AT126704B - Telegraphen-Übertragungssystem. - Google Patents

Telegraphen-Übertragungssystem.

Info

Publication number
AT126704B
AT126704B AT126704DA AT126704B AT 126704 B AT126704 B AT 126704B AT 126704D A AT126704D A AT 126704DA AT 126704 B AT126704 B AT 126704B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
frequency
telegraph
carrier
band
telegraph system
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ver Telephon Czeija Nissl & Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ver Telephon Czeija Nissl & Co filed Critical Ver Telephon Czeija Nissl & Co
Application granted granted Critical
Publication of AT126704B publication Critical patent/AT126704B/de

Links

Landscapes

  • Noise Elimination (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Telegraphen-Übertragungssystem.   



   Die Erfindung bezieht sieh   auf die elektrische Übertragung   von Signalen in Codezeichen. 



   Sie wird bei Systemen angewendet, bei welchen jedes Signalelement einer von zwei bekannten Spannungs- oder Strombedingungen entspricht. Bei Gleichstromtelegraphensystemen entspricht dies Systemen, bei welchen zwei   Spannungs-oder Stromwerte,   z.   B. positiv   und negativ oder positiv und Null usw. für die Übertragung der Nachricht verwendet werden. 



  Bei Trägerwellentelegraphensystemen (d. h. dorl wo die Signale   benützt werden, um   eine beständige Trägerfrequenz zu modulieren) sind z. B. die beiden Bedingungen allgemein die volle Trägerwelle und die   Unterbrechung der Trägerwelle.   



   Es wurde früher vorgeschlagen. telegraphische Nachrichten durch ein System zu übermitteln, das dem für das Trägerwellenfernsprechen benützten analog und als   Einseitenband-   Übertragung bekannt ist. jedoch erforderte die Theorie des Gegenstandes, dass zwecks vollständiger Nachricht sich das übermittelte Band von 0 bis s Perioden pro Sekunde erstrecken soll, wobei s die Telegraphierfrequenz ist. Es folgt hieraus. dass nach der Modulation die der Trägerwelle in jedem Seitenband nächstliegende Frepuenz mit der Trägerfrequenz zusammenfällt. Infolgedessen würde ein Filter mit scharfer Grenze, was nicht praktisch ist, nötig sein, um ein Seitenband von einer Trägerwelle abzutrennen.

   Da dies praktisch unmöglich ist, entsteht die Notwendigkeit, sehr kostspielige und   sorgfältig ausgearbeitete Phasenanordnungen   anzuwenden. um Frequenzen aus den unerwünschten Scitenbändern. die eine Störung verursachen würden. herauszunehmen. 



   Die Erfindung bezweckt die Behebung dieser Nachteile. 



   Die verschiedenen in dieser Beschreibung benützten Ausdrücke werden wie folgt   erläutert :  
Eine Nachrichteneinheit (d. h. ein Buchstabe oder Symbol) besteht aus einer Anzahl (angenommen N) von Signalelementen, die eine Gesamtzeit von (T) Sekunden einnehmen. 



   Ein Signalelement ist eine gegebene. während einer bestimmten Zeit. genannt Zeiteinheit. bestehende Spannung oder Stromstärke. 



   In vorliegender Erfindung sind alle Zeiteinheiten von gleicher Dauer. Da die Nachrichten- 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 



   Für die Beschreibung ist ein Symbol notwendig. das mit N, hezeichnet und folgendermassen definiert ist. Nimmt man an, dass ein   einzelnes Signalelement nbersandt   wird, dann ist die, Gesamtzeit, die vom Beginn des empfangenen Signals bis dann. wenn der Stromwert   praktisch vernachlässigbar   wird, verfliesst, N1 Zeiteinheiten. 



   Die Signalfrequenzen können als Frequenzen definiert   werden, die durch den mit einer   Gleicbstromquelle arbeitenden Sender erzengt   werdE'11 wÜrden.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Bin Merkmal der Erfindung ist.   ein Telegraphensvstem. worin   das   übersandte   Frequenzband eine Breite hat, die numerisch geringer ist als die Telegraphierfrequenz. jedoch die Telegraphierfrequenz einschliesst. 
 EMI2.1 
 die Telegraphierfrequenz und Nt so ist, wie es bereits erläutert wurde. Die Erfindung bezweckt auch die Schaffung eines Trägerwellentelegraphensystems, bei welchem das die Nachricht tragende Frequenzband von den Träger-und sonstigen Frequenzen mit Hilfe von Filtern abgetrennt werden können, die eine verhältnismässig einfache und praktische Bauart gestatten. 



   Ein Erfindungsmerkmal ist ferner, dass in einem   Trägerwellentelegraphensystem   die Trägerwelle und ein Seitenband vollkommen unterdrückt werden und nur das die Nachricht tragende Band mit einer geringeren Breite als s übersandt wird. 



   Ein anderes Erfindungsmerkmal ist, dass in einem Telegraphensystem mit dem die Nachricht tragenden Band in nächster Nähe der Trägerwelle ein Teil der unmodulierten   Trägerwelle   übersandt wird. 



   Das Wesen der Erfindung und andere Merkmale derselben gehen aus der folgenden an Hand der Zeichnung gegebenen Beschreibung hervor, wobei die Fig. 1,   2,   3 und 4 die der Erfindung zugrunde liegende Theorie veranschaulichen. 



   Fig. 5 zeigt in Skizzenform ein Erfindungsbeispiel und Fig. 6 und 7 stellen in gleicher Weise andere Erfindungsbeispiele dar. Fig. 8 veranschaulicht die für gewisse Filter erforderlichen Charakteristiken. 



   Bisher wurde die Theorie angenommen, dass für die vollständige Nachricht das Frequenz- 
 EMI2.2 
 dargelegt, dass es unter gewissen Umständen nicht notwendig ist. ein derartig breites Frequenzband zu senden. 



   Es wird nunmehr auf Fig. 1 der Zeichnung verwiesen, in welcher das durch
E(t)=0,t < t1,   =E, F, <   < , ==0, t2   gegebene Signal E (t) betrachtet werden soll. 



   Dies kann als ein Fourier-Integral   durch   
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 
 EMI2.9 
 
 EMI2.10 
 
 EMI2.11 
   haben. Die Form von S(q) als eine Funktion der Frequenz ist in Fig. 2 gezeigt. 



  Es soll nun der Wert von S(q) in verschiedenen Zeitmomenten geprüft werden, wobei   
 EMI2.12 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 das durch 
 EMI3.4 
 gegeben ist. 



   Durch   Überlagerung   der durch (3) gegebenen   Signale haben wir sodann   
 EMI3.5 
 worin 
 EMI3.6 
 
Die ersten Faktoren in   beiden Ausdrucken von (7j   haben die gleiche Form mit S(q), wie sie in (4) gegeben ist und sind der Faktor für die Form der Gleichstromwelle. Die zweiten Faktoren in den Ausdrücken sind die Unterscheidungsfaktoren und Träger der durch die Signale geführten Nachricht ; der Formfaktor kann irgendwie so lang sein als er bekannt ist und verschwindet bei keiner Frequenz, bei welcher wir die Unterscheidungsfaktoren wissen wollen. 



  Die Unterscheidungsfaktoren   können wie   folgt angenommen werden : 
 EMI3.7 
 Wenn wir uns daran erinnern, dass die   Signalisiergeschwindigkeit   durch 
 EMI3.8 
 gegeben ist, ist zu ersehen, dass C   (q) und S (q)   in Frequenzbändern von der Breite s übertragen werden, die durch ungerade und gerade Vielfache von s gebunden sind. Es ist daher nicht nötig, ein breiteres Band als dieses zu übersenden. Anderseits ist es jedoch theoretisch nicht notwendig, ein derart breites Band zu übersenden, weil es. da die vorstehende Gleichung (6)eineUnendlichkeitvonFrequenzenineinemendlichen,wennauchnochsoschmalen 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Band enthält, genügen würde, um irgendein Band   zu übersenden,   das so schmal ist als es gewünscht wird. und jedes derartige Band das Ganze der Nachricht geben wird.

   Dies hat zwei Nachteile ; erstens die Schwierigkeit, aus einer Welle von derartig schmaler Frequenzbreite die in ihr enthaltene Nachricht herauszuziehen, und zweitens die Interferenz der vorhergehenden und nachfolgenden Signale mit dem   zn   beobachtende Signal. Die vorhergehenden und nachfolgenden Signale bewirken die   punktförmige   Verteilung des Spektrums in der Nachbarschaft von gewissen Frequenzen ; die stärkste mögliche Interferenz, die auftritt, wenn die vorhergehenden und nachfolgenden Signale die gleichen sind wie das mittlere Signal, in welchem Falle die punktförmige Verteilung bei den durch die Frequenzen der darstellenden Fourier-Reihe gegebenen Frequenzen vollständig ist. Überall sonst fällt die Amplitude auf Null. 



   In diesem Falle ist es notwendig, ein endliches Frequenzband von einer gewissen Minimalbreite bei einem geeigneten Teil des Frequenzspektrums zu nehmen. 



   Die vorstehende Theorie, wie sie dargestellt wurde, behandelt das endliche Frequenzspektrum (d. h. die Ausgleichsvorgänge), das durch einen einzigen Stromstoss erzeugt wird. wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Es ist schwierig, eine Unendlichkeit von Gleichungen zu behandeln, und es ist daher vorzuziehen, mit einem Dauerzustandsignal zu arbeiten, d. h. mit einem Signal, das unbegrenzt übertragen wird. 



   Es wird nun dargelegt, wie das Problem aus einer Frage der   vorübergehenden   Ströme in eine solche der Dauerzustandsignale umgewandelt wird. 



   Es wurde angenommen, dass nach Nt Zeiteinheiten vom Beginne des empfangenen Signals der Strom im wesentlichen vernachlässigbar ist. Wenn wir sodann das in irgendeiner Zeiteinheit vorkommende Signalelement in Betracht ziehen wollen, können wir annehmen, dass alle Signale, die Nt oder mehr Zeiteinheiten vor ihm gesandt werden, keine Interferenzwirkung auf ihn haben. Demnach können diese frühen Signale durch was immer für welche von uns gewollte Signale ersetzt werden ; wir wählen sie also so, dass sie die gleichen sind wie jene Signale in den Nt Zeiteinheiten unmittelbar vor dem in Betracht gezogenen unbegrenzt übertragenen Signal. Wir brauchen demnach nur ein unbegrenzt übertragenes Signal   von Nt   Elementen in Betracht zu ziehen. 



   Wenn ein gleiches Signal wie das in Fig. 3 dargestellte, jedoch mit   Nt   Zeiteinheiten unbegrenzt   von t = - 00 bis t = + 00   übertragen wird, kann die Funktion   E   (t) in eine, Fourier-Reihe ausgedrückt werden, deren Koeffizienten durch die gewöhnliche Methode gefunden werden können. Wir finden, dass 
 EMI4.1 
 worin 
 EMI4.2 
 Die Frequenz, die n entspricht, ist 
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 handen war, indem es nur bei den Frequenzen 2s, 4s, 6s, verschwand. Es ist demnach so als ob das fortlaufende Spektrum des nicht übertragenen Signals jetzt bei gewissen abgesonderten Frequenzen   punktförmig   verteilt. worden ist und sonst überall auf Null abgefallen ist.

   Es verbleibt   nun zu sehen, welche   dieser Frequenzen iibersandt werden   muss, um   das Signal ohne 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 
 EMI5.1 
 
 EMI5.2 
 
 EMI5.3 
 
 EMI5.4 
 
 EMI5.5 
 
 EMI5.6 
 
 EMI5.7 
 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 
 EMI6.1 
 
 EMI6.2 
 
 EMI6.3 
 
 EMI6.4 
 
 EMI6.5 
 
 EMI6.6 
 
 EMI6.7 
 
 EMI6.8 
 
 EMI6.9 
 
 EMI6.10 
 
 EMI6.11 
 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 
 EMI7.1 
 
 EMI7.2 
 



   Der wichtige Punkt ist der, dass bei Inbetrachtziehung des niedersten Nachriehtenbandes die niedrigere Frequenz des erforderlichen Bandes mit dem Zunehmen von N fortwährend kleiner wird. während die obere Frequenz mit nach und nach zunehmenden Integralwerten von N zu und von s weg schwingt, jedoch mit abnehmender Abweichung von s. Die gleiche Schlussfolgerung lässt sich auf alle anderen Bänder anwenden. 



   Auf diese Weise kann für das niederste Band der wichtige Lehrsatz angeführt werden, dass die für das notwendige Frequenzband erforderliche obere Frequenz s ist und die erforder- liche untere Frequenz gänzlich von der in Zeiteinheiten gemessenen Zeit abhängig ist, die durch die gesamten Ausgleichsvorgänge aus einem einzelnen Signalelement plus dem Signal- element, d.   i. Nt, beansprucht wird.   



   In dem Falle eines laboratorischen Versuches wurde gefunden, dass die gesamten einem Signalelement zugehörigen   Vor- und Nachausgleichsvorgänge   plus dem Signalelement für alle praktischen Zwecke in einer Zeit enthalten sind. die fünf Zeiteinheiten gleich ist. Demnach 
2s war die untere Grenze des in Betracht gezogenen   Frequenzbandes--.   
 EMI7.3 
 
 EMI7.4 
 
 EMI7.5 
 wege in   Benützung   genommen werden, die aufeinanderfolgenden ungeraden und geraden Verkehrswege näher zusammenkommen und sich eventuell teilweise überdecken. 
 EMI7.6 
 
 EMI7.7 
 
 EMI7.8 
 
 EMI7.9 
 gesandt werden brauchen. Die anderen Verkehrswege sind, obwohl sie durch einen Gleichstromsender gesandt werden, Trägerfrequenztelegraphenverkehrswegen ähnlicher.

   Es besteht hier eine sich ergebende Ersparnis, denn zur Sendung dieser Verkehrswege wird nur ein Modulator benötigt, wogegen in der gewöhnlichen   Trägerfrequenztelegraphie   am Sendeende eines jeden Verkehrsweges ein Modulator benötigt wird. 



   Jedoch werden   Frequenzübersetzungsvorrichtungen,   d. s. Demodulatoren   D   2 und D 3, in den   Verkehrswegen. 8,   3 usw. am Empfangsende, wie dargestellt, benötigt. Die Entzerrerketten C N1, C N2, C N3 verwenden sowohl Dämpfungs- als auch Phasenverschiebungseinrichtungen in bekannter Weise, um die gewünschte empfangene Welle zu ergeben. 



   In den vorstehenden Ausführungeu wurde angenommen, dass alles, was benötigt wird, der Unterschied zwischen den den aufeinanderfolgenden Signalelementen zugehörigen Spannungen ist und nicht ihre absoluten Werte. Es   ist dies in Dnppebtrnm-Gleichstromsystemen und Träger-   

 <Desc/Clms Page number 8> 

 frequenzsystemen zufriedenstellend. da die einer jeden Zeiteinheit zugehörige Spannung als entweder + 1 oder-1 bzw. (ON oder OFF) bekannt ist und dies auf ein Vorauswissen einiger der Bedingungen für die Übertragung hinauslauft, welches keine Leitungszeit zur Über- 
 EMI8.1 
 



   Es kann dargelegt werden, dass wenn eine Wechselstromquelle in der gleichen Weise wie eine Gleichstromquelle an die Leitung angeschlossen und von ihr abgeschaltet wird, und wenn die Wechselstromquelle von genügend hoher Frequenz ist, der Gestaltungsfaktor der resultierenden Welle, die   angenommenerweise   unbestimmt übertragen oder nicht übertragen wird, der gleiche ist wie der Gestaltungsfaktor für den Gleichstromfall, im   Frequenzspektrum   nach rechts um einen Betrag verschoben, der gleich ist der Frequenz der Wechselstromquelle, weshalb die Analyse des Gleichstromfalles hier angewendet werden kann.

   Wenn die Trägerfrequenz im Vergleiche zur Telegraphierfrequenz nicht hoch ist, ist der Gestaltungsfaktor nicht der gleiche wie für den Gleichstromfall, doch werden die   Unterscheidungsfaktoren   die gleichen sein und der Lehrsatz betreffs der zur Übertragung der vollständigen Nachricht notwendigen Bandbreite wird den gleichen Weg folgen. Also, da die benötigte niederste Frequenz von der   Trägerfrequenz durch einen bestimmten Betrag versetzt ist, ist es jetzt möglich, das Einseitenband"-Frequenzspektrum zu wählen. Diese Bandbreite ist die gleiche wie für den Gleichstrom-   
 EMI8.2 
 
 EMI8.3 
 



   In Fig. 6 ist dargestellt, wie dies ausgeführt werden kann. Anstatt die Verkehrswege   1, 2. 3   usw. direkt hinaus bis zur Leitung gehen zu lassen,   tonnen   sie in einen Modulator von einer gewissen   Trägerfrequenz fc hineingeleitet werden   und im Frequenzspektrum durch eine Frequenz fe nach hinauf umgesetzt werden. Es ist nun verhältnismässig leicht, ein einziges Seitenband für jeden Verkehrsweg zu senden, weil die die Nachricht tragenden Bänder von der Trägerfrequenz getrennt sind, die auf diese Art leicht unterdrückt werden kann. In Fig. 6 ist angenommen, 
 EMI8.4 
 
 EMI8.5 
 
 EMI8.6 
 
 EMI8.7 
 tung L.

   Nach dem Empfänger geht das einlangende Frequenzband durch ein gleiches Banddurchlassfilter BPFe und das   durchgeleitete Band wird   im Demodulator DM, dem eine Fre- 
 EMI8.8 
 
 EMI8.9 
 das die notwendige Dämpfungs- und Phaseneinstellung bewerkstelligt, an den   Empfänger-K   angelegt wird. 



   Ein besseres Verfahren als das Schema der Fig. 6 besteht darin, dass das Signal die Trägerwelle direkt moduliert und hierauf das erforderliche Seitenband herausgesiebt wird und dieses Band ohne Vermittlung eines Modulators zur Leitung gelangt. Die Vorteile dieses Schemas sind folgende. Es wird ein Filter pro Sendeverkehrsweg erspart. Die Harmonischen der Gleichstromwelle werden nicht gebildet, wie dies beim Modulatorverfahren der Fall ist. Auch werden Dämpfung und Phasenverschiebung, die auf den Modulator   zurückzuführen   sind, vermieden. 



   Ein alternatives Verfahren zur Übertragung besteht darin, dass eine separate Nachricht in jedem der Seitenbänder einer einzelnen Trägerfrequenzwelle mit einem Teil der unmodulierten Trägerwelle, die zusätzlich zu den Seitenbändern übertragen wird, gesandt wird. 



   Es wird nun auf Fig. 7 verwiesen, in der 0 ein Oszillator ist, der die erforderliche Trägerfrequenz herstellt. Diese wird den zwei Sendern   T,   und T2 und ebenso der Leitung L direkt über das Banddurchlassfilter   B-PF zugeführt. BPF,   lässt das untere Seitenband und   BP 1/2   das obere Seitenband durch. Die Phasenverschieber PB1 und PB2 dienen zum Richtigstellen der durch die Banddurchlassfilter verursachten Veränderungen (bei verschiedenen Frequenzen). Auf diese Weise ist zu sehen, dass ein Teil der unmodulierten Trägerfrequenz und zwei separate Seitenbänder, die verschiedene Telegramme tragen, der Leitung zugeführt werden. Am Empfangsende lässt jeder der Bandfilter   BF-Fg   und BPF4 ein Seitenband mit einem Teil   der unmodulierten Trägerwelle   durch.

   Jedes Seitenband ist für Dämpfung und Phasenverschiebung, die durch die Leitung und die   Banddurehlassfilter   BPE3 und BPF4 entstehen, eingestellt, wobei dies in den   Ausgleichen ex   und   E4 sowie   in den Phasenver-   schipbern PS3 und PS4   bewirkt wird. Jedes Signal wird nun durch den geeigneten Detektor Dg 

 <Desc/Clms Page number 9> 

 oder D4 demoduliert und die resultierenden Ströme betätigen den Empfangsmechanismus R3 und   R4,   um die Signale aufzunehmen. 



   Um eine Interferenz zwischen den Verkehrswegen auf das kleinste Ausmass herabzudrücken, gleichzeitig jedoch eine grösstmögliche Trägerwelle zu   empfangen,   damit ein möglichst starkes Signal für Demodulationszwecke erzielt wird, sollen die Sendefilter   B     und-B-PFs   die in Fig. 8 dargestellten   Dämpfungscharakteristiken   haben, nachdem die Formen der Charakteristik von   BPF1   und   ssPjFs   derart sind. dass sie die Interferenz zwischen den Verkehrswegen auf ein Mindestmass   herabdrücken, und   die Formen der Charakterisierung   von B P Fa und B P F4   derart sind. dass sie die Bänder trennen und einen mässig grossen Teil der Trägerwelle zu jedem Verkehrsweg durchlassen. 



   Obgleich wir gewisse Methoden zur wirklichen Ausführung der vorliegenden Erfindung 
 EMI9.1 
 der vorstehend angegebenen Prinzipien sofort offenbar werden und wir uns daher nicht auf die vorstehend beschriebenen   Ausführungsbeispiele   genau   beschränken.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Gleichstrom- oder Trägerfrequenztelegraphenanlage. dadurch gekennzeichnet, dass die Nachricht in einem Frequenzband von einer Breite geführt wird, das numerisch kleiner als die Telegraphierfrequenz ist und die Telegraphierfrequenz oder ein   ungerades   ganzzahliges Vielfaches davon als eine der Grenzen der Signalfrequenzen hat. 
 EMI9.2 


Claims (1)

  1. EMI9.3 EMI9.4 Nt eine in der Beschreibung genau bestimmte Zahl ist.
    3. Telegraphenanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Anspruch 2 besonders bezeichnetes Frequenzband direkt übersandt oder mittels Frequenzumsetzungseinrichtungen zu irgendeiner Stellung im Frequenzspektrum übertragen wird. EMI9.5 EMI9.6 EMI9.7 einanderfolgende Bänder aufeinanderfolgende ungerade ganzzahlige Vielfache von s enthalten.
    5. Gleichstromtelegraphenanlage nach Anspruch 1. 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes Telegramm eine verschiedene Telegraphierfrequenz benutzt wird.
    6. Gleichstromtelegraphenanlage nach Anspruch 1, 2 oder 4. dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von Telegrammen mit einer vorausbestimmten Telegraphierfrequenz übersandt und eine andere Gruppe von Telegrammen mit einer verschiedenen Telegraphierfrequenz übersandt wird, wobei die Telegramme in den Gruppen, welche die niedrigere Telegraphierfrequenz benutzen, die in den abwechselnden Frequenzbändern geführt wird, mit dem ersten beginnen und jene, welche die höhere Telegraphierfrequenz benutzen. die in den abwechselnden Frequenzbändern geführt wird, mit dem zweiten beginnen.
    7. Gleichstromtelegraphenanlage nach Anspruch l', 2 oder 4. dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von Gleichstromtelegraphensendern an eine Übertragungsleitung angeschlossen sind. wobei ein Banddurchlassniter. das ein Frequenzband von der gewünschten Breite durchlässt, jedes Frequenzband in einem verschiedenen Teil des Frequenzspektrums, zwischen jedem Sender und der Leitung eingeschaltet ist. und im Empfänger eine gleiche Anordnung von Filtern mit Frequenzumsetzungseinrichtungen für alle Verkehrswege mit einer andern als der niedersten Frequenz vorhanden ist.
    8. Trägerwellentelegraphenanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3. dadurch gekennzeichnet, dass die Nachricht in einem Frequenzband von einer geringeren Breite als s übersandt, jedoch durch eine Frequenz begrenzt wird. die gleich ist der Trägerfrequenz plus oder minus eines ungeraden ganzzahligen Vielfachen von s, wobei s die Telegraphierfrequenz ist. EMI9.8 EMI9.9 EMI9.10 EMI9.11 <Desc/Clms Page number 10> der Trägerfrequenz im Abstand gehalten werden, so dass aufeinanderfolgende Bänder von Signalfrequenzen Frequenzen enthalten. die gleich sind der Trägerfrequenz plus oder minus entsprechender ganzzahliger Vielfache von s.
    11. Trägerwellentelegraphenanlage nach Anspruch 1, 2) 8,9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der unmodulierten Trägerfrequenz vom Sender über die Leitung gesandt und für Demodulations-und Frequenzumsetzungszwecke an den Empfänger angelegt wird.
    12. Gleichstrom-oder Trägerwellentelegraphenanlage nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Phasen-und Dämpfungseinstellungskettenleiter in den Stromkreisen, dort wo es notwendig ist, eingeschaltet sind, um die Dämpfungs-und Phasenveränderungen, die durch einen Teil des Stromkreises bewirkt werden, auszugleichen. EMI10.1
AT126704D 1930-11-29 1930-11-29 Telegraphen-Übertragungssystem. AT126704B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT126704T 1930-11-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT126704B true AT126704B (de) 1932-02-10

Family

ID=3634893

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT126704D AT126704B (de) 1930-11-29 1930-11-29 Telegraphen-Übertragungssystem.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT126704B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1292166B (de) Verfahren zur Umwandlung der Wellenform eines in einem Telegraphiesystem zu uebertragenden Signals und Schaltungsanordnung zu seiner Durchfuehrung
AT126704B (de) Telegraphen-Übertragungssystem.
DE10234823A1 (de) Verfahren zur Aufteilung der Bitrate von QPSK-Signalen in zwei oder mehrere Teilkanäle
DE634205C (de) Telegraphierverfahren, bei dem mehrere Nachrichten gleichzeitig, die Zeichenelemente er verschiedenen Nachrichten jedoch abwechslungsweise nacheinander uebertragen werden
DE577155C (de) Telegrafenanlage mit Gleichstrom- oder Traegerfrequenzbetrieb
DE10005287A1 (de) Verfahren zum Bestimmen der Restträgerleistung bei einem nach dem DVB-T-Standard im 8K-Modus QAM-modulierten Multiträgersignal
DE731818C (de) Einrichtung zur Erzielung grosser Zeichenverstaendlichkeit in Telegraphieempfaengern kleiner Bandbreite
DE1018455B (de) Multiplexuebertragungssystem fuer Fernsehsignale
DE1233028B (de) Schaltungsanordnung zur Reduzierung der Eigenverzerrung eines Frequenz-Demodulators
DE855875C (de) Traegerfrequentes Nachrichtenuebertragungssystem
DE1294437B (de) Parallelkanal-Datenuebertragungssystem
DE936220C (de) Mehrgliedriges Tiefpassfilter fuer 3 bis 4MHz Bandbreite
DE914262C (de) Einseitenband-Traegerfrequenz-Fernsprechsystem
DE1080615B (de) Signalempfaenger fuer Traegerwellentelephoniesysteme
DE915821C (de) Verfahren und Einrichtung zum selektiven Empfang von nach dem Frequenzstufenverfahren einander ueberlagerten Signalen, insbesondere fuer die Telegrafie ueber Kurzwellenverbindungen
DE524493C (de) Anordnung fuer den Empfang telegraphischer Zeichen, deren verschiedene Frequenzkomponenten infolge ungleicher Daempfung und ungleicher UEbertragungszeit durch ein armiertes Seekabel verzerrt sind
DE854226C (de) Verfahren und Einrichtung zum selektiven Empfang von zwei durch Traegerfrequenzumtastung nach dem Frequenzstufenverfahren ein-ander ueberlagerten Signalen, insbesondere fuer die Telegraphie ueber Kurzwellenverbindungen
DE935613C (de) Verfahren zur Nachrichtenuebertragung mittels Pulszeitmodulation
DE761407C (de) Mehrfachtraegerfrequenzsystem
DE562996C (de) Verfahren zur Signalgebung mittels einer modulierten Traegerwelle
DE744376C (de) Verfahren zur UEbermittlung von telegrafischen Zeichen in Traegerstrom-Telegrafenanlagen
DE872506C (de) Empfangsanordnung fuer Einfachstrom-Wechselstrom-Telegraphiesysteme
DE1762640C3 (de) Verfahren und Anordnung zur Impuls-Fehlerortung bei Tragerfrequenz Zweidrahtsystemen
AT135178B (de) Trägerstromtelegraphieverfahren.
DE912581C (de) Einrichtung zur Erzeugung eines Zwischenfrequenzsignals aus einem hochfrequenten Signal