AT129973B - Einrichtung zur Übermittlung von Telegraphiezeichen auf Fernsprechleitungen. - Google Patents

Description

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  Einrichtung zur Übermittlung von Telegraphiezeichen auf Fernsprechleitungen. 



   Um bei telephonischer Telegrammübermittlung im Falle schlechter Verständlichkeit oder bei Gefährdung des Telegraphengeheimnisses das Telegramm doch noch   übermitteln   zu können, liegt es nahe, die Telephoneinrichtung durch zusätzliche Apparate so zu ergänzen, dass die Übermittlung des Telegrammes mittels Morsezeichen erfolgen kann. In einfachster Weise könnte dieser Gedanke dadurch verwirklicht werden, dass man die Telephonapparate abschaltet und auf die Leitung Telegraphenapparate   legt. c Eine solche Einrichtung   käme aber sehr teuer. 



   Nach vorliegender Erfindung wird die Einrichtung so vereinfacht, dass als Empfänger die Fernsprechstationen verwendet werden können und als Sender Wechselstromquellen mit Taste genommen werden, welche ihre Speisung aus derselben Stromlieferungsanlage erhalten wie die Telephonstationen. 



   In Fig. 1, 2 und 3 sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgedankens für Stationen für Selbstanschlussämter, für ZB-Ämter und für OB-Stationen dargestellt. 



   Die zusätzliche Apparatur besteht aus dem Morsetaster T und der Summereinrichtung S sowie einem regulierbaren Vorschaltwiderstand   R.   Bei normalem Telephonbetrieb ist durch einen   Schalter F   die Telegraphiezusatzeinrichtung abgeschaltet. Man kann aber auch den Taster T direkt für die Anschaltung benutzen, indem man über den Arbeitskontakt des Tasters die Zusatzeinrichtung an die Leitungen legt. Bei OB-Stationen erfolgt diese Anschaltung über einen Kondensator C (Fig. 3). 



   Soll telegraphiert werden, so wird durch Niederdrücken des Tasters T der Summer in Tätigkeit gesetzt und der Summerstrom geht im Rhythmus der Zeichen über die Leitung   a-b   zum fernen Teilnehmer und ist in dessen Telephon hörbar. Die Kontrolle der richtigen Zeichengabe wird durch das eigene Telephon durchgeführt. Der regulierfähige Widerstand R dient dazu, die verschiedenen Leitungen auf gleichen Schleifenwiderstand bringen zu können. 



   Die Erfindung ist keinesfalls auf die in den Ausführungsbeispielen beschriebene Anordnung beschränkt, bei welchen sie übrigens eine bedeutende Erleichterung bei der Übermittlung von Zahlen, chiffrierte fremdsprachigen, oder Börsentelegrammen gibt, deren mündliche Übermittlung meist zeitraubend und ungenau ist. Vielmehr ergibt die Erfindung im Dienstleitungsverkehr, insbesondere im Weit-und internationalen Fernkabelverkehr, ganz besondere Vorteile, denn auch hier kann man dann z. B. die mitunter schwer verständlichen Nummern der interurbanen Anschlüsse telegraphieren. Hiezu kann man unbenutzte Adern von Fernkabeln, Phantom-oder Achterkreise benutzen, wodurch eine weitere, zweckmässige Ausgestaltung der Erfindung gegeben ist. 



   Günstig ist ferner die Anwendung der vorliegenden Erfindung im drahtlosen Fernsprech- verkehr. Wenn beispielsweise infolge Fading die telephonische Verständigung mangelhaft wird, kann man die bestehende Verbindung zur telegraphischen Übermittlung von Zeichen benutzen. 

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Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Einrichtung zur Übermittlung von Telegraphiezeichen auf Fernsprechleitungen, da- durch gekennzeichnet, dass die bestehende Telephoneinrichtung an den Stationen gleichzeitig <Desc/Clms Page number 2> als Empfänger für Telegraphiezeichen verwendet wird und die Speisung der Telegraphiezusatzeinrichtung und der Telephonstation aus derselben Stromquelle erfolgt.

   2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Telegraphiesendeeinrichtung bei Selbstanschluss-und ZB-Ämtern direkt und bei OB-Stationen über einen Kondensator zwischen die beiden Amtsleitungen gelegt wird.

   3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ein- EMI2.1 EMI2.2