AT138939B - Verfahren und Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Telephonieren und zur stetigen Fernübertragung mehrerer Meßgrößen. - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Telephonieren und zur stetigen Fernübertragung mehrerer Meßgrößen.

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AT138939B
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AT
Austria
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simultaneous
telephoning
transmission
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remote transmission
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Waldemar Dipl Ing Brueckel
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Aeg
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  • Selective Calling Equipment (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren und Sehaltungsanor (Inung zum gleichzeitigen Telephonieren und zur stetigen Fernilbertra. gung mehrerer Messgrossen.   



   Es besteht die Möglichkeit, eine Mehrzahl von Messgrössen auf derselben Übertragungsleitung stetig fernzuübertragen, ohne verschiedene   Trägarfrequenzen   zu verwenden oder die einzelnen Messgrössen in anderer Weise elektrisch zu unterscheiden. Dies kann z. B. dadurch geschehen, dass man zwei synchronund phasengleichlaufende Verteilerschalter verwendet, an deren korrespondierende Kontaktsegmente die zugehörigen Geber und Empfänger angeschlossen sind. Die Umlaufgeschwindigkeit ist mit Rücksicht auf die Änderungen der von den Fernmessgebern gesteuerten   Übertragerströme   zu wählen, derart dass diese Änderungen noch erfasst werden. Wird mit Impulsfernmesssystemen gearbeitet, so bedeutet, dies, dass die   Umlaufdauer   der Verteilerschalter kürzer sein muss als die kürzeste Impulsdauer.

   Für die Über-   tragung   selbst können dabei Gleichströme verwendet werden. 



   Man kann ferner eine einzige Messgrösse auf einem Fernsprechaderpaar unter gleichzeitiger Führung eines Telephongespräches übertragen. Die Messwertfernübertragung kann dabei durch ein GleichstromIntensitätsverfahren oder ein   Gleiehstrom-Impulsverfahren   erfolgen. Für die gleichzeitige Übertragung mehrerer Messgrössen bei Aufrechterhaltung des   Fernsprechbetriebes   würde es nun naheliegend sein, die bisher bekannten Einrichtungen zu kombinieren. Jedoch führt eine solche Kombination nicht zum Ziel. Die schnelle Schaltung der verschiedenen Gleichströme auf der Fernsprechleitung verursacht vielmehr Störgeräusche, die das Fernsprechen verhindern. Es besteht an sich die Möglichkeit, die Störungen dadurch zu vermeiden, dass die Umlaufgeschwindigkeit der Verteilerschalter herabgesetzt wird.

   Jedoch wird hiedurch die Stetigkeit der Übertragung unter Umständen in unerwünschter Weise beeinträchtigt. 



   Auch aus anderen Gründen wäre eine solche Einrichtung noch nicht befriedigend. Die Fernmesseinrichtung muss nämlich auch für grosse Übertragungsentfernungen brauchbar sein. In solchen Fällen sind aber in den Fernsprechkabeln Übertrager im Zuge der Leitung vorhanden. Auch bei Übertragung über einen Viererkreis (Phantomkreis) mit   Eingangs-und Ausgangsübertragern   soll eine Fernübertragung von Messwerten möglich sein. In beiden Fällen würde eine Gleichstrom-Fernmessung über die vorhandenen Leitungen auch ohne Rücksichtnahme auf einen etwaigen Fernsprechbetrieb nicht ohne zusätzliche Apparate durchführbar sein. Solche zusätzliche Apparate könnten z. B.   in Umgehungssehaltungen   für die Übertrager bestehen.

   Beispielsweise ist bei Einfachfernmessung für die Umgehung der Übertrager vorgeschlagen, an jedem Übertrager ein Empfangsinstrument anzuordnen, dessen Anzeige von einem weiteren Sendeinstrument auf den nächsten   Übertragungsabschnitt   weiter übertragen wird. Wenn diese Einrichtung schon bei der Einfachfernmessung eine unerwünschte Verteuerung der gesamten Anlage mit sich bringt, so liegt ihre Anwendung bei der Mehrfachfernmessung erst recht ausserhalb des Bereiches der Möglichkeiten, da nicht nur je ein Empfangs-und Sendeinstrument für jeden Über- 
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 und den einzelnen Empfangsinstrumenten und ein weiterer Verteilerschalter zwischen den einzelnen Sendeinstrumenten und der Fernleitung. Ferner muss die   Fernmesseinrichtung   auch über Fernsprech- 
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   Alle diese Schwierigkeiten und Nachteile lassen sich ohne grossen Apparateaufwand dadurch vermeiden, dass die Verteilerschalter, wie zwecks   Fernübertragung   von Impulsen an sich bekannt, eine Umlaufzeit erhalten, die gleich oder kleiner ist als die mögliche Dauer der zu übertragenden Stromimpulse. 



  Erfindungsgemäss   werden Übertragerströme   von einer Frequenz verwendet, die unter Berücksichtigung der durch die Verteiler hervorgerufenen Frequenzverbreiterung vollständig oberhalb des Sprachgebietes liegt. Zweckmässig wird eine Frequenz von 4000bis 5000 Hertz gewählt, die genügend weit vom wichtigsten Sprachfrequenzbereich entfernt liegt, um eine einwandfreie   Sprachübertragung   zu ermöglichen, und genügend weit unterhalb der Grenzfrequenz, um auf dem Fernsprechkabel noch gut übertragen zu werden. 



  Bei der Wahl einer solchen Übertragungsfrequenz ist es möglich, eine genügend grosse Umlaufgeschwindigkeit der Verteierschalter zu erhalten, die die Möglichkeit bietet, eine grosse Anzahl von Messwerten gleichzeitig stetig zu übertragen. Anderseits ermöglicht eine solche Wahl der Übertragerfrequenz die im Zuge der Fernsprechleitung liegenden Übertrager ohne zusätzliche Hilfsmittel sicher zu   überbrücken,   so dass die gesamte   Fernübertragungsapparatur   an jede beliebige Fernsprecheinrichtung angeschlossen werden kann, ohne dass man auf die Ausführung der Fernsprechleitung oder etwa während des Betriebes vorgenommenen Veränderungen der Fernsprechleitung Rücksicht zu nehmen brauchte.

   Zweckmässig können   die Fernmessapparate   und die Sprechapparate am Anfang und'Ende der Leitung durch elektrische Weichen voneinander getrennt werden. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die Sprech-und Fernmessübertragung in entgegengesetzten Richtungen erfolgt. In diesen Fällen könnten ohne Einbau von elektrischen Welchen die empfindlichen Empfangseinrichtungen und die in unmittelbarer Nähe angeordneten, verhältnismässig energiestarken Sendeeinrichtungen gestört werden. Eine solche gegenseitige Beeinflussung kann aber nicht entstehen, wenn die beiden Apparate gegeneinander in an sich bekannter Weise durch elektrische Weichen abgeriegelt werden. 



   Die Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens besteht also aus je einem Verteilerschalter am Anfang und Åam Ende der Leitung, einer Stromquelle von 4000 bis 5000 Hertz, den Geberinstrumenten, die die Stromquelle an die einzelnen Kontaktsegmente anschliessen, den Empfängerinstrumenten und gegebenenfalls aus elektrischen Weichen zur Abriegelung der   Sprech-und Fernmess-   apparate. Die Fernspreehleitung selbst kann dabei in jeder beliebigen Weise ausgeführt sein. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum   gleichzeitigen Telephonieren   und zum stetigen Fernübertragen mehrerer Mess-   grössen   auf demselben Fernsprechaderpaar, wobei zur Messgrössenübertragung umlaufende Verteilerschalter benutzt werden, deren Umlaufzeit, wie an sich bekannt, gleich oder kleiner als die kürzeste Impulsdauer ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenz der Übertragerströme für die Messwerte unter Berücksichtigung der durch die Verteiler hervorgerufenen Frequenzverbreitung vollständig oberhalb der höchsten notwendigen Sprachfrequenz, zweckmässig um 5000 Hertz, liegt. 
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AT138939D 1930-10-23 1931-10-21 Verfahren und Schaltungsanordnung zum gleichzeitigen Telephonieren und zur stetigen Fernübertragung mehrerer Meßgrößen. AT138939B (de)

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