DE308522C - - Google Patents
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- DE308522C DE308522C DENDAT308522D DE308522DA DE308522C DE 308522 C DE308522 C DE 308522C DE NDAT308522 D DENDAT308522 D DE NDAT308522D DE 308522D A DE308522D A DE 308522DA DE 308522 C DE308522 C DE 308522C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B13/00—Transmission systems characterised by the medium used for transmission, not provided for in groups H04B3/00 - H04B11/00
- H04B13/02—Transmission systems in which the medium consists of the earth or a large mass of water thereon, e.g. earth telegraphy
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Signalanlage, bei welcher eine telegraphische oder
telephonische Verständigung durch die Erde oder das Wasser erfolgt, und als Geber ein
'leichter, transportabler Stromunterbrecher, als Empfänger ein Telephon oder ein ähnlicher
empfindlicher Apparat benutzt wird. Sowohl die Gebe- als auch die Empfangsstation besitzen
Elektroden (Erdplatten), durch welche
ίο der Strom in die Erde bzw. das Wasser , geleitet
und aus der Erde bzw. dem Wasser aufgenommen wird. Durch die Stromfäden,
welche sich zwischen den Elektroden der Gebestation ausbreiten und bis zur Empfangsstation
erstrecken, wird zwischen . den Elektroden der letzteren eine Spannungsdifferenz
hervorgerufen, welche imstande ist, einen Strom (Sekundärstrom) durch einen metallischen
Leiter zu senden, welcher Strom den Schwankungen des Primärstromes der Gebestelle folgt.
Durch einen Hörer o. dgl. Empfangsapparat, welcher vom Sekundärstrom beeinflußt
wird, kann man somit die Zeichen abhören, welche die Gebestelle vermittels Unterbrechungen
des Primärstromes gibt.
Für derartige Signalanlagen· ist es' von Bedeutung,
daß der Leitungswiderstand zwischen den Elektroden der Empfangsstelle möglichst gering ist (vgL E. T. Z. 1894, Seite 617 und
1896, Seite 109), und es ist dort deshalb vorgeschlagen
worden, zwischen die Elektroden der Empfangsstelle nur, die medrigohmige
Wicklung eines Übertragers zu schalten, dessen Sekundär kreis den Hörer, enthält.
Auf diese-Weise läßt sich erreichen, daß
ein verhältnismäßig größerer Teil' der von der Gebestelle ausgesandten Energie im Hörer
zur Wirkung kommt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt eine weitere Erhöhung der Energieausbeute. Dieselbe
wird dadurch erzielt, daß — entweder bei direkter Schaltung des Hörers oder bei
der erwähnten indirekten Schaltung'desselben —
der im Empfangskreis vorhandene induktive Widerstand durch Einschaltung van Kondensatoren
b^s auf den· unvermeidlichen ohmischen
Rest beseitigt wird. Auf diese Weise ist der Empfangskreis nicht nur fast völlig von
ohmischen Widerständen befreit, sondern auch von denjenigen Widerständen, welche
u. U. einen1 größeren Einfluß als die ohmischen Widerstände ausüben, besonders wenn zum
Betriebe des Systems Wechselstrom von höherer Frequenz verwendet wird. Der Kondensator ■
kann entweder im Sekundärkreis oder Primärkreis des erwähnten Überträgers liegen. Ferner
kann der Übertrager ganz fehlen und der Kondensator in Reihe mit dem Hörer parallel
zu einer niedrigohmigen ' Drosselspule ι liegen, welche in der* Leitung zwischen den Elektroden
angeordnet ist.
In Verbindung mit dieser Empfängerschaltung wird erfindungsgemäß eine Gebestelle
verwendet, welche imstande ist, dauernd eine bestimmte hohe Frequenz mit Sicherheit,
zu erzeugen. Durch die Einfügung der Kondensatoren beim Empfänger wird nämlich der
letztere derart geändert, daß die erhöhte Ausbeute der Energie nur bei einer bestimmten ·
Frequenz erhalten wird. Es ist natürlich möglich, durch Benutzung eines regulierbaren
Kondensators den Empfänger verschiedenen
Frequenzen so anzupassen, daß bei jeder derselben die höchste Energieausbeute erzielt
wird. Doch muß jedenfalls die einzelne Gebestation in der Lage, sein, eine bestimmte
konstante Frequenz zu erzeugen, damit nicht zufällige Energieschwankungen, die sich auf
,den Hörer des Empfängers übertragen, falsche Zeichen vortäuschen.
Gemäß der Erfindung wird als Stromunterbrecher auf der Sendestelle ein doppelseitig
wirkender Pendelumformer verwendet, wie er beispielsweise in der Patentschrift 211302 beschrieben ist. Ein derartiger Pendelumformer
hat den Vorteil, daß er zufolge seiner doppelseitigen Wirkung im Verhältnis zu dem gewöhnlich verwendeten, einfachen
Unterbrecher die doppelte Energie in der Zeiteinheit aussendet, und ferner den Vorteil,,
daß · er durch Verbindung seiner Gleichstromwicklung mit Kondensatoren (vgl. Patentschrift
283376) derart ausgebildet werden kann, daß er einen Wechselstrom von sehr konstanter
Frequenz aussendet. Nur ein derartiger Pendelumformer ist außerdem imstande, eine höhere
Frequenz von einigen 100O Wechseln pro Sekunde hervorzurufen. Zweckmäßig wird
derselbe gemäß dem Patent 211302 derart ausgebildet, daß er selbst einen möglichsthohen
Wirkungsgrad hat.
Durch die Vereinigung der erfindungsgemäßen Empfängerschaltung mit einem Pendelumformer
der beschriebenen Art ist ein System für den in Rede stehenden Zweck geschaffen, welches
mit dem größtmöglichen Wirkungsgrad arbeitet und daher einerseits eine große Reichweite,
andererseits nur eine schwache Gleichstromquelle zum Betriebe des Gebers erfordert.
An Stelle des Hörers kann man ohne weitere Vorkehrung auch einen Vibrationsgalvanometer
der bekannten Art benutzen. Andere Apparate, insbesondere Registrierempfänger, erfordern
jedoch die Einschaltung ■ von Hilfsapparaten, um den empfangenen Wechselstrom zunächst
in Gleichstrom umzuwandeln. Ein Empfänger
„45 dieser Art ist z. B. in der Patentschrift 259583 beschrieben. Erfindungsgemäß ist es jedoch
vorteilhaft, an die Stelle des Hörers einen aus der drahtlosen Telegraphie bekannten Detektor»
. zu schalten, dessen Klemmen mit dem Hörer oder einem Vibrationsgalvanometer oder einem.
Gleichstromempfänger verbunden werden, wodurch umständliche Gleichrichtevorrichtungen
vermieden werden.
Auf der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Empfänger- und der Gebeschaltung
schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen ■ Fig. ι bis 4 und Fig. 8 bis 10 verschiedene
Empfänger, Fig. 5 bis 7 verschiedene Gebeschaltungen.
In Fig. ι ist die niedrigohmige Primärwicklung eines Übertragers u unmittelbar
zwischen die Elektroden a, b der Empfangsstelle geschaltet und die Sekundärwicklung
des Übertragers durch den Hörer t und den erfindungsgemäß eingeschalteten regulierbaren
Kondensator k geschlossen.
In Fig. 2 ist ein Kondensator h' in Reihe
mit der Primärwicklung des Übertragers angeordnet, während ,der Sekundärkreis wie in
Fig. ι ausgebildet ist. Für gewisse Fälle genügt es, einen Kondensator nur zwischen den Elektroden
vorzusehen. - . '
In Fig. 3 liegt der Hörer t in Reihe mit einem Kondensator k zwischen den Elektroden
a, b und ist durch eine niedrigohmige Drosselspule d überbrückt. ,
In Fig. 4 ist statt der Drosselspule der Fig. 3 eine Wicklung parallel zum Hörer und
Kondensator gelegt, jedoch liegt nur ein Teil / dieser Wicklung zwischen den Elektroden,β, δ. 8ο
Beispielsweise ist angenommen, daß die beiden genannten Wicklungsteile durch Gleitkontakte
g, g' verändert werden können.
Fig. 5 stellt schematisch- die Schaltung einer Gebestelle dar, bei welcher als Geber ein'
Pendelumformer nach Patent 211302 benutzt ist. Die Figur zeigt nur die Anordnung der
Stromkreise, welche an Hand der Patentschrift 211302 leicht verständlich ist. Die
Gebetaste i ist in Reihe mit der Batterie β go angeordnet. Beim Schließen derselben kommt
der Anker c in Schwingung und schließt abwechselnd die Kontakte m, n, wobei ein
Wechselstrom in der Sekundärwicklung s entsteht, der durch die Elektroden a', V in die
Erde oder das Wasser, geleitet wird. Die Gleichstromwicklung ft, ft' ist gemäß dem
Patent 283376 durch einen Kondens'ator 0 überbrückt.
In Fig. 6 ist . die Anordnung ähnlich der ioo
Fig. 5 mit Ausnahme davon, daß die Elektroden a'; ¥ unmittelbar an die Gleichstromwicklung
angezweigt sind und eine Sekundärwicklung fehlt. Dir Gleichstromwicklung ist hier beispielsweise durch einen Satz Kondensatoren
0, 0' überbrückt,
In Fig. 7 ist unter Beibehaltung der wesentlichen Schaltung von Fig. 6 die eine Elektrode a'
an den einen Pol der Stromquelle e, die andere Elektrode V an die Mitte der Gleich-,110
stromwicklung gelegt. Bei sämtlichen' Schaltungen wird ein Wechselstrom von der
Frequenz der Ankerschwingung durch die Elektroden a', V in die Erde bzw. das Wasser
geleitet. '
Fig. 8- stellt eine Empfängerschaltung dar, bei welcher an Stelle des Hörers (vgl. Fig. 1)
eine Vorrichtung zum Gleichrichten des Wechselstroms eingefügt ist, und zwar ist
beispielsweise als Gleichrichter ein Pendelumformer gemäß dem Patent 259583 angewendet.
Die Schaltung dieses Apparates
entspricht genau derjenigen nach der Patentschrift und ist an Hand der letzteren ohne
weiteres verständlich. Der Strom des Gleichrichters wird durch die Leitung q einem Relais
r zugeführt, welches beispielsweise einen Morseschreiber M einschaltet. Die Schaltung
von Fig. 8 kann ■ vereinfacht werden, indem man die Gleichstromwicklung p, p' des Pendelumformers
unmittelbar zwischen die Punkte
ίο x, y des Empfängerkreises (Fig. 8) legt, wie
dies Fig. 9 darstellt.
Fig. 10 stellt eine Empfängerschaltung mit Gleichrichtung dar, welche wesentlich einfacher
als Fig. 8 und 9 ist. Als Gleichrichter ist hier - ein Detektor f benutzt, wie er aus der drahtlosen
Telegraphie bekannt ist. Derselbe ist beispielsweise in Reihe niit dem Relais r des
Empfangsappärates geschaltet. Der Kondensator k ist in diesem Falle parallel zur
Übertragerwicklung zu schalten, wie die Figur zeigt.
Claims (1)
- Patent-An Sprüche:i. Signalanlage mit Stromübertragung durch Erde oder Wasser, dadurch gekenn-" zeichnet, daß der induktive Widerstand des Empängerkreises durch 1 eingefügte "Kondensatoren, welche gleichzeitung auf die Frequenz des Senders abstimmen, bis auf den ohmischen Rest beseitigt wird, derart, daß möglichst die gesamte Energie des aus der Erde oder dem Wasser auf-, genommenen Wechselstromes auf den Hörer o. dgl. Empfangsapparat übertragsn wird, zum Zwecke, den Wirkungsgrad bzw. die Reichweite der. Anlage zu erhöhen."7,. Signalanlage mit Stromübertragung durch Erde oder Wasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe oder parallel zum Hörer o. dgl. Empfangsapparat ein Kondensator (k) im Sekundärkreis eines Übertragers angeordnet ist, dessen Primärwicklung zwischen die Elektroden der Empfangsstelle in an sich bekannter Art geschaltet ist (Fig. 1).3. Signalanlage nach Anspruch .1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe oder parallel mit einer nach bekannter Art zwischen die Elektroden der Empfangsstelle geschalteten Primärwicklung eines Übertragers (u) ein Kondensator (k') eingeschaltet ist., während der Höhrer o. dgl. ,Empfangsapparat im Sekundärkreis des Übertragers zweckmäßig ebenfalls in Reihe oder parallel zu einem Kondensator liegt (Fig. 2). .4. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen die Elektroden der Empfangsstelle geschalteterHörer 0. dgl. Empfangsapparat in Reihe oder parallel mit einem Kondensator und parallel zu einer niedrigohmigen Drosselspule (d) geschaltet ist (Fig. 3).5. Signalanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hörer o. dgl. Empfangsapparat in Reihe oder parallel zu einem Kondensator und parallel zu einer bochohmigen^ Wicklung geschaltet ist, von welcher ein Teil zwischen die Elektroden geschaltet ist (Fig. 4).6. Signalanlage nach Anspruch 1- bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzeugung einer konstanten, der Abstimmung des Empfängers entsprechenden Frequenz des Wechselstromes als Geber ein doppelseitig wirkender Unterbrecher (Pendelumformer) verwendet wird, welcher mit Frequenzabstimmung im Gleichstromkreis gemäß Patent 259583 versehen ist und gegebenenfalls zwecks Erhöhung des Wirkungsgrades der Anlage gemäß Patent 211302 ausgebildet wird (Fig. 5).7. Signalanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden der Gebestelle unmittelbar an die gleichstromführende Wicklung des Pendelum- formers angelegt sind, deren Mitte über die Gleichstromquelle (e) mit dem Anker (c) „ verbunden ist, während die Enden der Wicklung mit je einem Ankerkontakt verbunden sind und die ganze Wicklung durch Kondensatoren überbrückt ist (Fig. 6).8. Signalanlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Elektrode («') der Gebestelle an den ^einen Pol der Gleichstromquelle (e), die andere Elektrode (V) an die Mitte der Gleichstromwicklung angeschlossen ist, während die Enden der letzteren mit je einem Ankerkontakt und der andere Pol der Stromquelle (β) mit dem Anker (c) verbunden und die ganze Wicklung mit einem Kondensator (0) überbrückt ist (Fig. 7).9. Signalanlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Empfangskreis ein Gleichrichter (z. B. ein Pendelumformer gemäß Patent 211302 oder 259583) eingefügt ist, zum Zwecke, andere Empfarigsapparate außer Hörer und■ Vibrationsgalvanometer verwenden zu können (Fig. 8).10. Signalanlage nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung mechanischer Gleichrichtevorrichtungen -ein Detektor (f) von der in der Funkentelegraphie verwendeten Art als Gleichrichter benutzt wird (Fig. 9, 10).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE308522C true DE308522C (de) |
Family
ID=561770
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977779C (de) * | 1954-10-19 | 1970-03-26 | Bundesrep Deutschland | Fernschreiber zum drahtlosen Unterwasserfernschreiben |
DE977778C (de) * | 1954-01-27 | 1970-03-26 | Bundesrep Deutschland | Einrichtung fuer die Unterwassertelefonie |
-
0
- DE DENDAT308522D patent/DE308522C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977778C (de) * | 1954-01-27 | 1970-03-26 | Bundesrep Deutschland | Einrichtung fuer die Unterwassertelefonie |
DE977786C (de) * | 1954-01-27 | 1970-03-26 | Bundesrep Deutschland | Verfahren und Einrichtung fuer Unterwassertelefonie |
DE977779C (de) * | 1954-10-19 | 1970-03-26 | Bundesrep Deutschland | Fernschreiber zum drahtlosen Unterwasserfernschreiben |
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