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Steckkupplung, insbesondere für den elektrischen Anschluß von Bühnengeräten
Zusatz zurn Patent 656 269
In dem Patent 656 269 ist eine Steckkupplung
für den elektrischen Anschluß von Bühnengeräten beschrieben, bei der jeder T#eil
einen den Isoliersockel umgebenden, aus Metallrohr besteh-enden Schutzmantel hat.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und Weiterbildung dieser
Steckkupplung mit dem Ziel, die Steckkupplung zum Verbinden von Kabeln mit Erdleitung
zu verwenden, die Berührungssicherheit der Steckkupplung bei ihrem Gebrauch zu erhöhen
und die Steckkupplung,zugleich widerstandsfähig gegen niechanische Beanspruchung
bei rauher Behandlung zu machen. Erfindungsgernäß sind die zur Befestigung des Schutzmantels
an dem Isolierkörper dienenden, radial angeordneten Schrauben in mit Anschlußkleinmen
versehene Metallteile eingeschraubt, die in der Achse der Steckkupplung Steckkontakte
für die Erdungsleitung tragen.
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Es sind bereits Steckvorrichtungen bekannt, bei denen ein besonderer
Steckkontakt für die Erdleitung in der Achse der Vorrichtung verwendet ist -und
dieser Steckkontakt mit einem Schutzmantel in Verbindung steht. Bei diesen Steckvorrichtungen
ist jedoch der Isolierkörpier durch besondere axiale Schrauben an Vorsprüngen im
Innern des, Schutzmantels befestigt.' Eine derartige Befestigung des Isolierkörpers
vergrößert den Durchmesser der Steckvorrichtung.
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Zweclunäßig hat die Steckdose einen zugleich zur Befestigung einer
drehbaren Isolier -scheibje dienenden Steckerstift, durch dessen Scl#aft fein Querstift
mit Gewindelöchern für die Befestigungsschrauhen des Schutzmantels gesteckt ist.
Vorteilhaft ist ferner der Stecker mit einem U-förmigen Metallbügel versehen, dessen
Mittelstück eine Steckerhülse und dessen Schenkel Gewindelöcher für die Befestigungsschrauhen
des Schutzmantels haben.
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In der Zeichnung ist eüi Ausführungsheispiel der Erfindung dargestellt.
Die Fig. i und 2 zeigen zwei Längsschnitte der Steckkupplung. Die Fig.
3 und 4 geben zwei Aufsichten. auf die beiden Kupplungsteile wieder.
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Die Steckkupplung besteht aus einer Steckdose i und einem Stecker
2. jeder Kupplungsteil hat einen von einem gezogenen Metallrohr gebildeten Schutzmantel
3 bzw. 4 und einen darin befindlichen Isoliersockcl 5 bzw.
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mit den Steckkontakten. Durch die Schutzmäntel sind Beschädigungen der Isoliersockel
während des Glebrauches der Steckkupplung
verhindert. Beide Schutzmäntel
greifen im gesteck.ten Zustand der Steckkupplung ineinander.
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jeder Teil der Steckkupplung kann je nach seiner Verwendungsart
zum Anschluß eines beweglichen Kabels oder zum Anschluß eines ortsfesten Kabels
verwendet werden. Wird an die Steckkupplung ein bewegliches Kabel angeschlossen,
so wird der Schutzmantel an der Kabeleinführungsstelle mit einem aus Isolierstoff
bestehenden Abschlußkörper 7 bzw. 8
versehen. Die Abschlußkörper
7, 8 sind zweiteilig und enthalten im Innern je eine Schelle
9,
die die an dem Kabel auftretenden Zug- und Drebkräfte von den Anschlußstellen
der Steckkontakte fernhält. Wird an die Steckkupplung ein ortsfestes Kabel angeschlossen,
so wird der Schutzmantel an Stelle der Abschlußkörper 7 oder 8 mit
einer in der Zeichnung nicht dargestellten Tragplatte versehen, die die Befestigung
der Steckkupplung an einer Wand o. dgl. ermöglicht.
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Die Steckkupplung hat je zwei Steckkontakte io und
13, die auf dem Umfang eines Kreises angeordnet sind, sowie einen Steckkontakt
(Stift 16 und Buchse 17), der in der Achse der Kupplung liegt. Die beiden auf dem
Umfang des Kreises befindlichen Steckkontakte sind für die Phasenleitungen des Kabels
bestimmt, während an den in der Achse der Steckkupplung befindlichen Steckkontakt
die Erdleitung angeschlossen wird. An der Steckdose sind die Kontaktor-ane io der
Phasenleitung mit Spiel in den Isoliersockel 5 eingesetzt und durch in der
Zeichnung iiicht dargestellte Querschrauben in diesem gehalten. Sie bestehen aus
einem als Büchsenkleinme ausgebildeten massiven Kontaktkörper i i und daran büfindlichen
federnden Kontaktplatten 12. Die entsprechenden Kontaktorgane ia- des Steckers sind
in den Isoliersockel 6 des Steckers eingep#reßt und haben einen massiven
Kontaktkörper 14 mit einem daran hefindlichen schneidenförmigen Ansatz 15.
Der schneidenförmige Ansatz 15
dient als Steckerstift und greift im gesteckten
Zustand der Steckkupplung zwischen die Kontaktplatten 12 der Steckdose.
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Die Steckkontakte 16, 17 der Erdleitung haben eine andere Ausbildung
als die Steckkontakte i o, 13 der Phasenleitung. Während an der Steckdose
die Kontaktoriane io der Phasenleitungen von Steckerhülsen gebildet sind, ist das
an der Steckdose befindliche Kontaktorgan 16 der Erdleitung ein Steckerstift. Während
an dem Stecker Stifte 13, 15
als Kontaktorgane der Phasenleitungen
dienen, hat die Erdleitung an dem Stecker als Kontaktorgan eine Steckerbuchse 17.
Die Steckkontakte 16, 17 der Erdleitung sind derart an der Steckdose und dem Stecker
angeordnet, daß sie sich in bekannter Weise beim Kuppeln berühren, bevor die Kontaktgabe
an den Kontaktorganen io, 13 der Phasenleitung-stattfIndet. Der Steckerstift
16 der Erdleitung ist von der Rückseite in den Isoliersockel 5 der
Steckdose eingesetzt und ragt auf der Vorderseite des Isoliersockels heraus. Sein
an der Rückseite befindliches Ende 18
ist ein verdickter Schaft, der als Anschlußklemme
ausgebildet ist. Durch den verdickten Schaft ig ist erfindungsgemäß ein Querstift
i# kontaktgebend hindurchgesteckt. Die Enden des Querstiftes haben Gewindelöcher
2o, in die radial durch den Schutzmantel und den Isoliersockel tretende Schrauben
21 greifen. Auf diese Weise ist der Schutzmante13 an dem Isoliersockel
5 der Steckdose be-
festigt und zugleich leitend mit dem Erdungskontakt
16 verbunden. Zur Befestigung der Erdungssteckerhülse 17 an dem Isoliersockel
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des Steckers dient erfindungsgemäß ein U-förmiger Metallbügel 22, der durch
Niete 23 mit dem Isoliersockel 6 verbunden ist. Die Erdungssteck.erhülse
17 sitzt an dem Mittelstück des U-förmigen Metallbügels. Zur Erhöhung des Kontaktdruckes
ist die Steckerhülse 17
von einer Blattfeder 3 5 umgeben, die mit einem
oder beiden Enden in Schlitze der Hülse. hineinragt. Der Rand der Steckerhülse ist
nach außen urngebördelt, um die Blattfeder in ihr-er Lage gegenüber der Stekkerhülse
zu sichern. Die Schenkel des Me-
tallbügels 22 haben Gewindelächer 24, in
die radial durch den Schutzmantel und den Isoliersockel gesteckte Schrauben
25 greifen. Auf diese Weise ist der Schutzmantel 4 an dem Isoliersockel
6 des Steckers befestigt und zugleich mit dem U-förmigen M#etallbügel 22
leitend verbunden. -,6 ist eine Klemme zum Anschluß der Erdleitung an dem MetallbÜgel.
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Die oben angegebene Befestigung der Schutzmäntel an den Isoliersockeln
der Steckkupplung hat den Vorteil, daß sich in den Isoliersockel besondere Gewindelöcher
für die r,adialen Befestigungsschrauben erübrigen. Da Gewindelöcher in Metallteilen
haltbarer sind als in Isolierstoffteilen, so ist die Steckkupplung gemäß der Erfindung
gegen mechanische Beanspruchungen wesentlich widerstandsfähiger als eine Steckkupplung,
bei der die Befestigungsschrauben der Schutzmäntel unmittelbar in den Isoliersockel
geschraubt sind. *
Um während des Gebrauches der Steckkupplungein Entkuppeln
der Teile unter Wirkung der an den Kabeln auftretenden Kräfte zu verhindern, ist
die Steckkupplung in bekannter Weise mit einem Bajonettverschluß versehen. Zu diesem
Zweck hat der Schutzmantel 3 der Steckdose nach innen ragende
Nasen
27, die in bajonettartige Aussparungen 28 des Isoliersockels
6 des Steckers greifen. Die Kupplung der Steckvorrichtung erfolgt in der
Weise, daß der Stecker2 geradlinig in die Steckdose i reingeführt und alsdann gedreht
wird. Nach Beendigung der Drehbewegung berühren die Kontaktorgane io, 13 der Dose
und des Steckers einander. in diesem Zustand können die beiden Teile der Kupplung
nicht auseinandergezogen werden Um die Kupplung zu entkuppieln, müss-en beide Teile
im entgegengesetzten Sinnegegeneinander gedreht werden. Vor den Isoliersockel
5 der Steckdose ist in bekannter Weise eine Isolierscheihe 29 angeordnet,
die die Räume 30, in denen sich die Kontaktorgane i o der Phasenleitungen
befinden, verschließt. Sie hat in bekannter Weise schlitzförmige üllnungen
3 1 für die Steckerstifte 15 des Stekkers und ist drehbar um
den Erdungsstift 16 angeordnet. Erfindungsgemäß dient der Erdu#ngsstift 16 zugleich
zur Befestigung der Isolierscheibe --9 an dem Isoliersockel 5. Er
hat zu diesem Zweck eine Hinterschneidung, in die eine Splintscheibe 32 greift
(Fig. 4). Die lsolierscheihe2,9 wird beim Kuppeln und Entkuppeln von den Steckerstiften
15 des Steckers gesteuert. Um die Isolierscheibe in der Offen- Lind Schließstellung
zu sperren, ist die Isolirrscheibe in bekannter Weise mit einer Rasteinrichtung
versehen, die mit dem Schut7mantel 3 der Dose zusammenwirkt. Die Rasteinrichtung
bestehtebenfalls in bekannter Weise aus unter Federdruck stehenden Stahlkugeln
33, die in radiale Bohrung-en der Isolierscheiben eingesetzt sind, und aus
Bohrungen 34 des Schutzmantels der Dose. In der Schließ- und Offenstellung der Isolierscheibe
springen die federnden Kugeln 33 in die Bohrungen 34 des Schutzmantels ein.
Die Rasteinrichtung verhindert zugleich ein selbsttätiges Lösen des Bajonettverschlusses
unter der Wirkung der an den Kabeln auftretenden Zugkräfte.