DE19634844A1 - Steckverbinder mit verschließbarem Deckelteil - Google Patents
Steckverbinder mit verschließbarem DeckelteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder mit einem
Umgehäuse mit Kontaktkammern zur Aufnahme mindestens eines
Kontaktelementes, das ein Kontaktteil und ein Anschlußteil,
welches mit einer Zuleitung elektrisch verbindbar ist,
aufweist.
Bei den bisher bekannten Steckverbindern, wie diese z. B.
in DE 33 26 991 C2 oder DE 35 37 722 C2 beschrieben sind,
werden die Kontaktelemente mit bereits angeschlossener
Zuleitung in entsprechende Kontaktkammern des Umgehäuses
des Steckverbinders eingesetzt. Die Kontaktelemente sind
hierbei häufig aus einem Blechstanzteil gebildete elektri
sche Verbinder mit einem vorderen Kontaktteil, z. B. ein
Buchsen- oder Stiftkontakt, und einem hinteren Anschluß
teil, an das das abisolierte Ende einer Zuleitung angelö
tet, angeschweißt oder angeklemmt ist, um eine elektrische
Verbindung zwischen Zuleitung und Kontaktelement sicherzu
stellen. Häufig werden hierbei die Kontaktelemente direkt
in entsprechende Kontaktkammern des Umgehäuses eingesetzt.
Die bisher bekannten Steckverbinder machten es erforder
lich, daß in umständlicher Weise die Zuleitung mit dem
Kontaktelement in einem ersten Arbeitsgang verbunden wird
und anschließend das Kontaktelement mit angeschlossener
Zuleitung in die Kontaktkammer des Steckverbinders manuell
einzusetzen war.
Die vorliegende Erfindung hat das Ziel, einen Steckverbin
der anzugeben, der in wesentlich einfacherer Weise mit
Kontaktelementen und Zuleitungen bestückbar ist.
Dieses Ziel wird bei einem Steckverbinder der eingangs
genannten Art dadurch erreicht, daß die Kontaktelemente
jeweils mit ihren Kontaktteilen in separate Innengehäuse
vorgesteckt sind, wobei die Anschlußteile aus den Innenge
häusen heraus ragen, daß die Kontaktkammer des Umgehäuses
einen in Steckrichtung feststehenden und mit an der vorde
ren Stirnseite eine Stecköffnung aufweisenden Kontaktkam
merbereich zur Aufnahme des Innengehäuses und einen hinte
ren, mit einem Deckelteil verschließbarem Kontaktkammerbe
reich zur vollständigen Aufnahme des Anschlußteiles des
Kontaktelementes aufweist und daß das Deckelteil des hinte
ren Kontaktkammerbereiches mindestens ein Wandteil auf
weist, durch welches bei geschlossenem hinteren Kontaktkam
merbereich das Innengehäuse und/oder eine an das Anschluß
teil des Kontaktelementes angeschlossene Zuleitung arre
tierbar ist.
Der wesentliche Unterschied eines solchen Steckverbinders
zu den bisher bekannten Steckverbindern besteht einerseits
in der Aufteilung der Kontaktkammer in einen vorderen,
feststehenden Kontaktkammerbereich und einen hinteren durch
das Deckelteil verschließbaren Kontaktkammerbereich, in
welchem das Anschlußteil eines einzusetzenden Kontaktele
mentes zu liegen kommt und andererseits in der Verwendung
von Innengehäusen, in die die Kontaktelemente mit ihren
Kontaktteilen vorgesteckt und vorzugsweise vorgerastet
werden. Diese Realisierung schützt in einfacher Weise den
verhältnismäßig empfindlichen Kontaktteil des Kontaktele
mentes bei der Bestückung des Umgehäuses. Die Innengehäuse
können bereits vorbestückt an den Kabelsatzkonfektionär
geliefert werden, der die so mit Kontaktelementen bereits
vorbestückten Innengehäuse aus seinen Magazinsystemen ent
nimmt und über Handlingssysteme lagerichtig in die Ka
belsatzproduktion übernehmen kann. In diesem Stadium können
die in das Innengehäuse bereits eingesetzten Kontaktelemen
te in einem Arbeitsgang mit Zuleitungen z. B. mit Flachlei
tern oder Flachbandleitungen, verbunden werden. Dies kann
beispielsweise durch Schweißen, Löten oder Crimpen erfol
gen. Anschließend werden die mit den Zuleitungen verbunde
nen Innengehäuse in das Umgehäuse eingesteckt. Der erfin
dungsgemäße Steckverbinder stellt in zuverlässiger Weise
hierbei sicher, daß die Kontaktteile der Kontaktelemente
dank des vorgesehenen Innengehäuses während des Prozeß
schrittes, bei dem die Zuleitung an die Anschlußteile der
Kontaktelemente angeschlossen werden, nicht verbogen oder
in anderer Weise beschädigt werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Steckverbinder ist eine sehr
rationelle, automatisierte Fertigung von Kabelsätzen, ins
besondere von Türkabelsätzen, wie diese bei Kfz-Anwendungen
notwendig sind, möglich.
Das Deckelteil des erfindungsgemäßen Steckverbinders kann
auch eine Zugentlastung an der Zuleitung bewirken. Hierfür
ist die an einem Träger gehaltene Zuleitung mit Ausnehmun
gen innerhalb des Trägers versehen. In diese Ausnehmungen
greifen Wandelemente des Deckelteiles.
Zweckmäßigerweise wird der hintere Kontaktkammerbereich des
Umgehäuses so lange gestaltet, daß das Anschlußteil des
Kontaktelementes entgegengesetzt zur Steckrichtung des
Steckverbinders von diesem hinteren Kontaktkammerbereich
überragt wird. Eine solche Realisierung stellt sicher, daß
der Anschlußbereich zwischen Anschlußteil des Kontaktele
mentes und Zuleitung innerhalb der Kontaktkammer angeordnet
ist und bei geschlossenem Deckelteil ein wirksamer Schutz
dieser elektrischen Verbindungsstelle gewährleistet ist.
In einer Weiterbildung der Erfindung verfügt das Innenge
häuse über eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Rastelementes
eines eingesetzten Kontaktelementes. Dies stellt eine Ver
rastung des Kontaktelementes bei ordnungsgemäßem Einstecken
in das Innengehäuse sicher, so daß das Kontaktelement nicht
ungewollt aus dem Innengehäuse herausgezogen werden kann.
Zweckmäßigerweise ist das Rastelement in an sich bekannter
leise als Rastzunge einer Rasthülse ausgebildet, wobei die
Rasthülse auf die Grundfeder des Kontaktelementes aufge
steckt ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist das Innengehäuse des Steckverbinders mindestens
annähernd kastenförmig ausgebildet und verfügt vorzugsweise
über ein nasenartiges Wandteil, welches sich in Richtung
Anschlußteil eines eingesteckten Kontaktelementes und damit
entgegengesetzt zur Steckrichtung erstreckt. Dieses hervor
springende, nasenartige Wandteil ist so ausgebildet und
angeordnet, daß es von einem entsprechenden Wandteil des
Umgehäuses zur Sekundärverriegelung hintergriffen wird. Ein
solches Wandteil kann beispielsweise das Deckelteil des
Umgehäuses aufweisen, wobei dieses Wandteil das hervor
springende nasenartige Wandteil des Innengehäuses erst dann
hintergreift, wenn das Deckelteil den hinteren Kontaktkam
merbereich des Umgehäuses verschließt.
In einer anderen Ausbildung der Erfindung verfügt der zwei
te Kontaktkammerbereich über ein Deckelteil, das vorzugs
weise einstückig über ein Scharnierelement an Wandungen des
vorderen Kontaktkammerbereiches angeformt ist. An Stelle
eines solchen scharnierartig verschließbaren Deckelteils
kann selbstverständlich auch ein separates Deckelteil vor
gesehen werden, das nach der Bestückung des Umgehäuses mit
dem in jeweils Innengehäuse eingesteckten Kontaktelementen
auf den hinteren Kontaktkammerbereich des Umgehäuses in
geeigneter Weise aufzusetzen und dort festzuhalten ist.
Das Deckelteil für den hinteren Kontaktkammerbereiches kann
ein vorspringendes Wandteil aufweisen, welches bei ge
schlossenem hinteren Kontaktkammerbereich eine in Steck
richtung abgewandte Öffnung des vorderen Kontaktkammerbe
reiches verengt und ein darin eingesetztes Innengehäuse
hintergreift. Hierbei wird das Innengehäuse, falls nicht
vollständig in den vorderen Kontaktkammerbereich eingescho
ben ist, beim Schließvorgang oder Aufsetzvorgang vom her
vorspringenden Wandteil des Deckelteiles in die Endlage
geschoben und in dieser Endlage formschlüssig gesichert.
Zweckmäßigerweise ist das Deckelteil des hinteren Kontakt
kammerbereiches so ausgebildet, daß ein Wandteil dieses
Deckelteils beim Verschließen des hinteren Kontaktkammerbe
reichs ein an das Anschlußteil des Kontaktelementes ange
schlossenes Kabel oder eine entsprechend angeschlossene
Zuleitung festklemmt. Das Deckelteil verrastet vorzugsweise
in verschlossener Stellung und ist darüber hinaus so ausge
formt, daß es neben der erwähnten Sekundärverriegelung auch
als Zugentlastung für eine angeschlossene Zuleitung dient.
Darüber hinaus kann durch Kodierelemente am Deckelteil oder
am Umgehäuse und/oder an der Zuleitung eine Kodierung des
Steckverbinders erreicht werden.
Darüber hinaus liegt es im Rahmen der Erfindung, das Steck
verbindergehäuse und die dort vorgesehenen Kontaktkammern
so auszubilden, daß eine einreihige oder mehrreihige, z. B.
zweireihige Bestückung, mit im Innengehäuse eingesetzten
Kontaktelementen möglich ist. Weiterhin kann der erfin
dungsgemäße Steckverbinder natürlich auch so gestaltet
sein, daß dessen Kontaktkammern eine Bestückung mit unter
schiedlich großen Innengehäusen erlauben.
Der erfindungsgemäße Steckverbinder weist folglich Kontakt
elemente, wahlweise Stift- oder Buchsenkontakte auf, die in
ein Innengehäuse, das vorzugsweise aus Kunststoff besteht,
vorgesteckt und vorteilhafter Weise vorverrastet sind. Das
Innengehäuse ist hierbei vorteilhafterweise so geformt, daß
die typischerweise abgeflachten Anschlußbereiche der Kon
taktelemente etwa 4 mm bis 12 mm frei zugänglich aus dem
Innengehäuse herausragen. Hierdurch ist es möglich, die
Verbindungsverfahren optimal den jeweiligen Erfordernissen
anzupassen. Die mit den Kontaktelementen vorbestückten
Innengehäuse können auf diese Weise beim Kabelsatzkonfek
tionär aus Magazinsystemen entnommen werden und über ein
Handlingsystem lagerichtig zu den Verbindungsleitungssät
zen, z. B. Flachbandleitungen, angeordnet werden. Als Lei
tungssätze eignen sich z. B. flexible Leiterplatten, auf
denen Metalleiterbahnen kaschiert sind. Anschließend können
die Kontaktelemente in einem Arbeitsgang mit den Zuleitun
gen verbunden werden. Die mit dem jeweiligen Leitungssatz
verbundenen Innengehäuse werden anschließend in das Umge
häuse eingesteckt. Dieses Umgehäuse besteht aus einem
Grundkörper, in den, je nach Anforderungen einreihig oder
mehrreihig Innengehäuse eingesetzt und vorzugsweise einge
rastet werden können und über einen oder mehrere durch
geeignete Scharnierelemente klappbare Deckelteile, wobei
natürlich die Deckelteile auch als separate Einzelteile
ausgebildet sein können. Diese Deckelteile sind so ausge
formt, daß sie im zugeklappten Zustand vorzugsweise sowohl
eine Sekundärverriegelung als auch eine Zugentlastung für
das angeschlossene Leitersystem darstellen. Durch zusätzli
che Strukturen am Deckelteil, wie z. B. Zapfen oder ähnli
ches, und am angeschlossenen Leitersystem, z. B. Ausnehmun
gen oder Bohrungen, kann eine Codierung erreicht werden. Im
zusammengeklappten Zustand verrastet das Deckelteil mit dem
Mittelteil des Umgehäuses.
In einer besonderen Ausbildung der Erfindung ist das Umge
häuse so gestaltet, daß das Deckelteil und/oder der Grund
körper des Umgehäuses je eine zumindest teilweise umlau
fende Dichtlippe besitzt, die im zugeklappten und verraste
ten Zustand beidseitig auf die Flachleiter drückt, was in
Verbindung mit einem entsprechenden Gegenstecker eine gute
Abdichtung des Steckverbindersystems bewirkt.
Der Steckverbinder nach der Erfindung wird nachfolgend im
Zusammenhang mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
anhand verschiedener Figuren näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Innengehäuse eines
Steckverbinders nach der Erfindung mit eingesetz
tem Kontaktelement, an welches eine Zuleitung an
geschlossen ist,
Fig. 2 ein zweireihiges Umgehäuse nach der Erfindung zur
Aufnahme von Innengehäusen samt Kontaktelementen
gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 2 mit Innenge
häusen gemäß Fig. 1 unmittelbar vor dem Einstec
ken der Innengehäuse in das Umgehäuse,
Fig. 4 eine Schnittansicht des in den Fig. 2 und 3
dargestellten Umgehäuses mit bereits eingesetzten
Innengehäusen und geschlossenen Deckelteilen,
Fig. 5 ein Beispiel einer Flachleitung, die an
Kontaktelemente des erfindungsgemäßen
Steckverbinders anschließbar ist in Draufsicht
und Seitenansicht,
Fig. 6 das erfindungsgemäße Umgehäuse gemäß Fig. 2
und 3 in Seitenansicht in Originalgröße,
Fig. 7 die Flachleitung von Fig. 7 in Draufsicht mit
bereits angeschlossenen Kontaktelementen, die in
einem Innengehäuse sitzen,
Fig. 8 den erfindungsgemäßen Steckverbinder von Fig. 4
in Draufsicht auf die Steckseite, und
Fig. 9 den erfindungsgemäßen Steckverbinder mit
angeschlossener Flachleitung in Draufsicht von
oben.
In den nachfolgenden Figuren bezeichnen, sofern nicht an
ders angegeben, gleiche Bezugszeichen gleiche Teile mit
gleicher Bedeutung.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Innengehäuses
für einen Steckverbinder nach der Erfindung in Schnittan
sicht dargestellt. Das Innengehäuse 1 ist etwa kastenförmig
gestaltet und verfügt über eine erkennbare Bodenwandung 3
und eine gegenüberliegende Deckenwandung 5. Das Innenge
häuse 1 kann, je nach Bedarf, zur Aufnahme von einem oder
mehreren Kontaktelementen 20 vorgesehen sein. Das Innenge
häuse 1 verfügt über eine vordere Stecköffnung 7 und eine
hintere Öffnung 9. Durch die hintere Öffnung 9 kann ein
Kontaktelement 20 in das Innengehäuse 1 eingesteckt und
vorzugsweise innerhalb des Innengehäuses 1 verrastet wer
den. Die Deckenwand 5 weist eine Ausnehmung 15 zur Aufnahme
eines Rastelementes 24 eines in das Innengehäuse 1 einzu
setzenden Kontaktelementes 20 auf. Darüber hinaus ist die
Deckenwandung 5 mit einem nasenartigen Wandteil 11 verse
hen, welches sich abgewandt zur Steckrichtung über die
Bodenwandung 3 schräg oben nach hinten erstreckt. Auf die
ses nasenartige Wandteil 11 wird weiter unten noch näher
Bezug genommen.
In das Innengehäuse 1, das vorzugsweise aus Kunststoff
besteht, ist in der Darstellung von Fig. 1 bereits ein
geeignetes Kontaktelement 20 mit seinem Kontaktteil 21
eingesetzt. Das Kontaktelement 20 ist im vorliegenden Aus
führungsbeispiel ein hinlänglich bekannter Federkontakt mit
einer Grundfeder, welche ein Kontaktteil 21 mit einem vor
deren Einführungstrichter 25 und einem hinteren Anschluß
teil 22 aufweist. Auf der Grundfeder sitzt im Bereich des
Kontaktteiles 21 eine Rasthülse mit einem Kraftunterstüt
zungslappen 23, der die kastenförmige Rasthülse zusammen
drückt. Darüber hinaus weist das Kontaktteil ein Rastele
ment 24, hier eine Rastzunge auf, die in die bereits er
wähnte Ausnehmung 15 bei ordnungsgemäßem Einsatz des Kon
taktelementes 20 in das Innengehäuse 1 einrastet. Zusätz
lich verfügt das Kontaktteil noch über ein Polarisierungs
element 26, welches zur Steckrichtung abgewandt am hinteren
Ende des Kontaktteiles 21 rechtwinklig nach oben wegragt
und in eine Ausnehmung 13 der Deckenwandung 5 des Innenge
häuses 1 greift.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist die Bodenwandung 3 etwa so
lang gestaltet, wie das Kontaktteil 21 des Kontaktelementes
20. Das nasenartige Wandteil 11 überragt dagegen das Kon
taktteil 21 des Kontaktelementes 20. Aus der hinteren Öff
nung 9 des Innengehäuses 1 ragt bei eingesetztem Kontakt
element 20 das Anschlußteil 22 des Kontaktelementes 20
heraus. Dieses Anschlußteil 22 ist einstückig mit dem Kon
taktteil 21 des Kontaktelementes 20 in Verbindung und im
vorliegenden Ausführungsbeispiel stift- oder plattenförmig
gestaltet. Dieses Anschlußteil 22 steht bereits in elek
trisch leitender Verbindung mit einer Zuleitung 30. Die
elektrisch leitende Verbindung kann beispielsweise durch
Löten, Schweißen, Crimpen oder ähnliches erfolgen.
Es liegt im Rahmen vorliegender Erfindung, daß als Zulei
tung 30 eine Flachbandleitung bzw. ein Flachleiter verwen
det wird, wie dieser in Fig. 5 in Seiten- und Draufsicht
bildlich dargestellt ist.
In Fig. 5 ist ein Ausschnitt einer als Flachleiter ausge
bildeten Zuleitung 30 dargestellt. Der Flachleiter weist im
vorliegenden Ausführungsbeispiel 8 nebeneinander Verlau
fende und auf einem geeigneten Träger 31 angeordnete metal
lische Leiterbahnen 33 auf, die sich jeweils zur Kontaktie
rungsseite hin verengen. Die Kontaktierungsseite des Flach
leiters ist in Fig. 5 links angeordnet. Mit dieser Kontak
tierungsseite wird der Flachleiter mit dem jeweiligen Anschlußteil
22 eines Kontaktelementes 20 elektrisch verbun
den. Als Träger 31 kann z. B. eine Kunststoffolie einge
setzt werden. Die einzelnen Leiterbahnen 33 bestehen vor
zugsweise aus Kupfer oder einem anderen elektrisch leiten
den Material. Wie in Fig. 5 dargestellt, weist der Träger
31 an seinen beiden Rändern z. B. kreisförmig gestaltete
Ausnehmungen 32 auf. In diese Ausnehmungen 32 können haken
förmige Wandelemente eines Umgehäuses des Steckverbinders
eingreifen und so für eine wirksame Zugentlastung des
Flachleiters sorgen. Hierauf wird im Zusammenhang mit Fig.
9 noch näher eingegangen.
In Fig. 2 ist ein zweireihiges Umgehäuse 40 dargestellt,
in welches die in Fig. 1 erläuterten Innengehäuse 1 ein
steckbar sind. Das Umgehäuse 40 ist entlang der Schnitt
ebene X-X spiegelbildlich aufgebaut. Der Einfachheit halber
wird nachfolgend nur der obere Teil des Umgehäuses 40 er
läutert. Der untere Teil des Umgehäuses 40 ist identisch
aufgebaut.
Das in Schnittansicht dargestellte Umgehäuse 40 weist einen
vorderen Kontaktkammerbereich 41 und einen hinteren Kontak
tkammerbereich 42 auf. Der vordere Kontaktkammerbereich 41
ist fest stehend ausgeführt und verfügt über eine Öffnung
54, durch welche das Innengehäuse 1 einführbar ist. Der
vordere Kontaktkammerbereich 41 ist von einem Wandteil 44
L-förmig begrenzt, wobei zur Steckseite hin eine vordere
Öffnung 43 vorgesehen ist, durch welche ein Stiftkontakt
eines anderen Steckverbinders zur Kontaktbildung einführbar
ist. Der vordere Kontaktkammerbereich 41 ist so gestaltet,
daß das Innengehäuse 1 von Fig. 1 vollständig einführbar
ist. Der vordere Kontaktkammerbereich 41 weist eine Länge
auf, die der Deckenwandung 5 einschließlich des nasenarti
gen Wandteiles 11 des Innengehäuses 1 entspricht. Wie aus
Fig. 2 erkennbar, ist die Innenwand des Wandteiles 44
etwas schräg angeordnet und damit der Außenkontur des In
nengehäuses 1 von Fig. 1 angepaßt. Im Bereich der Öffnung
54 des vorderen Kontaktkammerbereichs 41 schließt sich
orthogonal zur Schnittebene X-X ein Wandteil 57 an, das
über ein Scharnierelement 50 mit einem Deckelteil 47 des
Umgehäuses 40 verbunden ist. In Fig. 2 ist dieses Deckel
teil 47 in geöffnetem, d. h. aufgeklapptem Zustand darge
stellt. Durch dieses Deckelteil 47 ist der hintere Kontakt
kammerbereich 42 des Umgehäuses 40 verschließbar. Der hin
tere Kontaktkammerbereich 42 verfügt über eine Bodenwand
46, welche sich über den gesamten hinteren Kontaktkammerbe
reich bis zum Ende des Umgehäuses 40 erstreckt. Wie in
Fig. 2 dargestellt, ist der hintere Kontaktkammerbereich
42 in Schnittansicht etwa dreieckförmig gestaltet und ver
engt sich entgegengesetzt zur Steckrichtung. Das Deckelteil
47 besteht im wesentlichen aus einem geraden Wandteil 48,
das am Scharnierelement 50 angeformt ist. Von diesem gera
den Wandteil 48 erstrecken sich treppenförmig zwei Wand
teile 49, 56 etwa treppenförmig weg. Diese beiden Wandteile
49, 56 dienen zur Verriegelung eines in das Umgehäuse ein
gesetzten Innengehäuses. Zusätzlich verfügt das Deckelteil
47 an seinem freien Ende über hakenartig hervorspringende
Wandteile 53, die zum Festklemmen oder Festhaken der an ein
Kontaktelement angeschlossenen Zuleitung dient. Wie aus
Fig. 2 weiter ersichtlich, weist das Umgehäuse 40 an sei
nem zur Steckrichtung abgewandten Ende ein vorzugsweise mit
einer Kodierung versehenes Rastelement 55 auf, um das
Deckelteil 47 verrasten zu können sowie eine eindeutige
Zuordnung des Umgehäuses 40 zu ermöglichen. Dieses
Rastelement 55 kann ein hervorspringendes Wandteil mit
besonders gestalteter Kontur sein. Mit dem Bezugszeichen 60
ist die Vorderkante des Rastelementes am Mittelteil des
Umgehäuses 40 bezeichnet.
In Fig. 2 sind zusätzlich noch Dichtelemente 51, 52, 58
erkennbar, die für eine zuverlässige Abdichtung des Steck
verbindersystems sorgen. Das Dichtelement 51 kann eine
Randseite um den geöffneten hinteren Kontaktkammerbereich
herumlaufende Dichtlippe sein. Das Dichtelement 52 ist bei
spielsweise eine umlaufende Dichtlippe, die am freien Ende
des Deckelteiles 47 durch Zweikomponentenspritzgießen oder
Kleben aufgebracht ist und beim Zuklappen des Deckelteiles
47 auf die Zuleitung 30 drückt. Das Dichtelement 58 ist als
Radialdichtung ausgebildet, die an der Außenwandung des
vorderen Kontaktkammerbereiches 41 radial umläuft.
Zusätzlich sind in Fig. 2 Rippenelemente 59 erkennbar, die
an dem senkrecht nach oben und unten verlaufenden Wandtei
len 57 angeformt sind. Diese Rippenelemente 59 werden von
den Wandteilen 49 des Deckelteiles 47 untergriffen, so daß
eine Sicherung des Deckelteiles 47 nach außen erreicht
wird. Dies ist insbesondere bei separaten, also losen
Deckelteilen 47 und für eine dichte Ausführung des Steck
verbinders vorteilhaft.
Fig. 3 zeigt das Umgehäuse von Fig. 2 ebenfalls in
Schnittansicht und geöffneter Stellung. Zusätzlich sind in
Fig. 3 die aus Fig. 1 bekannten Innengehäuse 1 mit einge
steckten Kontaktelementen 20 und bereits angeschlossenen
Zuleitungen unmittelbar vor dem Einsetzen der Innengehäuse
1 in die vorderen Kontaktkammerbereiche 41 des Umgehäuses
40 erkennbar.
Fig. 4 zeigt den komplett bestückten Steckverbinder von
Fig. 3 in Schnittansicht mit Innengehäusen 1, die ord
nungsgemäß in die Kontaktkammern des Umgehäuses 40 einge
steckt sind bei geschlossenen Deckelteilen 47. Es ist deut
lich die Funktion des Wandteiles 49 erkennbar. Das Wandteil
49 des Umgehäuses hintergreift das nasenartige Wandteil 11
des Innengehäuses 1 und sorgt so für eine sichere Sekundär
verriegelung des Innengehäuses 1. Das Deckelteil 47 ist
verrastend auf der Bodenwand 46 des Umgehäuses gehalten.
Wie erkennbar, wird durch das Deckelteil 47 das Dichtele
ment 52 auf die Zuleitung 30 gedrückt.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Fig.
6, 7, 8 und 9 Bezug genommen. In Fig. 6 ist das erfin
dungsgemäße Umgehäuse 40 in Seitenansicht in etwa Original
größe dargestellt. Das Umgehäuse 40 ist in Fig. 6 eben
falls zur Aufnahme von zwei Innengehäusen vorgesehen und
verfügt deshalb über zwei Deckelteile 47 und eine zwischen
den beiden Deckelteilen 47 angeordnete Bodenwand 46. Dieses
Umgehäuse 40 ist zur Aufnahme eines Innengehäuses 1 mit
Kontaktelementen und einem angeschlossenen Flachbandleiter
bereit, wie in Fig. 7 illustriert.
In Fig. 7 ist ein Innengehäuse 1 in Draufsicht darge
stellt. In dieses Innengehäuse 1 sind bereits mehrere Kon
taktelemente eingesteckt und vorzugsweise verrastet. Aus
diesem Innengehäuse 1 ragen rechts jeweils die Anschluß
teile 22 der eingesteckten Kontaktelemente heraus. Diese 8
Kontaktteile 22 sind mit den Leiterbahnen 33 des aus Fig.
5 bekannten Flachbandleiters in Verbindung. z. B. durch
Verlöten, Verschweißen oder dergleichen.
Die in Fig. 7 dargestellte Einheit aus Innengehäuse 1,
Kontaktelementen und Flachbandleiter bzw. Zuleitung 30 wird
erfindungsgemäß in das Umgehäuse 40 von Fig. 6 bei geöff
neten Deckelteilen 47 eingesteckt. Anschließend werden die
Deckelteile 47 geschlossen und an der Bodenwand 46 verra
stet. Ergebnis ist ein Steckverbinder, wie er in Fig. 8
und 9 zu erkennen ist. Fig. 8 zeigt den Steckverbinder von
vorn in Draufsicht auf die Steckseite und in Fig. 9 in
Draufsicht auf die Leiterbahnen 33 des Flachbandleiters 30.
Bezugszeichenliste
1 Innengehäuse
3 Bodenwandung
5 Deckenwandung
7 Stecköffnung
9 hintere Öffnung
11 nasenartiges Wandteil
13 Ausnehmung
15 Ausnehmung
20 Kontaktelement
21 Kontaktteil
22 Anschlußteil
23 Kraftunterstützungslappen
24 Rastelement
25 Einführungsdichte
26 Polarisierungselement
30 Zuleitung, Folienleiter
31 Träger
32 Ausnehmung
33 Leiterbahnen
40 Umgehäuse
41 vorderer Kontakt kammerbereich
42 hinterer Kontakt kammerbereich
43 vordere Öffnung
44 Wandteil
45 Wandteil
46 Bodenwand
47 Deckelteil
48 Wandteil
49 Wandteil
50 Scharnierelement
51 Dichtelement
52 Dichtelement
53 Wandteil
54 Öffnung
55 Rastelement
56 Wandteil
57 Wandteil
58 Dichtelement
59 Rippenelemente
60 Vorderkante
X-X Schnittebene
3 Bodenwandung
5 Deckenwandung
7 Stecköffnung
9 hintere Öffnung
11 nasenartiges Wandteil
13 Ausnehmung
15 Ausnehmung
20 Kontaktelement
21 Kontaktteil
22 Anschlußteil
23 Kraftunterstützungslappen
24 Rastelement
25 Einführungsdichte
26 Polarisierungselement
30 Zuleitung, Folienleiter
31 Träger
32 Ausnehmung
33 Leiterbahnen
40 Umgehäuse
41 vorderer Kontakt kammerbereich
42 hinterer Kontakt kammerbereich
43 vordere Öffnung
44 Wandteil
45 Wandteil
46 Bodenwand
47 Deckelteil
48 Wandteil
49 Wandteil
50 Scharnierelement
51 Dichtelement
52 Dichtelement
53 Wandteil
54 Öffnung
55 Rastelement
56 Wandteil
57 Wandteil
58 Dichtelement
59 Rippenelemente
60 Vorderkante
X-X Schnittebene
Claims (13)
1. Steckverbinder mit einem Umgehäuse mit Kontaktkammern
zur Aufnahme mindestens eines Kontaktelementes, das
ein Kontaktteil und ein Anschlußteil, welches mit ei
ner Zuleitung elektrisch verbindbar ist, aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktelemente (20) jeweils mit ihren Kontaktteilen
(21) in separate Innengehäuse (1) vorgesteckt sind,
wobei die Anschlußteile (22) aus den Innengehäusen (1)
herausragen, daß die Kontaktkammer des Umgehäuses (40)
einen in Steckrichtung vorderen, feststehenden und mit
an der vorderen Stirnseite eine Stecköffnung (43) auf
weisenden vorderen Kontaktkammerbereich (41) zur Auf
nahme des Innengehäuses (1) und einen hinteren, mit
einem Deckelteil (47) verschließbaren Kontaktkammerbe
reich (42) zur vollständigen Aufnahme des Anschlußtei
les (22) des Kontaktelementes (20) aufweist, und daß
das Deckelteil (47) des hinteren Kontaktkammerberei
ches (42) mindestens ein Wandteil (49, 53) aufweist,
durch welches bei geschlossenem hinteren Kontaktkam
merbereich (42) das Innengehäuse (1) und/oder eine an
das Anschlußteil (22) des Kontaktelementes (20) ange
schlossene Zuleitung (30) arretierbar ist.
2. Steckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Zuleitung (30) eine Flachbandleitung oder ein Flach
leiter ist.
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der
hintere Kontaktkammerbereich (42) das Anschlußteil
(22) des Kontaktelementes (20) entgegengesetzt zur
Steckrichtung überragt.
4. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (1) aus
Kunststoff besteht.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (1) eine
Ausnehmung (15) aufweist zur Aufnahme eines Rastele
mentes (24) eines in das Innengehäuse (1) eingesteck
ten Kontaktelementes (20).
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (1) minde
stens annähernd kastenförmig ausgebildet ist und ein
vorzugsweise nasenartiges Wandteil (11) aufweist,
welches sich in Richtung Anschlußteil (22) eines
eingesteckten Kontaktelementes (20) erstreckt und bei
geschlossenem Deckelteil (47) des Umgehäuses (40) von
einem Wandteil (49) des Deckelteiles (47) zur
Verriegelung hintergriffen wird.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (47) entweder
über ein Scharnierelement (50) einstückig an Wandungen
des Umgehäuses (40) angeformt oder als separates Teil
aufsetzbar ausgebildet ist.
8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß das Deckelteil (47) des hin
teren Kontaktkammerbereiches (42) ein vorspringendes
Wandteil (49) aufweist, welches bei geschlossenem hin
teren Kontaktkammerbereich (42) eine in Steckrichtung
abgewandte Öffnung (54) des vorderen Kontaktkammerbe
reiches (41) verengt und ein darin eingesetztes Innen
gehäuse (1) hintergreift, wobei das Innengehäuse (1),
falls nicht vollständig in den vorderen Kontaktkammer
bereich (41) eingeschoben ist, vom Wandteil (49) in
die Endlage geschoben wird und in dieser Endlage form
schlüssig gesichert wird.
9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Deckelteil
(47) ein oder mehrere Wandteile (53) des Deckelteiles
(47) auf die an das Anschlußteil (22) des Kontaktele
mentes (20) angeschlossene Zuleitung (30) drücken.
10. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Umgehäuse (40) des
Steckverbinders mit mindestens einem Rastelement (55)
zur Lagesicherung des oder der Deckelteile (47)
versehen ist.
11. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß das Umgehäuse (40) aus
Kunststoff besteht.
12. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktkammern mit
vorderen und hinteren Kontaktkammerbereichen (41, 42)
innerhalb des Umgehäuses (40) vorgesehen sind, und daß
diese Kontaktkammern einreihig nebeneinander angeord
net sind.
13. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontaktkammern mit
vorderen und hinteren Kontaktkammerbereichen (41, 42)
innerhalb des Umgehäuses (40) vorgesehen sind, und daß
diese Kontaktkammern mindestens zweireihig zueinander
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1996134844 DE19634844C2 (de) | 1996-08-28 | 1996-08-28 | Steckverbinder mit verschließbarem Deckelteil |
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DE1996134844 DE19634844C2 (de) | 1996-08-28 | 1996-08-28 | Steckverbinder mit verschließbarem Deckelteil |
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- 1996-08-28 DE DE1996134844 patent/DE19634844C2/de not_active Expired - Fee Related
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