DE2052987C3 - Anordnung zum adernweisen Prüfen von beschalteten und unbeschalteten Fernmeldekabeladern - Google Patents
Anordnung zum adernweisen Prüfen von beschalteten und unbeschalteten FernmeldekabeladernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum adernweisen Prüfen von beschalteten und unbeschalteten
Fernmeldekabeladern auf Durchgang, Unterbrechung,
Vertauschung, Erdschluß und/oder Nachbarberührung sowie deren Identifizierung, bestehend aus
einem den Prüfstrom liefernden, galvanisch von der Fernsprecheinrichtung getrennten Oszillator zum Anschluß
an den Prüfstreckenanfang und aus einem zumindest zum Überbrücken zweier Adern oder einer
Ader gegen Erde oder den Kabelmantel geeigneten Gegenstellengenit zum Anschluß an das Prüfstreckenende
sowie aus einem eine Ja-Nein-Anzeige liefernden,
vom Prüfstrom ausgelösten Signalgeber.
Bei einer bekannten Vorrichtung zum Prüfen eines vieladrigen Kabels dieser Art (DT-AS 1 256 789),
mit welchem auch beschaltete Kabeladern überprüfbar sind, können aber nur Widerstandsunterschiede
erkannt werden, die gleich oder größer als etwa 100Ω sind, weil die Prüfstrecke Rx im Selbstci.egerpfad
des Oszillators und in Reihe zum Oszillator geschaltet ist.
Dies hat aber zum Nachteil, daß durch Alterung und Korrosion der Verbindungsstellen oder in
Kabelverzweigungsstellen auftretende Veränderungen des Widerstandes, was zum unangenehmen Nebensprechen
führt, mit der bekannten Vorrichtung nicht erkannt werden können.
Darüber hinaus ist es mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich, die sogenannten »d-Adern« in
Amtsnähe zum Zwecke der Unterscheidung und Identifizierung zu prüfen, weil die b-Adern bei
ruhendem Fernsprechverkehr funktionsbedingt über einen Kontakt an Erde gelegt sind, so daß derartige
Kabeladern nur mit solchen Vorrichtungen überprüft werden können, die auf Widerstandsunterschiede,
von weit weniger als 100 il ansprechen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Empfindlichkeit der eingangs beschriebenen Anordnung
zum Prüf&n von Fernmeldekabeln erheblich zu erhöhen, wobei die Störung des Fernsprechverkehrs
durch die Prüfung ausgeschlossen und die Möglichkeit geschaffen werden soll die Prüfung auch längerer
Kabel von z. B. 5 km Länge zuzulassen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfstrecke parallel zum Ausgangskreis des Oszillators und in Reihe mit einem Potentiometer
geschaltet ist, wobei der Bedämpfungswiderstand des Oszillators gleich oder größer als der maximale
Widerstand der Prüfstrecke ist, und der maximale Widerstand des Potentiometers mindestens dem
Bedämpfungswiderstand des Oszillators entspricht.
Durch diese Maßnahmen können nunmehr erstmalig auch kleine Widerstandsunterschiede, die auch
bei feucht gewordenen Fernmeldekabeln entstehen können, erkannt und durch eine eindeutige Ja-Nein-Aussage
angezeigt werden. Dabei sind auch subjektive, das Prüfungsergebnis verfälschende Einflüsse
ausgeschlossen, wie solche zum Beispiel bei der in der US-PS 2 104 441 beschriebenen Vorrichtung
möglich sind, bei der die Aussage als Tonhöhen- oder Tonvolumenschwankung erfolgt.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn ein unterhalb der Hörschwelle der Fernsprecheinrichtung konstant
schwingender Oszillator angeordnet ist.
Ferner kennzeichnet sich eine vorteilhafte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Gegenstandes
dadurch, daß dem Signalgeber eine Schaltstufe vorgeschaltet ist, die bei Bedämpfung des
Oszillators den Stromkreis des Signalgebers schließt, wobei vorzugsweise zudem die an der Schaltstufe anceschaltete
Wicklung des Übertragers eine höhere Windungszahl als die an den Oszillator angelegte
Primärwicklung aufweist. Hierdurch wird auch bei geringen Spannungen des vom Oszillator erzeugten
Wechstlstromes die Schaltstufe sicher geschaltet. Eine bevorzugte und erfinderische Ausführungsform der vorbeschriebenen Schaltstufe, die auch bei
geringen Spannungen schaltet, ist dadurch gekennzeichnet, daß in der Schaltstufe ein Gleichrichter,
zwei zueinander in Reihe geschaltete Transistoren in ίο Emitterschaltung, zwei Kondeasatoren, vier ohm'sche
Widerstände, ein Reed-Relais und eine Diode vorgesehen sind, die bei schwingendem Oszillator den
Signalgeber aus- und bei bedämpften Oszillator den Signaigeber einschalten.
Auf diese Weise erhält man eine Schaltstufe, die mit Verzögerung von beispielsweise Va Sek. schaltet,
so daß irrtümliche Anschaltungen des Signalgebers infolge von Kondensatoraufladungen beim Prüfen
durch Berühren unterschiedlicher Spannungspotenti ale sicher ausgeschlossen sind.
Eine bevorzugte und erfinderische Ausgestaltung des vorbeschriebenen Oszillators kennzeichnet sich
durch einen nach dem Phasenschieberprinzip ausgeführten Oszillator, der vorzugsweise aus einem
Transistor, sechs Widerständen, vier Kondensatoren besteht, wobei mit dem Netzwerk aus zwei Widerständen
und zwei Kondensatoren, dem Transistor und einem Rückkopplungskondensator Schwingungen
mit einer unterhalb der unteren Hörschwelle der Fernsprecheinrichtung liegende Frequenz erzeugt
werden, während drei Widerstände zur Einstellung des Arbeitspunktes des Transistors und seine
Schwingamplitude dienen.
Zur weiteren Vereinfachung und zur Verminderung des Aufwandes kennzeichnet sich eine vorteilhafte
und erfinderische Weiterbildung dadurch, daß die Schaltstufe einen Summer schaltet, der ausgangsseitig
und ein zu letzteren parallel geschalteter Hörer an die Primärwicklung eines weiteren Übertragers
geschaltet sind, ferner in an sich bekannter Weise als Rückleitung für die jeweils zu prüfende Ader ein
freies Adernpaar in Phantomschaltung dient und auf der Nehmerseite an der zu prüfenden Ader und an
dem Symmetriepunkt der Phantomschaltung ein weiterer Hörer angeschaltet ist, wobei vorzugsweise ferner
als Summer in an sich bekannter Weise ein Multivibrator angeordnet ist.
Zum Schutz gegen Fremdspannungen sind an beiden Enden der zu prüfenden Ader und in Reihe zu
dieser je ein Kondensator angeschaltet.
Weiterhin kennzeichnet sich ein vorteilhaftes und erfinderisches Merkmal des vorbeschriebenen Gegenstandes
dadurch, daß sowohl auf der Geber, als auch auf der Nehmerseite jeweils in Reihe zu beiden Adern
des als Rückleitung dienenden Adernpaares Kondensatoren geschaltet sind.
Ferner kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Merkmal dadurch, daß im Stromkreis des Oszillators ein
Widerstand, eine Zenerdiode, ein Kondensator zur Stabilisierung der Speisespannung angeordnet sind.
Weiterhin kennzeichnet sich eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorbeschriel>enen Anordnung dadurch,
daß eine an sich bekannte Sprechgarnitur, bestehend aus einem Mikrophon und einem Kopfhörer an den
Multivibrator angeschlossen ist, und ferner drei Schalter vorgesehen sind, von welchen der Schalter
zum öffnen und Schließen des Mikrophonstromkreises vorgesehen ist, der Schalter zum öffnen und
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Schließen des Rufkreises dient und der Schalter den Adernpaar a, b des Fernmeldekabels in an sich be-Prüfkreis
an- bzw. abschaltet, wobei vorzugsweise zu- kannter Phantomschaltung, wozu der Übertrager Ul
dem ein Schalter als zweipoliger Schalter ausgeführt noch zwei weitere Wicklungen Wl und Wl aufist,
der gleichzeitig mit einem Pol den Prüfkreis weist, anderen Symmetriepunkt Sy die Wicklung W3
schließt, und mit dem anderen Pol den Eingang der 5 des Übertragers U1 anliegt.
zu prüfenden Leitung mit der Mittelpunktanzapfung Am Prüfstreckenende ist am Symmetriepunkt Sy
der Phantomschaltung kurzschließt und bzw. um- der Wicklungen WV und Wl' und am Anschlußumgekehrt öffnet und schließt. kontakt Ka ein weiterer Hörer H1 angeschaltet.
Schließlich kennzeichnet sich ein vorteilhaftes Zum Schutz gegen Fremdspannungen sind noch Kon-Merkmal
dadurch, daß an das Mikrophon ein Wider- io densatoren C angeordnet.
stand zum Schutz gegen überhöhten Mikrophon- In Fig. 3 besteh« der erfindungsgemäße Oszillaspeisestrom
angeschaltet ist. tor O' aus den Widerständen R1 bis Λ 6, den Kon-Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den densatoren Cl bis C 4, dem pnp-Transistor Tr 1 und
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden der Wicklung Wl des Übertragers Ul. Ferner ist ein
näher beschrieben. Es zeigt 15 Widerstand RT, eine Zenerdiode ZFT,5 und ein
Fig. 1 das Schaltbild eines erfindungsgemäßen Kondensator C5 zur Stabilisierung der Speisespan-Kabelprüfgerätes,
nung auf 7,5 V angeordnet, während die Spannung
F i g. 2 ein erfindungsggemäßes Prüfgerät, bei der Batterie B 9 V beträgt.
welchem als Rückleitung ein unbeschaltetes Adern- In dem Netzwerk aus den Widerständen R1
paar des Fernmeldekabels benutzt wird, 20 und Rl sowie den Kondensatoren Cl und Cl wird
Fig. 3 das Schaltbild einer bevorzugten Ausfüh- mit dem pnp-Transistor TrI und dem Rückkupp-
rungsform des erfindungsgemäßen Prüfgerätes, und lungskondensator C 3 eine Schwingung mit einer
zwar nur das an der Geberseite. Frequenz von 185 ± 10 Hz erzeugt.
In Fig. 1 ist am Prüfstreckenanfang ein von einer Mit den Widerständen A3 bis R6 wird der Ar-Batterie
B (9 V) gespeister, nur oberhalb eines vor- 25 beitspunkt des Transistors und seine Schwingampligewählten
Widerstandes von 2kQ mit einer konstan- tude eingestellt. Der Kondensator C Λ dient zur Entten
Frequenz von etwa 185 Hz schwingender Oszil- kopplung.
latorO' ausgangsseitig an die Primärwicklung Wl Die Schaltstufe S besteht hier aus der Wicklung
eines Übertragers Ul angeschaltet. Die Sekundär- Wl des Übertragers Ul, einem Gleichrichter G/l,
wicklung W3 besitzt Anschlußkontakte K + Kl. 30 den Kondensatoren C6 und Cl, den Widerständen
An die Sekundärwicklung ist ein Potentiometer Rfi bis All, den pnp-Transistoren TrI und Tr3.
Pot angeschaltet. dem Reed-Relais RR, rrl und der Diode Dl.
An den Kontakt K werden zunächst eine un- Solange hierbei der Oszillator O' schwingt, wird
verwechselbare Ader des zu prüfenden Fernmclde- in Wicklung Wl des Übertragers Ul eine Wechsel-
kabelabschnittes und an den Kontakt Kl eine freie 35 spannung induziert, die mit dem Gleichrichter und
Ader R dieses Kabelabschnittes angeschlossen, und mit den Widerständen Ä8 und Λ 9, den Transistoi
anschließend die Kontakte Ka und Kai praktisch Tr2 voll durchsteuert. Dadurch steht am Kollektoi
widerstandslos überbrückt. die volle Minusspannung an, so daß der Transistoi
Das Potentiometer Pot hat einen maximalen Tr3 gesperrt wird. Wenn hingegen bei Übereinstim-
Widerstand von 2 kQ und dient dazu bei Anschaltung 40 mung im Prüfkreis die Schwingung des Oszillators O
des unverwechselbaren Adernpaares, dessen Lei- kleiner wird oder ganz abreißt, wird der Transistoi
tungswiderstand kleiner als 2 kQ sein muß, den Ge- TrI weniger oder gar nicht durchgesteuert, und dei
samtwiderstand auf 2kQ abzugleichen, wonach der Transistor Tr 3 bekommt Plus an die Basis und zieht
Oszillator O' mit einer Toleranz von etwa ±5 bis durch. Dabei wird das Reed-Relais RR, rrl erregi
10 Ω sicher bedämpft wird. 45 und gibt dem Multivibrator Af über rrl mit seineir
Daran anschließend wird die zu prüfende Kabel- Kontakt Plus, so daß der Multivibrator schwingt unc
ader Rx an die Kontakte K und Ka angelegt. über Wicklung WA des Übertragers Ul Signal zui
Der Übertrager Ul besitzt noch eine weitere Gegenstelle gibt.
Wicklung Wl, deren Windungszahl vorzugsweise Der Prüfstromkreis baut sich von der über da·
größer als die der Wicklung WI ist, woraus sich ein 50 Potentiometer Poti, die Wicklung 3, des Übertra-
Spannungswandler ergibt An die Wicklung Wl ist gers Ul, die Mittelanzapfung Wicklungen 1 und de
eine Schaltstufe S gelegt, die den Stromkreis eines Übertragers 02, den Kondensatoren C13 und C14
drahtlosen Signalgebers Se schließt bzw. öffnet. den Buchsen II und III, der Sprechleitung und den
Am Prüfstreckenende ist ein drahtloser Signalemp- als Nehmer geschalteten zweiten Gerät und der zi
fänger E angeordnet, so daß über große Entfernun- 55 prüfenden Leitung auf.
gen so lange vom Signalgeber Se Signale gegeben Auch hierbei ist der Arbeitspunkt des Oszillator!
und vom Empfänger E Signale empfangen werden, Ol so eingestellt, daß bei einem Gesamtwiderstanc
solange beim Anschalten von Adern sowohl am der Sprechleitung und der zu prüfenden Leitung vor
Prüfstreckenanfang als auch am Prüfstreckenende 2kQ der Oszillator sicher bedampft wird. Eint
nicht die gleiche Ader angeschaltet worden ist 60 Widerstandserhöhung von etwa 10 Ohm entdämpf
In F i g. 2 ist die Schaltsrufe derart ausgeführt, daß die Schwingung so, daß die Schaltstufe S den Multi
diese bei bedampftem Oszillator C einen Signalgeber vibrator M nicht einschaltet.
einschaltet Femer'ist hierbei als Signalgeber ein Weiterhin ist ein Schalter SIl, SIl angeordnet, dei
Multivibrator Af angeordnet, der ausgangsseitig an beim Umschalten vom Nehmer auf den Geber einer
eine Wicklung WS eines zweiten Übertragers Ul 65 seits mit den Kontakten S/2 den Pluspol der Batteri<
angeschaltet ist. an den Oszillator anlegt andererseits öffnen di<
Parallel zur Wicklung WS liegt ein Hörer H. Zu- Kontakte S/l, welche auf der Nehmerseite geschlos
dem dient hierbei als Rückleitung ein unbeschaltetes sen werden müssen.
Zum Rufen der Gegenseite muß die Taste RT gedruckt
werden, womit der Stromkreis des an sich bekannten Multivibrators geschlossen wird, der
Rechteckschwingungen erzeugt, die über die Wicklungen 4,1 und 2 des Übertragers Ul1 und die angeschalteten
Leitungen Rx, a, b auf den Hörkreis der Gegenseite übertragen werden.
Der Hörkreis umfaßt einen an sich bekannten, direkt an den Minuspol der Batterie B angeschlossenen
Hörverstärker HV, der die über die Phantomschaltung fließende Sprechwechselspannung verstärkt
und kapazitiv an den über die Steckverbindungen 5 und 2 angeschlossenen Hörer H weiterleitet. Zum
Schutz des Hörers ist ein Knallschutzgleichrichter GgI vorgesehen.
Zum Sprechen muß der Schalter SH geschlossen werden, womit der Pluspol der Batterie 0 über die
Wicklung 3 des Übertragers Ü2 und die Steckverbindung
3 an das über die Steckverbindung 2 an den Minuspol der Batterie B angeschaltete Mikrophon
angelegt worden ist.
Zwischen der Wicklung W 3 des Übertragers (J 2 und dem Schalter SlI sind noch ein Widerstand R 22
und ein Kondensator C12 angeschaltet, von welchen der Widerstand R 22 den Mikrophonspeisestrom vermindert,
während der vom Multivibrator M erzeugte und dem Batteriestrom überlagerte Sprechwechselstrom
über den Kondensator C12 ungehindert zum Pluspol fließen kann. Diese ft-C-Kombination ist
nicht erforderlich, wenn die Betriebsspannung des Mikrophons der Batteriespannung entspricht.
Die Steckerstifte der Steckverbindungen 1 und 2 sind im Stecker überbrückt, so daß erst nach dem
ίο Schließen der fünfpoligen Steckverbindung 1 bis 5
das Gerät betriebsbereit ist.
Sofern sehr kurze Fernmeldekabelabschnitte überprüft werden sollen, bei welchen der Leitungswiderstand
der zu prüfenden Leitung und der Rückleitung
is nur wenige Ω beträgt, kann durch Zuschaltung eines
Widerstandes von vorzugsweise etwa 100 Ω der Leitungswiderstand
auf einen solchen Gesamtwiderstand erhöht werden, der oberhalb der zum Bedampfen des
Oszillators O' notwendigen Widerstandserhöhuna
ao liegt.
Alle Widerstände Rl bis R 22 sind Ohmsche Widerstände, wobei durch die Kondensatoren C12
und C14 vermieden wird, daß die Anrufeinheiten in
Amt zum Ansprechen gebracht werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Anordnung zum ädern weisen Prüfen von beschalteten und unbeschalteten Fernmeldekabeladern
auf Durchgang, Unterbrechung, Vertäu- ;>
schung, Erdschluß und/oder Nachbarberührung sowie deren Identifizierung, bestehend aus einem
den Prüfstrom liefernden, galvanisch von der Fernsprecheinrichtung getrennten Oszillator zum
Anschluß a» den Prüfstreckenanfang und aus einem zumindest zum Überbrücken zweier Adern
oder einer Ader gegen Erde oder den Kabelmantel geeigneten Gegenstellengerät zum Anschluß an
das Prüfstreckenende sowie aus einem eine Ja-Nein-Anzeige liefernden, voir Prüfstrom ausgelösten
Signalgeber, dadurch gekennzeichnet,
daß die Prüfstrecke (Rx) parallel zum Ausgangskreis des Oszillators (O') und in
Reihe mit einem Potentiometer (Pot) geschaltet
ist, wobei der Bedämpfungswiderstand des Oszillators (O') gleich oder größer als der maximale
Widerstand der Prüfstrecke (Rx) ist, und der maximale Widerstand des Potentiometers {Pol)
mindestens dem Bedämpfungswiderstand des Oszillators (O-) entspricht.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein unterhalb der Hörschwelle
der Fernsprecheinrichtung konstant schwingender Oszillator (O) angeordnet ist.
3. Anordnung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Signalgeber (Se) eine Schaltslufe (.V) vorgeschaltet ist, die bei Bedämpfung des Oszillators
(()') den Stromkreis des Signalgebers (Se) schließt.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Schaltstufe (.S) angeschaltete Wicklung (Wl) des Übertragers
(Vi) eine höhere Windungszahl als die an den Oszillator (Öl) angelegte Primärwicklung (W2)
aufweist.
5. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Schaltstufe ein Gleichrichter (GL 1), zwei zueinander in Reihe geschaltete
Transistoren (Tr2 und Tr3) in Emitterschaltung,
zwei Kondensatoren (C 6, C 7), vier Ohmsche Widerstände (R8, «9, R10, RIl), ein Reed-Relais
(RR.rrl) und eine Diode(Dl) vorgesehen
sind, die bei schwingendem Oszillator (Öl) den Signalgeber (Se) aus- und bei bedämpften Oszillator
(01) den Signalgeber einschalten.
6. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
einen nach dem Phasenschieberprinzip ausgeführten Oszillator (Öl), der vorzugsweise aus einem
Transistor (TrI), sechs Widerständen (R 1 bis
R 6), vier Kondensatoren (Cl bis C 4) besteht,
wobei mit dem Netzwerk aus zwei Widerständen (R I und Rl) und zwei Kondensatoren (Cl
und C 2), dem Transistor und einem Rückkcpplungskondensator
(C3) Schwingungen mit einer unterhalb der unteren Hörschwelle der Fernsprecheinrichtung
liegende Frequenz erzeugt werden, während drei Widerstände (A3 bis R6)
zur Einstellung des Arbeitspunktes des Transistors und seine Schwingamplitude dienen.
7. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die SchaJtstufe einen Summer schaltet, der ausgangsseitig und ein zu letzteren
parallelgeschalteter Hörer (Hl) an die Primärwicklung
(W4) eines weiteren Übertragers (Ü2) geschaltet sind, ferner in an sich bekannter Weise
als Rückleitung für die jeweils zu prüfende Ader (Rx) ein freies Adernpaar (a, b) in Phantomschaltung
dient und auf der Nehmerseite an der zu prüfenden Ader (Rx) und an dem Symmetriepunkt
der Phantomschaltung ein weiterer Hörer (Hl) angeschaltet ist.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß als Summer in an sich bekannter Weise ein Multivibrator (M) angeordnet ist.
9. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an beiden Enden der zu prüfenden Ader (Rx) und in Reihe zu dieser Kondensatoren
(C) zum Schutz gegen Fremdspannungen angeschaltet sind.
K). Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl auf der Geber- als auch auf der Nehmerseite jeweils in Reihe zu beiden
Adern des als Rückleitung dienenden Adernpaares (a, b) Kondensatoren (C 13, C14) geschaltet
sind.
11. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Stromkreis des Oszillators ein Widerstand (R 7), eine Zenerdiode (ZF7,5) ein
Kondensator (CS) zur Stabilisierung der Speisespannung angeordnet sind.
12. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine an sich bekannte Sprechgarnitur, bestehend aus einem Mikrophon (Λ/) und
einem Kopfhörer (K) an den Mulivibrator angeschlossen ist, und ferner drei Schalter ^S//.
RT und 5/2) vorgesehen sind, von welchen der Schalter (S//) zum öffnen und Schließen des
Mikrophonstromkreises vorgesehen ist, der Schalter (RT) zum öffnen und Schließen des Rufkreises
dient und der Schalter (.V/) den Prüfkreis an- bzw. abschaltet.
13. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Schalter als zweipoliger Schalter (S/1, S/2) ausgeführt ist, der gleichzeitig mit
einem Pol den Priifkreis schließt, und mit dem anderen Pol den Eingang der zu prüfenden Leitung
mit der Mittelpunktanzapfung der Phantomschaltung kurzschließt und bzw. umgekehrt öffnet
und schließt.
14. Anordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an das Mikrophon (M) ein Widerstand (R 22) zum Schutz gegen überhöhten Mikrophonspeisestrom
angeschaltet ist.
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