DE2338882A1 - Verfahren und fernwirksystem zum einund ausschalten von elektrischen verbrauchern - Google Patents
Verfahren und fernwirksystem zum einund ausschalten von elektrischen verbrauchernInfo
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Description
R. f 6 O 9 4.7.1973 Ka/Sch
Anlage zur Patentanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart
Verfahren und Fernwirksystem zum Ein- und Ausschalten von elektrischen Verbrauchern
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ein- und Ausschalten von Verbrauchern, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit den
Verbrauchern zugeordneten Betriebsschaltern und mit wenigstens einer an eine Energiequelle angeschlossenen Versorgungsleitung und
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wenigstens einer Steuerleitung, über die el^ktriccnc Signale
von einem Zentralsender zu den je einem Verbraucher zugeordneten
selektiven Empfängern gesandt werden, die die Ein- und Ausschaltung der Verbraucher auslösen.
In elektrischen Anlagen mit einer Vielzahl von Verbrauchern, beispielweise in Bordnetzen von Kraftfahrzeugen, ist in Folge
der großen Zahl der Verbraucher und des geringen zur Verfugung stehenden Platzes die Leitungsführung von den Schaltern -und den
Versorgungsquellen zu den einzelnen Verbrauchern höchst aufwendig. Durch Sicherheitsvorschriften und dem zunehmenden Bedienungsund
Wartungskomfort wird der Umfang der elektrischen Einrichtungen in einem Kraftfahrzeug und damit die Zahl der zu verlegenden
Kabel in nächster Zeit weiter zunehmen.
Um mit weniger Leitungen zwisehen den Versorgungsquellen, den
Schaltern und den einzelnen Verbrauchern auszukommen sind Verfahren bekannt, bei denen von einem Zentralsender über eine
Steuerleitung einzelne Signale im Zeitmultiplexverfahren an Empfänger abgegeben werden, die wiederum einen zugeordneten Verbraucher
einschalten. Die Zentralsender weisen dabei einen quarzgesteuerten Oszillator mit einem breiten Frequenzbereich auf. Dieser
Frequenzbereich ist in mehrere Kanäle mit einer kleineren Bandbreite unterteilt. Pro Kanal ist ein Sendeoszillator notwenidg, der im Multiplexverfahren
Signale auf die Steuerleitung schaltet. Die einzelnen mit den Verbrauchern verbundenen Empfänger weisen im Eingangskreis
ein Quarzfilter mit einem nachgeschalteten Verstärker auf. Durch selektive Auswertung der einzelnen auf der Steuerleitung ankommenden
Signale können die dem jeweiligen Empfänger zugeordneten Verbraucher eingeschaltet werden.
Durch die Sender unterschiedlicher Frequenz und die in den Eingangskreisen der Empfänfer vorgesehenen Filter ist das Verfahren
bzw. die dazu erforderliche Einrichtung aufwendig und teuer. Außerdem kann es insbesondere in Kraftfahrzeugen, in denen sehr
hohe Temperaturschwankungen auftreten können, zu Arbeitspunktverschiebungen der elektrischen Bauelemente und damit zu
Beeinträchtigungen der Signalübertragung kommen. Einrichtungen zur Kompensation des Temperatureinflusses verteuern aber die
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Signalübertragungseinrichtung noch mehr.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das auf digitalem Wege eine Ein- und Ausschaltung
von verschiedenen Verbrauchern über nur wenige Leitungen erlaubt. Dabei soll das Verfahren einfach und möglichst störunanfällig
arbeiten.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß von dem Zentralsender in Zeitintervallen Steuerimpulse abgegeben
■werden, die in jedem Empfänger einen Zuordnungsimpuls auslösen,
wobei die Zuordnungsimpulse innerhalb des Zeitintervalles zueinander
zeitlich versetzt auftreten, und daß von dem Zentralsender innerhalb eines jeden Zeitintervalles zeitlich zueinander versetzte
und je einem Verbraucher zugeordnete Schaltimpulse ausgelöst
werden, die bei geschlossenen Betriebsschaltern an die Empfänger angelegt werden, wobei mit Hilfe eines Empfängers bei gleichzeitigem
Vorhandensein eines Zuordnungεimpulses und eines Schaltimpulses
der zugeordnete Verbraucher eingeschaltet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung soll das Verfahren mit dazu dienen, die Funktion der einzelnen Verbraucher mit zu überwachen.
Dies kann in zweckmäßiger Weise dadurch geschehen, daß der Zuordnungsimpuls
des Empfängers an einen den Betriebszustand des Verbrauchers überwachenden Sensor angelegt ist und von diesem
in Abhängigkeit von Betriebszustand des Verbrauchers über eine Rückmeldeleitung zu dem Zentralsender zurückgeleitet wird und
in dem Zentralsender mit dem zugeordneten Schaltimpuls verglichen wird, wobei bei gleichzeitigem Vorhandensein des Schaltimpulses
und des Zuordnungsimpulses ein Kontiollsignal ausgelöst wird.
Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe zugrunde ein Fernwirksystem
zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens zu entwickeln. Das Fernwirksystem soll dabei einfach im Aufbau sein und auch
im rauhen Betrieb in einem Kraftfahrzeug zuverlässig und sicher arbeiten. Der Schaltungsaufbau soll dabei einfach und zweckmäßig
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sowie kostensparend sein. j '· ,
■ · ι
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Zentralsender einen Taktgenerator aufweist, der die Schaltschritte
eines nachgeschalteten Ringzählers auslöst, der einen Steuerimpulsausgang und eine der Anzahl der Verbraucher entsprechende Zahl
von Schaltimpulsausgängen hat und daß die Schaltimpulsausgänge über je einen einem Verbraucher zugeordneten Betriebsschalter,
insbesondere über eine Impulsformerstufe mit der Steuerleitung verbunden sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen
und aus den zugehörigen Zeichnungen. Es zeigen
Figur 1 ein Prinzipschaltbild einer Fernwirkeinrichtung
mit einem Zentralsender und einem von mehreren Empfängern,
Figur 2 einen Impulsplan zur Erläuterung des Ausführungsbeispieles
nach Figur 1, .
Figur 3 ein Blockschaltbild eines Fernwirksystemes mit einem
Zentralsender und einem von mehreren Empfängern, mit einer Kontrolleinrichtung für den Betriebszustand
des Verbrauchers,
Figur 4 einen Impulsplan zur Erläuterung des Ausführungsbeispieles
nach Figur 3 und
Figur 5 ein Blockschaltbild eines Fernwirksystemes mit einem
Zentralsender und einem von mehreren Empfängern, wobei
zwischen dem Zentralsender und den Empfängern zwei Steuerleitungen vorgesehen sind.
In Figur 1 ist ein Zentralsender 10 und ein Empfänger 11 dargestellt.
Für den zu beschreibenden Beispielsfall sind fünf Verbraucher vorgesehen, so daß fünf Empfänger notwendig sind. Der
Einfachheit halber ist aber nur ein Empfänger dargestellt, die
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Wirkungsweise und der Aufbau der übrigen Empfänger gleicht
dem des hier beschriebenen Empfängers 11.
Der Zentralsender 10 weist einen Taktgenerator 12 auf, der über einen Spannungsstabxlisator 13 mit einer Versorgungsleitung 14
verbunden ist. Die Versorgungsleitung 14 ist mit einer weiter nicht dargestellten Batterie _eines Kraftfahrzeuges verbunden.
Der Taktgenerator 12 steuert einen Ringzähler 15 an, der einen
Steuerimpulsausgang 16 und fünf Schaltimpulsausgänge 1?» 18, 19*
20 und 21 auf. Auch der Ringzähler 15·ist über den Spahnungsstabilisator
13 mit der Versorgungsleitung 14 verbunden. Der Schaltimpulsausgang
17 ist einem ersten Verbraucher, der Schaltimpulsausgang 18 einem zweiten Verbraucher, der Schaltimpulsausgang 19
einem dritten Verbraucher, der Schaltimpulsausgang 20 einem
vierten Verbraucher und der Schaltimpulsausgang 21 einem fünften Verbraucher zugeordnet. Der Empfänger 11 ist dabei dem dritten
Schaltimpulsausgang 19 zugeordnet und schaltet einen dritten Verbraucher 22. Mit den Schaltimpulsausgängen 17, 18, 19, 20 und 21
sind Betriebsschalter 23, 24, 25, 26 und 27 verbunden, die den fünf Verbrauchern zugeordnet sind. Über diese Betriebsschalter 23,
24, 25» 26 und 27 sind die Schaltimpulsausgänge mit einer Impulsformerstufe
28 verbunden, die ebenfalls -über den Spannungsstabxlisator 13 njit der Versorgungsleitung 14 verbunden ist. Direkt mit
der Impulsformerstufe 28 ist der Steuerimpulsausgang 16 des Ringzählers
15 verbunden. In der Impulsformerstufe sind die einzelnen
von den Ausgängen des Ringzählers wegführenden Leitungen zusammengefaßt und mit einer Steuerleitung 29 verbunden.
Die Steuerleitung 29 führt zu dem Empfänger 11 und ist dort mit einem Steuermultivibrator 30 verbunden. Dieser Steuermultivibrator
30 hat ein Zeitglied mit einem einstellbaren Widerstand 31
und einem Kondensator 32, so daß die Dauer des instabilen Schaltzustandes des Steuermultivibratprs 30 eingestellt werden kann. Die
Zeitglieder der einzelnen den fünf Verbrauchern zugeordneten Empfänger sind dabei so abgeglichen, daß der instabile Schaltzustand
der einzelnen Steuermultivibratoren von unterschiedlicher Dauer ist. Der Steuermultivibrator 30 ist mit einem Differenzier
glied 33 verbunden, an dessen erster Ausgang mit einem ersten
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Eingang yv einer Koinzidensstufe 35 verbunden, isi;. An den zweiten
Eingang 36 der Koinzidenzstufe ist die Sreuerleitung 29 angeschlossen.
Der Ausgang der Koinzidenzstufe 35 ist über einen Verstärker 37 mit dem Verbraucher. 22 verbunden. Der Empfänger 11
weist einen Spannungsstabilisator J8 auf, der den Steuermultivibrator
3O1 die Differenzierstufe 33 und die Koinzidenzstufe 35
mit einer stabilisierten Spannung versorgt, wobei der Spannungsstabilisator 38 an die Versorgungsleitung 14 angeschlossen ist.
Der Verstärker 37 ist direkt mit der Versorgungsleitung 14 verbunden.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Fernwirksystemes soll an
Hand Figur .2 erläutert werden. In Figur 2a sind die Ausgangsimpulse des Taktgenerators 12 über der Zeit aufgetragen. Daraus
ist ersichtlich, daß in gleichen Abständen ein Ausgangssignal abgegeben wird, daß den Ringzähler 15 weiterschaltet. In Figur 2b
sind die Signale dargestellt, die an den Ausgängen 16, 17, 18, 19, 20 und 21 durch Ringzähler auftreten. Nach einem Signal am Steuerimpulsausgang
16 folgen je ein Impuls an den Schaltausgängen 17,
18, 19, 20 und 21. Danach folgt wieder ein Steuerimpuls. In Figur 2c
sind die Schaltzustände der Betriebsschälter 23, 24, 25, 26 und dargestellt. Weiterhin ist in Figur 2c durch einen Pfeil angedeutet,
daß der Steuerimpulsausgang 16 direkt mit dem Eingang der Impulsformerstufe
28 verbunden ist. Wie aus Figur 2c ersichtlich ist, sind die Betriebsschälter 23, 24, 26 und 27 geöffnet und der
Betriebsschalter 25 geschlossen. Dies bedeutet, daß der in Figur dargestellte dritte Verbraucher 20 eingeschaltet werden soll.
über die direkte Verbindungsleitung zwischen dem Steuerimpulsausgang
16 und der Impulsformerstufe 28 wird zunächst ein Steuerimpuls auf die Impulsformerstufe 28 gegeben, so daß der in Figur 2d
dargestellte Impuls am Ausgang der Impulsformerstufe 28 auftritt und auf die Steuerleitung 29 gelangt. Der Impuls am Schaltimpulsausgang
17 gelangt ebenso wie der Impuls am Schaltimpulaausgang wegen der geöffneten Betriebsschalter 23 und 24 nicht zu der
Impulsformerstufe, so daß von der Impulsformerstufe 28 auch kein Impuls auf die Steuerleitung 29 gegeben wird. Der Impuls an dem
Schaltimpulsausgang 19 gelangt über den geschlossenen Betriebsschalter 25 auf die Impulsformerstufe und erzeugt einen Schaltimpuls,
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der auf die Steuerleitung 29 gegeben wirci. Der Schalt impuls hat
eine niedrigere Amplitude als der auf die Steuerleitung 29 gegebene Steuerimpuls. Die zeitlich nacheinander an den Schaltimpulsausgängen
20 und 21 auftretenden Schaltimpulse gelangen
ebenfalls nicht auf die Steuerleitung, da die Betriebsschalter und 27 geöffnet sind. Nach Durchlauf des Ringzählers tritt am
Steuerimpulsausgang wieder ein Steuerimpuls auf, der über die
Impulsformerstufe 28 auf die Steuerleitung 29 gegeben wird.
Von hier ab wiederholt sich das beschriebene Spiel.
Die auf die Steuerleitung 29 gegebenen Impulse gelangen zu dem Empfänger 11 und lösen dort den Steuermultivibrator 50 aus, der in
seine instabile Schaltlage kippt. Das Ausgangssignal des Steuermultivibrators
50 ist dabei in Figur 2e über der Zeit aufgetragen. Der Steuermultivibrator 5 kippt dabei in der Mitte des Schaltimpulses
in Figur 2d in seine stabile Schaltlage zurück.
Ein einem zweiten Empfänger und dem Betriebsschalter 24 zugeordneter
Empfänger empfängt den Steuerimpuls zur selben Zeit wie der Steuermultivibrator 50. Auch der Steuermultivibrator des zweiten
Empfängers kippt in seine instabile Schaltlage, wobei das Ausgangssignal in Figur 2h aufgetragen ist. Der instabile Schaltzustand
ist jedoch mit Hilfe des Zeitgliedes des zweiten Steuermultivibrators so festgelegt, daß der zweite Steuermultivibrator bereits
zur Mitte des am zweiten Schaltimpulsausgang 18 auftretenden
Schaltimpulses in seine stabile Schaltlage zurückkippt. Jeweils
mit dem Zurückkippen in die stabile Schaltlage lösen die Steuermultivibratoren 50 und der zweite weiter nicht dargestellte
Steuermultivibrator über das Differenzierglied 55 und ein weiter
nicht dargestelltes zweites Differenzierglied einen Zuordnungsimpuls aus. Der durch das Differenzierglied 55 ausgelöste Zuordnungsimpuls
ist in Figur 2f dargestellt. Der durch das zweite weiter nicht dargestellte Differenzierglied ausgelöste Zuordnungsimpuls
ist in Figur 2i dargestellt. Der Zuordnungsimpuls des Differenziergliedes 55 ist an den ersten Eingang 54 der Koinzidenzstufe
55 angelegt. Dementsprechend ist der Zuordnungsimpuls des zweiten weiter nicht dargestellten Differenziergliedes an
einen Eingang einer weiter nicht dargestellten zweiten Koinzidenzstufe
angelegt. Mit dem Eingang 56 der Koinzidenzstufe 55 ist
die Steuerleitung 29 direkt verbunden, so daß die über die Steuer-
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leitung ankommenden Steuerimpulse und Schal tim^u!; ^e direkt auf diesem
Eingang J6 der Koinzidenzstufe gelangen. Dementsprechend ist
auch die zweite weiter nicht dargestellte Koinzidenzstufe direkt mit der Steuerleitung 29 verbunden, so daß alle über die Steuer- '
leitung kommenden Steuer- und Schaltimpulse auf den Eingang dieser zweiten Koinzidenzstufe gelangen.
Bei gleichzeitigem Vorhandensein des in Figur 2d dargestellten Schaltimpulses am Eingang 36 der Koinzidenzstufe 35 und des
Zuordnungsimpulses am Eingang 34 der Koinzidenz stufe 35 gibt diese
Koinzidenzstufe 35 über den Verstärker 37 ein Einschaltsignal an
den Verbraucher 22, der dadurch eingeschaltet wird. Das elektrische
Signal am Ausgang der Koinzidenzstufe 35 ist dabei in Figur 2g dargestellt. Da über den geöffneten Betriebsschalter 24 kein Schalt-
impuls ausgelöst wird, der zeitlich mit dem in Figur 2i dargestellten
Zuordnungsimpuls zusammenfallen könnte, kann auch an dem Ausgang der zweiten weiter nicht dargestellten Koinzidenzstufe kein Signal
auftreten, das den zweiten Verbraucher einschalten könnte. Am Ausganf der weiter nicht dargestellten zweiten Koinzidenzstufe wird
deshalb über den gesamten Zeitbereich kein Einschaltsignal auftreten,
wie das in Figur 2k gezeigt ist.
Wenn wie beschrieben der Zuordnungsimpuls und der entsprechende Schaltimpuls zusammenfallen, bedeutet dies, daß der entsprechende
Verbraucher mindestens für die Dauer des am Ausgang der Koinzidenz-Btufe
anliegenden Impulses eingeschaltet ist. Dieser Axisgang der
Koinzidenzstufe anliegende Impuls kann aber auch dafür verwendet
werden, ein Speicherglied auszulösen, das den angeschlossenen Verbraucher mindestens bis zum Eintreffen des nächsten Koinzidenzimpulses
in eingeschaltetem Zustand hält.
Ein zweiten Ausführungsbeispiel eines Fernwirksystemes, das eine
Überwachung des Betriebszustandes der einzelnen Verbraucher gewährleistet, ist in Figur 3 dargestellt. Gleiche oder gleichwirkende
Teile dieses Ausführungsbeispieles tragen dieselben Bezugszeichen wie in Figur 1. Der Zentral sender 10 weist einen
Spannungsntabilisntor 13? einen Impulsgenerator 12 und eii.^n iunrzähler
15 auf. Den i3chaltimpulsausgängen 17, 18, 19, 20 und Γ'
sind die Betriobisüchalter 23, 24, 25, 26 und 27
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Von diesen Betriebsschalter 23, 24, 25» 26 ·ιηΊ 2? führen Leitungen
zu der Impulsformerstufe 28, die direkt mit dem Steuerimpulsausgang
des Ringzählers 15 verbunden ist. Ein Ausgang des Impulsformers 28
ist mit der Steuerleitung 29 verbunden.· Außerdem führen den Bet rieb s schaltern 23, 24-, 25» 26 und 27 bzw. den Schaltimpulsausgängen
17,18, 19, 20 und 21 zugeordnete Verbindungsleitungen 39,
40,41, 42 und 43 zu einem Rückmeldevergleicher 44-, der mit einer
Rückmeldeleitung 45 verbunden ist und ebenfalls über den Spannungsstabilisator 13 mit der gemeinsamen Versorgungsleitung 14- verbunden ist.
Jedem der Betriebsschalter 23, 24, 25, 26 und 27 bzw. jedem der
fünf entsprechenden Verbraucher ist eine Anzeigeeinrichtung 46, 47, 48, 49 und 50 zugeordnet.
In der Nähe des Verbrauchers 22,der im Beispielsfall eine Lampe
sein soll, und der über den Empfänger 11 ein- bzw. ausgeschaltet wird, ist ein Sensor 51 zugeordnet. Dieser Sensor 51 ist einerseits
mit der Differenzierstufe 33 verbunden und andererseits an die
Rückmeldeleitung 45 angeschlossen. Der Sensor 51 ist im vorliegenden
Beispielsfall ein lichtempfindlicher Widerstand, der bei Belichtung durch den Verbraucher 22 niederohmig wird und der bei nicht leuchtendem
Verbraucher 22 hochohmig ist.
Die Wirkungsweise des in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispieles
wird an Hand des Impulsplanes nach Figur 4 erläutert, wobei die Ein- und Ausschaltung des Verbrauchers 22 in der Weise wie bei dem
Ausführungsbeispiel nach Figur 1 erfolgt. In Impulsreihen nach Figur 2a bis g entsprechen deshalb die Impulsreihen nach Figur 4a bis g.
Ist der Verbraucher 22 durch das Ausgangssignal der- Koinzidenzstufe
35 eingeschaltet, d.h. im vorliegenden Fall, daß die Lampe 22 leuchtet, wird der Sensor 51,der im vorliegenden Fall ein
lichtempfindlicher Widerstand sein soll, niederohmig. Über den niederohmigen Sensor 51 gelangt der durch diu Differenzierstufe 33
hervorgerufene Impuls auf die Rückmeldeleitung 45 und von dort zu
dem Rückmeldevergleieher 44. In diesem Rückmeldevergleieher 44
wird der über die Rückmeldeleitung 45 kommende Impuls mit dem dem
Verbraucher 22 zugeordneten Schaltimpuls verglichen. Bei gleichzeitigem Vorhandensein des Rückmeldeimpulses und des Schaltimpulses
für den Verbraucher 22 wird die entsprechende Anzeigevorrichtung
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betätigt. Dies bedeutet, daß der Verbraucher eingeschaltet ist.
Im vorliegenden Fall ist die Anzeigevorrichtung 48 als Glühlampe ausgebildet, die so geschaltet sein kann, daß sie im Betriebsfall
des Verbrauchers, d.h. bei ordnungsgemäßer Funktion aufleuchtet. Es kann aber auch umgedreht vorgesehen sein, daß
bei ordnungsgemäßer Funktion die Anzeigelampe 48 dunkel bleibt. Damit kann auf einfache und zweckmäßige Weise der Betriebszustand
der jeweils eingeschalteten Verbraucher überwacht werden.
Bei den Ausführungsbeispielen nach Figur 1 und 3 werden über
die Steuerleitung 29 sowohl der Steuerimpuls des Ringzählers 15 als auch die Schaltimpulse, die über die Betriebsschalter 23j 24,
25» 26 oder 27 und die Impuls former stufe 28 abgegeben werden, über
eine gemeinsame Steuerleitung 29 den Empfängern der Verbraucher zugeführt. Dabei müssen der Steuerimpuls und die Schaltimpulse eine
unterschiedliche Amplitude aufweisen.Unter Umständen kann es
schwierig sein, die Amplitude dieser Impulse auf einem bestimmten Wert zu halten. Insbesondere kann durch eingestreute Störungen
eine Verfälschung der Impulse auftreten. Bei dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 5 ist deshalb vorgesehen, den Steuerimpuls über eine
getrennte Steuerleitung 52 den Steuerraultivibratoren 50 der einzelnen
Empfänger zuzuleiten. Die Schaltimpulse werden weiterhin über
die Steuerleitung 29 den Empfängern 11 zugeleitet. Bei diesem Ausführungsbeispiel, das im übrigen entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 aufgebaut ist und das auch ebenso wie dieses
funktioniert, könne Impulse mit beliebiger Amplitude über die
Steuerleitungen 29 und 52 abgegeben werden. Eine weitere Erläuterung
des Ausführungsbeispieles nach Figur 5 erübrigt sich, da wie bereits angedeutet die Wirkungsweise dem Ausführungsbeispiel
nach Figur 3 entspricht.
Als Vorteil des beschriebenen Verfahrens und des dazugehörigen
Fernwirksystems soll noch einmal herausgestellt werden, daß abhängig von der jeweiligen Auslegung des Fernwirksystems beliebig
viele Verbraucher über eine oder z-wei Steuerleitungen geschaltet
werden können, wobei neben dieser einen bzw. neben diesen zwei Steuerleitungen nur noch eine Versorgungsleitung erforderlich ist.
Außerdem kann mit einem derartigen Fernwirksystem leicht der Betriebszustand der eingeschalteten Verbraucher überwacht werden.
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Das Fernwirksystem kann durch Hinzufügen von gleichartig aufgebauten
Baugruppen, also den Empfängern 11, die sich nur durch Abstimmung der Zeitglieder 31» 32 unterscheiden erweitert werden, falls neue
Vei'braucher hinzukommen. . .
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5Ö98 08/Ü471
Claims (16)
- t I ·Robert Bosch GmbH Ka/Lm -Stuttgart . '609Ansprücher1.] Verfahr en zum Ein- und Ausschalten von Verbrauchern, insbesondere in Kraftfahrzeugen, mit den Verbrauchern zugeordneten Betriebsschaltern und mit wenigstens einer an eine Energiequelle angeschlossenen Versorgungsleitung und wenigstens einer Steuerleitung, über die elektrische Signale von einem Zentralsender zu den je einem Verbraucher zugeordneten selektiven Empfänger gesandt werden, die die Ein- und Ausschaltung der Verbraucher auslösen, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Zentralsender (10) in Zeitintervallen Steuerimpulse abgegeben werden, die in jedem Empfänger (11) einen Zuordnungsimpuls auslösen, wobei die Zuordnungsimpulse innerhalb des Zeitintervalles zueinander zeitlich versetzt auftreten, und dass von dem Zentralsender (10) innerhalb eines Zeitintervalles zeitlich zueinander versetzte und je einem Verbraucher (22) zugeordnete Schaltimpulse ausgelöst werden, die bei geschlossenen Betriebsschaltern (23 ... 27) an die Empfänger (11) angelegt werden, wobei mit Hilfe eines Empfängers (11) bei gleichzeitigem Vorhandensein eines Zuordnungsimpulses und eines Schaltimpulses der zugeordnete Verbraucher (22) eingeschaltet wird.- 13 509808/0471Robert Bosch GmbH < r ftStuttgart . 15 0
- 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuordnungsimpuls des Empfängers (11) an einen den Betriebszustand des Verbrauchers (22) überwachenden Sensor (51) angelegt ist und von diesem in Abhängigkeit vom Betriebszustand des Verbrauchers (22) über eine Rückmeldeleitung (45) zu dem Zentralsender (10) zurückgeleitet wird und in dem Zentralsender (10) mit dem zugeordneten Schaltimpuls verglichen wird, wobei bei gleichzeitigem Vorhandensein des SchaItimpulses und des Zuordnungsimpulses ein Kontrollsignal ausgelöst wird.
- 3. Fernwirksystem zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralsender (10) einen Taktgenerator (12) aufweist, der die Schaltschritte eines nachgeschalteten Ringzählers (15) auslöst, der einen Steuerimpulsausgang (16) und eine der Anzahl der Verbraucher (22) entsprechende Zahl von Schaltimpulsausgängen (17 ··. 21) hat, und dass die Schaltimpulsausgänge (17 ··· 21) über je einen einem Verbraucher (22) zugeordneten Betriebsschalter (23 ··· 27) t insbesondere über eine Impulsformerstufe (28) mit der Steuerleitung (29) verbunden sind.509808/0471Robert Bosch GmbH
Stuttgart- 14 -16 0 9 - 4. Fernwirksystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerimpulsausgang (16) an die für die Schaltimpulse bestimmte Steuerleitung (29) angeschlossen ist.
- 5. Fernwirksystem nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerimpulsausgang (16) an eine getrennte Steuerleitung (52) angeschlossen ist.
- 6. Fernwirksystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der von dem Ringzähler (15) abgegebene Steuerimpuls und die von dem Ringzähler (15) abgegebenen Schaltimpulse eine unterschiedliche Amplitude aufweisen.
- 7. Fernwirksystem nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Empfänger (11) einen Steuermultivibrator (30) aufweist, dessen Zeitglied (31» 32) zur Auslösung der untereinander zeitlich versetzten Zuordnungsimpulse unterschiedlich dimensioniert sind.
- 8. Fernwirksystem nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass der Steuermult!vibrator (30) mit Hilfe eines Steuerimpulses in seinen instabilen Schaltzustand umschaltbar ist und beim Zurückkippen in den stabilen Schaltzustand über- 15 -509808/0471Bobert Bosch GmbH 6 °Stuttgartein nachgeschaltetes Differenzierglied (33) den Zuordnungsimpuls abgibt.
- 9. Fernwirksystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Differenzierglied (33) mit dem ersten Eingang einer Koinzidenzstufe (35) verbunden ist, an deren zweiten Eingang (36) die Steuerleitung (29) angeschlossen ist.
- 10. Fernwirksystem nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang der Koinzidenzstufe (35) n»it dem Verbraucher (22) in Wirkverbindung steht.
- 11. Fernwirksystem nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der Verbraucher (22) ein deren Betriebszustand ermittelnder Sensor (51) zugeordnet ist, der einerseits an das Differenzierglied (33) und andererseits an die Rückmeldeleitung (4-5) angeschlossen ist.
- 12. Fernwirksystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Zentralsender (10) einen Rückmeldevergleicher (44) aufweist, mit dem einerseits über die Betriebsschalter (23 ... 27) der Ringzähler (15) in Wirkverbindung steht und an den andererseits die Rückmeldeleitung (45) angeschlossen ist.5 0 9 aO 8 / 0 4 7 1- 16 -16 0Robert Bosch GmbH
Stuttgart - 13· Fernwirksystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Euckmeldevergleicher (44) mit einer Anzeigevorrichtung (46 ... 50) zum Anzeigen des Betriebszustandes der einzelnen Verbraucher (22) verbunden ist.
- 14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Baugruppen (12, 15» 28, 44) des Zentralsenders (10) über einen Spannungsstabilisator(13) mit der Versorgungsleitung (14) verbunden sind.
- 15. Einrichtung nach einem eier Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Empfänger (11) mit ihren einzelnen Baugruppen (33? 31^ 35) über je einen Spannungsstabilieator (33) mit der Versorgungsleitung (14) verbunden sind.
- 16. Einrichtung nach einem der Anspruchs 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Baugruppen des Zentralsenders (10) und der Empfänger (11) an einen gemeinsamen Spannungsstabilisator angeschlossen sind.509808/U471Robert Bosch GmbH 16 0Stuttgart17- Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Empfänger (11) eine Speichereinrichtung aufweist, die den Verbraucher (22) wenigstens zwischen zwei durch die Koinzidenzstufe (35) abgegebenen Einsehaltimpulsen in eingeschaltetem Zustand hält.509808/0471AiLeerseite
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DE19732338882 DE2338882C2 (de) | 1973-08-01 | 1973-08-01 | Verfahren und Fernwirksystem zum Ein- und Ausschalten von elektrischen Verbrauchern |
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