DE909710C

DE909710C - Mittel- und Hochfrequenzuebertrager

Info

Publication number: DE909710C
Application number: DEL8224A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Karl Heinz Hofmann
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG
Priority date: 1951-02-02
Filing date: 1951-02-02
Publication date: 1954-04-22

Description

Das Patent 9o6 583 bezieht sich auf Übertrager für Mittel- und Hochfrequenz, wie sie beispielsweise bei Mehrkanalanlagen der Trägerfrequenztechnik Anwendung finden. Für diese Zwecke müssen die Schaltelemente, insbesondere die Übertrager, so ausgebildet sein, daß eine große Nebensprechfreiheit gewährleistet ist. Es ist bekannt, die Übertrager mit einem unmagnetischen Kern zu versehen. Diese Maßnahme reicht jedoch allein nicht aus. Gemäß dem Hauptpatent wird deshalb die Primärwicklung in ganz besonderer Weise in die Sekundärwicklung versenkt. Dies erfolgt durch Verwendung eines Kabels, das aus mehreren Adern besteht, welche voneinander isoliert sind und lagenweise aus mit Rechts- und Linksdrall verseilten Einzeldrähten zusammengesetzt ist. Das Kabel ist auf einen unmagnetischen Ringkern aufgewickelt, und seine Einzeldrähte werden in möglichst symmetrischer Verschachtelung teils als primäre, teils als sekundäre Übertragerwicklung verwendet. Es ist dabei möglich, die einzelnen Leiter des Kabels miteinander parallel oder in Serie zu schalten. Ein solcher Übertrager hat einen großen Kopplungsgrad, ohne daß er Abmessungen annimmt, die einen unwirtschaftlichen Materialbedarf zur Folge haben.
DieseAusbildung des Übertragers hat jedoch den Nachteil, daß sich die beiden Wicklungen kapazitiv gegenseitig beeinflussen. Dies ist besonders dann störend, wenn der Übertrager dazu dient, einen Übergang von symmetrischen Leitungen auf unsymmetrische oder umgekehrt zu bewirken.
Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine verbesserte Ausbildung des Transformators nach dem Patent 9o6 585, bei welcher die kapazitive Beeinflussung beider Wicklungen gegeneinander vermieden wird. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in dem als Wicklung verwendeten Kabel zwischen den Leitungen der Primärwicklung und denen der Sekundärwicklung eine Abschirmung angebracht ist.
Durch die Anbringung der Erdung in der Mitte der Länge der Abschirmung kann erreicht werden, daß sich die kapazitiven Beeinflussungen an den Enden der Abschirmung infolge des unvermeidlichen Spannungsabfalls derselben gegenseitig aufheben.
Die Erfindung wird an Hand der Abb. i schematisch erläutert.
Mit i sei die Primärwicklung bezeichnet, «-elche einseitig an Erde liegt und auf der anderen Seite an einer Hochfrequenzspannung. Die Sekundärwicklung 2 ist nicht geerdet. Zwischen beiden Wicklungen, die hier ausgestreckt dargestellt sind, befindet sich die Abschirmung 3 mit ihrer in der Mitte ihrer Länge herausgeführten Erdung. Die praktische Ausführung eines solchen Kabels erfolgt zweckmäßig in der Art, daß in der Mitte der Kabelseele die Primärwicklung untergebracht ist, die nach dem Beispiel nach Abb. 2 aus mehreren Leitern besteht. Um diese Leiter ist die Abschirmung herumgelegt, die von den Leitern der Sekundärwicklung umgeben ist. Zweckmäßig werden die Leiter der Sekundärwicklung gleichmäßig über den Umfang der Abschirmung verteilt, und zwar möglichst so, daß die Peripherie der Abschirmung nahezu vollkommen mit Leitern umgeben ist. Falls die Zahl der Einzelleiter nicht ausreicht, werden parallel geschaltete Leiter von entsprechend geringerem Querschnitt hierzu verwendet.
Ein Transformator entsprechend der Erfindung wird in Abb. 3 dargestellt. Es ist dort deutlich der ringförmige Körper 4 mit dem umwickelten Kabel 5 und der herausgeführten Erdung 6 der Abschirmung erkennbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mittel- und Hochfrequenzübertrager nach Patent 9o6 585 mit unmagnetischem, ringförmigem Kern, auf welchen die Windungen eines vieladrigen Kabels aufgebracht sind, das aus lagenweise mit Rechts- und Linksdrall verseilten isolierten Einzeldrähten besteht, die teils die Primär-, teils die Sekundärwicklung in möglichst symmetrischer Verschachtelung bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Leitern der Primärwicklung und denen der Sekundärwicklung eine Abschirmung angebracht ist.
2. Mittel- und Hochfrequenzübertrager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung zwischen Primär- und Sekundärwicklung in der Mitte ihrer Länge geerdet ist.
3. Mittel- und Hochfrequenzübertrager nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Primärwicklung in der Mitte des Kabelquerschnitts angeordnet und von der Abschirmung umgeben sind, während die Leiter der Sekundärwicklung über dieser Abschirmung angebracht sind. 4. :Mittel- und Hochfrequenzübertrager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Sekundärwicklung aus zwei oder mehreren parallel geschalteten Drähten bestehen, so daß die Peripherie der Abschirmung zumindest nahezu vollkommen von den Drähten bedeckt wird.