DE953815C - Anordnung zur Signaluebertragung ueber vorzugsweise mehrfach ausgenutzte UEbertragungswege - Google Patents

Anordnung zur Signaluebertragung ueber vorzugsweise mehrfach ausgenutzte UEbertragungswege

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DE953815C
DE953815C DES38913A DES0038913A DE953815C DE 953815 C DE953815 C DE 953815C DE S38913 A DES38913 A DE S38913A DE S0038913 A DES0038913 A DE S0038913A DE 953815 C DE953815 C DE 953815C
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DE
Germany
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arrangement
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Expired
Application number
DES38913A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Bendel
Dipl-Ing Ludwig Graf
Helmut Schroeder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/30Automatic control in amplifiers having semiconductor devices
    • H03G3/34Muting amplifier when no signal is present or when only weak signals are present, or caused by the presence of noise signals, e.g. squelch systems
    • H03G3/344Muting responsive to the amount of noise (noise squelch)

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description

  • Anordnung zur Signalübertragung über vorzugsweise mehrfach ausgenutzte Übertragungswege Werden bei Übertragungssystemen, insbesondere bei Funksystemen mit niedriger Übertragungsfrequenz die übertragenen Wahlzeichen durch Empfänger aufgenommen, die keine Sprachsperre, wie sie die Tonwahlempfänger besitzen, verwenden, so kann es vorkommen, daß die Wahlempfänger auf Funkstörungen, beispielsweise auf Knacken und Rauschen ansprechen. Sind die von einem Empfänger aufgenommenen Impulse genügend lang, beispielsweise länger als 30 ms, so wird die zugehörige, nach den Empfängern angeordnete Relaisübertragungseinrichtung belegt, und ein später diesen Kanal benutzender Teilnehmer erhält Fehlwahl. Kommen mehrere Fehlimpulse zustande, so kann die Relaisübertragung auch Leitungen auswählen und belegen, die dann für anderweitige Benutzung nicht mehr verfügbar sind. Wird an beiden Enden des Funkkanals die Relaisübertragung fälschlicherweise belegt, so ist der Kanal dem Verkehr entzogen, bis von Hand oder durch einen zufällig auftretenden, entsprechend langen Fehlimpuls. die fälschlicherweise vorgenommene Belegung rückgängig gemacht wird.
  • Es ist bereits bekannt, zur Vermeidung der durch Störungen verursachten Verfälschung von Signalen neben wenigstens einem die Signale übertragenden Frequenzkanal mindestens einen für den Empfang von Störungen bestimmten Kanal vorzusehen. Die beiden Kanäle werden nach erfolgter Auslöschung des Signals in dem für den Empfang der Störungen vorgesehenen Kanal zur Kompensation der Störungen gegeneinandergeschaltet.
  • Die Anwendung dieses bekannten Verfahren auf ein beispielsweise 6o Kanäle umfassendes System stößt - abgesehen davon, daß es sehr unwirtschaftlich ist - in der technischen Durchführung auf beträchtliche Schwierigkeiten; denn Kompensationsschaltungen sind an und für. sich schwer und nur mit relativ großem Aufwand realisierbar. Es muß die Kompensationsschaltung für alle zu übertragenden Frequenzbereiche ausgelegt sein, denn Spannungen, die bei einer ersten Frequenz kompensiert werden, müssen sich nicht notwendigerweise auch bei einer zweiten Frequenz kompensieren lassen. Ferner muß verlangt werden, daß die Bandbreite des das Signal übertragenden Kanals und diejenige des das Signal ausschließenden Kanals gleich groß sind, da sonst eine Verbreiterung der Impulse in einem der Kanäle auftritt, die eine Kompensation unmöglich machen.
  • Auch die Möglichkeit, nur einen Kanal, der die Störungen in a11 den anderen Nutzkanälen weg kompensieren soll, vorzusehen, erscheint nicht gangbar, da schon allein wegen der unterschiedlichen Frequenzlage jedes Kanals die Störungen unterschiedlichen Charakter aufweisen, und zwar nach ihrer Amplitude und ihrer Frequenz - die Frequenz in ihrer relativen Lage in dem jeweiligen Kanal betrachtet.
  • Gemäß der Erfindung wird daher bei Anordnungen zur Signalübertragung über vorzugsweise mehrfach ausgenutzte Übertragungswege, insbesondere Funkstrecken, die - in. einem der Kanäle vorhandene Geräuschspannung bei Überschreitung einer bestimmten Schwelle zur Sperrung des Signalempfanges in anderen Kanälen verwendet. Zweckmäßigerweise findet zur Sperrung des Signalempfangs ein eigens hierfür vorgesehener Kanal Verwendung.
  • Ein großer Teil der Funkstörungen erstreckt sich nämlich über das ganze, eine größere Zahl von Sprachkanälen umfassende Modulationsband, so daß man beispielsweise die in einem zusätzlichen Prüfkanal vorhandene Geräuschspannung dazu verwenden kann, um beim Auftreten einer zu großen Geräuschspannung einen Sperrempfänger zum Ansprechen zu bringen. Der Sperrempfänger verhindert dann entweder für alle oder für einen bestimmten Teil der Wahlempfänger des Übertragungssystems die Weitergabe von Impulsen an die Relaisübertragung, z. B. durch zentrale Wegnahme des Erdpotentials von allen Empfangskontakten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Sperrung des Signalempfangs ein Sperrempfänger vorgesehen, dessen Frequenzbandbreite größer als diejenige des Wahlempfängers sein kann. Um ein möglichst schnelles Ansprechen des Sperrempfängers zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß die Ansprechzeit des Sperrempfängers kleiner oder gleich der des Wahlempfängers ist. Damit der Wahlempfang mit Sicherheit so lange- gesperrt wird, solange das Empfangsrelais des Wahlempfängers geschlossen ist, soll die Abfallzeit des Sperrempfängers größer oder gleich der des Wahlempfängers gewählt sein. Die Ansprechempfindlichkeit des Sperrempfängers ist insbesondere größer als die des Wahlempfängers gewählt, so daß der Sperrempfänger seinen Kontakt schneller öffnet, als der Wahlempfänger seinen Kontakt schließt, und damit mit Sicherheit gewährleistet ist, daß der Wahlempfänger infolge einer Störung keinen Impuls an die Relaisübertragung weitergeben kann.
  • Die Erfindung sieht weiterhin vor, mehrere Sperrempfänger anzuordnen, die insbesondere in verschiedenen Frequenzbereichen wirksam werden. Findet für einen Übertragungsweg mehr als ein Sperrempfänger Verwendung, so können damit selektive Störgeräusche, d. h. Geräusche, die nur eine Frequenz oder ein nur sehr schmales Frequenzband umfassen, unschädlich gemacht werden. Die Sperrung wird dann nur wirksam, wenn alle Sperrempfänger angesprochen haben, d. h. wenn tatsächlich eine breitbandige Störung vorliegt. Auch bei Mehrfachübertragungssystemen ist es zweckmäßig, mehr als einen Sperrempfänger vorzusehen.
  • Zweckmäßigerweise sind Wahlempfänger und Sperrempfänger elektrisch und/oder konstruktiv zu einer Einheit vereinigt.
  • Der Sperrempfänger kann entweder so ausgebildet sein, daß er einen eigens hierfür vorgesehenen Kontakt betätigt, es ist aber auch möglich, daß er Sperrwicklungen besitzt, die an den Empfangsrelais angeordnet sind.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung hat gegenüber dem Bekannten den Vorteil, mit einem einzigen Kanal, der noch dazu relativ geringen technischen Aufwand erfordert, alle Nutzkanäle auf Störungen zu überprüfen und die Kanäle nur dann, wenn die Störungen als zu groß empfunden werden, d. h. nach Überschreiten einer bestimmten Schwelle, außer Betrieb zu setzen. Da eine Außerbetriebsetzung in irgendeiner Form an-gezeigt wird, kann man erforderliche Maßnahmen ergreifen, während bei dem bekanntenVerfahren derKompensation allzu starke Störungen dennoch Fehlsignale hervorrufen können, da die Kompensation doch nicht restlos vorgenommen werden kann. Ein weiterer Vorteil, den die Anordnung gemäß der Erfindung besitzt, ist die Möglichkeit die Sperrzeit zu verlängern, und zwar über die Zeit hinaus, für die eine Kompensation möglich wäre.
  • Die Erfindung wird an Hand eines in der Figur dargestellten, als Ausführungsbeispiel zu wertenden Mehrfachkanalsystem näher erläutert.
  • Die vom Teilnehmer kommenden Sprachspannungen gelangen zunächst an die Kanalumsetzung. In diesem Beispiel sind drei Kanäle K1, K2 und K3 vorgesehen mit den von den Trägerfrequenzgeneratoren GI, G2 und G3 gespeisten Modulatoren Ml, M2 und M3. Die entstehenden Seitenbänder werden über die Bandpässe B1, B2 und B3 ausgewählt und zu einer sogenannten Vorgruppe vereinigt. Die Wahlfrequenzen werden mittels der Kontakte r1, r, oder r, dem Übertragungssystem zugeführt. Soll beispielsweise ein Zwölfkanalsystem Verwendung finden, so werden vier Vorgruppen über entsprechende Modulatoren M und Bandfilter B zusammengefaßt und gemeinsam einem Übertragungsweg F entweder einer Fernleitung oder einer Funkstrecke zugeführt.
  • Die Empfangsseite kann entsprechend der Sendeseite aufgebaut sein, sie enthält dann die Modulatoren DM, die Bandfilter EB und die Verstärker V. Über die Bandfilter EBi, EB2 und EB3, die Modulatoren DM., DM2 und DM., die Tiefpässe P1, P2 und P3 und die Kanalverstärker VJ, Tl2 und h3 gelangen dieGespräche über die sich an denKlemmen 1, a und 3 beziehungsweise 1', a' und 3' anschließende, in der Figur nicht dargestellte Relaisübertragungseinrichtung an die Teilnehmer. Die Wahlzeichen werden nach Verstärkung und Gleichrichtung in den Anordnungen Gli, G12 bzw. Gl3 den Empfangsrelais Ei, E2 bzw. E3 der Wahlempfänger zugeleitet. Ihre Kontakte ei, e2 bzw. c3 geben die Wahlzeichen über die Klemmen 1', z' bzw. 3' der nicht dargestellten Relaisübertragung als Gleichstromimpulse weiter.
  • In einem in diesem Ausführungsbeispiel eigens hierfür vorgesehenen Kanal ist ein Sperrempfänger S angeordnet, dessen Kontakt s für alle Wahlempfänger des Systems die Weitergabe der Impulse an die Relaisübertragung durch zentrale Wegnahme des Erdpotentials von den Empfangskontakten verhindert, sobald die vorhandenen Geräuschspannungen den Sperrempfänger S zum Ansprechen bringen. Um eine größere Sicherheit gegen fälschliches, durch Störungen hervorgerufenes Ansprechen zu erzielen, können auch mehrere Sperrempfänger angeordnet sein. Die jeweiligen Kontakte der Sperrempfänger sind dann parallel zu schalten. Bei Übertragungssystemen, deren Kontakte und Empfangsrelais keinen gemeinsamen Erdpunkt haben ist für jeden Weg ein eigener Kontakt für das Sperrelais vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE' i. Anordnung zur Signalübertragung über vorzugsweise mehrfach ausgenutzte Übevtragungswege, insbesondere Funkstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem der Kanäle vorhandene Geräuschspannung bei Überschreitung einer bestimmten Schwelle zur Sperrung des Signalempfanges in anderen Kanälen verwendet wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des Signalempfanges ein eigens hierfür vorgesehener Kanal Verwendung findet. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sperrung des Signalempfanges ein Sperrempfänger Verwendung findet, dessen Frequenzbandbreite größer als diejenige des Wahlempfängers ist. q.. Anordnung nach einem dervorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechzeit des Sperrempfängers kleiner oder gleich der des Wahlempfängers ist. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallzeit des Sperrempfängers größer oder gleich der des Wahlempfängers ist. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechempfindlichkeit des Sperrempfängers größer als die des Wahlempfängers ist. 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung in Vielfachsystemen mehr als ein Sperrempfänger Verwendung finden. B. Anordnung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet,. daß bei Verwendung in Übertragungssystemen für eine Sprachverbindung mehr als ein Sperrempfänger zur Vermeidung einer Sperrung bei selektiven Störungen Verwendung finden. g. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wahlempfänger elektrisch und/oder konstruktiv mit dem oder den Sperrempfängern vereinigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 166 618.
DES38913A 1954-04-29 1954-04-29 Anordnung zur Signaluebertragung ueber vorzugsweise mehrfach ausgenutzte UEbertragungswege Expired DE953815C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162418B (de) * 1960-11-22 1964-02-06 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zur Verhinderung der faelschlichen Auswertung von UEberspannungen durch Signalempfaenger in Fernmeldeanlagen
DE1237669B (de) * 1959-08-20 1967-03-30 Siemens Ag Schaltunganordnung zur UEbertragung von Schaltbefehlen in extrem kurzer Zeit auf stoerbeeinflussten Verbindungen, insbesondere Hochspannungsleitungen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH166618A (de) * 1933-02-17 1934-01-15 Oerlikon Maschf Störungsschutzeinrichtung für elektrische Fernmeldeanlagen.

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