DE702132C - Fernmeldeseekabel, insbesondere mit hoher Leitungsdaempfung - Google Patents

Fernmeldeseekabel, insbesondere mit hoher Leitungsdaempfung

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DE702132C
DE702132C DE1937S0129816 DES0129816D DE702132C DE 702132 C DE702132 C DE 702132C DE 1937S0129816 DE1937S0129816 DE 1937S0129816 DE S0129816 D DES0129816 D DE S0129816D DE 702132 C DE702132 C DE 702132C
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DE
Germany
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transformer
shields
telecommunication
line
cable according
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Expired
Application number
DE1937S0129816
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Wild
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE702132C publication Critical patent/DE702132C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/28Reducing interference caused by currents induced in cable sheathing or armouring

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Fernmeldeseekabel, insbesondere mit hoher Leitungsdämpfung Das Hauptpatent betrifft ein Fernmeldeseekabel, insbesondere mit hoher Leitungsdämpfung, bei dem zwischen Kabelseele und Kabelbleimantel noch eine oder mehrere gegen den Kabelmantel isolierte leitende Hüllen mit kleinem Widerstand angeordnet sind und bei dem eine in bekannter Weise durch Übertrager bewirkte Unterteilung der Fernmeldeleitungen in solchen Abständen vorgenommen ist, die kürzer sind als eine halbe Wellenlänge der Störwelle der aus den Hüllen und dem Kabelmantel gebildeten Schleife. Durch diese Ausbildung von Fernmeldeseekabeln wird der Vorteil erzielt, daß eine wesentliche Herabsetzung der Störbeeinflussung der Fernmeldeseekabel erreicht wird, so daß bei diesen eine höhere Dämpfung zugelassen werden kann und die Kabel folglich wirtschaftlicher ausgenutzt werden können. Durch die Unterteilung der Fernmeldeleitung in einzelne miteinander galvanisch nicht in Verbindung stehende Leitungsteile besteht jedoch der- Nachteil, daß Messungen zur Überwachung der Leitung, z. B. Isolationsmessungen, Fehlerortsbestimmungen usw., nicht durchgeführt werden können.
  • Durch die Erfindung wird ein Fernmeldeseekabel geschaffen, das einerseits eine sehr geringe Störanfälligkeit gegen äußere Störbeeinflussungen besitzt , und andererseits Messungen zur Überwachung des Kabels gestattet. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem gemäß dein Hauptpatent ausgebildeten Fernmeldeseekabel, bei dem die Fernmeldeleitungen durch Übertrager unterteilt sind, in Abständen, die kürzer sind als eine halbe Wellenlänge der sich auf der aus den Hüllen und dem Kabelmantel bestehenden Schleife ausbildenden Störwelle, die durch Übertrager gekoppelten Teile der Fernmeldeleitung miteinander galvanisch verbindbar sind oder über einen hohen. Wechselstroinwiderstand in Verbindung stehen. Durch diese Verbindung wird eine Messung der Fernmeldekabelanlage mittels Gleichstrom oder niederfrequenten Wechselströmen ermöglicht.
  • Die galvanische Verbindung der einzelnen Teile kann z. B. derart ausgeführt sein, wie dies aus Fig. i der Zeichnung zu ersehen ist. Das Fernmeldeseekabel besitzt das Aderpaar i, das durch die Übertrager 2 in solchen Abständen unterteilt ist, die kürzer sind als eine halbe Wellenlänge der Störwelle der aus den gleichfalls unterteilten leitenden Schirmen 3. und dem Kabelmantel d. gebildeten Schleife. Zwischen den einzelnen Schirmen 3 sind Relais 5 eingeschaltet, die durch eine -zwischen dein habelmantei und dem Schirm befindliche Gleichstromquelle 6 betrieben werden. Ein Schirm oder ein Punkt des letzten Relais ist mit dein Kabelmantel an der Stelle 7 leitend verbunden, um den durch den Kabelmantel .I, die Batterie 6, die Schirme 3 und die Relais 5 gebildeten Stromkreis zu schließen. Jede Relaiswicklung besitzt einen für die Störfrequenzen hohen Scheinwiderstand im ''eigleich zum Schirmwiderstand, so daß die Spannungsverhältnisse der Schirme untereinander oder gegen den Mantel durch die Einschaltung der Relais praktisch nicht gestört werden. Der über den Schirm fließende Störstrom bleibt demnach sehr ':lein im Verhältnis zu dem bei einer festen Verbindung von Schirm und Mantel auftretenden Störstrom. Durch die Relais j können die Schalter 8 betätigt werden, durch die die unterteilten. Teile der Adern des Fernmeldeseekabels direkt miteinander verbunden werden. Für Meßzwecke kann somit die Fernmeldeleitung direkt durchgeschaltet werden, so daß in bekannter Weise Fehlerortsbestiminungen oder andere Messungen durchgeführt werden können. Die Relais 5 können mit im Vakuum angeordneten Kontakten versehen sein und sind in das Seekabel ständig eingechaltet.
  • Fig. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die Adern i i des Fernnieldeseekabels sind wieder durch die Übertrager 1 2 unterteilt, und es sind die einzelnen Teile der Fernmeldeleitung in den von dem Kabelmantel 1.1 isolierten Schirmen 13 angeordnet. Um eine galvanische Verbindung der einzelnen Leitungsteile zu erzielen, sind die 'litten i : der Cb°rtragerwicklungen 12 durch eine Drossel i6 miteinander verbunden. Die Drossel i(# b: sitzt eine hohe Selbstinduktivität, so daß eine Unterteilung der Fernineldeleitung für <'1C Störströme hoher Frequenz erhalten bleibt, dabei aber trotzdem eine 'Messung der Fernmeldeleitung mittels Gleichstromes ni<iglicb ist.
  • Besonders bei tiefen Störfrequenzen können durch .die eingeschalteten Drosselt. Resonanzerscheinungen zwischen der Übertragerinduktivität- und der Schirmkapazität verursacht «-erden. Um dies zri vermeiden, wird zweckmüßig das Potential des Schirmes 13 gegen den Mantel i.1 durch eine leitende Verbindung 17 zwischen den beiden festgelegt. Für diese leitende ''erbindung wird ein Punkt gewählt, an dein an sich schon der Schirm gegen den Mantel kein Wechselpotential besitzt, so (laß durch die leitende Verbindung die Potentialverhältnisse nicht verändert «-erden. Da sich das Potential eines vollkommen isolierten Schirmes, der einen durch Übertrager getrennten Leitungsabschnitt umschließt, auf das mittlere Potential seiner Unigei)ung. (l. h. des Bleimantels, einstellt, liegt dieser Punkt etwa in der Mitte eines jeden Schirmabschnittes.
  • Fig. 3 zeigt eine :ihnliche galvanische Verbindung der einzelnen Leitungsteile, jedoch ist an Stelle der in Fig. 2 die Mitten der Übertrager 12 verbindenden Drossel eine Übertragerwicklung 18 angeordnet, die gleich groß ist wie die zugehörige übertragerwicklung ig, die die beiden Schirme 13 verbindet. Die Induktivitäten der L`bertragerwicklungen i$ und icg sind für die Störfrequenzen genügend hoch zu wählen, so claß praktisch bei dieser Anordnung für die Störfrequenzen wieder eine Trennunz der einzelnen Teile der Fernmeldeleitung uncl der Schirme vorhanden ist. Zur Festlegung des Schirmpotentials können die '-litten der Schirme wieder mit dein Mantel durch leitende Verbindungen 17 in Verbindung stehen.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Fig.4, die eine Weiterentwicklung der in Fig. 3 dargestellten Schaltung ist und gegenüber dieser den Vorteil hat, daß an Stelle der beiden Übertrager 12 und 18, i9 nur einer benötigt wird. Der Übertrager 12 ein "ig. 3 ist bei der Ausführung nach g äß I-Fig. d durch eine Anordnung ersetzt, die für den vorliegenden Zweck die gleiche Wirkung hat. Aufgabe des Übertragers 12 in Fig. 3 ist, einerseits die Sprechströme von einem Leitungsteil zum anderen möglichst ungedämpft zu übertragen, anderseits die Störströme, die ohne Anordnung eines Übertragers auf beiden Leitungszweigen der Doppelleitung 21 in gleichem Sinne von Leitungsteil zu Leitungsteil fließen würden, zu sperren. Die gleiche Wirkung üben die Wicklungen 22, 23 und -:26 des Übertragers in Fig. 4 aus, von dem die Wicklung 26 die beiden Schirme verbindet. Da diese Wicklungen gleichsinnig gewickelt sind, sind im Sprechkreis nur die Wicklungswiderstände, nicht aber die Induktivität des Übertragers wirksam. Eine geringe Sprechdämpfung entsteht deshalb in den Wicklungen 22 .und 23 des Übertragers der Fig.4 ebenso wie in den Wicklungen des Übertragers 12 der Fig.3 nur durch die Wirkwiderstände und die Streuinduktlvität der Wicklungen. Die Störströme werden bei der Anordnung nach Fig. ;4 durch die Selbstinduktivität des Übertragers mit den Wicklungen a2 und 23 am Übertritt von Leitungsteil zu Leitungsteil gesperrt, ebenso wie in Fig. 3 der Übertrager 18, 19 mit der Wicklung 18 die Störströme am t'bertritt hindert. Der Scheinwiderstand einer der Wicklungen 22, 23 in Fig. 4 muß ebenso wie der Scheinwiderstand der Wicklung 18 in Fig. 3 für die Störfrequenz sehr groß sein, um die freie Einstellung der Spannung des Schirmes nicht zu stören. Um völlige Symmetrie zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Wicklungen 22 und 23 bifilar zu wickeln. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel kann durch eine Verbindung 27 zwischen Schirmmitte und Kabelmantel --5 vermieden werden, daß bei den Störfrequenzen eine Resonanz zwischen übertragerinduktivität und Schirmkapazität entsteht.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.

Claims (6)

  1. l'ATrNTANSPRIJCIIL: i. Fernmeldeseekabel, insbesondere mit hoher Leitungsdämpfung, nach Patent 641 ooz, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Übertrager gekoppelten Teile der Fernmeldeleitung galvanisch miteinander verbindbar sind oder über einen hohen Wechselstromwiderstand in Verbindung stehen.
  2. 2. Fernmeldeseekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in: dem oder den. leitenden Schirmen Relais eingeschaltet sind, durch die eine galvanische Verbindung der Teile der Fernmeldeleitung erfolgen kann.
  3. 3. Fernmeldeseekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitten der Übertragerwicklungen durch Drosseln hoher Induktivität überbrückt sind.
  4. 4. Fernmeldeseekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitten der Übertrager und die voneinander getrennten Schirme durch zwei gleich große Primär- bzw. Sekundärwicklungen eines Übertragers galvanisch verbünden sind.
  5. 5. Fernmeldeseekabel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertrager als in Längsrichtung in die Adern der Fernmeldeleitung eingeschaltete Drosseln ausgebildet sind und als dritte Wicklung des Übertragers eine gleich große, je zwei isolierte Sqhirme verbindende Drossel angeordnet ist.
  6. 6. Fernmeldeseekabel nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierten Schirme mit dem Mantel an einer Stelle, vorzugsweise in der Mitte der Schirme, leitend verbunden sind.
DE1937S0129816 1937-12-03 1937-12-03 Fernmeldeseekabel, insbesondere mit hoher Leitungsdaempfung Expired DE702132C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3212004A (en) * 1960-06-11 1965-10-12 Philips Corp Screening device against interference voltages

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3212004A (en) * 1960-06-11 1965-10-12 Philips Corp Screening device against interference voltages

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