DE727166C - Schutzanordnung an hochspannungsgefaehrdeten, induktiv unbelasteten konzentrischen Luftkabeln - Google Patents

Schutzanordnung an hochspannungsgefaehrdeten, induktiv unbelasteten konzentrischen Luftkabeln

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Publication number
DE727166C
DE727166C DES131351D DES0131351D DE727166C DE 727166 C DE727166 C DE 727166C DE S131351 D DES131351 D DE S131351D DE S0131351 D DES0131351 D DE S0131351D DE 727166 C DE727166 C DE 727166C
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DE
Germany
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voltage
line
frequency
unloaded
endangered
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Expired
Application number
DES131351D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Friedrich Loebner
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/01Frequency selective two-port networks
    • H03H7/0123Frequency selective two-port networks comprising distributed impedance elements together with lumped impedance elements

Landscapes

  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Schutzanordnung an hochspannungsgefährdeten, induktiv unbelasteten konzentrischen Luftkabeln Es ist bekannt, FernrrieIdekabel auch als Luftkabel auszubilden und auf dem Gestänge von Hochspannungsfreileitungen zu verlegen. Derartige Luftkabel müssen gegen IJberspannungen, die durch Blitzschläge und unsymmetrische Doppelerdschlüsse oder ähnliche Einflüsse entstehen können, geschützt werden. Bei mehradrigen Kabeln mit symmetrischem Betrieb, bei dem je ein Aderpaar für die Nachrichtenübertragung verwendet wird, wird das dadurch erreicht, daß die Leiter durch in bestimmten Abständen zwischengeschaltete transformatorische Übertrager unterteilt werden. Dadurch wird erreicht, daß auf die Sekundärseite eines Übertragers keine Gefährdungsspannung übertragen wird, weil die auf der Primärseite entstehenden Wanderwellenspannungen sich auf beiden Adern des Paares gleichmäßig ausbilden und somit eine Spannung an den Klemmen des Übertragers nicht entsteht. Beim unsymmetrischen Betrieb eines Kabels, d. h. bei konzentrischen Hochfrequenzkabeln, besteht jedoch keine Möglichkeit, solche Schutztransformatoren anzubringen. Um auch derartige induktiv unbelastete konzentrische Kabel bei Verlegung als Luftkabel gegen unzulässig hohe Gefährdungsspannungen zu schützen und dabei die Hochfrequenzübertragung nicht zu verschlechtern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, nur den- Innenleiter in vorzugsweise regelmäßigen Abständen durch hochspannungsfeste Kondensatoren zu unterbrechen und/oder über Induktivitäten zu erden bzw. mit der leitenden Hülle zu verbinden.
  • Es ist bei Fernmeldeleitungen bereits bekanntgeworden, diese in regelmäßigen Abständen durch Kondensatoren zu unterteilen, die im Vergleich zu den Selbstinduktions-und anderen elektrischen Verhältnissen der einzelnen Abschnitte so bemessen werden, daß sich für jeden Abschnitt eine bestimmte und möglichst gleiche Schwingungszahl ergibt, welche auch die Schwingungszahl der gesamten Leitung bildet. Auf diese Weise erhält man eine auf eine bestimmte Frequenz abgestimmte Leitung. in der gleichen Richtung liegt der Vorschlag zur Verringerung des Dämpfungskoeffizienten von elektrischen Leitungen, die in Reihe mit der Leitungskapazität geschalteten Kondensatoren derart zu bemessen, daß sie zusammen mit der Leitungskapazität jene resultierende Kapazität ergeben, die bei den gegebenen Leitungskonstanten .eine minimale Dämpfung herbeiführt. Es hat sich aber gezeigt, daß sich durch diese Maßnahmen, die im Prinzip eine Pupinisierung mittels Kapazitäten vorsehen, die gewünschte Dämpfungsverminderung nicht erzielen läßt, so daß sie keinen Eingang in die Praxis gefunden haben.
  • Ferner ist es bei einadrigen, mit magnetisierbarem Material belasteten Seekabeln bekanntgeworden, in die doppeladrig-symm.etrisch ausgebildeten Endstrecken in jeden Leiter einen Kondensator einzuschalten, um die im Seekabel auftretenden Störströme, wie Erdströme, so weit zu reduzieren, daß das Belastungsmaterial nicht schädlich beeinflußt wird. Demgegenüber werden erfindungsgemäß bei hochspannungsgefährdeten, induktiv unbelasteten konzentrischen Luftkabeln für die Lbertragung von hochfrequenten Trägerströmen in regelmäßigen Abständen lediglich in den Innenleiter, d. h. nur in den einen Leitungszweig, Kondensatoren eingebaut.
  • Bei konzentrischen Leitungen für die übertragung breiter Frequenzbänder ist es noch bekanntgeworden, in kurzen Abständen in den Innenleiter Reihenkondensatoren, die durch einen Widerstand überbrückt sind, einzuschalten, wobei die Kondensatoren und die Widerstände so bemessen sind, daß die Leitung sowohl hinsichtlich der Dämpfung als auch hinsichtlich der Übertragungsgeschwindigkeit verzerrungsfrei ist. Im Gegensatz hierzu verfolgen die erfindungsgemäß vorgesehenen Reihenkondensatoren, die durch einen Widerstand nicht überbrückt werden dürfen, einen völlig anderen Zweck und .erhalten, abgesehen von ihrer hochspannungsfesten Ausbildung, dementsprechend andere Abmessungen.
  • In den Fig. i bis 3 der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. i eine Kabelleitung, deren Innenleiter L durch Kondensatoren C in bestimmten Abständen unterteilt ist, in Fig.2 eine Ausführung, bei der der Innenleiter in bestimmten Abständen durch Drosseln D- geerdet oder mit dem Kabelmantel lYI verbunden ist, und in Fig.3 ein Kabel, bei dem die Unterteilung durch in Kombination angeordnete Kondensatoren und Drosseln bewirkt wird.
  • Durch die Anordnung nach Fig. i wird erreicht, daß das Kabel. sowohl gegen wanderwellenartige als auch gegen quasistationäre Gefährdungsspannungen geschützt wird, denn für eine über die Leitung ziehende Wanderwelle findet an jeder Unterbrecilungs-tel:e eine Spannungsteilung zwischen dern WellenwiderstandderLeitung einerseits und dem kapazitiveii Widerstand des Unterbrechungskor..dersators andererseits statt. Ist der Kondensator klein genug, so treten gerade die tiefen, den Hauptanteil an der Gesamtspannung enthaltenden Teilspannungen jeweils nur zu einem kleinen Teil in den nächsten Abschnitt ein, währe nd die beim konzentrischen Betrieb hauptsächlich in Frage kommenden höheren Trägerfrequenzen nur eine unwesentliche Dämpfung erfahren. Das eben Gesagte gilt auch für eine Anordnung mit Querinduktivitäten,wenn man die Querdrosseln niedrigohmig für die Frequenzen der Gefährdungsspannung, dagegen hochohmig für die Nutzfrequenzen hält. Dadurch brechen die Gefährdungsspannungen jeweils an der Querdrossel zusammen, während die höheren Nutzfrequenzen keine Einbuße erleiden. Zweckmäßig werden die UntertieiluDgsabstände so bemessen, daß die Sperrgrenzfrequenz der Leitung oberhalb der Netzfrequenz der Hochspannungsleitung. an deren Gestänge das Luftkabel aufgehängt ist, und unterhalb der Trägerfrequenz liegt.
  • Die regelmäßige Längsschaltung von Kondensatoren, ebenso auch die regelmäßige Querschaltung von Induktivitäten nach der Fig. 2 verleiht einer Leitung gleichsam den entgegengesetzten Charakter einer Pupinleitung. Während bei der mit Längsinduktivitäten beschalteten Pupinleitung die tieferen Frequenzen übertragen, die höheren aber gedämpft werden, liegen bei einer durch Längskondensatoren unterbrochenen bzw. einer mit Querdrosseln beschalteten Leitung die Verhältnisse so, daß gerade die tiefen Frequenzen zurückgehalten, die hohen aber durchgelassen werden. Die bei einem Doppelerdschlußfall auftretenden quasistationären Vorgänge lassen sich also in einer solchen mit Längskondensatoren bzw. Querdrosseln beschalteten Leitung leicht von den höheren Nachrichtenfrequenzen trennen.
  • Besonders wirksam ist die Kombination beider Schaltelemente, wie sie in Fig.3 dargestellt ist. Während bei Vorhandensein nur von Längskondensatoren oder nur von Querdrosseln die Dämpfung nur etwa geradlinig mit der Frequenz ansteigt, steigt sie bei einer L-C-Kombination nach Fig. 3 quadratisch mit der Frequenz, wodurch eine noch schärfere Trennwirkung zwischen den Stör- und Nutzfrequenzen erzielt wird als bei Verwendung jeweils nur eines der beiden Elemente. Vorteühaft erfolgt die Trennung der Kabelabschnitte durch einen Zweischichtkondensator Cl, C2, dessen Mittelbelag über eine Drossel geerdet ist.
  • Die Erfindung ist sinngemäß auch bei solchen konzentrischen Hochfrequenzkabeln anwendbar, bei denen der Innenleiter in bekannter Weise aus mehreren Adern besteht und die Hochfrequ@enzübertragung über die elektrisch zusammengefaßten Adern als Hinleitung und über die diesen Adern gemeinsame Hülle als Rückleitung erfolgt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schutzanordnung an hochspannungsgefährdeten, induktiv unbelasteten konzentrischen Luftkabeln für die übertragung von hochfrequenten Trägerströmen, dadurch gekennzeichnet, daß nur der Innenleiter (L) in vorzugsweise regelmäßigen Abständen durch hochspannungsfeste Kondensatoren (C) unterbrochen und/oder über Induktivitäten (D) geerdet bzw. mit der leitenden Hülle (M) verbunden ist. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterteilungsabstände so bemessen sind, daß die Sperrgrenzfrequenz der Leitung oberhalb der Netzfrequenz der Hochspannungsleitung, an deren Gestänge das Luftkabel. aufgehängt ist, und unterhalb der Trägerfrequenz liegt. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der Kabelabschnitte durch einen Zweischichtkondensator (C1, C2) @ezfolgt, dessen Mittelbelag über eine Drossel geerdet ist.
DES131351D 1938-03-22 1938-03-22 Schutzanordnung an hochspannungsgefaehrdeten, induktiv unbelasteten konzentrischen Luftkabeln Expired DE727166C (de)

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