DE494220C - Duplextelegraphenanlage - Google Patents

Duplextelegraphenanlage

Info

Publication number
DE494220C
DE494220C DEI23953D DEI0023953D DE494220C DE 494220 C DE494220 C DE 494220C DE I23953 D DEI23953 D DE I23953D DE I0023953 D DEI0023953 D DE I0023953D DE 494220 C DE494220 C DE 494220C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signals
cable
signal
disturbance
transmission
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI23953D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Electrical Research Products Inc
Original Assignee
Electrical Research Products Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB1993523A external-priority patent/GB224280A/en
Application filed by Electrical Research Products Inc filed Critical Electrical Research Products Inc
Priority to DEI23953D priority Critical patent/DE494220C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE494220C publication Critical patent/DE494220C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/02Channels characterised by the type of signal
    • H04L5/06Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different frequencies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Duplextelegraphenanlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalgebung über ein langes belastetes Unterseekabel.
  • Telegraphische Unterseekabel der gewöhnlichen, nicht belasteten Art werden allgemein in zwei Richtungen gleichzeitig in der Weise betrieben, daß die abgehenden und die ankommenden Signale an jedem Kabelende vermittels einer Duplexbrücke getrennt werden, welche zwei annähernd gleiche Verzweigungen und eine künstliche Leitung aufweist, welch letztere die elektrischen Eigenschaften des Kabels in genauer Weise nachbildet. Will man jedoch diese Betriebsweise auf lange, belastete telegraphische Kabel anwenden, so entstehen Schwierigkeiten, und zwar infolge der Veränderungen der Induktanz und des Widerstandes des belasteten Kabels, welche es schwierig machen, eine künstliche Leitung herzustellen, die einen ebenso guten Ausgleich wie bei einem nicht belasteten Kabel gibt.
  • Bei kurzen, belasteten telegraphischen Kabeln ist eine gleichzeitige Zweiwegesignalgebung dadurch ermöglicht, daß man für jede Richtung einen anderen Frequenzbereich anwendet, wobei die abgehenden und ankommenden Signale an jedem Kabelende durch die Benutzung einer ausgleichenden künstlichen Leitung und eines Filters getrennt werden. Die künstliche Leitung allein bzw. das Filter allein würde nicht genügen, eine Störung zwischen den abgehenden und ankommenden Signalen zu verhindern. Durch die Kombination dieser beiden jedoch wird ein gleichzeitiger Zweiwegebetrieb in zufriedenstellender Weise ermöglicht.
  • Es ist bekannt, daß die Verkehrskapazität langer Telegraphenkabel, die nur in einer Richtung betrieben werden; durch die äußeren Störungen begrenzt ist. Diese Störungen können verursacht sein durch elektrische Apparate oder Maschinen in der -Nachbarschaft der Kabelstationen. In diesem Falle kann natürlich eine Beseitigung der Störungen erfolgen. Jedoch handelt es sich oft um natürliche, z. B. atmosphärische Störungen. In diesem Falle sind diese Störungen nur durch besondere Kabelkonstruktion zu beseitigen. Beim Betrieb von nicht belasteten Kabeln ist die Sendespannung begrenzt durch die Betriebssicherheit, und die höchste Geschwindigkeit für Einwegebetrieb ist die, bei welcher das Signal, welches mit der höchst zulässigen Spannung übersandt wird, mit genügender Stärke ankommt, um auf dem empfindlichen Aufzeichnungsapparat lesbar zu werden. Letztere zeichnen natürlich Störung und Signal auf. Die Bedingung der Deutlichkeit verlangt, daß das ankommende Signal wesentlich größere Amplitude hat als die äußere Störung, welche etwa die gleiche Frequenz wie das Signal hat. Ist dies nicht der Fall, so verwischen die Störungen das Signal, und es entstehen Irrtümer beim Ab-Iesen. Störungen anderer Frequenzen können ausgefiltert werden, und so ist es nur die Störung der innerhalb des Signalfrequenzbandes liegenden Frequenzen, welche ernsthafte Folgen nach sich zieht. Die gleiche Betrachtung trifft zu auf Einwegebetrieb eines la.ngen belasteten Kabels, wenn es mit selbsttätigen Aufzeichnungsapparaten arbeitet.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren soll das Kabel in der einen Richtung mit einer bestimmten Telegraphiergeschwindigkeit betrieben werden, wobei die Amplitude der ankominenden Signalzeichen größer ist als die Amplitude etwa vorkommender Störungen, während in der anderen Richtung Telegraphierzeichen gegeben werden, die aus Wechselstromzügen einer anderen bestimmten Frequenz bestehen. Die Frequenz dieser Wechselstromzüge soll größer sein als irgendeine der in der erstgenannten Richtung benutzten Frequenzen. Da die Telegraphiergeschwindigkeit der Gleichstromseite infolge vorkommender Störungen begrenzt ist, und da die Speisestromfrequenz der Wechselstromseite stärker gedämpft wird wie die Sendefrequenz des Gleichstromsenders, so ergibt sich, daß die Amplitude der Signale der Wechselstromseite klein ist und sogar im Verhältnis zu den vorkommenden Störungen sehr klein sein kann. Infolgedessen würden die ankommenden Signale bei Verwendung selbsttätiger Apparate unleserlich werden. Um die Signale der Wechselstromseite trotz der Störungen leserlich zu machen, wird vorgeschlagen, beim Empfang abzuhören. Zu diesem Zweck wird das empfangene Signal so verstärkt, daß es in einem Telephon hörbar ist. Ein Fachmann kann auf diese Weise Signale ablesen, welche vermittels eines Oszillographen nicht mehr entzifferbar sind. Trotzdem die Störungen ein Vielfaches der Signalamplituden vorstellen können, ist eine solche Ablesung möglich. Versuche haben ergeben, daß sich auf diese Weise telegraphische Signale unterscheiden lassen, selbst wenn die Störungen eine durchschnittliche Amplitude von wesentlich mehr als zehnfachem Betrag der Signalamplitude haben. Man hat ferner gefunden, daß hörbare Signale aufnehmbar sind, die aus Wellenzügen bestehen, bei welchen die höchste Frequenz nur im Bereich von ioo Perioden pro Sekunde liegt.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand einer Zeichnung beschrieben.
  • Das Unterseekabel i, welches ununterbrochen belastet sein kann, endigt in zwei Duplekbrücken mit den üblichen Kondensatoren 2, 2' mit den künstlichen Leitungen 3, 3', welch letztere dazu dienen, das Kabel an seinen Enden auszugleichen. Die künstliche Leitung 3 ist mit besonderer Sorgfalt für die Speisestromfrequenz der Wechselstromseite und die künstliche Leitung 3' für die Sendefrequenz des Gleichstromsenders ausgeglichen. An dem einen Kabelende ist ein Sender q., der selbsttätig arbeitet, aufgestellt. Es kann dies ein Sender sein, wie er bei der Unterseekabeltelegraphie üblich ist, oder auch ein solcher, wie er bei der Vielfachtelegraphie verwendet wird. Der Sender q. sendet telegraphische Mitteilungen, welche aus Impulsen verschiedener Länge, Reihenfolge und Polarität bestehen. Die Sendetaste 5 am anderen Kabelende übersendet Wellenzüge, die von 6 ausgehen. Die Taste 5 bestimmt die Länge der Wellenzüge in der bei Wechselstromtelegraphie üblichen Weise. Die Signale gelangen von 5 aus nach dein Transformator 7, gehen über einen Filter 8, Verstärker 9 und gelangen nach den Telephonempfängern io. Die Funktion des Filters 8, welcher die Frequenzen oberhalb eines bestimmten Wertes überträgt und unterhalb desselben unterdrückt, besteht darin, aus dem Signal der Wechselstromseite die Störungen unschädlich zu machen, welche sonst infolge der gleichzeitigen Sendefrequenz des Gleichstromsenders in umgekehrter Richtung entstehen würden. Die Funktion des Verstärkers, welcher in üblicher VVeise von der bekannten Röhrentype sein kann, ist die, die Intensität der Signale so -weit zu erhöhen, daß dieselben hörbar werden. Die Signale des Senders ¢ werden am fernen Ende des Kabels über eine künstliche Leitung aufgenommen. Hier -ist ein Filter i i, ein kombinierter Verstärker und eine die Welle korrigierende künstliche Leitung 12 und ein Aufzeichnungsapparat 13 angeordnet. Der Filter i i entfernt aus den Signalen der Gleichstromseite die von den Signalen der Wechselstromseite verursachten Störungen. Verstärker und künstliche Leitung vergrößern die Amplitude der Signale des Gleichstromsenders, so daß es in zufriedenstellender Weise aufgezeichnet werden kann, und stellen die Form des Signals wieder her, um dasselbe im Aufzeichnungsapparat lesbar zu machen. Die Konstruktionen der Filter, Verstärker und künstlichen Leitungen sind bekannt und sind deshalb nur schematisch angedeutet. Die Art der aufgenommenen Signale ist durch oberhalb der Figur angegebene Kurven zum Ausdruck gebracht.
  • Die Erfindung wurde an Hand eines doppelt gerichteten Betriebes beschrieben. Es sei jedoch bemerkt, daß beim Betrieb in einer Richtung die gleichen Prinzipien beim Empfang zur Anwendung gelangen können. Für manche Anlagen ist mehr als ein mit Wechselstrom betriebener Signalweg zweckmäßig, und die Trennung zwischen den Signalwegen erfolzt durch zeeiznete Filter.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Duplextelegraphenanlage über lange, ununterbrochen belastete Seekabel, über das Gleichstromsendezeichen in der einen Richtung gegeben werden, während in der anderen Richtung eine Wechselstromträgerfrequenz zur Übermittlung der Zeichen dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromzeichen eine wesentlich höhere und die Wechselstromträgerfrequenz eine wesentlich kleinere Amplitude als die normalerweise auftretenden Störzeichen und ähnliche elektrische Störungen haben, so daßdurch vor jedem Empfänger angeordnete, entsprechend ausgebildete Filter der Empfang ankommender Sendezeichen gesichert wird, die eigenen Sendeimpulse und die Störzeichen sowie ähnliche elektrische Störungen aber ferngehalten werden.
DEI23953D 1923-08-03 1923-08-15 Duplextelegraphenanlage Expired DE494220C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI23953D DE494220C (de) 1923-08-03 1923-08-15 Duplextelegraphenanlage

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1993523A GB224280A (en) 1923-08-03 1923-08-03 Improvements in submarine telegraph systems
DEI23953D DE494220C (de) 1923-08-03 1923-08-15 Duplextelegraphenanlage

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE494220C true DE494220C (de) 1930-03-20

Family

ID=25981284

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI23953D Expired DE494220C (de) 1923-08-03 1923-08-15 Duplextelegraphenanlage

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE494220C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2106236A1 (de) Zweiweg Ubertragungsanordnung für die gleichzeitige Übermittlung von Video und Digitaldatensignalen
DE2224353A1 (de) Verfahren zur Signalübertragung für Trägerfrequenzsysteme
DE592599C (de) Verfahren zur telefonischen UEbertragung mehrerer Mitteilungen in gleicher UEbertragungsrichtung auf einem einzigen UEbertragungswege
DE945037C (de) System zur Interferenzverringerung beim Empfang von Impulsen
DE494220C (de) Duplextelegraphenanlage
DE754971C (de) Nachrichtenuebertragungssystem
DE716130C (de) Einrichtung zur Erzielung grosser Zeichenverstaendlichkeit bei ueberlagerten atmosphaerischen Stoerungen in Telegraphieempfaengern kleiner Bandbreite
DE575690C (de) Verfahren zur UEbertragung von Signalstroemen
DE975441C (de) Verfahren zur wechselzeitigen Mehrfachnachrichtenuebertragung mit Hilfe von zeitmodulierten Impulsen
DE953815C (de) Anordnung zur Signaluebertragung ueber vorzugsweise mehrfach ausgenutzte UEbertragungswege
DE3149956C2 (de)
AT138188B (de) Verfahren zur willkürlichen Ver- und Entzerrung von drahtlos oder mittels Leitungen übermittelten Wechselströmen, z. B. Sprech- und Signalwechselströmen mittels überlagerter Störwechselströme.
DE1931698C (de) Übertragungssystem mit Pulscode modulation
DE619024C (de) Verfahren zur Schwundbeseitigung bei der drahtlosen Zeichenuebermittlung mittels Kurzwellen
DE977998C (de) Verfahren und Anlage zur Über (ragung gesprochener Nachrichten
DE3605350C2 (de) Verfahren zur Tarnung einer durch Funk übertragenen Nachricht
AT356712B (de) Schaltungsanordnung zur regenerierung ver- zerrter amplitudenmodulierter impulse
DE1762640C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Impuls-Fehlerortung bei Tragerfrequenz Zweidrahtsystemen
DE552166C (de) Verfahren und Anordnung zum stoerungsfreien Empfang von Telegraphierzeichen, die ausPunkten einer dauernd uebertragenen Grundfrequenz und aus durch Unterdrueckung einzelner Wellen hergestellten Strichen bestehen
DE855875C (de) Traegerfrequentes Nachrichtenuebertragungssystem
DE465408C (de) Verfahren zur Signalgebung
DE844920C (de) Verfahren zur telegraphischen UEbertragung von Nachrichten ueber lange Kabel, insbesondere Seekabel, mittels Duplexbetrieb
DE977779C (de) Fernschreiber zum drahtlosen Unterwasserfernschreiben
DE953094C (de) Anordnung zur elektrischen Nachrichtenuebermittlung mit einem aus einem Leitungsweg und einem Funkweg zusammengesetzten UEbertragungsweg
DE483515C (de) Schaltungsanordnung zum Telegraphieren mit Wechselstrom ueber Kabel