DE3625927C2 - Rahmen zur Aufnahme und Halterung von Schaltelementen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rahmen zur Aufnahme und Halterung von mit rückseitigen Steckkontakten versehenen Schaltelementen in einem Hausgerät oder dergleichen.

Bei bekannten Aufnahmerahmen dieser Art werden in den Aufnahmerahmen eingesetzte Schaltelemente mit Einzelsteckanschlüssen der geräteseitigen elektrischen Leitungen verbunden. Eine derartige Verbindung der Schaltelemente mit den elektrischen Leitungen erfordert einen hohen Montageaufwand und ist infolge der Möglichkeit von Steckfehlern störanfällig.

Durch die DE-OS 33 08 826 ist ein Elektroherd bekannt geworden, der eine Lastverteilungs-Leiterplatte, eine davon getrennte zentrale Steuerleiterplatte und verschiedene Steuer- und Regeleinrichtungen aufweist. Die einzelnen Steuer- und Regeleinrichtungen sind mit der zentralen Steuerleiterplatte durch je eine als Flachbandkabel ausgebildete Steuerleitung elektrisch verbunden. Die einzelnen Steuerleitungen sind mit voneinander abweichenden Leitungsstreckern versehen, während die Steuer- und Regeleinrichtungen und die Steuerleiterplatte als entsprechende Gegenstücke jeweils dazu korrespondierende Steckbuchsen aufweisen. Durch diese Entgegenhaltung ist somit an sich bekannt, Stecker und Buchsen entsprechend zu codieren.

Ähnliches gilt für DE-Ps 6 16 550, wodurch ein System von mehrpoligen Flachstiftsteckvorrichtungen bekannt geworden ist, deren Stifte sämtlich gleichen Querschnitt haben und deren Unverwechselbarkeitsorgane sich im Innenraum eines Schutzkragens und an den Mantelflächen der Steckerkörper befinden. Dabei bestehen die Unverwechselbarkeitsorgane aus einer Mehrzahl von Vorsprüngen an der Dose und Aussparungen im Stecker. Die Unverwechselbarkeit wird durch Abstufen der gegenseitigen Entfernung der Mehrzahl von Vorsprüngen und Aussparungen oder durch Abstufen ihrer Lage zur symmetrischen Achse erreicht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß er einerseits zur Aufnahme von handelsüblichen Schaltelementen dient und daß andererseits die in den Rahmen eingesetzten Schaltelemente sicher und einfach nur mit den diesen Schaltelementen zugeordneten geräteseitigen Leitungen verbindbar sind.

Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Rahmen an seiner Vorderseite offene Schächte zur Aufnahme der Schaltelemente und an seiner Rückseite offene Kammern zur Aufnahme von den Schaltelementen zugeordneten Codierelementen aufweist und daß die Codierelemente mit einer unverwechselbaren Codierung zur Aufnahme von entsprechend codierten Anschlußsteckern für elektrische Leitungen versehen sind. Diese Bauweise ermöglicht somit auf einfache Weise einerseits die Aufnahme von handelsüblichen Schaltelementen ohne eigene Codierung in den Rahmen. Andererseits ist der Rahmen durch das Vorsehen der den einzelnen Schaltelementen zugeordneten Codierelemente so ausgestaltet, daß nur die dem jeweiligen Schaltelement zugehörigen, entsprechend codierten Anschlußstecker einsetzbar sind. Dadurch, daß jeweils einem Schaltelement über ein Codierelement ein Anschlußstecker zugeordnet ist, werden Steckfehler bei der Herstellung einer Verbindung zwischen den Schaltelementen und den elektrischen Leitungen vermieden. Die Montagesicherheit wird somit erhöht.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist jedes Codier­ element einstückig mit dem Rahmen ausgebildet, so daß Aufnahmerahmen in besonders einfacher Weise herstellbar sind.

Es ist weiter vorteilhaft, daß jedes Codierelement mindestens einen Ansatz zum Eingreifen in eine Aussparung des Anschlußsteckers aufweist. Durch eine Variation der Anzahl und der Anordnung der Ansätze an dem Codierelement sowie entsprechend den Aussparungen des Anschlußsteckers sind verschiedene Codierungen möglich. Derartige Codierungen sind weiterhin optisch gut erkennbar, was die Verbindung der Anschlußstecker mit den Codierelementen erleichtert, und durch das Eingreifen von Ansätzen der Codierelemente in Aussparungen des Anschlußsteckers wird dieser geführt.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist jeder Schacht des Aufnahmerahmens für ein Schaltelement eine Codierung auf, über die das mit einer entsprechenden Codierung versehene Schaltelement in unverwechselbarer Orientierung mit dem Aufnahmerahmen verbindbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Aufnahme­ rahmens wird anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Vorderansicht eines Aufnahme­ rahmens mit zwei Schaltelementen;

Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht nach Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt durch den Aufnahmerahmen gemäß der Linie A-A in Fig. 1 mit nicht geschnittenem Schaltelement.

Der als Ganzes mit 1 bezeichnete Aufnahmerahmen hat einen Grundkörper 2 mit einer Wand 3, deren Projektion inner­ halb der Grundfläche des Aufnahmerahmens verläuft. Von einer Seite des Grundkörpers 2 erstrecken sich zwei im wesentlichen hohlquaderförmige, an beiden Stirnseiten offene Aufnahmeschächte 4, von denen der Einfachheit halber in Fig. 2 nur einer im Schnitt dargestellt ist. Die Aufnahmeschächte 4 sind mit der Wand 3 verbunden und dienen der Aufnahme von Schaltelementen 5. Zur Befestigung der Schaltelemente 5 sind in jedem Schacht nicht darge­ stellte Rastmittel vorgesehen zum Zusammenwirken mit an jedem Schaltelement 5 vorgesehenen und ebenfalls nicht dargestellten Rastmitteln.

Schaltelemente 5 gemäß dem Ausführungsbeispiel können betreffend ihre Orientierung in dem jeweiligen Aufnahme­ schacht 4 aufgrund ihrer Gestalt optisch zugeordnet werden. Es kann aber auch eine nicht dargestellte Codierung zwischen jeweils einem Schaltelement und dem zugehörigen Aufnahmeschacht für die richtige Orientierung des Schaltelementes vorgesehen sein. Vorliegend sind als Schaltelemente 5 Druckschalter handelsüblicher Abmessungen vorgesehen mit jeweils drei in gleichem Abstand voneinander angeordneten Steckkontakten 6.

Gegenüber jedem Aufnahmeschacht 4 erstreckt sich von der anderen Seite des Grundkörpers 2 und der Wand 3 eine im wesentlichen hohlquaderförmige, an beiden Stirnseiten offene Aufnahmekammer 9, in die jeweils die Steck­ kontakte 6 eines Schaltelements 5 ragen können. In jeder Aufnahmekammer 9 ist ein dem gegenüberliegenden Schalt­ element 5 entsprechendes Codierelement 10 angeordnet und durch federnde Vorsprünge 11 in den Stirnseiten 12 jeder Aufnahmekammer 9 gehalten. In einer der Längsseiten jedes Codierelementes 10, das im wesentlichen hohlquaderförmig mit beidseits offenen Stirnseiten ausgebildet ist, sind in unterschiedlicher Lage und mit unterschiedlichem Abstand voneinander zwei Ansätze 13 und in der gegenüberliegenden Seite je ein breiter Ansatz 14 ausgebildet. Die Ansätze 13, 14 bilden die Codierung des Codier­ elementes 10, die über die Anzahl und Anordnung der Ansätze 13, 14 veränderbar ist. Ein nicht dargestellter Anschlußstecker für die Aufnahme der Steckkontakte 6 hat entsprechend den Ansätzen 13, 14 ausgebildete Ver­ tiefungen, in die beim Herstellen einer Verbindung und somit beim Einschieben eines Anschlußsteckers in ein Codierelement 10 die Ansätze 13, 14 zur Herstellung einer unverwechselbaren Codierung ragen. Durch das Eingreifen der Ansätze 13, 14, die jeweils über die gesamte Länge eines Codierelementes 10 verlaufen, in Aussparungen des Anschlußsteckers wird dieser gleichzeitig geführt.

Zur Befestigung des Aufnahmerahmens 1 über an Hausgeräten o.dgl. ausgebildete Steckleisten sind einander gegenüber­ liegend, an beiden Längsseiten des Aufnahmerahmens 1 über diese hinausragende Verbindungsansätze 15 angeordnet.

Jeder Aufnahmerahmen kann mit weiteren Anschlußelementen versehen sein. So ist vorliegend, der Aufnahmekammer 9 benachbart, in dem Aufnahmerahmen 1 eine sich in Richtung zu den Schaltelementen 5 erstreckende, im wesentlichen hohlzylinderförmige Lampenfassung 16 ausgebildet.

Der Aufnahmerahmen 1 in der beschriebenen und dargestell­ ten Ausführungsform dient der Aufnahme von zwei Schalt­ elementen 5 und den diesen gegenüberliegenden beiden Codierelementen 10. Entsprechend den Bedürfnissen des Anwendungsfalles kann ein Aufnahmerahmen für die Aufnahme der geforderten Anzahl von Schaltelementen und der damit übereinstimmenden Anzahl von Codierelementen ausgebildet werden. Anstelle einer Befestigung getrennt ausgebildeter Codierelemente 10 in Aufnahmekammern 9 gemäß dem Aus­ führungsbeispiel können Codierelemente auch einstückig mit dem Aufnahmerahmen ausgebildet sein.

Claims (6)

1. Rahmen zur Aufnahme und Halterung von mit rückseitigen Steckkontakten (6) versehenen Schaltelementen (5) in einem Hausgerät oder dergl., dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1, 2) an seiner Vorderseite offene Schächte (4) zur Aufnahme der Schaltelemente (5) und an seiner Rückseite offene Kammern (9) zur Aufnahme von den Schaltelementen (5) zugeordneten Codierelementen (10) aufweist und daß die Codierelemente (10) mit einer unverwechselbaren Codierung (13, 14) zur Aufnahme von entsprechend codierten Anschlußsteckern für elektrische Leitungen versehen sind.

2. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierelemente (10) als gesonderte Bauteile ausgebildet und über federnde Vorsprünge (11) in den Kammern (9) gehalten sind.

3. Rahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codierelemente (10) einstückig mit dem Rahmen (1, 2) ausgebildet sind.

4. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltelemente (5) über Rastelemente in den Schächten (4) gehalten sind.

5. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Codierelement (10) mindestens einen Ansatz (13, 14) zum Eingreifen in eine Aussparung des Anschlußsteckers aufweist.

6. Rahmen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schacht (4) eine Codierung für die Zuordnung eines mit einer entsprechenden Codierung versehenen Schaltelementes (5) aufweist.