DE3326991C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein modulares elektrisches Steck­ verbindersystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist ein elektrisches Steckverbindersystem aus der FR-PS 13 87 405 bekannt, das aus mehreren Steckverbindern besteht, die aus quaderförmigen Gehäusen zusammengesetzt ist. In einer Ausnehmung des Gehäuses ist ein Kontaktelement angeordnet, das mit einem weiteren Kontaktelement eines Gegensteckverbinders verbindbar ist. Zur Festlegung des Kontaktelements im Gehäuse sind an gegenüberliegenden Seitenwänden jedes Gehäuses an­ geformte Zapfen vorgesehen, die das Kontaktelement im jeweils an­ schließenden Gehäuse abstützen. Bei einem solchen Verbindungssystem sind die Gehäuse nur über die Zapfen zusammengesteckt, so daß bei Erschütterungen ein Lösen der Gehäuse voneinander möglich wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Steckverbindersystem der eingangs genannten Art zu schaffen, das bei guter Wirksamkeit und Handhabung mit einfachen Mitteln zu realisieren ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Merkmale beinhalten die Unteransprüche.

Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Gehäuse durch angeformte Verbindungsmittel in einfacher Weise zusammenklippbar sind.

Als Verbindungsmittel dienen angeformte Nasen, und nutförmige Auf­ nahmen an den Gehäusen, die in entsprechende Halterungen an benachbarten Gehäusen eingreifen.

Die Nasen dienen gleichzeitig zum Halten und Festsetzen der Kontakt­ elemente im Gehäuse, so daß keine zusätzlichen Arretiermittel mehr erforderlich sind. Es können durch die Nasen und die nutförmigen Aufnahmen in einfacher Weise beliebig viele Gehäuse miteinander zu einer Funktionseinheit verbunden werden, wobei dann die gesamte Ein­ heit über eine noch verbleibende freie Nase, z. B. an einer Aufbauwand eines Kraftfahrzeugs festsetzbar ist. Vorteilig ist es außerdem, daß nur ein einstückiges Basisteil zur Anwendung kommt, was die Lagerhaltung vereinfacht und entsprechend der Erfordernisse z. B. eine zehnpolige, zwanzigpolige usw. Einheit herstellbar ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch mehrere nicht miteinander verbundene Gehäuse eines Verbindungssystems und

Fig. 2 eine Darstellung im Schnitt gemäß Fig. 1 durch zwei miteinander verbundene Gehäuse mit innenliegend gehaltenen und zwischen Vorsprüngen festgesetzten Kontaktelementen.

Das Verbindersystem 1 umfaßt mehrere über Verbindungsmittel 2 und 3 mit­ einander verbundene Gehäuse 4. Innerhalb des Gehäuses 4 ist in einer Ausnehmung 5 ein Kontaktelement 6 angeordnet. Dieses umfaßt elektrische Leiterelemente 7, die mit einem komplementären Kontaktelement 8 eines von außen einsetzbaren Steckers 9 verbunden wird.

Jedes Gehäuse 4 weist die Elemente der zusammenwirkenden Verbindungs­ mittel 2 und 3 auf. Das Mittel 2 umfaßt eine hakenartige Nase 10, die an einer Seitenwand 11 des Gehäuses 4 angeformt ist. An der gegenüber­ liegenden Wand 15 des gleichen Gehäuses 4 ist eine Öffnung 12 vorge­ sehen. Zum Verbinden von zwei Gehäusen rastet die Nase 10 in die Öffnung 12 ein, die korrespondierend zu dieser im benachbart anschließenden Gehäuse angeordnet ist.

Das weitere Verbindungsmittel 3 ist am unteren Gehäuserand 13 einer Seitenwand 11 oder 15 vorgesehen und besteht aus einer nutförmigen Auf­ nahme 14. Diese ist, wie z. B. Fig. 1 zeigt, gegenüberliegend der die Nase 10 aufnehmenden Wand 11 des Gehäuses 4 angeordnet.

Zum Zusammensetzen mehrerer Gehäuse 4 zu einer Einheit wird jeweils das untere als nutförmige Aufnahme 14 ausgebildete Randteil 13 an der Wand 15 des einen Gehäuses in eine entsprechende Ausnehmung 23 in der Seitenwand 11 des anderen Gehäuses eingesteckt und formschlüssig ge­ halten.

Das Kontaktelement 6 ist mit seinem unteren dem Stecker 9 zugerichteten Ende 21 an gehäuseseitigen unteren Vorsprüngen 16 und 17 abgestützt. An ihrem oberen abgekehrten Ende 22 weist das Element 6 eine Kontaktschulter 18 sowie eine abgespreizte federnde Verriegelungszunge 19 auf.

Die Kontaktschulter 18 ist gegenüber dem Grundkörper des Kontaktelements 6 abgewinkelt und wird bei miteinander verbundenen Gehäusen von der Nase 10 eines anschließenden Gehäuses übergriffen und stützt sich an dieser haltend ab.

An einem gegenüberliegend der eingeführten Nase 10 bzw. der Öffnung 12 angeformten festen oberen Vorsprung 20 der Gehäusewand 11 stützt sich die Verriegelungszunge 19 des Kontaktelementes 6 ab.

Somit ist das Kontaktelement 6 einerseits zwischen den unteren Vor­ sprüngen 16 und 17 und andererseits zwischen der Nase 10 sowie dem oberen Vorsprung 20 eingeklemmt gehalten, so daß bei Zug- und Druckeinwirkung auf das Element 6 ein sicherer Halt innerhalb des Gehäuses 4 gewähr­ leistet ist.

Claims (4)

1. Modulares elektrisches Steckverbindungssystem aus mehreren Steck­ verbindern, die jeweils ein gleich ausgebildetes, quaderförmiges Gehäuse (4) aus Isolierstoff aufweisen, mit

• a) einem in einer Ausnehmung (5) jedes Gehäuses (4) angeordneten Kontaktelement (6), das mit einem komplementären Kontaktelement (8) eines Gegensteckverbinders verbindbar ist,
• b) einstückig an gegenüberliegenden Seitenwänden (11, 25) jedes Gehäuses angeformten Verbindungsmitteln, mit denen mehrere Gehäuse (4) lösbar zu einer Einheit zusammensteckbar sind und von denen eines gleichzeitig zur Abstützung des Kontaktelementes (6) in jeweils einem der anschließenden Gehäuse dient,

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

• c) die Verbindungsmittel (2, 3) werden zum einen von einem an dem dem Gegensteckverbinder zugewandten Rand (13) einer Seiten­ wand (11 oder 15) angeformten Vorsprung, der auf der dem Rand abge­ wandten Seite eine nutförmige Aufnahme (14) aufweist, die den Rand einer entsprechend ausgebildeten Ausnehmung (23) in der Seitenwand eines an dieser anschließenden Gehäuses (4) aufnimmt und
• d) zum anderen aus einer hakenförmigen an einer Seitenwand (11) in dem dem Gegensteckverbinder abgewandten Bereich angeformten Nase (10), die rastend in eine korrespondierende Öffnung (12) der Seitenwand (15) eines anschließenden Gehäuses (4) eingreift und zusammen mit einem an der Innenseite der anderen Seitenwand (11) befindlichen Vorsprung (20) in einer Ebene gegenüberliegende Widerlager für jeweils ein Kontaktelement (6) bilden.

2. Steckverbindersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Nase (10) in dem anschließenden Gehäuse einen festen inneren Vor­ sprung bildet, der eine abgewinkelte Kontaktschulter ( 18) des als Buchse ausgebildeten Kontaktelementes (6) übergreift und daß die Buchse zwischen gehäuseseitig angeformten unteren Vorsprüngen (16 und 17) und dem von der Nase (10) gebildeten oberen Vorsprung sowie von dem gegenüberstehenden weiteren gehäuseseitigen oberen Vorsprung (20) festgelegt wird.

3. Steckverbindersystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Vorsprung (20) von einer abgespreizten Verriegelungszunge (19) des Kontaktelementes (6) untergriffen wird.