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Steuerschaltung für eine Signalleitung, bei der eine Nebenstelle mit Sender und
Empfänger angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf zur Signalübermittlung bestimmte Stromkreise und hat den Zweck, eine Sende-und Empfangsgarnitur für Signalleitungen vorzusehen, die frei von Nebentönen ist.
Weiters bezweckt die Erfindung, eine hochwirksame Beamtensende-und Empfangsgarnitur zum Sprechen und Steuern über Telephonleitungen zu schaffen.
Ferner hat die Erfindung den Zweck, einen Beamtensprech- und Steuersatz für eine Übertragerstation zu schaffen, der an den Übertrager angeschlossen werden kann, ohne dass dieser zum"Singen" veranlasst wird.
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Beamtenempfänger, während der eine Seitendraht und der mittlere Draht eine Steuerwicklung auf dem Dreispulentransformator des einen L ? itungsabschnittcs und der andere Seitendraht sowie der mittlere Draht eine gleiche Wicklung des Dreispulentransformators enthält, die an den andern Lsitungsabschnitt angeschlossen ist, mit dem der Übertrager gekuppelt ist.
Der Sender des Beamtensatzes ist derart geschaltet, dass er die vom Sender kommenden Ströme in Reihe auf die beiden äusseren Zweige aufdrückt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung b ? i einem Übertragerstromkreis der Type 22.
Die Signalleitungsanordnung umfasst zwei Linienabschnitte- und' ?, die in bekannter Weise durch einen Übertragerstromkreis der Type 22 gekuppelt sind, um eine verstärkte Übermittlung der Signale in beiden Richtungen zwischen den beiden Linienabschnitten zu erlangen. Der hiebei benutzte Übertrager oder Verstärker 6 kann beliebiger Art, z. B. eine Dreielektroden-Vakuumröhre sein und hat den Zweck, die Signale von der Linie 4 zu empfangen und auch verstärkt auf die Linie 5 aufzudrücken. Der Übertrager 7 dient zum Verstärken und Übertragen der in der entgegengesetzten Richtung zu übermittelnden Signale.
Die Eintrittsklemmen des Übertragers 6 sind mit den Mittelpunkten der Wicklungen 8 und 9 verbunden, während die entgegengesetzten Klemmen des Übertragers 6 mit der Wicklung 10 eines Abgabetransformators verbunden oder gekuppelt sind, dessen Sekundärwicklung in Reihe mit der Linie 5 liegt. In gleicher Weise sind die Eintrittsklemmen des übertragers 7 mit den Mittelpunkten der Linienwicklungen 11 und 12 verbunden, während seine Abgabebeklemmen mit der Wicklung M verbunden sind, die in induktiver Beziehung steht zur Wicklung 8 und 9. Die Linien 4 und 5 sind durch künstliche Linien ,,N" richtig ausgeglichen.
Durch diese Anordnung wird in bekannter Weise gesichert, dass nichts von der Abgabeenergie des Übertragers 7 auf die Eintrittsklemme des Übertragers 6 und nichts von der Abgabeenergie des Übeltragers 5 auf die Eintrittsklemmen des Übertragers 7 aufgedrückt wird.
Um einen Spreeh-und Steuerstromkreis für die durch die Übertrager 6 und 7 miteinander verbundenen Linienabschnitte 4, 5 zu schaffen, ist der Erfindung'gemäss eine Steuerwicklung 14 dem Transformator der Linie 4 und eine Steuerwicklung 15 dem Transformator der Linie 5 zugeteilt. Diese Steuerwicklungen sind mit dem Beamtenempfänger 16 und -sender 17 durch einen Dreileiterstromkreis ver-
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bunden, wobei Wicklung 14 in Reihe mit dem einen Seitendraht 18 und dem Mitteldraht 19 und die andere Wicklung 15 in Reihe mit dem Mitteldraht 19 und dem andern Seitendraht 20 geschaltet ist.
Der Beamtensender 17 ist mit dem Dreileiterstromkreis durch einen Transformator 21 gekuppelt, der so angeordnet ist, dass die vom Sender kommenden Ströme in Reihe auf die äusseren Zweige oder Drähte 18 und 20 des Dreileiterstromkreises aufgedrückt werden. Wenn gleiche Impedanzen zwischen den Punkten 22 und 23 und zwischen Punkten 23 und 24 geschaltet sind und die Steuerwicklung 14 durch die Steuerwicklung 15 richtig ausgeglichen ist, so folgt hieraus, dass nichts von der vom Sender 17 kommenden Energie auf den Empfänger 16 aufgedrückt wird, da der Punkt 23 für die übermittelten Ströme das gleiche Potential haben wird wie die gemeinsame Klemme der Wicklungen 14 und 15.
Bei Benutzung dieser Anordnung werden von der Linie 4 einlangende Signale, nachdem sie durch den Verstärker 6 verstärkt wurden, durch die Steuerwicklung 15 auf den Empfänger-M aufgedrückt, während von der Linie 5 einlangende Signale, nachdem sie durch den Verstärker 7 verstärkt wurden, mittels der Steuerwicklung 14 auf den Empfänger aufgedrückt werden, so dass die obige Anordnung das verstärkte Empfangen oder Senden in beiden Richtungen ermöglicht. Sprechströme vom Sender 17 werden durch Vermittlung der Wicklungen 14 und 15 gleichzeitig auf beide Linienabschnitte 4 und 5 aufgedrückt.
Dies erfolgt in solcher Weise, dass kein Bestreben zu singen entsteht, da die durch Wicklung 16 auf die Linie übertragene Energie ähnlich der Wirkung der Wicklung 10 keine Potentialdifferenzen auf den Eintrittsklemmen des Übertragers 7 hervorbringt und die Wicklung 14, ähnlich der Wicklung l'), keine Potentialdifferenzen auf die Eintrittsklemmen des Übertragers 6 aufdrückt.
Ein anderer Vorteil der oben beschriebenen Anordnung besteht darin, dass die Steuerwiddungen. M und 15 so in Beziehung gebracht sind, dass verstärkte Signale von irgendeinem der Übertrager 6 oder 7 durch Vermittlung der Steuerwicklungen nicht zurückgeleitet werden. Zufolge der beschriebenen Dreileiterverbindung induzieren die verstärkten Signale vom Übertrager 6 Potentiale in den Wicklungen 15, jedoch werden diese Potentiale nicht auf die Wicklung 14 aufgedrückt, da zufolge der Beziehung dieser Wicklungen das Auftreten von Nebentönen verhindert wird. In gleicher Weise werden verstärkte Signale vom Übertrager 7, die Potentiale auf die Wicklung 14 aufdrücken, keine Energie durch Wicklung 15 zu den Eintrittsklemmen des Übertragers 7 zurückbringen.
Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass kein umständlich gebautes künstliches Netz erforderlich ist, um den Beamtensatz vom Nebenton frei zu machen, da die eine der Steuerwicklungen gegen die andere ausgeglichen ist. Weiters geht nichts von der vom Sender kommenden Energie in einem Ausgleichsnetz verloren, wie es in Stromkreisen für nebentonfreie Teilnehmerstationen benutzt wird, sondern es wird die ganze Energie vom Sender durch die Wicklungen 14 und 15 auf die beiden Linienabsehnitte aufgedrückt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Steuerschaltung für eine Signalleitung, bei der eine Nebenstelle mit Sender (17) und
Empfänger (16) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in der Signalleitung Wicklungen einer
Anzahl von Transformatoren eingeschaltet und Verbindungen von der Nebenstelle zu einer Wicklung jedes einer Anzahl dieser Transformatoren vorgesehen sind, um die Impedanz einer dieser letztgenannten Wicklungen gegen jene einer andern dieser Wicklungen auszugleichen, zum Zwecke, die Nebenstelle vom Nebenton frei zu machen, wenn vom Sender Signale abgegeben werden.