DE485955C - Vielfachtraegerwellen-Signalsystem - Google Patents

Vielfachtraegerwellen-Signalsystem

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DE485955C
DE485955C DEI26824D DEI0026824D DE485955C DE 485955 C DE485955 C DE 485955C DE I26824 D DEI26824 D DE I26824D DE I0026824 D DEI0026824 D DE I0026824D DE 485955 C DE485955 C DE 485955C
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DEI26824D
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International Western Electric Co Inc
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International Western Electric Co Inc
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/32Reducing cross-talk, e.g. by compensating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Vielfachträgerwellen-Signalsystem Die Erfindung bezieht sich auf Trägerwellen-Signalanlagen und insbesondere auf Vielfachträgerwellen - Empfangsstromkreise für Telegraphie.
  • Die Erfindung bezweckt eine wirksame und wirtschaftliche Anlage zur Vielfachtelegraphie mit Trägerstrom zu schaffen.
  • Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, einen hohen Grad von Selektivität zwischen verschiedenen Nachrichtenwellen zu erhalten, die in Anlagen dieser Art benutzt werden, und dabei eine wirtschaftliche Ausnutzung des Frequenzbereiches zu erzielen.
  • Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ist es erwünscht, bei einer Vielfachträgerwellen-Telegraphenanlage eine so große Zahl von Signalverkehrswegen als möglich innerhalb eines gegebenen Frequenzbereiches unterzubringen. Die Geschlossenheit des Abstandes der den verschiedenen Verkehrswegen zugewiesenen Frequenzen hängt von dem für die gewünschte. gute Beschaffenheit der telegraphischen Signale benötigten Frequenzbereich und in weitem Maße von der Frequenzabsonderung der Bänder ab, die zum Zwecke der Selektivität gebraucht wird. Der Bereich der einzelnen Verkehrswegfrequearnzen jedoch läßt sich nicht herabsetzen, -ohne dieguteBeschaffenheit der telegraphischen Signale in Mitleidenschaft zu ziehen. Nach der Erfindung jedoch wird der Frequenzzwischenraüm zwischen den einzelnen Verkehrswegfrequenoen wesentlich herabgesetzt, so daß zusätzliche Signalverkehrswege innerhalb eines gegebenen Frequenzbereiches verfügbar gemacht werden.
  • Dies wird durch eine derartige Anordnung des Ausgangsstromkreises jedes Empfangsverkehrsweges ermöglicht, daß von benachbarten Empfangsverkehrswegen her interferierende Stromstöße aufgehoben werden. Ein Teil des Ausganges jedes Empfangsweges wird durch RilfswicklungenaufdenEmpfangsrelais der benachbarten Verkehrswege hindurchgeleitet. Die Hilfswicklungen sind derart bemessen und derart- gepolt, daß der darin fließende Strom die Wirkungen der interferierenden Ströme in den Hauptwicklungen der Relais gerade aufhebt, welche von interferierenden Stromstößen aus den benachbarten Verkehrswegen herrühren. Wenn notwendig, wird der Strom in den Hilfswicklungen der Empfangsrelais in Phase mit dem Strom in den Hauptwicklungen gebracht, so daß die erwünschte Kompensation erreicht wird.
  • Ein besonderer Vorzug der Erfindung besteht darin, daß sie sich auf eine gewöhnliche Hörfrequenzanlage oder auf eine mit Hochfrequenzträgerwellen arbeitende Telegraphenanlage anwenden läßt, ohne im übrigen die Anlage zu ändern, in der Übersprechen vorhanden ist, das man herabsetzen oder ausscheiden will.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung beschrieben werden, welche eine schematische Veranschaulichung der einen Endstation einer Vielfachträgerwellen-Telegraphenanlage nach der Erfindung gibt.
  • Die andeme Endstation, welche der zuerst auf der Zeichnung dargestellten Station entspricht, ist der Einfachheit der Darstellung halber weggelassen worden. Die Zeichnung zeigt nur so viel von der Morsietelegraphenausstattung; als zu einem vollständigen Verständnis der Erfindung notwendig ist. Dieses Telegraphengerät ist von bekannter Art.
  • Die Endstromkreise enthalten mehrere Siendewege TC,, TC2 usw., die an einen gemeinsamen Sendestromkreis TL angeschlossen sind, und mehrere Empfangswege RC,, RC2 usw., die mit einem gemeinsamen Empfangsstromkreis RL in Verbindung stehen. Der gemeine Sendestromkreis TL und der gemeinsame Empfangsstromkreis RL sind mit der Vielfachübermittlungsleitung lML durch den Auagleichübertrager H und Kunstleitung M gekoppelt.
  • Trägerströme werden zur Übermittlung über die Leitung ML benutzt und ihren Frequenzen nach gruppiert. Die höheren Frequenzen werden als eine Gruppe zur Übermittlung in der einen und die niederen Frequenzen als eine Gruppe zur Übermittlung in der anderen Richtung benutzt.
  • jeder Sendeweg enthält eine Quelle von Trägerwellen, einen Stromkreis zur Steuerung der Trägerwellen durch Signalstromstöße und einen selektiven Stromkreis. Diese Verkehrswege entsprechen sich ihrem Aufbau nach, und @es wird deshalb nur auf die Einrichtung des Verkehrsweges TC, Bezug genommen.
  • Der abgehende Verkehrsweg TC, enthält einen Schwingungserzeuger 0,, eine Sendetaste T, und einen selektiven Sendesiromkreis TSC,. Nach Belieben kann jedoch der selektive Stromkreis TSC, auch ein Resonanzstromkreis oder auch eine zweckmäßig angeordnete Bandsiebkette sein. Die Schwingungserzeuger 0,, 02 usw. können Trägerströme von den verschiedenen Frequenzen erzeugen, die den betreffenden Sendeverkehrswegen zugewiesen sind.
  • Für gewöhnlich ist der Ausgangsstromkreis des Schwingungserzeugers 0, am Kontakt der Sendetaste T, offen. Wenn die Taste T, jedoch niedergedrückt wird, wird eine Trägerwelle von der dem Verkehrsweg TC, zugewiesenen Frequenz über den selektiven Stromkreis TSC,, den gemeinsamen Sendestromkreis TL und den Ausgleichübertrager H an die Vielfachübermittlungsleitung 111L weitergegeben. Trägerwellen von den den übrigen Sendeverkehrswegen zugewiesenen Frequenzen werden in ähnlicher Weise der Leitung ML aufgedrückt.
  • Jeder Empfangsverkehrsweg enthält einen selektiven Empfangsstromkreis, einen Detektor und Verstärker und ein Empfangsrelais. Diese Verkehrswege entsprechen sich sämtlich, jedoch mit der Ausnahme, daß die Konstanten der selektiven Stromkreise sich in dem nötigen Maße unterscheiden, um sich den verschiedenen Trägerwellenfrequenzen, die verwendet werden, anzupassen.
  • Der Empfangsverkehrsweg RC, beispielsweise enthält einen selektiven Empfangsstromkreis RSC,, der ein Resonanzkreis oder eine Bandsiebkette sein kann, einen Detektorverstärker DA, und ein Empfangsrelais R,. Diese Bestandteile sind von bekannter Art. Der Verkehrsweg RC, enthält auch eine Niederfrequenzsiebkette F, für einen später zu beschreibenden Zweck.
  • Über die Leitung ML ankommende Trägerströme werden über den Ausgleichübertrab er H an den gemeinsamen Empfamgsstromkr-eis RL weitergegeben, wo sie von den betreffenden selektiven Stromkreisen zur Weitergabe an die richtigen Verkehrswege aufgegriffen werden. Ströme von der dem Verkehrsweg RC, z. B. zugewiesenen Frequenz werden über den selektiven Stromkreis RSC, weitergegeben und in dem Dietektorvearstärker DA, verstärkt und detektiert. Die gleichgerichteten Ströme werden über die Siebkette F, weitergegeben und bringen das Empfangsrelais R, zum Ansprechen.
  • Wenn Ströme der dem Verkehrsweg RC, zugewiesenen Frequenz dem gemeinsamen Empfangsstromkreis RL aufgedrückt werden, wird nicht nur ein Ansprechen des zugehörigen Relais R, hervorgerufen, sondern dieser Strom beeinflußt auch bis zu einem gewissen Grad den selektiven Stromkreis RSC., der dem selektiven Stromkreis RSC, in der Frequenzreihe am nächsten liegt. Diese interferierenden Ströme können, wenn sie gleichgerichtet werden, hinreichen, um das falsche Ansprechen des Relais R2 in dem Empfangsweg RC2 hervorzurufen. Die gleichen Bedingungen treffen für die übrigen Empfangswege der Anlage zu.
  • Die Notwendigkeit zum Ausscheiden solcher interferierenden Ströme hat bisher strengste Anforderungen an die sielektiven Empfangsstromkreise gestellt, so daß die Kosten dieser Stromkreise wesentlich gesteigert wurden. Es war auch üblich, einen ziemlich weiten Abstand zwischen den den betreffenden Verkehrswegen zugewiesenen Frequenzbändern zu schaffen, so daß ein beträchtlicher Teil des verfügbaren Frequenzbereiches benutzt wurde, den man anderweitig für zusätzliche Signalwege hätte benutzen können. Nach der Erfindung jedoch sind die Ausgangsstromkreise der betreffenden Empfangsverkehrswege derart eingerichtet, daß interferierende Stromstöße von benachbarten Verkehrswegen aufgehoben werden.
  • Das Relais R1 ist außer mit seiner Hauptwicklung i mit einer Hilfs- oder N eutralisierwicklung 2 versehen, die in den Ausgang des Verkehrsweges RC2 eingeschaltet ist. Das Relais R2 trägt außer seiner Hauptwicklung ,4 im Ausgangsstromkreis des Verkehrsweges RC2 zwei Hilfswicklungen 3 und 5, die je in einem Stromkreis mit den betreffenden Ausgangsstromkreisen der in der Frequanzreihe nä chstbenachbarten Verkehrswege liegen. Die Hilfs- oder Neutralisierwicklung 3 des Relais R2 ist in den Ausgangsstromkreis des Verkehrsweges RCl eingeschaltet, während die Hilfswicklung 5 in den Ausgangsstromkreis des Verkehrsweges RC; eingeschaltet ist. Auf diese Weise wird ein abgemessener Teil des Ausgangs jedes Empfangsverkehrsweges einer Hilfswicklung der betreffenden Relais in den Ausgangsstromkreisen, der benachbarten Verkehrswege aufgedrückt. Die Hilfswicklungen 2, 3, 5 usw. sind derart bemessen und gepolt, daß die darin fließenden Ströme die Wirkungen der interferierenden Ströme gerade aufheben, die den Hauptwicklungen i, .4 usw. der Empfangsrelais aufgedrückt werden.
  • Wenn verschiedene Frequenzen dem gemeinsamen Empfangsstramkrejis RL gleichzeitig aufgedrückt werden, ,können der Hauptstrom und die interferierenden Ströme in jedem Verkehrsweg Schwebungen in den Detektoren erzeugen, und zwar bei einer Frequenz, die dem Frequenzunterschied zwischen den in den verschiedenen Stromwegen verwendeten Frequenzbändern gleich ist. Diese Schwebungen könnten die Wirksamkeit der Interferenzneutralisierung herabzumindern versuchen. Die Schwebungsfrequenzen jedoch können an der Weitergabe an die Empfangsrelais durch Einschalten eines einzigen Abschnittes einer Niederfrequenzsiebkette in den Ausgang der Detektoren gehindert werden, welcher Abschnitt derart eingerichtet sein muß, daß nur der erwünschte gleichgerichtete Signalstrom durchgelassen wird, während die unerwünschten Schwebungsfrequenzen ferngehalten werden. Diese Siebketten F1, F2 usw. können von bekannter zweckmäßiger Art sein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vielfachträgerwellen - Signalsystem mit einer Anzahl von Signalwegen, von denen jeder elektrische Filter für jedes der innerhalb des zulässigen Frequenzspektrums eng zusammenliegenden Frequenzbänder besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende eines jeden Signalweges angeschlossene Endapp.ara--tur derart mit der Endapparatur der benachbarten Signalwege gekoppelt ist, daß in jedem Signalweg die Störungswirkungen kompensiert werden, die durch Signalfrequenzbänder hervorgerufen werden, welche benachbarten Signalwegen zugeordnet sind.
  2. 2. Vielfachträgerwellen - Signalsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Endapparatur eines-jeden Signalweges atts einem Relais besteht, welches außer seiner Hauptwicklung. eine oder mehrere Hilfswicklungen besitzt, die mit benachbarten Signalwegen verbunden und derart dimensioniert und in bezug auf die Hauptwicklung gepolt sind, daß die Wirkungen von Strömen kompensiert werden, welche Frequenzen aufweisen, die benachbarten Signalwegen zugeordnet sind.
DEI26824D 1925-10-29 1925-10-29 Vielfachtraegerwellen-Signalsystem Expired DE485955C (de)

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