinger in Kontakt mit den Stromleitern bringbar und die Halteglieder in die Vertiefungen einführbar sind. Ein derartiger Adapter ist aus der US-PS 36 11 252 bekannt.

Der Adapter kann dazu verwendet werden, eine Leuchte, beispielsweise eine Glühlampenleuchte, an eine Stromentnahmeschiene anzuschließen. Dazu wird das Kupplungsorgan mit den Kontaktfingern zwischen die Seitenwände der Stromentnahmeschiene gesteckt, wonach das Gehäuse um 90° gedreht wird. Dabei werden die Kontaktfinger zu den Stromleitern geführt, so daß ein elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktfingern und den Stromleitern hergestellt wird und eine Stromentnahme erfolgen kann.

Ein Nachteil des bekannten Adapters ist, daß die elektrischen Kontaktfinger im Verwendtingszustand

von außen frei zugänglich sind. Dadurch besteht die Gefahr, daß eine Person, die mit einem Finger zwischen die Seitenwände der Stromentnahmeschiene gerät, mit den stromführenden Kontaktfingern in Berührung kommen kann, was aus Sicherheitserwägungen unzulässig ist.

Auch bei einem aus der US-PS 23 09 972 bekannten Adapter mit einem U-förmigen Abdeckelement für die Kontaktfinger, das mit seinen diametral angeordneten Wandteilen in die Stromentnahmeschiene einsteckbar ist und diese Position auch beim Drehen des Adapters beibehält, können die Kontaktfinger beim Drehen des Adapters von außen berührt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Adapter eingangs erwähnter Art derart auszubilden, daß die Kontaktfinger nach dem Einführen in die Öffnung der Stromentnahmeschiene einer Berührung entzogen sind.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches angegebenen Maßnahmen gelöst.

Die Abdeckung des auf einer Stromentnahmeschiene angeordneten Adapters deckt die Stromentnahmeschiene an den Seiten des Kupplungsorgans derart ab, daß eine Berührung der Kontaktfinger von außen her nicht möglich ist. Auch beim Anbringen oder Abnehmen des Adapters wird eine Berührung der Kontaktfinger durch die Abdeckung verhindert.

Beim Einführen des Kupplungsorgans in die Stromentnahmeschiene ist die Abdeckung derart ausgerichtet, daß die zwischen die Seitenwände der Stromentnahmeschiene einschiebbar ist. Die Kontaktfinger stehen dabei wenigstens nahezu quer zu den Wandteilen. Beim Drehen des Gehäuses, wobei die Kontaktfinger in elektrische Verbindung mit den Stromleitern gebracht werden, behält die Abdeckung ihre ursprünglich eingenommene Position in bezug auf die Stromentnahmeschiene.

Die Wandteile der Abdeckung können als flache Platten ausgebildet sein, wobei der Abstand zwischen den Platten wenigstens gleich dem Abstand zwischen den freien Enden der Kontaktfinger ist. Die Wandteile können auch gekrümmt sein, wobei beispielsweise jeder Wandteil als Teil der Zylinderwand eines Kreiszylinders ausgebildet ist, dessen Achse mit der Drehachse des Kupplungsorgans zusammenfällt und dessen Durchmesser wenigstens gleich dem Abstand zwischen den freien Enden der Kontaktfinger ist.

Die Abdeckung kann aus isolierendem Material hergestellt sein, z. B. Kunststoff, beispielsweise Polykarbonat. Die Abdeckung kann auch aus Metall bestehen. Im letzten Fall wird der Adapter vorzugsweise mit einem in die Stromentnahmeschiene aufgenommenen Erdleiter verbunden.

Eine Ausführungsform eines Adapters nach der Erfindung für eine Stromentnahmeschiene wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, in welcher der Adapter im teilweise auseinandergezogenen Zustand dargestellt ist.

Der Adapter 1 enthält ein schachtelförniiges Kunststoffgehäuse 3 aus Polykarbonat, das durch eine Platte 5 abgedeckt ist, aus der ein pfropfenförmiges Kupplungsorgan 7 herausragt. Das Kuppkingsorgan 7 besitzt zwei seitwärts gerichtete, in radialer Richtung federnd angeordnete elektrische Kontaktfinger 9 und 11, die an ihren Längsseiten von Wänden 8 und 10 abgeschirmt sind. Diese Kontaktfinger 9, 11 sind mit im Gehäuse 3 liegenden Klemmen verbunden, an die ein elektrisches

Kabel angeschlossen werden kann, das durch eine Öffnung 13 in das Gehäuse 3 eintritt. Das Kupplungsorgan 7 enthält ferner einen Erdkontakt 15. der sich bis über einen zapfenförmigen Vorsprung 17 des Kupplungsorgans 7 hinaus erstreckt. Der Eidkontakt 15 ist gegen die Wirkung einer Feder 19 in axialer Richtung verschiebbar. Das Kupplungsorgan 7 enthält weiter noch zwei Halteglieder 21 und 23 zum mechanischen Befestigen des Adapters 1 an einer Stromentnahmeschiene 25.

Der Adapter 1 ist mit einer Abdeckung 27 aus Polykarbonat versehen, die aus zwei diametralen Wandteilen 29 und 31 besteht, die miteinander durch ein eine Zentralöffnung 35 aufweisendes Basisteil 33 verbunden sind, durch die der zapfenförmige Vorsprung 17 des Kupplungsorgans 7 ragt. Die Abdeckung 27 ist in bezug auf das Gehäuse 3 um den Vorsprung 17 drehbar, wobei der Erdkoniakt 15 verhindert, daß sich die Abdeckung 27 von diesem Vorsprung 17 löst. Die Wandteile 29 und 31 sind als Teile eine. Zylinderwand ausgebildet, wobei der Abstand zwischen den Wandieilen 29 und 31, durch die Mitte der Zentralöffnung 35 gemessen, wenigstens gleich dem Abstand zwischen den Enden der Kontaktfinger 9 und 11 ist. so daß die Abdeckung 27 die Kontaktfinger 9 und 11 umschließen kann. Die Höhe H der Abdeckung 27 ist durch den Abstand vom zapfenförmigen Vorsprung 17 des Kupplungsorgans 7 zur Bodenplatte 5 bestimmt. Die Breite ßder Abdeckung 27 ist von der Innenbreite der Stromentnahmeschiene 25 abhängig.

Die Stromentnahmeschiene 25 besteht aus extrudiertem Aluminium und weist zwei parallele Seitenwände 37 und 39 mit einander zugewandten Rändern 41 bzw. 43 auf. Die Seitenwände 37 und 39 sind mit in isolierendem

Kunststoff eingebenden Stromleitern 45 bzw. 47 versehen. In den Boden 49 der Stromentnahmeschiene 25 ist ein Erdungsmetallstreifen 51 aufgenommen.

Das Kupplungsorgan 7 des Adapters 1 kann in die Öffnung zwischen den Rändern 4t und 43 der Stromentnahmeschiene 25 eingesteckt werden, wt_nn die elektrischen Kontaktfinger 9 und 11 und die mechanischen Halteglieder 21 und 23 in Längsrichtung der Stromentnahmeschiene 25 zeigen und wenn die

in Wandteiie 29 und 31 der Abdeckung 27, in Längsrichtung der Stromentnahmeschiene 25 betrachtet, hintereinander stehen. Wenn anschließend das Gehäuse 3 um einen Winkel von 90° ged.eht wird, greifen die Halteglieder 21 und 23 unter die Ränder 41 bzw. 43 und

ΙΊ bewirken die mechanische Kupplung, während die Kontaktfinger 9 und 11 die elektrische Verbindung mit den Stromleitern 45 bzw. 47 herstellen. Die Abdeckung 27 behält beim Drehen des Gehäuses 3 ihre eingenommene Lag» zwischen den Seitenwänden 37 und 39 und

2ii bildet so einen Schutz regen Berührung der Konuiktfinger9und 11.

Das Gehäuse 3 ist in diesem Ausführungsbeispiel mit einem Verriegelungsschieber 53 versehen, der verhindert, daß sich de." an einer Stromentnahmeschitne

y, angebrachte Adapter 1 löst. Der Verriegelungsschieber 53 wird durch eine nicht dargestellte Feder in eine äußerste Position geerückt, wobei er aus der Bodenplatte 5 herausragt. Im montierten Zustand des Adapters 1 an der Strumentnahmeschiene 25 steht der Schieber 53

w in Querrichtung zwischen den Seitenwänden 37 und 39 der Stromentnahmeschiene 25. wodrrch das Gehäuse 3 gegen Verdrehung gesichert ist. Zum Abnehmen des Adapters 1 wird der Schieber 53 gegen den Federdruck verschoben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Adapter für eine Stromentnahmeschiene mit parallelen Seitenwänden, auf deren einander zugewandten Flächen Stromleiter sowie im Bereich einer von ihnen begrenzten Öffnung jeweils eine schlitzartige Vertiefung vorgesehen sind, der ein Gehäuse aus isolierendem Material und ein um eine Achse drehbares Kupplungsorgan mit Kontaktfingern und Haltegliedern aufweist, die in einer gemeinsamen in der Achse des Kupplungsorgans liegenden Ebene sich jeweils auf einander gegenüberliegenden Seiten der Achse in radialer Richtung erstrecken, bei dem das mit dem Gehäuse drehfest verbundene Kupplungsorgan in die Öffnung der Stromentnahmeschiene einführbar ist und durch seine Drehung um 90" die Kontakfinger in Kontakt mit den Stromleitern bringbar und die Halteglieder in die Vertiefungen einführbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß das an seinem freien Ende einen sich in axialer Richtung erstreckenden zapfenförmigen Vorsprung (17) aufweisende Kupplungsorgan (7) von einer in die Öffnung der Stromentnahmeschiene (25) einführbaren und bei Drehung des Kupplungsorgans (7) in der Einführposition verharrenden, im wesentlichen U-förmigen aus zwei Schenkeln und einem beide verbindenden Basisteil (33) bestehenden Abdeckung (27) übergriffen ist, die mit einer mitiig in ihrem Basisteil (33) vorgesehenen Öffnung (35) versehen ist, in der der Vorsprung (17) um die Achse des Kupplungsorgans (7) drehbar gelagert ist und deren Schenkel von zwei parallel zur Achse aufeinander gegenüberliegenden Seiten des Kupplungsorgans angeordneten Wandteilen (29,31) gebildet sind.