DE584989C - Trennendverschluss fuer Fernmeldekabel - Google Patents
Trennendverschluss fuer FernmeldekabelInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R9/00—Structural associations of a plurality of mutually-insulated electrical connecting elements, e.g. terminal strips or terminal blocks; Terminals or binding posts mounted upon a base or in a case; Bases therefor
- H01R9/22—Bases, e.g. strip, block, panel
- H01R9/24—Terminal blocks
- H01R9/2425—Structural association with built-in components
- H01R9/2433—Structural association with built-in components with built-in switch
Landscapes
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. SEPTEMBER 1933
27. SEPTEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 23 oe
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Trennendverschluß für Fernmeldekabel
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Januar 1931 ab
Bei Trennendverschlüssen für Fernmeldekabel ist es im allgemeinen üblich, jede einzelne
Ader sowohl der ankommenden Leitungen als auch der. Schaltleitungen in einer Steckhülse endigen zu lassen und das Durchverbinden
der Leitungen mit Hilfe von je zwei durch U-förmige Bügel verbundenen Bananensteckern
vorzunehmen. Um einen derartigen Bügel gleichzeitig zum Durchverbinden und zum Kurzschließen einer ankommenden
oder abgehenden Doppelleitung verwenden zu können, müssen bei dieser Anordnung
die Abstände sämtlicher Einzeladern untereinander gleich groß gewählt werden. Eine
solche Anordnung hat nun den Nachteil, daß nicht mehr rasch zu übersehen ist, welche
Einzeladeranschlüsse. jeweils zusammen zu einem Stromkreis gehören. Soll ein Kreis
z. B. getrennt werden, so sind zuerst die entsprechenden Anschlüsse abzuzählen. Dabei
besteht die Gefahr, daß falsche Anschlüsse getrennt werden, beispielsweise an Stelle der
beiden Anschlüsse eines Sprechkreises zwei einzelne aus verschiedenen Sprechkreisen, die
auf der Klemmplatte benachbart angeschlossen sind.
Diese Nachteile lassen sich dadurch beheben, daß man die Abstände zwischen zusammengehörigen
und nichtzusammengehörigen Ader enden verschieden groß macht und außerdem die Anordnung so trifft,
daß die Bedienung der zusammengehörigen Leitungen durch einen Handgriff erfolgt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch bewirkt, daß an Stelle von vier verlierbaren
Steckhülsen mit vier Bananensteckern für einen Stromkreis nur zwei Federkontakte ohne
verlierbare Teile verwendet werden, die im Normalzustande die Leitung durchverbinden
und im Bedarfsfalle mit Hilfe eines Isolier-Steckers getrennt werden können.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Anordnung an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
Abb. ι zeigt einen Schnitt durch einen Trennendverschluß, aus dem der Aufbau der
Einzelverbindungselemente ersichtlich ist. Die ankommende Leitung, im folgenden yl-Leitung
genannt, wird mittels der Lötöse« mit dem Element verbunden. Die abgehende Leitung, im
folgenden fJ-Leitung genannt, wird, je nachdem es sich um eine durchgeführte oder amtsendigende
Leitung handelt, über die Lötösen b oder c angeschlossen.
Die Kontaktgabe erfolgt durch die Fedem ι und 2, die im Ruhezustand gegeneinanderdrücken
und derart ausgebildet sind, daß die Kontaktfläche stets frei von Schmutz oder Oxyd gehalten wird. Man erreicht dies
auf bekannte Art und Weise dadurch, daß die Feder 2 nach unten vorgespannt wird. Wird
nämlich bei der Ausführungsform nach Abb. 1
.*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Artur S tr ache in Berlin-Halensee.
ein Isolierstecker von oben eingeführt (siehe rechter Teil der Abb. i), so wird die Feder
ι auf die Seite gedrückt und die Feder 2 von dem Druck, der im Ruhezustand von
der Feder ι auf sie ausgeübt wird, entlastet, so daß sie sich infolge einer ihr erteilten
Vorspannung nach abwärts bewegt. Beim Entfernen des Isoliersteckers bewegt sich die
Feder 1 infolge ihrer Federkraft wieder nach links und drückt dabei die Feder 2 nach oben.
Bei beiden Bewegungen reibt die zweckmäßig aus einem harten Material bestehende Feder 2
die Feder 1 blank, die vorzugsweise aus einem weniger harten Material hergestellt wird. Um
sicher zu gehen, daß nicht infolge einer falschen Einstellung der Federkraft der einen
oder beider Federn bei der Montage die Feder 1 zu schwach oder so stark gegen die
Feder 2 drückt, daß diese beiseite geschoben wird, ist gemäß der Erfindung über der Feder
2 ein fester Anschlag 5 angebracht, der die Bewegung der Feder 2 nach oben begrenzt.
Die Feder 2 selbst ist außerdem wesentlich schwächer als die Feder 1 gehalten.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat den Vorteil, daß die Verbindungselemente sämtlich
aus Stanzteilen und Schrauben bestehen und leicht ausgewechselt werden können, so
daß- bei Serienherstellung ein Trennendverschluß gemäß der Erfindung billiger wird als
ein Endverschluß mit Kontakthülsen und Bananensteckern.
Abb. 2 zeigt die Anordnung der einzelnen Verbindungselemente auf der vorwiegend aus
Isolierpreßmaterial bestehenden Grundplatte; sie entspricht der üblichen Anordnung, bei der.
insgesamt zwanzig Einzelelemente auf einer Grundplatte angebracht sind.
Gemäß der weiteren Erfindung kann gleichzeitig mit dem Trennen der A- und 5-Leitung
eines Stromkreises die Verbindung beispielsweise der A-Leitung mit einer beliebigen anderen
A- oder £?-Leitung zu einem neuen Stromkreis erfolgen. Zu diesem Zweck wird der
Isolierstecker, wie er in einer beispielsweisen Ausführungsform in Abb. 3 dargestellt ist,
mit einer Verbindungsleitung 4 und den Kontakten 3 versehen, die so angebracht sind, daß
durch sie entweder gleichzeitig mit oder vor dem Trennen eine Verbindung zwischen beispielsweise
der ^4-Leitung des zu trennenden Stromkreises und der am Isolierstecker angebrachten
Verbindungsleitung hergestellt wird. Über einen zweiten, ebenso ausgebildeten Isolierstecker am anderen Ende der Verbindungsleitung
erfolgt dann die Verbindung beispielsweise mit der 5-Leitung eines beliebigen
anderen Stromkreises. Das Wesentliche hierbei ist, daß der erste Stecker so
eingesteckt wird, daß sich die Kontakte auf der Seite der .Α-Leitung befinden, während
der zweite Stecker umgekehrt eingesteckt wird.
Die Kontakte 3 können je nach Bedarf mit einer Verbindungsleitung 4 verbunden oder
kurzgeschlossen bzw. offen sein. Im Bedarfsfälle können auch auf der Rückseite des Stekkers
Kontakte und dazugehörige Verbindungsleitungen angebracht werden, so daß ein solcher
Stecker nötigenfalls sowohl auf der Seite der j4-Leitung als auch gleichzeitig auf
der Seite der 5-Leitung wahlweise die Leitung isolieren, kurzschließen oder mit einer anderen
Leitung verbinden kann. Ist eine gleichzeitige Verbindung der A- und 5-Leitung
eines Stromkreises mit zwei anderen Leitungen eines oder zweier anderer Stromkreise erforderlich,
so verwendet man zweckmäßig einen Stecker, der aus zwei gleichen Hälften zusammengesetzt ist, die je nach Bedarf auch
mit anderen Hälften zusammengesetzt bzw. gegen andere Hälften ausgewechselt werden
können.
Bei den Trennendverschlüssen großer Ämter liegt im allgemeinen kein Bedarf für
diese vielseitige Verwendungsmöglichkeit vor. In den meisten Fällen genügt die Isolierung
beider Stromkreishälften oder die Isolierung der einen und die Verbindung der anderen
Hälfte mit einer beliebigen A- oder B-Leitung.
Soll z. B. in kleineren Ämtern der im allgemeinen übliche Fernprüfschrank gespart
werden, so kann der Isolierstecker zum gleichzeitigen Trennen der Stromkreise und Anschließen
der Meßapparaturen dienen. Der Isolierstecker wird dann zu diesem Zweck so ausgebildet, daß er zwei Schaltstellungen
besitzt, die beliebig, z. B. mittels eines Anschlages, kenntlich gemacht sein können.
In der ersten Stellung verbindet der Stecker, ohne zu trennen. Es kann also abgehört werden,
ob die Leitung frei oder besetzt ist. In der zweiten Stellung isoliert der Stecker die
eine Seite, so daß die andere Seite für sich untersucht werden kann. Eine derartige Anordnung
ist besonders bei Streckenfernsprechanschlüssen für tragbare Streckenfernsprecher
vorteilhaft. In der ersten Stellung besteht nach beiden Seiten Sprechverbindung, in der
zweiten Stellung wird eine Seite abgetrennt, was beim Auftreten von Fehlern in der einen
Leitungshälfte notwendig ist. Will man die andere Hälfte abtrennen, so ist der Stecker
umgekehrt einzusetzen.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung beschränkt sich nicht allein atif
die angezogenen Beispiele, sondern kann überall da angewendet werden, wo bisher Schraub- oder Steckkontaktverbindungen benutzt
werden. Namentlich der Isolierstecker ist in allen den Fällen von besonderem Vorteil,
wo eine Verbindung so vorgenommen werden muß, daß keinen Augenblick der Stromkreis
geöffnet wird. Ist es in einem solchen Fall notwendig, daß beide Stromkreishälften geschlossen
bleiben, weil beispielsweise Minimalrelais im Leitungszuge liegen, so kann der
Stecker so ausgebildet sein, daß er die abgetrennte Stromkreishälfte kurzschließt.
Claims (6)
1. Trennendverschluß für Fernmeldekabel, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Stromkreise im Normalzustand durch an sich bekannte Federkontakte
durchverbunden sind, welche durch Isolierstecker getrennt werden können.
2. Trennendverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkontakte
aus zwei verschieden starken Federn gebildet sind, bei denen die Bewegung der schwächeren durch einen
festen Anschlag begrenzt ist.
3. Trennendverschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene,
äußerlich gleiche Isolierstecker verwendet werden, die mit Hilfe von Verbindungsleitungen
und Kontakten so ausgebildet sind, daß sie auf einer Seite oder gleichzeitig auf beiden Seiten wahlweise
zum Isolieren, Kurzschließen oder Weit er verbinden dienen können.
4. Trennendverschluß nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch Isolierstecker, die
durch leicht zu treffende Veränderungen für sämtliche Schaltkombinationen geeignet
gemacht werden können.
5. Trennendverschluß nach Anspruch 3 und 4, beispielsweise für Anwendung
bei Streckenfernsprechern, gekennzeichnet durch Isolierstecker, die beim Einstecken
zuerst weiterverbinden und dann trennen.
6. Trennendverschluß nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch zwei fest eingestellte
Schaltstellungen für beide Schaltmaßnahmen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA60199D DE584989C (de) | 1931-01-07 | 1931-01-07 | Trennendverschluss fuer Fernmeldekabel |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEA60199D DE584989C (de) | 1931-01-07 | 1931-01-07 | Trennendverschluss fuer Fernmeldekabel |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE584989C true DE584989C (de) | 1933-09-27 |
Family
ID=6942184
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEA60199D Expired DE584989C (de) | 1931-01-07 | 1931-01-07 | Trennendverschluss fuer Fernmeldekabel |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE584989C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE758658C (de) * | 1937-11-23 | 1954-02-22 | Siemens & Halske A G | Schalt- und Abzweigeinrichtung, insbesondere fuer ortsbewegliche Kabelanlagen |
| US3315217A (en) * | 1965-03-19 | 1967-04-18 | Elco Corp | Connector for thin film circuits |
| US4072390A (en) * | 1976-09-09 | 1978-02-07 | Roy W. Fox | Electrical connector |
-
1931
- 1931-01-07 DE DEA60199D patent/DE584989C/de not_active Expired
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE758658C (de) * | 1937-11-23 | 1954-02-22 | Siemens & Halske A G | Schalt- und Abzweigeinrichtung, insbesondere fuer ortsbewegliche Kabelanlagen |
| US3315217A (en) * | 1965-03-19 | 1967-04-18 | Elco Corp | Connector for thin film circuits |
| US4072390A (en) * | 1976-09-09 | 1978-02-07 | Roy W. Fox | Electrical connector |
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