DE537206C - System zum Senden und Empfang von Rundfunksignalen ueber ein Telefonkabelsystem - Google Patents

System zum Senden und Empfang von Rundfunksignalen ueber ein Telefonkabelsystem

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DE537206C
DE537206C DES82865D DES0082865D DE537206C DE 537206 C DE537206 C DE 537206C DE S82865 D DES82865 D DE S82865D DE S0082865 D DES0082865 D DE S0082865D DE 537206 C DE537206 C DE 537206C
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Germany
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sending
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/56Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04HBROADCAST COMMUNICATION
    • H04H20/00Arrangements for broadcast or for distribution combined with broadcast
    • H04H20/65Arrangements characterised by transmission systems for broadcast
    • H04H20/76Wired systems
    • H04H20/77Wired systems using carrier waves
    • H04H20/81Wired systems using carrier waves combined with telephone network over which the broadcast is continuously available

Description

  • System zum Senden und Empfang von Rundfunksignalen über ein Telefonkabelsystem Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Mittel zur Übertragung von Hochfrequenzenergie auf die zu den Teilnehmern führenden Telefonleitungen eines normalen Telefonleitungsnetzes.
  • Seitdem Rundfunkübertragungen bekannt sind, ist man bestrebt, die gebotene Unterhaltung nicht kostenlos zu liefern. Bis jetzt ist jedoch noch kein zufriedenstellendes System erfunden worden, durch welches von einer Zentralstation den verschiedenen Teilnehmern für eine bestimmte Summe Rundfunksignale übertragen wurden. Nach der vorliegenden Erfindung soll das normale Telefonnetz für diesen Zweck benutzt werden, ohne daß die Wirksamkeit desselben für Telefongespräche dadurch schlecht beeinflußt wird. Die Telefone in den Wohnhäusern der Teilnehmer werden gewöhnlich nur im Durchschnitt 3o Minuten während einer Zeitdauer von 24 Stunden benutzt, so daß sie während des größeren Teiles des Tages brach liegen. Durch das vorliegende System werden diese Leitungsnetze besser und für längere Zeitdauer ausgenutzt, und so kann den Teilnehmern eine bestimmte Summe für die geleisteten Dienste angerechnet werden.
  • Da Rundfunkübertragung im Prinzip Telefonie in einer Richtung ist, ist der Empfang der Signale an den Teilnehmerstellen durch einfache Vorrichtungen zu bewerkstelligen, und es ist nur nötig, in der Hauptstation einen Sender vorzusehen. In den heutigen Systemen, welche von den Telefonkompanien zur Übermittelung von Hochfrequenzenergie über Kabelsysteme benutzt werden, werden bedeutende Anstrengungen gemacht, um die Hochfrequenzenergie aus den Einzelleitungen zu den Teilnehmern herauszuhalten. Nach der Erfindung wird diese Energie direkt diesen Leitungen übermittelt.
  • Es wurde angegeben, zu diesem Zweck so viel leitende Verbindungen oder Kondensatoren anzubringen, wie Aderpaare in einem Kabel vorhanden sind, um alle Aderpaare mit der Hochfrequenzenergie zu versorgen. Diese erfordert aber eine außerordentlich große Anzahl von Kondensatoren oder Übertragungseinrichtungen pro Kabel, so daß an eine wirtschaftliche Ausnutzung dieser Idee nicht gedacht werden kann.
  • Gemäß der Erfindung wird eine mit einem oder mehreren Sendern verbundene Antenne in einem eine große Anzahl von Teilnehmerleitungen enthaltenden Kabel eingebettet. Sie dient dazu, die Hochfrequenzenergie auf die isolierten Teilnehmerleitungen zu übertragen, so daß an sämtlichen im Kabel befindlichen Leitungen die Rundfunksignale empfangen werden können. Als Antenne wird zweckmäßig eine der je aus einem Aderpaar bestehenden Teilnehmerleitungen benutzt. Außerdem sind Mittel zum Abstimmen der Antenne vorgesehen.
  • Durch diese Anordnung wird vor allen Dingen die Qualität und Klarheit der Wiedergabe wesentlich verbessert, und es werden so gut wie alle zur Zeit häufig auftretenden Störungen, wie statische Einflüsse, Fadingeffekt oder die Einflüsse durch Wechsel von Tag und Nacht oder von Winter und Sommer, ausgeschieden. In der Zeichnung sind schematisch drei Sendestationen =, 2 und 3 gezeigt, deren Einrichtungen von beliebiger Konstruktion sein können. In den Sendeleitungen dieser Sender sind veränderliche Kondensatoren 4 und. Induktanzen 5 für die Abstimmung der Leitungen vorgesehen. Diese Darstellung zeigt lediglich ein Ausführungsbeispiel und kann natürlich geändert werden, und der Hauptzweck liegt darin, die betreffende Rundfunkdarbietung in passende Hochfrequenzenergie umzuwandeln, welche den Induktanzen 5 und 6 zugeführt wird. Die Induktanzen 6 sind mit der Antenne 7 verbunden, welche durch die veränderliche Kapazität g bei 8 in bekannter Weise geerdet ist.
  • An Stelle der Transformatormethode zur Verbindung der Sender mit der Antenne können natürlich andere passende Verbindungsmittel vorgesehen sein. Die Antenne besteht aus einem einzigen Paar Drähten,-welche eine Teilnehmerleitung bilden. Das moderne Telefonkabel io besteht aus einer großen Anzahl paarweise angeordneter Drähte ii. Jedes Paar verbindet das Amt mit einem Teilnehmer, wie allgemein bekannt ist.
  • Für die Antenne wird zweckmäßig ein Aderpaar gewählt, das in der Mitte des Telefonkabels liegt. Zwecks weiterer Darstellung ist ein Aderpaar i2 gezeigt, das nach der mit 13 bezeichneten Teilnehmerstelle führt, welche die Klingel 14, den großen Kondensator 15 für die Übertragung der Hochfrequenzenergie in diesem Stromkreis, den üblichen Telefonübertrager 16, Empfänger 17, Mikrophon 18' und Hakenschalter 18 einschließt. Dies ist die übliche Einrichtung an der Teilnehmerstelle eines Telefonsystems. Quer zu den Enden der Teilnehmerleitung sind in Serienschaltung zwei kleine Kondensatoren 1g und 2o von passender Kapazität für den Durchgang der Hochfrequenzenergie vorgesehen. Der Rundfunkempfangsapparat 22 ist zwischen den Kondensatoren ig und 2o mit der Querleitung durch Drähte 2i verbunden und in passender Weise bei 23 geerdet. Es kann irgendein Empfangsapparat Verwendung finden.
  • Die Antenne 7 kann auf gewünschte Wellenlänge abgestimmt werden, und zwar durch die Kapazität ig, oder ein anderes passendes Abstimmelement und die Hochfrequenzenergie von den Sendern kann auf die Antenne durch die Transformatoren 5, 6 übertragen werden. Hochfrequenzenergie wird dann in das Kabel durch die Antenne 7 übertragen und so auf alle darin enthaltenen, in Paaren angeordneten Drähte. Enthält z. B. ein Kabel 5o Teilnehmerleitungen, so kann die mittlere Teilnehmerleitung als Antenne benutzt werden und dient zur Übertragung der Rundfunksignale auf die anderen 49 Leitungen.
  • Es ist augenscheinlich, daß die Antenne 7 sehr wirksam ist, da der größte Abstand, durch welchen sie Hochfrequenzenergie überträgt, nicht größer als- 21/2 cm ist und da weiterhin das Telefonkabel mit Blei abgedeckt ist, so daß keine Verluste durch abschweifende elektrische Felder entstehen.
  • Wo nur ein Sender Verwendung findet, werden die Signale mit einer einzigen konstanten Wellenlänge ausgesandt, und jeder Teilnehmer hat einen normalen Empfänger, der nur auf dieser Frequenz arbeitet. Die Empfangsvorrichtung ist dann äußerst einfach und braucht nur durch einen Schalter bedient zu werden. Es können auch mehrere Sender mit der Antenne in Verbindung stehen, wobei jeder Sender mit einer anderen Wellenlänge arbeitet, und die Empfänger an den Teilnehmerstellen sind so konstruiert, daß sie leicht für diese bestimmten Wellenlängen eingestellt werden können. Es ist zweckmäßig, die Sender in dem Fernsprechamt anzuordnen, es können jedoch in bekannter Weise Programme von verschiedenen Punkten, wie Hotels und anderen Plätzen, auf das Amt in der jetzt üblichen Weise übertragen und der Antenne 7 übermittelt werden.
  • Im Falle der Übertragung von lebenden Bildern können auch diese von dem Amt aus über die Leitungen den verschiedenen Teilnehmern mitgeteilt werden.
  • Durch die Lieferung und Überwachung der Apparate an die Teilnehmer durch die Telefongesellschaft können die geleisteten Dienste gegebenenfalls in Anrechnung gebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. System zum Senden und Empfang von Rundfunksignalen über ein Telefonkabelsystem, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit einem oder mehreren Sendern verbundene Antenne in einem eine große Anzahl von Teilnehmertelefonleitungen enthaltenen Kabel eingebettet ist und dazu dient, Hochfrequenzenergie auf die isolierten Teilnehmerleitungen zu übertragen, so daß an sämtlichen im Kabel befindlichen Leitungen die Hochfrequenzsignale empfangen werden können.
  2. 2. System nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine der je aus einem Aderpaar bestehenden Teilnehmerleitungen als Antenne benutzt wird. 3-. System nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Abstimmen der Antenne vorgesehen sind.
DES82865D 1926-07-17 1927-11-29 System zum Senden und Empfang von Rundfunksignalen ueber ein Telefonkabelsystem Expired DE537206C (de)

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DE537206C true DE537206C (de) 1931-10-31

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DE (1) DE537206C (de)
FR (1) FR644877A (de)
GB (1) GB274491A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3022465A (en) * 1959-01-15 1962-02-20 Philco Corp Plural-transistor circuit with fuse means

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3022465A (en) * 1959-01-15 1962-02-20 Philco Corp Plural-transistor circuit with fuse means

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Publication number Publication date
GB274491A (en) 1928-07-26
FR644877A (fr) 1927-10-16

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