DE460574C - Kombinierte Sende-Empfangsschaltung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie - Google Patents
Kombinierte Sende-Empfangsschaltung fuer drahtlose Telegraphie und TelephonieInfo
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- DE460574C DE460574C DEB122239D DEB0122239D DE460574C DE 460574 C DE460574 C DE 460574C DE B122239 D DEB122239 D DE B122239D DE B0122239 D DEB0122239 D DE B0122239D DE 460574 C DE460574 C DE 460574C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/38—Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
- H04B1/40—Circuits
- H04B1/54—Circuits using the same frequency for two directions of communication
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Transmitters (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß sich bei Sende- und Empfangsschaltunigen, besonders bei solchen
mit Elektronenröhren als Generatoren und Wellenanzeiger, die gleichen Schaltelemente
der Schwingkreise sowohl für die Sende- wie für die Empfangsschaltung verwenden lassen.
Weiter ist bekannt, daß eine Schwingungserzeugerröhre auch als Empfänger (Audion)
oder als Kraftendverstärker geschaltet werden kann.
Diese bisher bekannten Einrichtungen haben jedoch den Xachteil, daß es mit ihrer
Hilfe nicht erreichbar ist, Funkgeräte so klein und doch so leistungsfähig zu bauen, daß sie
die für tragbare Stationen notwendigen und •vorauszusetzenden Höchstleistungen gewährleisten
und dabei nur einen Umfang und ein Gewicht besitzen, die ihre Konstruktion als tragbare .Stationen praktisch lösbar machen.
Die vorliegende Erfindung
wie Versuche ergeben haben, tragbare Funkgeräte herzustellen, die infolge der Doppelverwendung
der Schaltelemente und Röhren einen so kleinen Raum und so geringes Gewicht beanspruchen, daß sie leicht tragbar gestaltet
werden können. Durch die grundsätzliche Verwendung von zwei und mehr Röhren erreicht man bei Schaltung »Senden« den Effekt
einer größeren Senderöhre, während die sonst erforderlichen besonderen Stromquellen
erspart werden und sich ohne weiteres auch besondere Funktionen einzelner Röhren z. B.
für Fremdsteuerung oder Sprechmodulation ausführen lassen.
Die Verwendung mehrerer Röhren gestattet auch beim Übergang auf die
Empfangsschaltung die Bildung hochleistungs* fähiger und selektiver Empfänger ohne weitere
Zusatzmittel, lediglich durch entsprechende Ausnutzung der übrigen Schaltelemente.
Die angeordneten zwei oder mehr Röhren werden also unter Zuhilfenahme der gleichen
Schaltelemente durch eine einfache Umschaltvorrichtung, die unter Umständen zwangläufig
mit der Taste verbunden sein kann, einmal beim Senden zur Schwingungserzeugung in Parallel- oder Gegentaktschaltung zur
Schwingungsmodulation oder zur Verstärkung (Fremdsteuersender) ausgenutzt, während
sie beim Empfang je nach ihrer Zahl und den vorhandenen Schaltelementen als Gleichrichter,
Hoch-, Zwischen- und Niederfrequenzverstärker und Überlagerer arbeiten. Eine weitere Verkleinerung des Apparaturumfangs
gemäß vprliegender Erfindung läßt sich noch dadurch herbeiführen, daß eine oder mehrere
Röhren gleichzeitig zwei Funktionen ausführen (Refiexschaltung' oder daß Röhren mit
mehr Elektroden oder sogenannte Mehrfachröhren verwendet werden. Durch Wahl entsprechender
kombinierbarer Schaltungen und die grundsätzliche Doppelverwendung zweier oder mehrerer Röhren wird Umfang und Gewicht
äußerst klein gehalten. Es werden besondere Sendestromquellen erspart, auch die Herstellungs- und Unterhaltungskosten sehr
herabgedrückt und eine einfache Bedienbarkeit gewährleistet.
Trotzdem sind aber durch die erfindungsgemäßen Anordnungen genügende Reichweite,
Empfangslautstärke, Frequenzkonstanz und Abstimmeichung erreicht, so daß alle an
kleinste tragbare Funkgeräte zu stellenden Anforderungen erfüllt werden.
Die Abb. I, 2 und 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel. Abb. 2 ist die prinzipielle
Sendeschaltung, Abb. 3 die entsprechende Empfangsschaltung, Abb. 1 die Kombination
beider.
Der Antennenkreis enthält neben einer Kopplungsspule AK und dem Antennenamperemeter
A, das evtl. durch eine kleine Glühlampe ersetzt werden kann, nur die normal
notwendigen Abstimmittel, als AV zusammengefaßt. Unter Umständen kann der
Antennenkreis ganz aperiodisch oder nur stufenweise abstimmbar ausgebildet werden.
Der Zwischenkreis besteht aus einer mit drei Abzapfungen versehenen festen Selbstinduktionsspule
L und einem mit Feineinstellung versehenen Drehkondensator C1. Die Kathoden
der Röhren werden parallel geheizt, jede Röhre hat einen eigenen variablen Heizwiderstand
Wz und W±.
Beim Senden gelangt der Anodenstrom über eine Hochfrequenzdrossel D an beide
parallel geschaltete Anoden. Ebenso sind beide Gitter parallel geschaltet. Der Zwischenkreis
ist als Stoßkreis in der normalen Dreipunktschaltung an die Röhren gelegt, wobei in der
Anodenzuleitung ein Blockkondensator C3 liegt und in der Gitterzuleitung der Blockkondensator
C2 und Silitstab W2 der Audionschaltung
liegen kann (Ersparung eines Schalters). Die Tastung erfolgt entweder im Anoden=
Stromkreis oder im Gitterkreis, evtl. durch Kurzschluß des Audionzusatzes (C2, W2).
Beim Empfang wird der Zwischenkreis nur in der normalen Audionschaltung an Gitter
und Kathode der ersten Röhre gelegt, in deren Anodenkreis im Ausführungsbeispiel eine
Rückkopplungsspule RK und ein Telephonblockkondensator C4 mit parallel geschaltetem
Niederfrequenzeingangstransformator T1 liegt, welcher sekundärseitig normal an Gitter
und Kathode der zweiten Röhre geschaltet ist, in deren Anodenkreis nur noch ein Ausgangstransformator
T2 eingebaut ist. Der Sende-Empfangsumschalter hat sechs bzw. fünf Einzelschalter
(Nrv II kann . unter Umständen
weggelassen werden), bezeichnet mit I bis VI, die Schaltstellungen mit s = Senden und e
= Empfang. Der Sendeempfangsumschalter kann auch zwangläufig mit der Taste verbunden
werden. Ein nicht eingezeichnetes Voltmeter für Heiz- und Anodenspannung vervollständigt
die Ausführung. Bei Schaltung »Telephonie« kann durch eine dritte Schaltstellung
im Walzenschalter über einen Transformator der Mikrophonkreis an den Gitterkreis
angeschlossen werden (nicht gezeichnet) .
Die Abb. 4, 5 und 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, wobei drei Röhren so
verwendet sind, daß beim Senden zwei Roh" ren parallel als Schwingungserzeuger und eine
als Telephonievorröhre (Gittergleichstrombesprechung), beim Empfang eine als Hochfrequenzverstärker,
eine als Audion und eine als Niederfrequenzverstärker arbeitet. Die Abb. 4 zeigt die Prinzipschaltung des Senders,
der in der normalen Dreipunktschaltung ausgeführt ist. Das in Abb. 5 gezeigte Empfangsprinzip
weist eine kapazitive Rückkopplung durch C2 auf, die Übertragung zwischen
dem Hochfrequenzrohr und dem Audion geschieht durch Widerstandskopplung. Die in Abb. 6 gezeigte Kombination beider Schaltungen
bedarf eines Sende-Empfangsschalters mit neun Doppelkontakten. Mit Ausnahme von W2, D1, D2 und C4 und T3 sind auch hier
sämtliche Schaltelemente neben den drei Röhren doppelt verwendet.
Ein drittes Ausführungsbeispiel zeigen die Abb. 7, 8 und 9. In der Abb. 7 bildet die
letzte Röhre mit den Abstimmelementen L2 und C2 den Steuersender, dessen Schwingungen
durch die Gitterkopplung L3 auf den Hauptsender übertragen werden. Letzterer
hat zwei parallel geschaltete Senderöhren und einen Schwingkreis L1-C1. Die zugehörige
Empfangsschaltung zeigt Abb. 8, worin das erste Hochfrequenzrohr mit abstimmbarem
Gitter- und Anodenkreis L1-C1 und L2-C«,
das Audion mit einer Gitterkopplungsspule L3 und einer Rückkopplung RK ausgestattet
ist. Die dritte Röhre ist ein transformatorgekoppelter Niederfrequenzverstärker.
In Abb. 9 ist die Kombination beider Schaltungen dargestellt, wobei 13 doppelpolige Um=
schaltstellungen des Sende-Empfangsschalters notwendig sind. Selbstverständlich kann bei
dieser Schaltanordnung der Kreis C2-L2
als Gitterkreis der Audionxöhre, L3 Anodenkopplungsspule
der Hochfrequenzstufe geschaltet werden. Auch hier sind sämtliche hauptsächlichsten · Schaltelemente sowohl für
Senden wie für Empfang, also doppelt verwendet.
Weiterhin wird noch ausdrücklich erklärt, daß durch die gezeigten drei Kombinationsschaltungen die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten
der verschiedensten Sende- und Empfangsschaltungen nicht erschöpft ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Kombinierte Sende-Empfangsschaltung für drahtlose Telegraphic und TeIephonie, bei welcher sämtliche Teile der Schwingkreise und möglichst sämtlicheübrigen Schaltelemente sowohl beim Senden als beim Empfang benutzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Elektronenröhren so angeordnet sind, daß sämtliche Röhren bei Schaltung »Senden« zur Schwingungserzeugung bzw. Modulation und Steuerung dienen, und daß die gleichen Röhren bei Schaltung »Empfang« als Verstärker, Gleichrichter, Modulator und Hilfsschwingungserzeuger arbeiten, gleichgültig, welche Schaltung beim Senden und Empfang angewendet ist.
- 2. Schaltung für tragbare Funkgeräte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Röhren so geschaltet sind, daß sie beim Senden parallel und beim Empfang die eine als rückgekoppeltes Audion, die andere als Niederfrequenzverstärker= stufe arbeiten.
- 3. Schaltung für tragbare Funkgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Röhren so angeordnet sind, daß beim Senden zwei Röhren parallel als Schwingungserzeuger und eine als Telephon ie vor röhre, beim Empfang eine als Hochfrequenzverstärker, eine als Audion und eine als Niederfrequenzverstärker arbeiten.
- 4. Schaltung für tragbare Funkgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Röhren so angeordnet sind, daß zwei Röhren beim Senden parallel als Hauptsender (Verstärkerstufe) und eine als Steuersender, beim Empfang eine Röhre als Hochfrequenzstufe mit abstimmbarem Anodenkreis, eine als auf diesen rückgekoppeltes Audion und eine als Niederfrequenzverstärker arbeiten.
- 5. Schaltung für tragbare Funkgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Röhren so angeordnet sind, daß zwei beim Senden in Gegentaktschaltung und eine als Steuersender arbeiten, während diese drei Röhren beim Empfang als Audion mit zwei Stufen Niederfrequenzverstärkung geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB122239D DE460574C (de) | 1925-10-16 | 1925-10-16 | Kombinierte Sende-Empfangsschaltung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB122239D DE460574C (de) | 1925-10-16 | 1925-10-16 | Kombinierte Sende-Empfangsschaltung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE460574C true DE460574C (de) | 1928-06-02 |
Family
ID=6995703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB122239D Expired DE460574C (de) | 1925-10-16 | 1925-10-16 | Kombinierte Sende-Empfangsschaltung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE460574C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972511C (de) * | 1943-09-10 | 1959-08-06 | Philips Nv | Sende-Empfangs-Anordnung, mit der zu gleicher Zeit Nachrichten empfangen und ausgesandt werden koennen |
-
1925
- 1925-10-16 DE DEB122239D patent/DE460574C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972511C (de) * | 1943-09-10 | 1959-08-06 | Philips Nv | Sende-Empfangs-Anordnung, mit der zu gleicher Zeit Nachrichten empfangen und ausgesandt werden koennen |
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