DE554477C - System von Steckvorrichtungen mit mehr als zwei flachen Steckerstiften - Google Patents

System von Steckvorrichtungen mit mehr als zwei flachen Steckerstiften

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DE554477C
DE554477C DE1930554477D DE554477DD DE554477C DE 554477 C DE554477 C DE 554477C DE 1930554477 D DE1930554477 D DE 1930554477D DE 554477D D DE554477D D DE 554477DD DE 554477 C DE554477 C DE 554477C
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DE
Germany
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pins
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protective
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Expired
Application number
DE1930554477D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Klement
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Application granted granted Critical
Publication of DE554477C publication Critical patent/DE554477C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R13/00Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
    • H01R13/64Means for preventing incorrect coupling

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  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. JULI 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 554477 KLASSE 21 c GRUPPE
2IC1 S I32.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1930 ab
Mehrpolige Steckvorrichtungen für größere Stromstärken werden für verschiedenartige Anwendungszwecke benutzt und haben unter Umständen voneinander verschiedene Sonderbedingungen zu erfüllen. So werden z. B. die Vorrichtungen mit drei, vier oder mehr Polen ausgeführt, von denen einer ein Nulleiter oder Erdleiter sein kann. Ferner wird mitunter verlangt, daß die Steckvorrichtungen polunverwechselbar sind, während oft eine beliebige Verwechselbarkeit notwendig ist. Es gibt auch mehrpolige Steckvorrichtungen mit zusätzlichen Kontaktorganen, die zum Erden, Nullen oder Schutzschalten dienen.
Die Konstruktion der vielpoligen Steckvorrichtungen war bisher stets dem zu erfüllenden Sonderzweck besonders angepaßt. Die einzelnen Vorrichtungen unterschieden sich daher beträchtlich voneinander. Z. B. erfolgte die Übertragung einer Erdung oder Nullung entweder durch einen Steckerstift, der den stromführenden Stiften ähnlich ausgebildet war, oder es wurden dazu zusätzliehe Kontaktorgane von anderer Ausbildung als die Steckerstifte benutzt. Bei polunverwechselbaren Steckvorrichtungen erreichte man die Unverwechselbarkeit entweder dadurch, daß man die Stecker gegeneinander versetzte, oder indem man die Abstände zwischen den einzelnen Steckerstiften voneinander verschieden machte. Mitunter wurden auch Sperrvorsprünge an dem einen und entsprechende Aussparungen an dem anderen Kupplungsteil angewendet. Im allgemeinen waren ferner die Anordnung und der gegenseitige Abstand der Steckerstifte von Dreistiftsteckern anders als bei Steckern mit vier oder mit fünf Steckerstiften. Ferner verwendete man sowohl Stifte mit flachem als auch mit rundem Querschnitt.
Durch die Erfindung wird ein System von Steckvorrichtungen geschaffen, das es ermöglicht, vielpolige Steckvorrichtungen so auszubilden, daß die für die verschiedenen An-Wendungsmöglichkeiten bestimmten Vorrichtungen untereinander im wesentlichen gleich aufgebaut sind, so daß man die verschiedenen Sonderzwecke, eine Polunverwechselbarkeit, die Anwendung eines Schutzkontaktes u. dgl. lediglich durch geringe Änderungen durchführen kann, die den Grundaufbau des < Systems nicht berühren.
Nach der Erfindung haben sämtliche als messerförmige Flachstifte ausgebildeten Stekkerstifte, also sowohl die zur Stromführung dienenden als auch diejenigen, die etwa zur Erdung, Nullung oder Schutzschaltung dienen, gleichen Querschnitt und sind in einer Geraden hintereinander in gleichem Abstand angeordnet. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die Kontaktfläche sämtlicher
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Klement in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
gleich langen Steckerstifte und die Kontaktflache der federnden Kontaktorgane der Dose, der Steckerbuchsen, senkrecht zur Verbindungslinie der Steckerstifte verlaufen. Sämtliehe bei den bekannten Steckvorrichtungen angewandten Schutzkontaktorgane mit anderer Ausbildung als die Steckerstifte fallen demnach fort. Eine Polunverwechselbarkeit oder eine Sperrung einer Steckdose gegen ίο einen nur als Schutzkontaktdose bestimmten Stecker wird in an sich bekannter Weise lediglich durch Organe erzielt, die in dem zur Aufnahme des Steckers bestimmten Kragen der Dose angeordnet sind. Man kann in der Dose irgendeine Kontakthülse durch einen Steg mit einer anderen Kontakthülse verbinden, die an die geerdete oder genullte Leitungsader angeschlossen wird. Wenn man diesen Steg fortläßt, so »0 kann man sämtliche Stifte und Kontakthülsen zur Stromübertragung oder zum Anschluß an ein System mit besonderer Schutzleitung verwenden. In den verschiedenen Fällen ist die Ausbildung und Anordnung der Steckerstifte völlig gleich. Es ist lediglich das Unverwechselbarkeitsorgan des Dosenkragens anders ausgebildet oder angeordnet.
Auf der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die un-3Q tereinander einheitlich zu einem System ausgebildet sind. Die Abb. 1 bis 3 zeigen eine Steckvorrichtung mit drei Stiften, die Abb. 4 bis 6 eine Vorrichtung mit vier und die übrigen eine Vorrichtung mit fünf Steckerstiften. In sämtlichen Abbildungen ist 1 der Isolierkörper des Steckers. 2 sind die Steckerstifte, welche in die unter Spannung stehenden Steckerhülsen eingreifen, und 3 ist ein Stift zur Übertragung des Schutzkontaktes, der den übrigen Stiften völlig gleicht. Die Steckerkörper 1 sind in an sich bekannter Weise mit einer Nut 4 versehen, in die das als Vorsprung ausgebildete Unverwechselbarkeitsorgan der Dose eingreift. Die Steckdosen 5 sind ebenfalls in an sich bekannter Weise in einem Schutzkragen 6 fortgesetzt, der die Steckeröffnungen überragt und den Stecker beim Einführen so aufnimmt, daß ein Berühren der Stifte unmög-Hch ist, wenn sie unter Spannung stehen. Die Öffnungen der Dose zum Durchtritt der spannungführenden Stifte 2 sind mit 7 und die öffnung für den Schutzkontaktstift 3 mit 8 bezeichnet. Im Innern der Dose befinden sich die Vorsprünge 9 zur Erzielung der Unverwechselbarkeit.
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind sämtliche Steckerstifte eines Steckers einander parallel so angeordnet, daß ihre Kontaktflächen senkrecht zu ihrer Verbindungslinie verlaufen. Die zugehörigen, zweckmäßig gabelförmig ausgebildeten und untereinander gleichen Kontakthülsen der Steckdose werden so angeordnet, daß ihre Kontaktflächen ebenfalls senkrecht zu ihrer Verbindungslinie liegen. Im Zusammenhang damit ist ferner der Schutzkragen 6 so ausgebildet, daß er den Stecker in Richtung seiner kleinen Achse mit so viel Spiel umgibt, daß man den Stecker in dieser Richtung hin und her kippen kann.
Diese Ausbildung erleichtert das Herausziehen des Steckers, das bei derartigen mehrpoligen Steckern für größere Stromstärken wegen der verhältnismäßig großen Kontaktdrücke bisher oft Schwierigkeiten machte.
Der Schutzkragen 6 begrenzt die Kippbewegungen des Steckers. Er stützt dabei den Stecker ab. Infolgedessen kann der Kragen verhältnismäßig niedrig gehalten werden.
Man kann Steckvorrichtungen nach der Erfindung in besonders einfacher Weise zu einem System verschiedenpoliger Vorrichtungen ausbilden, das eine Verwechslung der Stecker in bekannter Weise ermöglicht, aber die Verwechslungen dort ausschließt, wo sie schädlich sein können.
So sind z. B. die in den Abbildungen dargestellten Stecker so eingerichtet, daß die wenigerpoligen Stecker ohne weiteres in den mehrpoligen Dosen verwendet werden können. Will man den Stecker mit vier Stiften nach Abb. 4 bis 6 in der fünfpoligen Dose nach Abb. 9 verwenden, so ist das ohne weiteres möglich, da die Unverwechselbarkeitseinrichtungen 4 und 9 von Stecker und Dose bei sämtlichen Vorrichtungen der Zeichnung an einer entsprechenden Stelle sitzen. Der vierpolige Stecker erhält auch in der fünfpoligen Dose vorschriftsmäßig seine Erdung, da bei sämtlichen dargestellten Steckdosen sich die Erdungssteckvorrichtung 3, 8 an der dritten Stelle von rechts befindet.
Bei den dargestellten Steckvorrichtungen sind die Erdungsorgane in der Weise angeordnet, daß die Steckerpole unverwechselbar sind. Man kann sie jedoch nach Belieben auch so anbringen,- daß die Stecker um i8o° gedreht in die Dose eingeführt werden können. Bei Vorrichtungen mit Schutzkontakt muß dann jedoch dafür gesorgt werden, daß der an die bewegliche Schutzleitung angeschlossene Steckerstift in jedem Falle in die geerdete oder genullte Steckerhülse der Dose eingreift. Das ist gewöhnlich nur bei Vorrichtungen mit ungerader Anzahl der Stifte möglich.
Die vielseitige Anwendungsmöglichkeit von Steckern nach der Erfindung sei z. B. an dem Stecker nach Abb. 4 bis 6 weiter erläutert. Man kann den Stecker mit vier Stiften nach
Belieben für vierpolige Stecker, für dreipolige Stecker mit Schutzkontakt oder für zweipolige Stecker für besonders hohe Stromstärken verwenden, bei denen dann ja zwei Steckerstifte parallel geschaltet sind. In den verschiedenen Fällen ist es nur notwendig, ein anderes Unverwechselbarkeitsorgan vorzusehen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    r. System von Steckvorrichtungen mit mehr als zwei flachen Steckerstiften, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Flachstifte, und zwar sowohl diejenigen, die zur Stromführung, als auch diejenigen, die etwa zur Erdung, Nullung oder Schutzschaltung dienen, gleichen Querschnitt haben und in einer Geraden hintereinander in gleichem Abstand angeordnet net sind und daß die Kontaktflächen sämtlicher gleich langen Steckerstifte und die der federnden Steckerbuchsen der Dose senkrecht zur Verbindungslinie der Stekkerstifte verlaufen, wobei die Unverwechselbarkeit des Steckers in an sich bekannter Weise lediglich durch Organe bewirkt ist, die in dem zur Aufnahme des Steckers bestimmten Schutzkragen der Dose angeordnet sind.
  2. 2. Steckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzkragen der Dose den Stecker mit so viel Spiel umgibt, daß ein Hinundherkippen des Steckers senkrecht zur Verbindungslinie der Flachstifte möglich ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930554477D 1930-02-07 1930-02-07 System von Steckvorrichtungen mit mehr als zwei flachen Steckerstiften Expired DE554477C (de)

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DE554477C true DE554477C (de) 1932-07-13

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DE (1) DE554477C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745916C (de) * 1936-12-10 1944-05-26 Robert Wandel Stabfoermige zur Aufputz- und Unterputzverlegung blanker elektrischer Leitungen dienende Isolierrohre mit mehreren Laengskanaelen
US3018463A (en) * 1956-07-23 1962-01-23 Ite Circuit Breaker Ltd Connecting means for electrical conductors embedded in an insulating housing
US5267882A (en) * 1992-12-10 1993-12-07 The Whitaker Corporation Set of keyed electrical connectors

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US3018463A (en) * 1956-07-23 1962-01-23 Ite Circuit Breaker Ltd Connecting means for electrical conductors embedded in an insulating housing
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