DE2339504C2 - Klemmeinrichtung für isolierte elektrische Leiter - Google Patents
Klemmeinrichtung für isolierte elektrische LeiterInfo
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- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/2416—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type
- H01R4/2445—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members having additional means acting on the insulation or the wire, e.g. additional insulation penetrating means, strain relief means or wire cutting knives
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Klemmeinrichtung tür isolierte elektrische Leiter (Adern), bei welcher der isolierte
Leiter ohne vorherige Entfernung der Isolierung kontaktgebend in einer Klemme festklemmbar ist, die
aus zwei streifenartigen federnden Kontaktblechen besteht, welche an einem Ende einzeln für sich und von
einander elektrisch isoliert mittels eines Isolierteiles festgehalten und- am anderen frei federnden Ende mit
scharfkantigen, sich an der Seite des Kontaktblechpaares gegenüberliegenden und aufeinandergerichteten
Kontaktschnc iden ausgebildet sind, insbesondere Meßklemme
für den Anschluß oder für die Verbindung der Adern von Fernmeldekabeln.
Eine Klemme zum mechanischen Festlegen und elektrischen Anschließen isolierter Leiter ohne vorherige
Entfernung der Isolation ist z. B. aus der deutschen Patentschrift
1 232 232 bekannt. Die Klemme besteht hierbei aus einem flachen Metallstreifen mit mehreren
Klemmbackenpaaren, deren Einzelelemente einseitig miteinander verbunden und in einer Ebene angeordnet
sind, so daß sie sich mit ihren Schmalseiten gegenüberstehen. Die Kanten der Klemmbacken durchschneiden
die Isolation des zwischen die Klemmbacken einführbaren Leiters und kontaktieren dabei den Leiter. Derartige
Klemmen können in einer Vielzahl in einem Isolierblock eingesetzt werden und eine Verbindungseinrichtung
für viele isolierte Leiter bilden. Einteilige Klemmen, z. B. Klemmen, deren Klemmbacken an einer Seite
leitend miteinander verbunden sind, können aber nur beschränkt für Meßzwecke verwendet werden. Außerdem
werden bei derartigen Klemmen infolge der Anordnung der Klemmbacken mit sich gegenüberliegenden
Schmalseiten, also bei Anordnung der Klemmbakken nebeneinander in einer Ebene, und infolge der Basisverbindung
der Klemmbacken die Federeigenschaften der Klemmbacken ungünstig beeinflußt Nachteilig
ist ferner auch, daß die.Klemmbacken gleichzeitig der
Erzeugung des erforderlichen Schneid- und Kontaktdruckes und der Herstellung einer leitenden Verbindung
dienen.
In der deutschen Auslegeschrift 1 265 806 ist eine
Kontaktklemme /ur Kontaktierung von blanken oder von ihrer Isolierung nicht zu befreienden isolierten
elektrischen Drähten beschrieben, die besonders bei Meßeinrichtungen für elektrische Leiter, wie 7. B. Kabeladern,
verwendet wird bei dieser bekannten Klemme sind zwei Kontaktstücke aus federnden Blechstreifen
durch Verschraubungen an zwei aneinandergren zenden Flächen eines Vierkantstabes aus Isoliermate
rial derart befestigt, daß die Kontaktstücke mit zwei ihrer Längskanten so dicht nebeneinanderlegen, djß
sie sich mit Sicherheit nicht berühren und daß an dieser
Stelle der Abstand voneinander kleiner ist als der kleinste Durchmesser der zu messenden Leiter. Die messerförniigen
Kontaktstück^. durchsi/hneiJen dann mit lh
ren nebeneinanderliegenden langskanten die lsolie
rung des dazwischen einführburen Leuers und dringen noch in den eigettli(.hen Leite: eit,. Da die Kontakt
stücke mitteis ties Vierkantst.i^es umeinander elektrisch
isoliert sind, ist die bekannte Klemme auch für
Meß/wecke geeignet, die elektrisch getiennte Kontaktstellen
erfordern. Die voneinander isolierten, von zwei Seiten auf den zu prüfenden Draht drückenden
und kontaktgebenden Kontaktstücke ermöglichen somit den Anschluß zweier Stromkreise, eines Haupt-
und eines Hillsstromkreiscs an einen Draht. Bei dieser
Klemme kann daher besonders die bekannte Thomson-Widerstandsmessung
angewendet werden. Zur Erzielung universeller Einsatzmo;:' chkeiten fur Prüf- und
Meßzwccke erfordert die bekannte Klemme jedoch durch mehrere Verschraubungen /ur Befestigung der
Kontaktstücke einen relativ hohen Aufwand, wobei diese Verschiebungen äußerst sorgfaltig durchgeführt
werden müssen, um den Abstand zwischen den Langskanten
der Kontaktstücke genau einjustieren zu können. Außerdem sind bei diesen Kontaktstücken nur
zwei Kontaktpunkte vorgesehen, wobei die Kontaktstücke
gleichzeitig der Herstellung einer leitenden Verbindung und der Erzeugung des Schneid- und Kontaktdruckes
dienen. Die Kontaktstücke selbst sind übereck rechtwinklig zueinander am Isolierstab angeordnet.
Der zu kontaktierende isolierte elektrische Leiter muß daher zwischen die Kontaktstücke in diagonaler Richtung
des Vierkantstabes eingeführt werden und liegt dann schräg zu den Kontaktstücken in der Winkelhalbierenden,
die durch den von den Kontaktstücken eingeschlossenen Winkel bestimmt wird. Hierbei können
jedoch die als Blattfedern ausgebildeten Kontaktstücke auf Grund ihrer Befestigungsart am Isolierstab und ihrer
Federeigenschaften den kontaktierten Leiter zurückschieben und mit ihren Schneidkanten eventuell
noch weiter in den Leiter eindringen. Die Ausbildung und Anordnung der Kontaktstücke sowie die Art der
Leitereinführung und der Leiterkontakiierung kann außerdem in mehrfacher Hinsicht, z. B. hinsichtlich der
Kontaktgabe und des Kontaktdruckes, der Gefahr des Durchschneidens der Leiter und der Federeigenschaf
ten der Kontaktstücke sowie hinsichtlich der an der Leitern angreifenden Zugkräfte zu gewissen, nicht zi
beherrschenden Schwierigkeiten führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde
eine Klemmeinrichtung tür isolierte elektrische Leiter
zu schaffen, die universell anwendbar ist, d. h. ohne besondere konstruktive Änderung in den in der Praxis
vorkommenden Fällen, ι.. B. als Anschluß- oder Meß klemme auch bei speziellen Meßverfahren, eimetzbar
ist und die mit einem geringstmöglichen Aufwand bei einfachem Aufbau der Einrichtung eine gegenüber bekannten Klemmen sicherere koniaktgebende Festklemmung isolierter elektrischer Leiter gewährleistet
Bei einer Klemmeinrichtung nach der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Kontaktblerhe an dem festgehaltenen Εηόν derart in Ausnehmungen
des Isolierteiles aufgenommen sind, daß sie sich mit den breiten Flachsc'ten parallel in dem Isoücrteil gegen
überliegen, daß die KontaktMeche am frei federnden
Ende an beiden Schmalseiten breiter ausgebildet sind als in den übrigen Bereichen und die Kontak!schneiden
durch Abkanten des verbreiterten Bereichs an beiden Schmalseiten eines Kontaktblechcs gebildet sind, so
daß an jeder Schmalseite eines Kontaktblechpaares zwei Kontaktschneiden entstehen und daß die KontaktWeche am freien Ende im Bereich der Kontaktschneiden an den einander zugekehrten breiten Flach
Seiten Vorsprünge aufweisen, derart, daß die Vorsprünge bis zum Einführen einer Ader in ein Komaktblech
paar aneinanderliegen und zwischen den gegenüberlie gcnden parallelen Kanten der Kontaktschneiden an jeder Schmalseite eines Kontaktblechpaares einen Luftspalt bilden.
Bei einer derartigen Klemmeinrichtung üben die einzelnen Bestandteile der Kontaktbleche die Funktionen
der Klemme in der Weise aus. daß die Komaktbleche als Federschenkel im wesentlichen nur der Erzeugung
des erforderlichen Schneid und Kontaktdruckes dienen und die Schneidkanten an den Enden der Kontaki-
bleche lediglich zur Herstellung einer leitenden Verbindung vorgesehen sind. Dadurch üben die Komaktbleche der Klemme einen genügend großen Druck auf
eine eingeführte Ader aus, wobei die Aderisolierung mit Sicherheit durchdrungen und eine Kontaktgabe mit
genügend großem, auf die Dauer wirksam bleibendem Kontaktdruck erfolgt. Durch die parallele Anordnung
der KontaktWeche und deren Ausbildung mit vier Sehneiden werden in vorteilhafter Weise vier Kontaktstellen gebildet, welche die Sicherheit der Koniaktgabe
weiter erhöhen. Auf Grund der an jeder Seite des kontaktierten Leiters doppelten Kontaktgabe kann die
Klemme auch mit einem geringeren Schneiddruck ausgebildet werden, wodurch sich die Gefahr des Durch
schneidens des Leiters weiter verringern läßt. Die Aus- so bildung der Kontaktblcche mit aneinanderheftenden
Vorsprüngen ist in zweierlei Hinsicht vorteilhaft. Einerseits wird dadurch ein in einfacher Weise auf die
Leiterdurchmesser einzustellender Luftspalt zwischen den Kontaktschneiden der Kontaktbleche gebildet, an- $5
dererscits gestatten die aneinandcrliegenden Vorsprünge die KontaktWeche unter Vorspannung aneinander
liegen zu lassen, beim Eindrücken der Ader parallel in
cm Kontaktbiechpaar aber durch Abheben der Vorsprunge voneinander die k· ntaktWeche galvanisch
aufzutrennen, so daß die Klemme auch für spezielle Meßzwecke gut geeignet ist. Mit einer cifindungsgcmäßcn Klemmeinrichtung ist daher auch eine Messung
von Adern mittels einer Thomsonschen Doppelbriicke möglich. Hinsichtlich der Halterung der KontaktWeche
der klemme in einem Isolicrlcil ergibt sich bei einer
crfindungsgemalJen klemmeinrichtung außer tier Mop
lichkcit. die Knniakthkvhc .ils I in/cltcile fur sieh pe
trennt und voneinander elektrisch isoliert anzuordnen,
ferner der Vorteil, daß die Kontaktbleche einerseits ohne zusätzliche Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben, befestigt und andererseits durch die Halterung im
Bereich ihrer Enden in Ausnehmungen des Isolierieiles so gehalten sind, daß sie im größten Bereich ihrer Gesamtlänge frei federn können.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform einer Klemmeinrichtung nach der Frfindung schließen die
von den Kontaktblechen abgekanteten Kontaktschneiden an jeder Schmalseite eines Konlaktbtechpaares
einen Winkel von vorzugsweise 90° miteinander ein. Bei der :ius der deutschen Auslegeschrift I 2b5 80b bekannten Kontaktklemme sind keine Kontaktschneiden
aus der Ebene der Komaktbleche abgebogen, sondern die Schneidkanten sind durch die infolge der zueinander rechtwinkligen Anordnung und Befestigung der
Kontaktstutke aufeinander zu gerichteten Kanten der
Kontakistücke gebildet, so daß zwischen den Kontaktstücken und damit zwischen einer Kante eines Kontaktstückes und der gegenüberliegenden Kante des anderen Kontaktstückes ein Winkel von 90° eingeschlossen wird.
Hinsichtlich der Halterung der KontaktWeche in einem 'Isolierteil ist es bei einer Klemmeinrichtung
nach der Erfindung von besonderem Vorteil, wenn die Komaktbleche durch an beiden Schmalseiten vorgesehene Schultern in den Ausnehmungen des Isolierteiles
gehalten und gegen Verschieben gesichert sind. Auf diese Weise können die Kontaktbleche besonders
leichi m einem Isolierteil montiert und lediglich durch
Formschluß in die dann als Führungen dienenden Ausnehmungen des Isolierteiles eingesetzt werden. Eine
Festklemmung der Komaktbleche im Isolierteil mittels
Druck ist daher nicht erforderlich, so daß auf diese Weise eventuelle Kaltflußeigenschaften für das lsolierteil verwendeter Kunststoffe oder Eigenschaften dieser
Kunststoffe bei Ausübung eines Druckes auf festzuklemmende Teile zu schwinden, sich nicht nachteilig auf
die Halterung der KontaktWeche im Isolierteil auswirken können.
Besonders zweckmäßig ist es bei einer Klemmeinrichtung nach der Erfindung, wenn die Vorsprünge an
den breiten Flachseiten der KontaktWeche durch ausgestanzte, nach innen durchgebogene gegenüberliegende Lappen gebildet sind. Bei derart ausgebildeten Kontaktblcchen läßt sich der Luftspalt besonders leicht
durch entsprechend geringes oder starkes Nachinnenbtcgcn der Lappen einstellen und auch nachträglich
noch leicht verändern, z. B. auf verschiedene Leiterdurchmesser einstellen.
Zur Erleichterung der Montage der Kontaktbleche in
einem Isolierteil besteht bei einer Klemmeinrichtung nach der Erfindung das ein Gehäuse fur die Kontakt
bleche bildende Isolierteil in vorteWiafter Wehe aus
zwei gleichen aneinander befestigten Halbschalen au;
Kunvi stoff. Von besonderem Vorteil ist es ferner, daC
auch die beiden KontaktWeche eines KontaktWechpaa
res gleich ausgebt klet werden können.
In vorteilhafter Weiterbildung einer erfindungsge
mäßen Klemmeinrichtung mit mindestens zwei Kon laktblechpaaren ist zum Eindrücken der Adern in dii
Kontakiblcchpaarc ein mit einem Griffstück ausgcbil
dcier Schieber aus Isoliermaterial vorgesehen und un
vcrlicrhar in dem Isolicncil gehalten Dieser Schiebe
crlck-htcrt bei einer Vielzahl von zu kontakticrcndci
I eilen das Findrücken der Adern /mischen die kor
che von Hand wesentlich Hier/u weist de
Schieber zweckmäßigerweise zum Eindrücken der Adern in die Kontaktblechpaare Stößel auf. Bei einer
vorteilhaften Ausführungsform eines derartigen Schiebers sind seine Stößel unterschiedlich lang, wobei der
eine Stößel etwa um den Durchmesser der Ader kürzer ist als der benachbarte Stößel. Dadurch können mehre
re Adern nacheinander kontaktiert werden, wobei die Betätigungskraft für den Stößel für jeweils nur eine
Aderkontaktierung aufzuwenden ist.
Aus den österreichischen Patentschriften 286 410 und 300 070 ist ein Klemmschieber zur Festlegung
eines isolierten Drahtes bzw. ein Werkzeug zum Befe stigen eines Leitungsdrahtes an einer Verbindungsklemme bekannt Diese bekannten Einrichtungen sind
jedoch nur für einen einzelnen Draht vorgesehen und daher nicht für mindestens zwei Kontaktblechpaare geeignet.
Aus der erstgenannten Patentschrift ist es bekannt, den Klemmschieber mit zwei Ansätzen auszubilden,
die zuletztgenannte Patentschrift zeigt ein Werkzeug mit einem Handgriff.
Ausführungsbeispiele einer Klemmeinrichtung nach der Erfindung und weitere Einzelheiten werden an
Hand von Zeichnungen im folgenden näher beschrieben.
F ι g. 1 zeigt eine Klemmeinrichtung in Seitenansicht,
F i g. 2 diese Einrichtung im Schnitt U-II nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine Draufsicht im Schnitt SlI-IU nach F i g. 2.
Die Klemmeinrichtung nach den F i g. 1 bis 4 besteht aus vier Klemmen 1, die in ein Gehäuse 2 aus zwei
gleichen aneinander befestigten Halbschalen 3 aus Kunststoff bzw. bei der perspektivischen und teilweise
im Schnitt dargestellten Ausführungsform nach F i g. 4 in ein einteiliges Spritz- oder Preßteil 4 aus Kunststoff
eingesetzt sind. Für die Isolierteile 2.4 wird thermoplastischer
oder vorzugsweise duroplastischer Kunststoff verwendet. In der F i g. 1 ist die linke Hälfte der vorderen
Kunststoffhalbschale 3, also links der eingezeichneten Mittellinie 5. weggeschnitten, so daß der Blick in
das Innere des Gehäuses 2 frei ist. In F i g. 3 ist dagegen das Gehäuse nur bis zu der in F i g. 1 eingezeichneten
Mittellinie 5 geschnitten und die linke Hälfte beider Kunststoffhalbschalen 3 ohne Schnitt in.Draufsicht zu
sehen, wobei die Klemmen 1 nicht eingezeichnet sind. Die Isolierteile 2 bzw. 4 sind für jeweils zwei Klemmen
mit jeweils einer Kammer 6 bzw. 7 ausgebildet (F i g. 3, 4). wobei bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1
bis 3 die Kunststoffhalbschalen 3 an den einander zugekehrten Flachseiten in gleicher Weise ausgespart sind.
so daß beim Zusammensetzen der Halbschalen 3 die Kammern 6 gebildet werden. Außerdem and die Isolierteile
2 und 4 jeweils unterhalb des Klemmbereiches der Klemmen 1 mit seitlichen öffnungen 8 ausgebildet,
die eine leichte Säuberung der Klemme von eventuellen Isotierungsruckständen ermöglichen. Schließlich
sind die Isolierteile seitlich jeder Klemme 1 mit jeweils
einer sich in Adereinführungsrichtung erstreckenden Nut 9 versehen, wobei die Nuten derart ausgebildet
sind, daß sie für die eingeführten und kontaktierten
Adern einen Anschlag bilden. Die Klemmen I bestehen jeweils aus zwei streifenartigen federnden Kontaktöle
chen 10, die gleich ausgebildet sind und im Ausfuhrungsbeispiel
eine Stärke von etwa 1 mm aufweisen. Diese Kontaktbleche 10 bilden ein Kontaktblechpaar,
sind aber als Einzelteile für sich getrennt und voneinander elektrisch isoliert in dem Gehäuse 2 bzw. in dem
Gehäuse 4 angeordnet. Hierbei sind die streifenartigen,
im Querschnitt rechteckigen flachen KontaktWcchc 10 jeweils so in dem Isolierteil 2 bzw. 4 angeordnet, daß
sie sich mit den breiten Flachseiten 11 parallel gegenüberliegen. Bei einer Vielzahl von Klemmen können
die Kontaktblechpaare somit in gedrängter Bauform zeilenartig oder gruppenweise angeordnet werden.
Dieser Aufbau bietet besonders Vorteile beim Anschluß der Adern vielpaariger Fernmeldekabel auf engem
Raum. Bei zeilenartiger Anordnung von z. B. fünf aus jeweils vier Klemmen bestehenden Gruppen zu
ίο einer zusammengefaßten Einheit erreicht man eine
übersichtliche und leichte Bedienbarkeit der Klemmeinrichtung. In F i g. 4 sind die vier Kontaktblechpaare
1 daher mit den breiten Flachseiten parallel hintereinander- oder nebeneinanderliegend in den Kammern 7
des Isolierteiles 4 angeordnet. Die Kontaktbleche 10 stehen an einem mit Anschlußfahnen 12 ausgebildeten
Ende aus dem Isolierteil 2 bzw. 4 hervor. Diese Anschlußfahnen sind durch entsprechendes Ausstanzen
der Kontakibleche bei einem Kontaktblechpaar jeweils
ao gegeneinander versetzt (Fig. 2, 4), um zur Erleichterung
der Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung an den Anschlußfahnen bei mehreren, wie in
F i g. 4 gezeigten nebeneinanderliegenden Kontaklblechen zwischen den einzelnen Anschlußfahnen mehr
«5 freien Raum zur Verfugung zu haben. An dem mit den
Anschlußfahnen 12 ausgebildeten Ende sind die Kontaktbleche 10 in Ausnehmungen des Isolierteiles aufgenommen
und festgehalten Dabei sind die lediglich im unteren Bereich der Isolierteile unterhalb der seitlichen
öffnungen 8 vorgesehenen Ausnehmungen der Isolierteile zur Aufnahme der Kontaktbleche 10 als parallel
zu den Seitenflächen der Isolierteile verlaufende Schlitze 13 (F i g. 2. 3) ausgebildet die bei dem aus zwei gleichen
Haibschaien 3 bestehenden Isolierteil 2 an den einander zugekehrten Flachseiten der Halbschalen vorgesehen
sind. Die Ausnehmungen zur Halterung der Kontaktbleche 10 sind ebenfalls an diesen Flachseiten
der Halbschalen angeordnet und durch senkrecht zu den Schlitzen 13 verlaufende, im Innern des Isolierteiles
durchgehende Quernuten 14 (F i g. 1. 2) unterhalb der seitlichen öffnungen 8 gebildet. Ein aus einem einzigen
Kunststoffteil bestehendes Isolierteil 4 ist in entsprechender Weise ausgebildet. Zur formschlüssigen Halterung
der Kontaktbleche t0 in den Ausnehmungen 13, 14 des isolierteiles 2 sind die Kontaktbleche durch an
beiden Schmalseiten vorgesehene Schultern 15 in den Quernuten 14 gehalten und gegen Verschieben gesichert.
Außerdem ist /ur reinen formschlüssigen Halterung der Kontaktbleche ohne Druckeinwirkung des
Materials des Isolierteiles bei der Festklemmung der Kontaktbleche die Tiefe und Breite der Schlitze 13 und
der Quernuten 14 vorzugsweise etwa gleich oder etwa«
größer als die Breite und Dicke eines Kontaktbleches In den übrigen Bereichen, nämlich im Bereich der seitli
chen Öffnungen 8 und der Kammern 6,7 sind die Kon
taktbleche 10 nicht festgehalten; lediglich zur besserer Führung der Kontaktbleche sind die Kunststoffteile :
an den einander gegenüberliegenden Seiten im Bereicl
zwischen den seitlichen Öffnungen 8 und den Nuten <
fo so mit erhabenen Rächen 48 ausgebildet daß der Zwi
schenraum zwischen den beiden Kunst st of ft eilen in die
sem Bereich kleiner ist als im Bereich der Nuten 9 um die Flächen 48 an den Schmalseiten eines Kontakt
blechpaares ein seitliches Verrutschen der Kontaktble
ehe gegeneinander verhindern. In den nicht festgchal
tenen Bereichen können die Kontaktblcchc somit frc
in einem vom Material und dessen Stärke abhängen den. wählbaren M.ißc federn, und /war in der Weis«
daß die Kontaktbleche in diesen Bereichen der Klemme eine gewisse Elastizität zur Erleichterung r!or Adereinführung
und zur Verhinderung des Durchschneidens des kontaktierten Leiters und gleichzeitig eine Federkraft
besitzen, die zur Erzielung einer sicheren Kontaktgabe einen ausreichend hohen, dauerhaften Kontaktdruck
gewährleistet. Zur Abstimmung der Federkraft können die Kontaktbleche 10 ferner in vorteilhafter
Weise auch mit einer Ausnehmung in Form eines Loches 46 versehen werden, das zweckmäßigerweise in
der Höhe der Kante 47 der Kunststoffteile 3 angeordnet ist und die Federkraft der Kontakibleche durch entsprechende
Wahl des Durchmessers und dementsprechende Querschnittsveränderung an dieser Stelle der
Kontaktbleche abzustimmen ermöglicht. Die Kontakt bleche 10 ermöglichen eine kontaktgebende Festklemmung
von isolierten Leitern ohne vorherige Entfernung der Leiterisolierung. Hierzu sind die Kontaktblr he am
freien Ende an beiden Schmalseiten breiter ausgebildet als in den übrigen Bereichen und durch Abkanten des
verbreitericn Bereichs an beiden Schmalseiten eines Kontaktblechpaares mit Kontaktschneiden 16, 17 ausgebildet.
Dabei sind die Kontaktbleche 10 im Klemmbereich derart zweimal abgekantet, daß die beiden
Kontaktschneiden 16. 17 an jeder Schmalseite eines Kontaktblechpaares 1 sich gegenüberliegen und aufeinander
gerichtet sind und hierbei einen Winkel von vorzugsweise 90° einschließen. Zur Einführung einer Ader
in ein Kontaktblcchpaar 1 sind die Kontaktschneiden 16,17 an den Enden der Kontaktbleche 10 abgeschrägt,
so daß die abgeschrägten Kanten der Kontaktschneiden bei einander gegenüberliegenden Kontaktblechen
einen etwa V-förmigen Einschnitt 18 bilden (Fig. 1). Bei diesem einführungstrichter 18 der Kontaktblechpaare
können die abgeschrägten Kanten gerade sein oder vorzugsweise treppenartig abgestuft werden, so
daß die Kontaktscnneiden abgeschrägte, wellenschliffartige Kanten aufweisen, die ein stufenweises Durchschneiden
der Isolation 19 des Leiters 20 der Ader 21 ermöglichen. Außerdem sind die Kontaktbleche 10 am
freien Ende im Bereich der Kontaktschneiden 16, 17 etwa im Bereich der unteren Hälfte der Länge der
Kontaktschneiden (F i g. 2, 3) an den einander zugekehrten breiten Flachseiten 11 mit Vorsprüngen 22 ausgebildet.
Diese Vorsprünge sind durch ausgestanzte zungenartige Lappen gebildet, die sich gegenüberlie
gen und derart nach innen durchgebogen sind, daß sie bis zum Einführen einer Ader in ein Kontaktblcchpaar
aneinanderliegen und zwischen den gegenüberliegenden parallelen Kanten der Kontaktschneiden 16. 17 an
jeder Schmalseite eines Kontaktblechpaares einen Luftspalt bilden. Auf diese Weise wird erreicht, daß die
Kontaktschneiden der Kontaktbleche 10 durch die Vorspannung der als Feder wirkenden Kontaktbleche
nicht aufeinanderliegen. Mit Hilfe der Lappen 22 kann ein Abstand zwischen den Kontaktschneiden von z. B.
etwa 0,1 mm eingestellt werden. In jedem Fall ist jedoch der Abstand zwischen den Kontaktschneiden
zweckmäßigerweise etwas kleiner als der kleinste Durchmesser der zu kontaktierenden Leiter. Die Ausbildung der Kontaktbleche mit diesen aneinanderliegenden Lappen 22 hat ferner den Vorteil, daß sich
durch das Eindrucken der Ader 21 zwischen die Kontaktbleche 10 die Lappen 22 voneinander abheben und
die Kontaktbleche somit galvanisch aufgetrennt sind. Im festgeklemmten kontaktierten Zustand liegt die
Ader 21 dann in den als Anschlag dienenden Nuten 9. die durch das Material der Seitenflächen 23. 24 des Isolierteiles 2 begrenzt werden, auf (F i g. 2). Die Lappen
22 der Kontaktbleche gestatten es ferner auch, daß die Kontaktbleche in diesem Bereich unter Vorspannung
aneinanderliegen. Hierzu ist es zweckmäßig, wenn die
Kontaktbleche aus ihrer Hauptebene gekrümmt sind, so daß sie im im Isolierteil festgelegten Zustand, d. h. im
in den Ausnehmungen 13, 14 festgelegten Zustand an den Vorsprüngen 22 unter Vorspannung aneinanderliegen
und sich wieder in ihre Hauptebene ausrichten,
ίο Bei der Klemmeinrichtung nach den F i g. 1 bis 3 sind zur Erleichterung des Aderanschlusses zwei Schieber 25 aus Isoliermaterial, vorzugsweise in Form von Kunststoff-Spritzteilen, zum Eindrücken der Adern in die Kontaktblechpaare vorgesehen und in den Kam-
ίο Bei der Klemmeinrichtung nach den F i g. 1 bis 3 sind zur Erleichterung des Aderanschlusses zwei Schieber 25 aus Isoliermaterial, vorzugsweise in Form von Kunststoff-Spritzteilen, zum Eindrücken der Adern in die Kontaktblechpaare vorgesehen und in den Kam-
mern 6 des Isolierteiles 2 gehalten. Diese Schieber 25 sind mit einem fingergerechten Griffstück 26 ausgebildet
und für jeweils zwei Kontaktblechpaare 1 vorgesehen, wobei jeder Schieber zwischen zwei Kontaktblechpaaren
an der Innenseite eines Steges 28, der zwi-
sehen zwei nebeneinanderlegenden Nuten 9 der Seitenflächen
23, 24 des Isolierteiles 2 gebildet ist, in Nuten 29 geführt ist. Hierzu sind die Schieber 25 mit zwei
federnden, im Querschnitt rechtwinkligen Führungsschenkeln 30,31 ausgebildet, die nebeneinander in einer
as Ebene angeordnet sind. Wie aus F i g. 2 hervorgeht,
verlaufen die äußeren Schmalseiten 32, 33 dieser Führungsschenkel 30. 31 parallel zueinander, während die
inneren Schmalseiten 34, 35 /um Griffstück 26 hin sich einander nähern. Zur unverlierbaren Halterung der
Schieber im Isolierteil 2 sind die Führungsschenkel 30.
31 der Schieber an den freien Enden mit seitlichen Nasen 36, 37 und die Nuten 29 des Isolierteiles 2 mit entsprechenden
Hinterschneidungen 38,39 (F i g. 2) ausgebildet, die als Anschlag für die Nasen der Führungsschenkel
dienen und ein Herausziehen des Schiebers aus dem Isolierteil verhindern. Durch Zusammendrükken
der zwei federnden Führungsschenkel 30, 31 kann ein defekter Schieber 25 jederzeit aus dem Isolierteii
herausgenommen und durch einen neuen Schieber ersetzt werden. Außerdem sind die Schieber 25 zum Eindrücken
der Adern in die Kontaktblechpaare mit zwei Stößeln 40, 41 ausgebildet, wobei an jeder breiten
Flachseite der Führungsschenkel parallel zu diesen ein Stößel 40 bzw. 41 angeordnet ist und die Stößel unterschiedlich
lang sind. Zweckmäßigerweise ist der eine Stöße! 40 etwa um den Durchmesser der Ader kürzer
als der benachbarte Stößel 41. Auf Grund dieser Ausbildung der Stößel werden bei zwei Kontaktblechpaaren
die beiden Adern kurz nacheinander zwischen die Kontaktblechpaare eingedrückt und kontaktiert Entsprechend der Ausbildung der Unterseite der Griffstükkc
26 der Schieber 25 mit Abschrägungen 42 ist es zweckmäßig, das Isolierteii an den entsprechenden Seiten der beiden Seitenstege 43.44 bzw. des Zwischenste-
ges 45 ebenfalls abzuschrägen (F i g. 1,5). Bei der oben
näher beschriebenen Ausfuhrungsform einer Klemmeinrichtung nach der Erfindung werden die isolierten
Adern in die V-förmigen Einschnitte 18 der Kontaktblechpaare 1 gelegt und durch die Schieber 25 zwi-
sehen die paralleJI»egenden. scharfkantigen Schneiden
16. 17 gedruckt. Dabei wird die Isolation der Adern durch die scharfen Kanten oder Zahne der Kontakt
schneiden aufgerissen und der z. B. aus Kupfer bestehende Leiter elektrisch kontaktiert. Auf Grund der vor-
teilhaften Anordnung und Ausbildung der Kontaktbleehe 10 ergibt sich hierbei ein sicherer dauerhafter Kon
takt, wobei die Gefahr des Durchschneidens der ζ. Β
0.2 bis 1.2 mm dicken Leiter weitgehend beseitigt ist
Die Adern, die ζ. B. die Adern hochpaariger Fernmeldekabel
sein können, lassen sich ohne Betätigung der Schieber wieder herausziehen. Dabei wird jeder Schieber
durch das Herausziehen der Adern so weit zurückgeschoben, daß ein neues Aderpaar eingelegt und
durch Drücken des Schiebers erneut kontaktiert werden kann.
Bei einer Klemmeinrichtung nach F i g. 4, bei der das
Isolierteil 4 aus einem einzigen Kunststoffteil besteht,
sind Klemmen 1 ohne Schieber verwendet, wobei die xo Adern 21 von Hand oder mit einem Hilfswerkzeug zwischen
die Kontaktbleche 10 gedrückt werden können. Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel der in
den F i g. 1 bis 3 gezeigten Klemmeinrichtung.
Eine Anwendung einer Klemmeinrichtung nach der Erfindung als Viererzange, die zum Einmessen von Kabeln
auf der Strecke verwendet werden kann, ist in F i g. 5 in perspektivischer Ansicht gezeigt. Es handeil
sich dabei um die gleiche in den F i g. 1 bis 3 gezeigte Klemmeinrichtung, wobei das aus zwei Kunststoff halb- %o
schalen 3 bestehende Isolierteil 2 in ein aus zwei Halbschalen 50, 51 bestehendes Gehäuse 52 1. B. aus thermoplastischem
Kunststoff eingefügt ist. Das Gehäuse 52 ist mit einer Einrichtung zur Kontrolle der Kontaktierung
der Adern in den Kontaktblechpaaren ausgebil- a$ det und daher als Voraussetzung für eine einwandfreie
Messung zur Prüfung der Kontaktierung der Adern mit einem Tastschalter 53 und einer Signallampe 54 versehen.
Ferner ist außer dem Isolierteil 2 auch das Gehäuse 52 unterhalb des Klemmbereiches der Kontaktblechpaare
1 mit seitlichen Öffnungen 55 zur Säuberung der Klemme von eventuellen Isolierungsrückständen ausgebildet.
Eine Klemmeinrichtung nach der Erfindung wird insbesondere als Meßklemme für den Anschluß oder für
die Verbindung der Adern von Fernmeldekabeln verwendet. Die voneinander isolierten, von zwei Seiten an
insgesamt vier Kontaktstellen auf den zu prüfenden Leiter drückenden und. kontaktgebenden Kontaktbleche
ermöglichen den Anschluß /.weier Stromkreise an einen Leiter, also eines Haupt- und eines Hilfsstromkreises.
So kann durch einen über die beiden voneinander isolierten Kontaktbleche verlaufenden Stromkreis
ein Kontrollgerät, z. B. mit einer optischen Signalgebung in Form einer Signallampe 54 wie bei der Ausführungsform
nach F i g. 5, die erfolgte Kontaktierung beobachtet werden. Bei der erfindungsgemäßen
Klemmeinrichtung kann somit auch z. B. eine Messung mit der bekannten Thomson-Doppelbrücke vorgenommen
werden, die einen Hilfsstrom im zu messenden Leiter selbst erfordert, so daß also an einem oder beiden
Leiterenden mehr als ein Stromkreis mit dem Leiter in Kontakt gebracht werden muß. Hierbei kann z. B.
ein Signalstromkreis an die beiden gegenüberliegenden Kontaktbleche gelegt und durch Einlegen des zu messenden
Leiters geschlossen werden. Der Signalstromkreis gestattet es dann, die einwandfreie Funktion beider
Kontaktbleche zu kontrollieren Mit oder ohne Abschaltung dieses Hilfsstromkreises kann dann der
eigentliche Hauptstromkreis, der der elektrischen Prüfung oder Messung am Leiter dient, über eines der
Kontaktbleche oder auch über beide Kontaktblechc geschlossen werden.
Eine Klemmeinrichtung nach der Erfindung ist daher universell einsetzbar, sowohl in praktischer als auch ir
meßtechnischer Hinsicht und findet mit großem Vortei beim abisolierfreien Anschließen und Kontaktieren vor
Adern, insbesondere auch von Adern bei hochpaarigei Kabeln, an Prüfautomaten Verwendung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (23)
1. Klemmeinrichtung für isolierte elektrische Leiter
(Adern), bei welcher der isolierte Leiter ohne vorherige Entfernung der Isolierung kontaktgebend
in einer Klemme festklemmbar ist, die aus zwei streifenartigen federnden Kontaktblechen besteht,
welche an einem Ende einzeln für sich und voneinander
elektrisch isoliert mittels eines Isolierteiles festgehalten und am anderen frei federnden Ende
mit scharfkantigen, sieb an der Seite des Kontaktblechpaares gegenüberliegenden und aufeinandergerichteten
Kontaktschneiden ausgebildet sind, insbesondere Meßklemme für den Anschluß oder für
die Verbindung der Adern von Fernmekiekabeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbleche
(10) an dem festgehaltenen Ende derart in Ausnehmungen (13,14) des (solierteifes (2) aufgenommen
sind, daß sie sich mit den breiten Flachseiten (11) parallel in dem Isolierteil (2) gegenüberliegen,
daß die Kontaktbleche (10) am frei federnden Ende an beiden Schmalseiten breiter ausgebildet
sind als in den übrigen Bereichen und die Kontaktschneiden (16.17) durch Abkanten des verbreiterten
Bereichs an beiden Schmalseiten eines Kontaktbleches (10) gebildet sind, so daß an jeder Schmalseite
eines Kontaktblechpaares (1) zwei Kontaktschnei den (16, 17) entstehen und daß die Kontaktbleche
(10) am freien Ende im Bereich der Kontaktschneiden (16, 17) an den einander zugekehrten breiten
Flachseiten (11) Vorsprünge (22) aufweisen, derart.
daß die Vorsprünge bis zum Einführen einer Ader (21) in ein Kontaktblechpaar (1) aneinanderliegen
und zwischen den gegenüberliegenden parallelen Kanten der Kpntaktschneiden (16, 17) an jeder
Schmalseite eines Kontaktblcchpaurcs (1) einen Luftspalt bilden.
2. Klemmeinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Kontaktblechen
(10) abgekanteten Kontakischneiden (16, 17) an jeder Schmalseite eines Kontaktblechpaares (1) einen
Winkel von vorzugsweise 90° miteinander einschließen.
3. Klemmeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbleche (10) durch
an beiden Schmalseiten vorgesehene Schultern (15) in den Ausnehmungen (14) des Isolierteiles (2) gehalten
und gegen Verschieben gesichert sind.
4. Klemmeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbleche (10)
aus ihrer Hauptebene gekrümmt sind, so daß sie sich im im Isolierteil (2) festgelegten Zustand wieder
in ihre Hauptebene ausrichten und an den Vorsi·-
iingen (22) unter Vorspannung aneinanderliegen.
5. Klemmeinrichtung nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge
(22) an den breiten Flachseiten (11) der Kontaktbleche
(10) durch ausgestanzte, nach innen durchgebogene gegenüberliegende Lappen gebildet sind.
6. Klemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktschneiden
(16, 17) an den Enden der Kontaktbleche (10) abgeschrägt sind und die abgeschrägten Kanten
der Kontaktschneiden bei einander gegenüberliegenden Kontaktblechen einen etwa V-förmigen
Einschnitt (18) zur Einführung einer Ader (21) in ein Kontaktblechpaar (1) bilden.
504
7. Klemmeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die abgeschrägten Kanten der Kontaktschneiden (16. 17) treppenartig abgestuft
sind.
8. Klemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die im Isolierteil (2) gehaltenen Enden der Kontaktbleche
(10) mit aus dem Isolierteil hervorstehenden AnschluBfahnen (12) ausgebildet sind.
9. Klemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden Kontaktbleche (10) eines Kontaktblechpaares (1) gleich ausgebildet sind.
10. Klemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das ein Gehabte für die Kontaktbleche (10) bildende
Isolierteil (2) aus zwei gleichen aneinander befestigten HaJbschalen (3) aus Kunststoff besteht.
If. Klemmeinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen des Isolierteiles (2) zur Aufnah
me der KontaKibleche (10) als Schlitze (13) ausge
bildet sind, daß die Ausnehmungen zur Halterung der Kontaktbleche (10) durch senkrecht /u den
Schlitzen (13) verlaufende, im Innern des Isolierteiles;
(2) durchgehende Quernuten (14) gebildet sind und daß die Tiefe und Breite der Schlitze (13) und
Quernuten (14) etwa gleich oder etwas größer als die Breite und Dicke eines Kontaktbleches (10) ist.
12. Klemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Isolierteil (2) vier Kontaktblechpaare (1) mit
den breiten Flachseiten parallel nebeneinanderliegend angeordnet sind.
13. Klemmeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Isolierteil (2) für jeweils zwei Kontaktblechpaare
(1) mit jeweils einer Kammer (6) ausgebildet ist.
14. Klemmeinrichtung nach Anspruch 11 oder 12
nut mindestens zwei Kontaktblechpaaren, da durch gekennzeichnet, daß zum Eindrükken
der Adern in die Kontaktblechpaare (1) ein mit einem Griffstück (26) ausgebildeter Schieber (25)
aus Isoliermaterial vorgesehen und unverlierbar in dem Isolierteil (2) gehalten ist.
15. Klemmeinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (25) mit zwei
federnden Führungsschenkeln (30, 31) ausgebildet ist, die nebeneinander in einer Ebene angeordnet
und in Nuten (29) des Isolierteiles (2) geführt sind.
16. Klemmeinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschenkel (30, 31)
des Schiebers (25) an den freien Enden mit seitlichen Nasen (36, 37) und die Nuten (29) des Isolierteiles
(2) mit Hinterschneidungen (38, 39) ausgebildet sind, die als Anschlag für die Nasen (36,37) der
Führungsschenkel (30, 31) dienen und ein Herausziehen des Schiebers (25) aus dem Isolierteil (2) verhindern.
17. Klemmeinrichtung nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (29) des Isolierteiles (2) zur Führung des Schiebers (25) zwischen
zwei Kontaktblechpaaren (1) angeordnet sind,
18. Klemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(25) Stößel (40,41) zum Eindrücken der Adern in die Kontaktblechpaare (1) aufweist.
19. Klemmeinrichtung nach Anspruch 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stößel (40, 41) des Schiebers
(25) unterschiedlich lang sind und der eine Stößel (40) etwa um den Durchmesser der Ader (21)
kürzer ist als der benachbarte Stößel (41).
20. Klemmeinrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel
(40. 41) in jeder breiten Flachseite der Führungsschenkel (30,31) parallel zu diesen angeordnet sind.
21. Klemmeinrichtung nach einem der vorherge- iu
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein mii zwei Kammern (6) für jeweils zwei Kontakt
btechpaare (1) und gegebenenfalls mit jeweils einem Schieber (25) je Kontaktblechpaar (1) ausgebildetes
isoüeneil (2) in ein aus zwei Halbschalen (50, 51) bestehendes Gehäuse (52) aus Kunststoff eingefügt
und das Gehäuse mit einer Einrichtung (53, 54) zur Kontrolle der Kontaktierung der Adern in den
Kontaktblechpaaren ausgebildet ist
22. Klemmeinrichtung nach Anspruch 20. dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierteil (2) und das
Kunststoffgehäuse (52) für das Isolierteil jeweils unterhalb des Klemmbereiches der Komakiblcchp.i;:-
re (1) seitliche öffnungen (8,55) aufweisen
23. Klemmeinrichtung nach einem der vorherge
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolierteil (2) seitlich der Kontaktblechpaare (1)
jeweils eine sich in Adereinführungsrichtung erstreckende Nut (9) aufweist und die Nuten (9) derart
ausgebildet sind, daß sie für die eingeführten und kontaktierten Adern (21) einen Anschlag bilden
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732339504 DE2339504C2 (de) | 1973-08-03 | 1973-08-03 | Klemmeinrichtung für isolierte elektrische Leiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732339504 DE2339504C2 (de) | 1973-08-03 | 1973-08-03 | Klemmeinrichtung für isolierte elektrische Leiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2339504B1 DE2339504B1 (de) | 1975-01-09 |
DE2339504C2 true DE2339504C2 (de) | 1975-09-18 |
Family
ID=5888876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732339504 Expired DE2339504C2 (de) | 1973-08-03 | 1973-08-03 | Klemmeinrichtung für isolierte elektrische Leiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2339504C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL7513722A (nl) * | 1975-11-25 | 1977-05-27 | Du Pont | Meervoudige contactinrichting, alsmede werkwijze en assembleringsmachine voor het monteren van dergelijke contactinrichtingen aan geisoleerde stroomdraden ter verkrijging van een voorprodukt. |
DE2602695C2 (de) * | 1976-01-24 | 1982-08-05 | Gerhard 7750 Konstanz Müller | Metallischer Anschlußpfosten zur Verdrahtung von Geräten |
FR2413804A1 (fr) * | 1977-12-28 | 1979-07-27 | Souriau & Cie | Borne autodenudante a fourche elastique, et connecteur muni d'une telle borne |
US4243286A (en) * | 1979-02-21 | 1981-01-06 | Methode Electronics, Inc. | Insulation displacement connector |
-
1973
- 1973-08-03 DE DE19732339504 patent/DE2339504C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2339504B1 (de) | 1975-01-09 |
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