DE945037C - System zur Interferenzverringerung beim Empfang von Impulsen - Google Patents
System zur Interferenzverringerung beim Empfang von ImpulsenInfo
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- DE945037C DE945037C DEW14934A DEW0014934A DE945037C DE 945037 C DE945037 C DE 945037C DE W14934 A DEW14934 A DE W14934A DE W0014934 A DEW0014934 A DE W0014934A DE 945037 C DE945037 C DE 945037C
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. JUNI 1956
W14934 VIII a/21 a1
ist als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft Nachrichtenübertragungssysteme, bei denen Signale über Kanäle geführt
werden, welche die Signalschwingungen verzerren, und zwar bezieht sie sich auf ein Verfahren sowie
auf Mittel zur Kompensation oder Korrektur der entstehenden Verzerrung.
Die Verzerrung in einem Übertragungskanal ist entweder linear oder nicht linear. Im ersten Fall
gilt das Prinzip der Überlagerung; daher werden durch den Übertragungskanal keine neuen
Frequenzkomponenten erzeugt. Ferner addieren sich Schwingungen verschiedener Frequenzen, die
gleichzeitig auftreten, algebraisch zur resultierenden ankommenden Schwingung. Wenn die Verzerrung
nicht linear ist, kann das Prinzip der Überlagerung nicht angewendet werden, um die
Charakteristik des Systems zu berechnen. Bei Vorhandensein einer nicht linearen Verzerrung gibt es
zusätzlich eine Multiplikation der Schwingungskomponenten, die den Produkten entsprechende ao
Frequenzkomponenten entstehen läßt.
Die Erfindung befaßt sich nur mit der Beseitigung der linearen Verzerrung. Bei linearen
Systemen mancher Art und manchen Bereichs der Konstanten kann die Phasen- und Amplitudenverzerrung
übermäßig werden. Diese übermäßige Ver-
zerrung ergibt ankommende Signale, deren Form verschieden von der Form der zugeführten Impulse
während der Perioden ist, die der Dauer eines zugeführten Impulses entsprechen, ferner
dehnt sich die Schwingungsform jedes ankommenden Signals weit über die Zeit aus, die der Dauer
des zugeführten Impulses entspricht. Wenn dann an die Sendeseite des Systems zwei Impulse angelegt
werden, · wobei ein Zwischenraum ohne ίο Strom zwischen den Impulsen liegt, kann z. B. der
ankommende Strom oder die ankommende Spannung zwischen den Signalteilen, die den beiden
gesendeten Impulsen entsprechen, nicht auf Null zurückgehen, dem Empfänger aber eine Spannung
mit einem mehr oder weniger großen Wert während der ganzen Zeit zugeführt werden, wodurch der
Empfang und die Interpretation der einzelnen Impulse schwierig ■ wird. Das ankommende Signal,
das durch einen einzelnen zugeführten Impuls entsteht, kann nicht nur in den Zeitraum hineinreichen,
der dem nächsten gesendeten Impuls entspricht, oder sogar über ihn hinausgehen; das ankommende
Signal für einen zugeführten Impuls von gegebener Polarität kann auch einer Umkehr
der Polarität während der Zeit unterworfen sein, die später als die Zeit liegt, welche der. Dauer des
gesendeten Impulses entspricht. Demgemäß kann ein dem System zugeführter Impuls zu Ausgleichseffekten
Anlaß geben, die als eine ganze Folge von Impulsen erscheinen.
Der Teil des ankommenden Signals, der zeitlich hinter dem Zeitraum liegt, welcher dem zugeführten
Impuls entspricht, ist .sein »Schwanz«, d. h., es ist der Teil des ankommenden Signals, bei dem der
Strom oder die Spannung eigentlich auf Null zurückgehen sollte, der statt dessen aber zum Ausfüllen
von Intervallen führt, die zur Identifizierung von nachfolgend zugeführten Impulsen bestimmt
waren. Damit kann das Vorhandensein des Schwanzes eine Interferenz zwischen den die Nachricht
darstellenden Symbolen ergeben.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, die Interferenz zwischen den Symbolen zu verringern.
Ein System, bei dem ein Ausgleichsimpuls von vorbestimmter Schwingungsform erzeugt wird, der
genau dem Schwanz des ankommenden Impulses gleicht, und bei dem dieser mit den Impulsen des
ankommenden Zuges so kombiniert wird, daß der Schwanz jedes Impulses des Zuges beseitigt wird,
ist bereits bekannt. Gegen das bekannte System kann jedoch folgender Einwand erhoben werden:
Jeder neue Schwanzbeseitigungsimpuls wird absichtlich in der Größe proportional einem der Impulse
des ankommenden Zuges, wie er empfangen wird, gemacht. Da die Amplitude des empfangenen
Impulses größer oder kleiner als sein Nennwert sein kann, und zwar infolge von Interferenz- oder
Übersprechinduktion von nicht hiermit zusammenhängenden Systemen und infolge von verschiedenen
anderen Arten von unerwünschten Signalen, die sich stets im Laufe der Übertragung ansammeln
und die insgesamt als »Rauischen« bezeichnet werden können, enthält der im Empfänger erzeugte
Impuls die Wirkung dieses Rauschens. Die Einrichtung erfüllt daher bei Vorhandensein von
Rauschen nicht ihre dargelegten Aufgaben. Je höher deshalb die Geschwindigkeit der Signalübertragung
ist, je sorgfältiger und verfeinerter infolgedessen die Schwanzbeseitigungsanordnung
ausgeführt ist, um so größer sind die Fehler infolge des Rauschens im am Ende wiederhergestellten
Signal. In der Tat kann gezeigt werden, daß die Einrichtung des bekannten Systems bei Vorhandensein
.von Rauschen unstabil sein und schwingen kann. .
Erfindungsgemäß wird dieser Mangel durch Anwendung der vollständigen Aufteilung des im
Empfänger erzeugten Impulses, in Quanten beseitigt. So leitet jeder ankommende Impuls die
Erzeugung eines Empfängerimpulses ein, der zu ■einem vorbestimmten Zeitpunkt auftritt und eine
Normalamplitude hat, nämlich diejenige Amplitude einer beschränkten Anzahl von verschiedenen,
durch die Sendereinrichtung bestimmten Amplituden, die der Amplitude des ankommenden Impulses
am nächsten kommt. Gemäß den üblichen Verfahren der Aufteilung in Quanten ist die Größe
der Stufe zwischen jeder dieser vorbestimmten Amplituden tmd der nächsten- größer als die
doppelte Größe der Interferenz, die durch das go Rauschen bei der Übertragung "'hervorgebracht
wir.d.
Mit anderen Worten: Bei der Erfindung wird eine vollständige Regenerierung . von Impulsen
angewendet, und die Einrichtung, welche den Schwanzbeseitigunigsausgleichsvorgang er zeugt oder
entstehen läßt, wird nicht durch den ankommenden Impuls, wie er empfangen wird, in Tätigkeit
gesetzt, wie bei dem bisherigen System, sondern durch einen vollständig regenerierten Impuls,
d. h. durch einen Impuls, der die richtige Zeitlage hat, völlig rauschfrei ist und genau die Amplitude
des ursprünglich übertragenen Impulses hat (vielleicht abgesehen von einem konstanten Proportionalitätsfaktor).
Unter diesen Umständen" ist die Ausgleichsschwingung, die erzeugt wird, so beschaffen,
daß zu vorbestimmten A,ufteilungszeiten jede durch den Schwanz des ankommenden Impulses
verursachte Interferenz zwischen den Symbolen genau beseitigt wird, soweit sie durch die
Wirkung des Übertragungsmittels entsteht, wobei der unbeseitigte Rest gänzlich auf das im Laufe
der Übertragung angesammelte Rauschen zurückzuführen ist. Jede Wirkung dieses Rauschens wird
dann durch den Regenerierungsvorgang beseitigt, vorausgesetzt, daß das Rauschen während jedes
Aufteilungsintervalls eine geringere Größe als eine halbe Quantenstufe hat. Das System der Erfindung
ist zuverlässig und stabil, d. h., es schwingt im Gegensatz zu dem früheren System niemals.
Die spezielle Einrichtung, die bei dem bisherigen System zur Erzeugung der Schwanzbeseitigungsausgleichssignale
verwendet wird, enthält für jeden ankommenden Impuls einer Gruppe einen synchronen Aufteiler, ferner einen Kondensator,
der durch diesen Aufteiler momentan auf eine
Spannung aufgeladen wird, die dem ankommenden Impuls im Aufteilungszeitpunkt proportional ist,
weiter eine synchron angetriebene Kurvenscheibe, welche die gewünschte Schwingung als mechanische
Verschiebung ihres Folgestifts erzeugt, und schließlich ein Potentiometer mit einem Schleifarm,
der mit dem Folgestift1 verbunden ist· und an
dessen Klemmen die Kondensatorspannung angelegt wird. Die Einrichtung arbeitet so, daß die
ίο Kondensatorspannung mit der Kurvenscheibenfunktion
multipliziert -und an das Produkt als stetiges elektrisches Signal zur Wiedervereinigung
mit dem ankommenden Impuls dargestellt wird. Infolge der dieser Geräteuntergruppe eigentümliehen
Eigenschaften müssen die Operationen für einen ankommenden Impuls zum Abschluß gekommen
sein, bevor sie für einen weiteren ankommenden Impuls begonnen werden können. Demgemäß
erfordert das bisherige System so viele unabhängige Untergruppen mit jeweils einem Aufteiler,
einem Kondensator, einer Kurvenscheibe und einem Potentiometer, wie Impulspositionen
vorhanden sind, in die der Schwanz- eines besonderen ankommenden Impulses hineinreichen kann.
Bei der Anwendung moderner Impulsübertragungsverfahren
mit hoher Geschwindigkeit bei langen Leitungen kann diese Zahl gut zehn bis zwanzig
Impulspositionen übersteigen. Eine solche große Zahl von unabhängigen Geräteuntergruppen ist in
der Herstellung teuer und im Betrieb unangenehm.
Ferner ist es das Ziel des bisherigen Systems, eine Signalübertragung mit hohen Geschwindigkeiten
durchzuführen, insbesondere mit höheren als der sogenannten Nyquist-Signalgesehwindigkeit
von 2 B Signalelementen je Sekunde für eine Übertraguijgsbandbreite
von B Hz. Bei einem typischen Breitbandsystem (z. B. einem Fernsehkanal) kann
B in der Größenordnung von wenigstens einigen MHz liegen. Das bisherige System vereitelt in
diesem Fall durch Verwendung von Geräten, die von Haus aus auf kleine Arbeitsgeschwindigkeiten
beschränkt sind, seinen eigenen Zweck.
Die Erfindung verwendet an Stelle der Vielzahl von Geräteuntergruppen, deren Elemente auf kleine
Arbeitsgeschwindigkeiten beschränkt sind, ein einziges Element, das zusätzlich dazu, daß es mit
hoher Geschwindigkeit arbeiten kann, die weitere Eigenschaft der Informationsspeicherung aufweist,
so daß es die Erzeugung eines Schwanzbeseiti- -gungsausgleichssignals für einen später ankommenden
Impuls beginnen kann, während seine Tätigkeit für einen früher ankommenden Impuls
noch in Fluß ist. In der Tat kann es für eine große Anzahl von nacheinander ankommenden Impulsen
gleichzeitig solche Schwanzbeseitigungsausgleichssignale erzeugen. Es kann die Signale erzeugen
und ihre Phase festlegen, d. h. sie richtig in die Zeitskala legen, ohne daß eine Interferenz zwischen
ihnen auftritt. Das Gerät, das also schnell und gleichzeitig die erforderlichen Schwanzbeseitigungsausgleichssignale
für eine Anzahl voh nacheinander ankommenden Impulsen erzeugt, besteht
aus einer Wellenfortpflanzungseinrichtung, z. B. aus einer Verzögerungsleitung, mit einer Vielzahl
von Abgriffen, die in Abständen auf ihr angeordnet sind,- ferner aus Mitteln, die ein Dämpfungsglied
oder einen Verstärker aufweisen, und aus einem zu jedem Abgriff gehörigen Umkehrschalter, um
die richtige Einstellung der Ausgangsspannung dieses Abgriffs sowohl bezüglich der Amplitude als
auch der Polarität relativ zu den Ausgangsspannungen der anderen Abgriffe zu bewirken. Der .
neue Impuls, der sich durch die Regenerierungsoperation ergibt, und der. zum Eingangspunkt an
einem Ende dieser Einrichtung geführt wird, wandert zum anderen Ende, wo er durch eine Ab'-schlußimpedanz
absorbiert wird. Beim Vorbeigehen an den verschiedenen Abgriffen erscheint ein Ausgangsimpuls an diesen. Die gesamte Folge
dieser Ausgangsimpulse bildet das erforderliche Schwanzbeseitigungsausgleichssignal. Freilich hat
dieses Signal den richtigen Wert nur mit Bezug auf eine Reihe von. diskreten kurzen Intervallen.
Da diese aber genau als die Aufteilungszeiten bestimmt werden können, bleiben Abweichungen des
Ausgleichssignals vom richtigen Wert zu anderen Zeiten für die vollständige Schwanzbeseitigung
ohne Folgen.
Gemäß der normalen Praxis wird an die Ein- go gangsklemmen des Gerätes entweder ein Bandfilter
oder ein Tiefpaßfilter angeschlossen, das die Aufgabe hat, Rauschsignale zu beseitigen, die nicht
im interessierenden Frequenzbereich liegen. Infolge der vorliegenden Lösung des Problems der gs
Beseitigung der Interferenz zwischen den Symbolen kann dieses Tiefpaßfilter eine viel tiefere
Grenzfrequenz als bei anderen Systemen haben. Diese Verringerung der Bandbreite des Eingangsfilters bringt eine weitere Herabsetzung des frem- 10p
den Rauschens mit sich.
Wenn auch die bisher beschriebene Einrichtung bei jeder Signalübertragungsgeschwindigkeit gebraucht
werden kann, so ist es doch insbesondere ein Merkmal der Einrichtung, daß sie eine Signalübertragung
bei Geschwindigkeiten oberhalb der Nyquiist-Geschwindigkeit irgendeines besonderen
Übertragungsmittels erlaubt,-wobei die Interferenz
zwischen den Symbolen im wesentlichen vollständig beseitigt ist und wobei bei Vorhandensein
von Rauschen nur vorausgesetzt ist, daß die Größe des Rauschens während eines jeden Aufteilungsintervalls geringer als eine halbe einzelne Quantenstufe
ist. Dieser Beschränkung sind Impulsübertragungssysteme allgemein unterworfen. Das vorliegende
System ist ihr aus den gleichen Gründen unterworfen, die allgemein gelten, nämlich: damit
die Verstärker- oder Empfängergeräte den Nennwert jedes ankommenden Impulses als den nächstgelegenen
vorgegebenen Quantenpegel richtig erkennen und so jeden Impuls des ankommenden Zuges vollständig regenerieren können.
Die Erfindung sieht darüber hinaus auch eine Rauschverminderungseinrichtung vor, die, vorausgesetzt,
daß die Signalübertragung mit Gesciiwindigkeiten oberhalb der Nyquist-Geschwindigkeit
durchgeführt wird (oder wenigstens weit oberhalb des Doppelten der höchsten wichtigen Rauschfrequenz),
das Rauschen in solchem Maße vermindert, daß es vor.der Verminderung oberhalb
einer halben Quantenstufe liegen kann. Vorausgesetzt, daß das Rauschen nicht zu groß ist, wird
die Größe des Rauschens nach dieser Verminderung geringer als eine halbe Quantenstufe, so daß
eine vollständige Regenerierung der ankommenden ίο Impulse wie vorher stattfinden kann. Also ermöglicht
die Einrichtung in der Tat -eise- Impulsübertragung
bei hoher Geschwindigkeit mit vollständiger Regenerierung der Impulse bei Vorhandensein·
von Rauschen in einem Ausmaß, das bisher als unzulässig betrachtet wurde.
Die Rauschverminderungseinrichtung bewirkt einen teilweisen gegenseitigen Ausgleich und eine
teilweise gegenseitige Beseitigung von Rauschimpulsen. Im allgemeinen treten Rauschimpulse
so vollständig zufällig und willkürlich auf, so daß normalerweise keine Verminderung der Rauschleistung
von einem Ausgleich Rauschen gegen Rauschen erwartet werden kann. Es wird jedoch
unten gezeigt, daß bei Übertragung von Rauschimpulsen über Mittel mit der Bandbreite B bei
einer Geschwindigkeit oberhalb der Nyquist-Signalübertragungsgeschwindigkeit
von 2 B solcher Impulse je Sekunde in der Tat eine gewisse Beziehung
zwischen einem übertragenen Raumimpuls und, dem nächsten vorhanden ist, d. h., die über-r
tragenen Rauschimpulse sind nicht vollständig unabhängig voneinander. Ihre teilweise Abhängigkeit
wird gemäß einem Merkmal der Erfindung herangezogen, um ihre teilweise Beseitigung zu ermögliehen.
Ferner umfaßt die obige Beschreibung folgendes: Wenn die statistische Struktur des Rauschens
derart ist, daß sich vorherrschend niederfrequente Komponenten zeigen, so daß Rauschteile,
die bei Geschwindigkeiten wesentlich unter der Nyquist-Geschwindigkeit abgenommen werden,
in enger Beziehung zueinander stehen, bringt die Rauschverminderungseinrichtung für diese Art
von- Rauschen eine brauchbare Verminderung, trotzdem die Geschwindigkeit der Signalübertragung
geringer als die Niquist-Ges'chwindigkeit ist.
Die Erfindung wird an Hand der folgenden ins einzelne gehenden Erläuterung gewisser Ausführungsbeispiele
und der Zeichnungen voll verständlieh werden. Erklärung der Zeichnungen:
Fig. ι ist ein Blockschema einer erfindungsgemäßeri
Einrichtung;
Fig. 4' ist ein Schematisches Schaltbild, das Einzelheiten eines Teils der Fig. ι zeigt;
Fig· 5' ist ein Blockschema eines üblichen
Impuls-Übertragungssystems bisheriger Art;
Fig. 2, 3 und 6 sind Oszillogramme, die zur Erklärung
des Arbeitens der Einrichtung nach der Erfindung dienen;
Fig. 7 . zeigt die Verbesserung der Kennlinie eines Rauschbeseitigungsfilters, ilas in Verbindung
mit der erfindungsgemäßen Einrichtung verwendet werden kann.
Es soll nun auf die Zeichnungen eingegangen werden. Fig. ι ist ein Blockschema, das die erfindungsgemäße
Einrichtung zeigt. In einer Sende-. station, die sich in großer Entfernung befinden
kann, wird ein zu übertragendes Signal, z. B. eine Sprachschwingung, durch eine geeignete Einrichtung
ι in einen Zug von Impulsen umgewandelt, die sowohl in der Amplitude als auch in der Zeit
ihres Auftretens in Quanten eingeteilt sind'. Das heißt, jeder Impuls des Zuges entsteht, wenn er
vorhanden ist, nur in einer Position einer Folge von regelmäßig auftretenden Impulspositionen und
jedes Signalstück, das jede Größe innerhalb eines stetigen aber begrenzten Bereichs annehmen kann,
wird durch einen Impuls oder eine Gruppe von Impulsen dargestellt, die jeweils auf den nächstgelegenen
einer festen Anzahl ■ von diskreten Werten begrenzt werden. Bei einem bevorzugten
Beispiel sind zwei Werte vorhanden, nämlich ein positiver und ein negativer, wobei die Größe des
Signalstücks, durch eine besondere Permutation (d. h. eine Zusammenstellung) einer vorbestimmten
Anzahl von positiven und negativen Impulsen dargestellt ist. Ein solches System ist als Impuls-Kode-Modulationssystem
bekannt. Ein einzelner Impuls einer solchen Gruppe ist in Kurvet der
Fig. 2 dargestellt und ein typischer Zug in Fig. 3.
Der so gebildete Impulszug wird über einen Kanal. 2 übertragen, der eine Dämpfung ergibt, die
für die verschiedenen Frequenzkomponenten eines Signals verschieden ist. Mit anderen Worten:
Seine Dämpfungs-Frequenz-Kennlinie ist nicht flach. Ferner kann seine Phasenverschiebung nicht
proportional der Frequenz und nicht frei von Phasenverzerrüngen sein. Weiterhin kann der Im·
pulszug im Laufe der Übertragung über diesen Kanal Rauschen ansammeln. Außerdem kann der
Kanal Geräte zur Verstärkung der Signale und zur Regelung der Übertragung enthalten oder
nicht.
Nach der Übertragung über den Kanal erreicht der Impulszug die auf dem rechten Teil der Figur
dargestellte Einrichtung. Bei Nichtvorhandensein von Rauschen kann jeder positive Impuls' bei der Ankunft
in der Empfängerstation z. B. die in Kurve B der Fig. 2 dargestellte Form haben, während die
Form eines jeden negativen Impulses zu jeder Zeit die entgegengesetzte Polarität hat und ein genaues
Negativ der Kurve B sein kann. Bei diesem empfangenen Signal geht aus der verlängerten Form
klar hervor, daß die Interferenz zwischen zwei benachbarten Impulsen offensichtlich so groß sein
würde, daß besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen, um sie zu unterscheiden. Hinter
einem Tiefpäß-Rauschbeseitigungsfilter 3 ist ein Impulsregenerator vorgesehen, der aus einem Aufteiler
4, einem Amplitudenkenner 5 und einem Generator neuer Impulse 6 besteht. Sein erster und
letzter Teil werden mit einer Folge von scharfen Sperrimpulsen versorgt, die mit großer Regelmäßigkeit
und der Impulsgrundfrequenz des Systems sich wiederholen und vorzugsweise gleichmäßige
Amplitude haben.
Sie werden durch eine Zeitsignalquelle 7 erzeugt und den Teilen 4 und 6 des Impulsregenerators
zugeführt, um die Regenerierung in der Zeitfolge des ankommenden Impulszuges zu steuern. Im allgemeinen gibt es eine optimale Aufteilungszeit,
die von der Geschwindigkeit der Signalübertragung und der Gesamtcharakteristik des Systems für einen Impuls abhängt. Dementsprechend
arbeitet der Aufteiler 4 so, daß er ein kurzes Stück der Amplitude des angelieferten
Signals abnimmt. Wenn die Aufgabe besteht, die Signalübertragung mit größtmöglicher Geschwindigkeit
durchzuführen, wird dieses Stück zu dem frühesten Augenblick abgenommen, zu dem das
t5 Signal unzweideutig erkannt werden kann. Wenn
die Aufgabe besteht, die Signalübertragung mit geringerer Geschwindigkeit vorzunehmen, wird das
Stück in der Zeit abgenommen, zu der es bezüglich des Signal-zu-Rausch-Verhälitnisses durch
vorherliegende Teile anderer Impulse des Zuges am wenigsten gestört ist. Dieses Signalstück wird
dem Amplitudenkenner 5 zugeführt, der so wirkt, daß das Signalstück auf den nächstgelegenen Wert
der beschränkten Anzahl verschiedener Werte zurückgeführt wird, bei dem vorliegenden Beispiel
auf einen Impuls mit positiver Amplitude oder auf einen mit negativer Amplitude. Das dient bei dem
vorliegenden Beispiel dazu, alle Wirkungen des Rauschens zu beseitigen, vorausgesetzt, daß die
Größe des Rauschens zur Zeit der Aufteilung geringer ist als die Größe des Incises. Um alle
Wirkungen des Rauschens im allgemeineren Fall zu . beseitigen, muß die Größe des Rauschens
während des Aufteilungsintervalls kleiner als eine halbe Quantenstufe sein. Der sich ergebende erkannte
Impuls betätigt den Generator für neue Impulse 6 und löst diesen Generator derart aus,
daß er einen Impuls liefert, welcher in jeder Beziehung normal ist. Darunter ist zu verstehen, daß
er eine dem ursprünglich übertragenen Impuls entsprechende normale Amplitude sowie normale
Dauer aufweist und daß er in zeitlicher Übereinstimmung mit einem der Zeitimpulse des Zeitimpulsgenerators
7 erscheint. Somit bilden der, Kenner 5 und der Generator für neue Impulse 6
zusammen einen Quantenbestimmer.
Jedes der verschiedenen Einzelelemente, aus denen dieser Teil der Schaltung zusammengesetzt
ist, kann verschieden aufgebaut sein. Die Schaltungseinzelheiten einer geeigneten Form für jedes
dieser Elemente sind in Fig. 4 dargestellt. Hier werden die ankommenden Signale zunächst über
einen Sperrkondensator an das Steuergitter einer Kathodenverstärkerröhre 30 gelegt, die als Trennstufe
dient. Ihr Ausgang ist mit den Eingangspunkten von zwei parallel liegenden Dreidiodensperren
31 und 31' verbunden. Die Zuführungsleitung
der einen Sperre, die allen drei Dioden gemeinsam ist, wird über einen Widerstand 32 mit
einer positiven Spannungsquelle +Si verbunden, die entsprechende Zuführungsleitung der anderen
Sperre wird in gleicher Weise über einen Widerstand 32' mit einer negativen Spannungsquelle.
—B ι verbunden. An die Zeitsignaleingangspunkte
dieser Sperre werden scharfe positive Impulse 33 bzw. negative Impulse 33' angelegt. Die positiven
Impulse wirken so, daß kurze Stücke des ankommenden Signals abgenommen werden, wenn es
positive Polarität hat, die negativen Zeitimpulse nehmen entsprechende kurze Stücke des ankommenden
Signals ab, wenn es negative Polarität hat. Der ankommende Signalimpulszug enthält eine
Komponente mit der Grundfrequenz der Impulse; diese wird in der Zeitsignalquelle 7 abgetrennt, die
aus einem Abschneider, einem Gleichrichter, einem Bandfilter, das auf die Impulsgrundfrequenz abgestimmt
ist, und einem Impulsformer besteht. Die auf diese Weise erzeugten Impulse gehen zu einem
monostabilen, als Univibrator arbeitenden Multivibrator 34 mit zwei Ausgangspunkten, von denen
der eine die positiven Zeitimpulse 33 zum Anlegen an die Aufteilungssperre 31 und der andere die
negativen Zeitimpulse 33' zum Anlegen an die Sperre 31' liefert. Entsprechend der bekannten
Technik kann die Rücklaufzeit des Multivibrators 34 durch geeignete Bemessung seiner inneren Elemente
so eingestellt werden, daß er sehr kurze scharfe Impulse 33 und 33' an den Ausgangspunkten abgibt.
Die so erzeugten ankommenden Signalstücke gehen nun zur Eingangsklemme eines Abschneiders
36, an die ein Haltekondensator 35 angeschlossen ist. Dieser Abschneider besteht aus zwei Trioden,
die sich zweckmäßig in einem Kolben befinden können. Ihre Anoden sind über einzelne Widerstände
mit der positiven Spannungsquelle + Bi verbunden, während die Kathoden über einen gemeinsamen
Widerstand 37 an die negative Spannungsquelle— Fi angeschlossen sind. Die Anode
der ersten Triode ist über einen Kondensator an das Gitter der zweiten angekoppelt, das über eine
Parallelschaltung 38 eines Widerstandes und eines Gleichrichters geerdet ist, welche die Einstellung
des normalen Gleichstrompotentials bewirkt. Das Gitter der ersten Triode ist über die parallel
liegenden Sperrschaltungen 31 und 31' zu den positiven
und negativen Klemmen der Spannungsquellen geführt. Der zwischen dem ersten Gitter
und Erde liegende Haltekondensator bewirkt, daß jeder an den Abschneider 36 angelegte Impuls verlängert
wird, bis seine Größe sich ändert.
Die Ausgangsspannung des Abschneiders 36, die an der Anode der zweiten Röhre abgenommen
wird, hat während der ganzen Dauer jeden Impulsintervalls konstante positive oder negative Amplitude
und ein Vorzeichen, das durch das Vorzeichen des Impulses des ankommenden Zuges (Fig. 3) bestimmt
ist. Diese Ausgangsspannung wird an den Eingangspunkt eines parallel liegenden Paares von
Dreidiodensperren 41 und 41' angelegt. An diese Sperren sind ähnlich wie bei den Sperren 31
und 31' Zuführungsleitungen angeschlossen, deren eine mit der Spannungsquelle + B 2 und deren
andere mit Erde verbunden ist. An die Zeitsignaleingangspunkte.dieser
Sperren werden kurze scharfe Aufteilungsimpulse 43 und 43' angelegt. Sie
können dem positiven bzw. dem negativen Ausgangspunkt eines zweiten monostabilen, als Univibrator
arbeitenden Multivibrators 44 entnommen-. werden, der denselben Aufbau wie der erste Mul'tivibrator
34 haben kann und in derselben Weise unter dem Einfluß von Zeitimpulsen mit der Grundfrequenz
arbeitet, die von der . Zeitsignalquelle 7 herkommen. Die Rücklaufzeit des Multivibrators
44 ist vorzugsweise etwas langer als die des ersten ίο Multivibrators 34, so daß ein Ausgangszeitimpuls
von etwas längerer Dauer entsteht. Hierdurch wird sichergestellt, daß die Korrekturimpulse, deren
Erzeugung weiter unten beschrieben wird, die an die Sperren 31 und 31' des ersten Aufteilers 4 an-,
gelegten Zeitimpulse überlappen. Es ist eine Verzögerungseinrichtung 45 zwischengeschaltet, um
die durch den Abschneider 36 entstehende Verzögerung zu kompensieren.
Die an den Ausgangspunkten dieses Sperren-
• 20 paares 41,41' erscheinenden Impulse sind also
kurze scharfe Impulse mit einer Zeitdauer, die durch den Multivibrator 44 bestimmt ist, und
. haben eine Amplitude, die durch den Abschneider 36 bestimmt ist, ferner eine Polarität, die durch
den Eingangssignalimpulszug bestimmt ist. Bei NichtVorhandensein von Eingangssignalimpulsen
geht die Spannung dieser Ausgänge also auf Null zurück.
Jede'r so erzeugte neue Impuls geht nun über eine Leitung 8 an die Eingangsklemmen einer Verzögerungsleitung
9 (dargestellt in Fig. 1), die am anderen Ende durch ein absorbierendes Impedanzelement
10 abgeschlossen ist. Der Impuls läuft die Leitung entlang und läßt beim Vorbeigehen an
einer Vielzahl von Abgriffen ri, die längs der Verzögerungsleitung
in Abständen angeordnet sind, eine Hilfsimpulsausgangsspannung an jedem Abgriff
entstehen. Diese Hilfsimpulse werden systematisch in bezug auf ihre richtige Polarität und
relative Amplitude durch Zwischenschalten von Umkehrschaltern 12 und Dämpfungsgliedern 13,
die entsprechend bemessen werden, so eingestellt, daß die sich ergebenden Amplituden (Kurve C in
Fig. 2) zu aufeinanderfolgenden diskreten Zeitpunkten in genau der gleichen Beziehung zueinander
stehen wie die Amplituden des Impulsschwanzes (Kurve B in Fig. 2). .Ein wertvolles
Merkmal der Erfindung, das bei praktischen Anwendungen sehr wichtig ist, besteht darin, daß die
richtige Einstellung jedes Hilfsimpulsweges vollständig unabhängig von allen Einstellungen der
anderen Hilfsimpulswege ist. Diese Einstellung der Hilfsimpulswege kann selbstverständlich auto-.
matisch, anstatt, wie in der Zeichnung angedeutet, von Hand erfolgen.
Diese nach Amplitude und Polarität eingestellten Hilfsimpulse werden nun auf einer gemeinsamen
Leitung 14 zusammengefaßt. Sie werden als nächstes durch einenVerstärker 15 auf den für die Schwanzbeseitigung
geeigneten Pegel gebracht und subtraktiv an der EingangskMemme des Aufteilers 4 mit
dem ankommenden Signal vereinigt. Diese Subtraktion, die in der Zeichnung durch ein Minus
zeichen angedeutet ist, kann durch eine einfache elektrische Verbindung durchgeführt werden, der
eine Phasenumkehr des Korrektursignals vorangeht. Wenn ein gewöhnlicher Vakuumröhrenverstärker
mit einer ungeraden Anzahl von Stufen diese Phasenumkehr bewirkt, ist außer dem Verstärker 15. kein weiteres Gerät ,für diesen Zweck
erforderlich.
Als Ergebnis dieser Operationen ist die Amplitude des ankommenden verzerrten Impulses (B in
Fig. 2) genau ausgeglichen, wobei nur sein Wert im ersten. Aufteihingszeitpunkt übrigbleibt
(Kurve D in'Fig. 2). Sein Schwanz ist auf diese Weise gänzlich entfernt, wodurch die Erkennung
des folgenden Impulses unbehindert durch den Schwanz des ersten Impulses ermöglicht wird.
Ferner lassen diese Operationen alle Geräte mit Ausnahme der Verzögerungsleitung 9 in dem
Augenblick, in dem der folgende Impuls aufgeteilt und erkannt, wird, gänzlich frei von allen Wirkungen
des ersten Impulses. Infolge der Speichereigenschaften der Verzögerungsleitung 9 ist das 8g.
System dann frei, um die gleichen Operationen beim nächsten Impuls durchzuführen. Nach deren
Durchführung ist es frei von allen Spuren des Schwanzes des ersten und- des zweiten Impulses,
und es ist bereit, um zum dritten Impuls- überzugehen
usw. Der Ausgangsimpuls des Generators für neue Impulse 6, der somit frei von den Wirkungen
der Interferenz zwischen den die Nachricht darstellenden Symbolen ist, führt zu einer Verbraucherschaltung
16.
Die unvermeidlichen Unvollkommenheiten von gefertigten Geräten bringen es mit sich, daß sie,
wenn sie sich auch einer idealen Arbeitsweise nähern, diese dennoch niemals erreichen. Demgemäß
muß der Fall betrachtet werden, daß die oben beschriebenen Geräte bei der Erkennung eines ■
ankommenden Impulses oder bei der Beseitigung seines Schwanzes einen Fehler machen. Wenn zur
Beseitigung eines Impulsschwanzes, dessen Dauer eine große Anzahl von aufeinanderfolgenden Impulspositionen
umfaßt, das Korrektursignal eine gleich große Anzahl von Hilfsimpulsen enthält,
kann ein Fehler von vergleichsweise kleiner Größe . eine unverhältnismäßig große Wirkung auf die Impulse
haben, die am Ende an die Verbraucherschaltung 16 geliefert werden. Ferner kann ein
Rauschen, das zur Zeit der Erkennung eine halbe Quantenstufe übersteigt, ebenfalls eine falsche
Interpretation des zu erkennenden Impulses ergeben. Ein solcher Fehler kann seinerseits verur-Sachen,
daß nachfolgende Erkennungen falsch sind. In einer genügend langen Zeitperiode können Fehler
dieser Art vorkommen.
Die Erfindung trifft auf zweierlei Weise Vorkehrungen, diese Fehlermöglichkeiten auszuschalten.
Erstens kann der Impulszug bei der Bildung in der Sendestation vergleichsweise große Untergruppen
oder »Zusammenfassungen« von Impulsen aufweisen, denen regelmäßig auftretende Dunkelstellen
folgen, wie in Fig. 3 angedeutet ist. Diese können gelegentlich als Markierungsintervalle die-
nen und dazu benutzt werden, das Empfangsgerät in Synchronismus mit dem Sendegerät zu halten.
Zusätzlich und vorausgesetzt, daß jeder solcher Dunkelteil langer als ein Impulsschwanz ist, gibt er
dem Empfänger Gelegenheit, sich selbst von jedem Fehler frei zu machen, der vor dem Beginn der
Korrektur des 'nächsten eine Information enthaltenden
Impulses in der Verzögerungsleitung gespeichert sein kann. Die Zeit, die zwischen benachharten
Lücken im Impulszug vergeht, kann in der Größenordnung von ioooo Impulsperioden liegen.
Wenn ein Impulszug in der Sendestation vorzugsweise ohne Lücken erzeugt wird, können die
Zeitmarken, die für die Synchronisierung notwendig sind, aus der mittleren Signalübertragungsgeschwindigkeit
erhalten werden,. deren entsprechende Frequenz durch Filtern des ankommenden mit Rauschen behafteten Impulszuges ausgesiebt
wird. In diesem Falle und um den Preis des Verlustes einer geringen Menge an Informationen können
wiederkehrende Lücken durch das Empfangsgerät in den Impulszug eingeschaltet werden. Zu
diesem Zweck wird ein Impulszähler 17 vorgesehen, der durch die Zeitsignalquelle 7 betrieben wird
und der seine Ausgangsimpulse nacheinander bis zu der Zahl der Impulsgruppe zählt, die einer möglichen
Dunkelstelle im sendeseitig erzeugten Impulszug entsprechen würde. Daraufhin löst der
letzte Impuls dieser Folge einen monostabilen, als Univibrator arbeitenden Multivibrator 18 (STMV)
aus, der dann einen Ausgangsimpuls liefert, welcher einen Schalter 20 im Hauptsignalweg und einen
Schalter 20' öffnet, der den Generator für neue Impulse daran hindert, Impulse zu liefern. Die Schalter
20 und 20', die normalerweise geschlossen sind, werden für die Dauer des Ausgangsimpulses des
Multivibrators 18 geöffnet. Durch bekannte Bauprinzipien kann die Dauer dieses Impulses so eingestellt
werden, daß sie mit einer geeigneten Sicherheit die Zeit übersteigt, die notwendig ist, damit
die Verzögerungsleitung 9 völlig frei wird, d. h. die Zeit, die notwendig ist, damit der Schwanz jedes
einzelnen Impulses auf eine unbedeutende Amplitude absinkt.
Unabhängig davon, ob bereits der sendeseitig erzeugte
Impulszug Lücken aufweist oder nicht, kann die Länge des Impulszuges oder der Impulsgruppe
zwischen diesen aufeinanderfolgenden Unterbrechungen oder Dunkelstellen vielfach größer als
die Länge der Dunkelstelle selbst sein. Die Betrachtungen, welche die Länge dieser Impulsgruppen bestimmen,
sind zahlreich und verwickelt. Es gibt eine große Anzahl von technischen und wirtschaftlichen
Bedingungen, die den Entwurf und den Bau
eines Nachrichtensystems beherrschen, z. B. die verfügbare Signalenergie, die geforderte Fehlertoleranz,
die Zeit, die Lage und die Art der Lieferung des Signals, der statistische Aufbau der Nachricht,
der statistische Aufbau der Rauschsignale, die relative wirtschaftliche Bedeutung dieser Faktoren
in bezug auf die eingenommene Bandbreite, die Signalenergie, der Preis der Verstärkerstationen,
der Preis der Übertragungskanäle, die Frage, ob die Nachrichtenübertragung auf Einwegbasis
oder Zweiwegbasis durchgeführt werden soll, usw. Für jeden Bedingungskomplex für diese Faktoren
gibt es eine optimale Länge für die Impulsgruppe zwischen den Unterbechungen in bezug auf
das minimale Auftreten von Fehlern. Bei einem typischen Fall kann sie in der Größenordnung von
ioooo aufeinanderfolgenden Impulsperioden liegen. Falls die Lücken erst empf angsseitig in den Impulszug
eingeschaltet werden, liefert daher der Zähler 17 einen Ausgangsimpuls zur Auslösung des Multivibrators
18 für jeden ioooosten Impuls, den er von der Zeitsignalquelle erhält.
Während der Fehler im Gerät gespeichert wird und durch den Rückkopplungskreis 4, 5, 6, 8, 9, 14
und 15 läuft, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß er zu irgendeiner Zeit zu einer übermäßigen Impulsamplitude
an den Eingangsklemmen des Aufteilers 4 führt. Dies erkennt man an einem Röhrenvoltmeter
21, dessen Ausgang eine zu diesem Zweck vorgesehene und entsprechend eingestellte Schwellwerteinrichtung
22 betätigt. Das Ausgangssignal der Schwellwerteinrichtung öffnet einen Schalter
23 in der abgehenden Leitung. Dieser verhindert die Abgabe von falschen Informationen an die Verbraucherschaltung.
In seinem Aufsatz aus dem Jahre 1928 mit dem Titel »Certain Topics in Telegraph Transmission
Theory« veröffentlicht in »The Transactions of the American Institute of Electrical Engineers«,
Bd. 37, S. 617, macht H. Nyquist den Vorschlag,
jedem Übertragungsmittel mit der Bandbreite B eine begrenzende »Signalübertragungsgeschwindigkeit«
von 2 B Signalelementen zuzuordnen, die nur um den Preis einer Interferenz zwischen den Symbolen
überschritten werden kann. Dieser Vorschlag, der in seinem Bereich durchaus vernünftig ist, ist
von vielen dahin ausgelegt worden, daß jeder Versuch, die sogenannte Nyquist-Geschwindigkeit von
2B Signalelementen je Sekunde zu überschreiten,
zu einem Fehlschlag führen muß. Wie vorher geschildert wurde, gibt es, wenn die Interferenz zwi-
sehen den Symbolen irgendwie beseitigt ist, keine theoretische obere Grenze für die Geschwindigkeit
der Signalübertragung. Wenn auch die oben beschriebene Einrichtung in einem großen Bereich
der Signalübertragungsgeschwindigkeit, sei sie langsam oder schnell, von Nutzen ist, so ist sie
doch besonders brauchbar, wenn die Nyquist-Geschwindigkeit überschritten wird.
Das normale Verfahren der Übertragung von Telefon- und anderen Signalen mit Hilfe der
Impulstechnik macht die Einschaltung eines Kanalwählfilters, das hier als Tiefpaßfilter 3 dargestellt
ist, in das System notwendig, vorzugsweise oder dicht bei den Eingangsklemmen. Die Aufgabe dieses
Filters besteht darin, vom restlichen Teil des 12a. Empfangsgerätes Rauschkomponenten mit Frequenzen
in einem nicht interessierenden Frequenzbereich fernzuhalten. Diese Technik wird bei der
vorliegenden Erfindung vorzugsweise angewendet mit dem weiteren vorteilhaften Ergebnis, daß dieses
Filter bei Venninderung der Interferenz zwischen
den Symbolen in oben beschriebener Weise ein wesentlich engeres Durchlaßband haben kann und
daher wesentlich mehr Rauschen, entfernen kann als bei Systemen der üblicheren Art. Die Betrachtungen,
auf denen die entstehende Verbesserung des Signal-zu-Rausch-Verhältnisses beruht, ergeben
sich aus folgendem Beispiel:
Fig. 5 · zeigt in sehr schematischer Form ein Impulsübertragungssystem der üblichen Art, das
ίο aus einem Sender, einem Übertragungskanal, einem
Eingangsverstärker, einem Tiefpaßfilter zur Rauschbeseitigung, einem Kompensationsnetzwerk, . das
aus passiven Elementen zusammengesetzt ist und als übliche Ausgleichseinrichtung arbeitet, die hier
mit statischer Ausgleichseinrichtung bezeichnet wird, sowie aus einem Imp.ulsregenerator und einem
Empfänger besteht. In einem speziellen Falle, der experimentell untersucht wurde, bestand der Übertragungskanal
aus »19-gauge« Kabel von 3,7 km
Länge. Wenn mit .diesem System Impulse mit einer Dauer T, wie sie in Kurve A der Fig. 6 dargestellt
sind, übertragen werden, sind sie durch f die Dämpfungs-Frequenz-Kennlinie des Kabels in einer
Form verzerrt, wie sie etwa in Kurve B der Fig. 6 dargestellt ist. Offensichtlich ist die Dauer des Impulses,
die ursprünglich eine einzige Periode Γ betrug, auf etwa das Zehnfache verlängert worden.
Wenn keine weiteren Operationen vorgenommen würden, wäre es offenbar prinzipiell unmöglich,
einen Impuls von den unmittelbar benachbarten zu unterscheiden. In der Tat ist die Verzerrung so
groß, daß die Impulsperiode für eine verständliche Signalübertragung auf etwa 6 T vergrößert werden
müßte.
Jedoch kann bekanntlich diese Situation durch
eine statische Ausgleichseinrichtung sehr verbessert werden, welche die Zeitspanne des Impulses stark
verringert. Bei dem betrachteten speziellen Beispiel kann eine Ausgleichseinrichtung gebaut werden, die
den Impuls B zu der in der Kurve C der Fig. 6 gezeigten
Form verformt. Der entstehende Impuls erstreckt sich über eine Zeitspanne von im wesentlichen
2 T. Er beginnt am Anfang einer Aufteilungsperiode, steigt auf das Maximum am Ende
der Aufteilungsperiode und fällt am Ende der folgenden
Aufteilungsperiode auf die Amplitude Null ab. Offensichtlich kann ein in der nächsten Aufteilungsperiode
liegender und durch die Kurve D angedeuteter Impuls vom Impuls C unterschieden
werden, weil jeder Impuls sein Maximum erreicht, wenn, die Amplitude des Nachbarimpulses Null ist.
Aus der Nyquistschen Beziehung zwischen der Signalübertragungsgeschwindigkeit und der Filterbandbreite
folgt, daß zum Durchlassen aller wichtigen Frequenzkomponenten der Kurven C oder D
das Rauschbeseitigungstiefpaßfilter der Fig. 5 ein Durchlaßband haben muß, das sich über den Frequenzbereich von ο bis —= Hz erstreckt.
Seine Dämpfungs-Frequenz-Kennlinie kann die in Kurve A der Fig. 7 dargestellte Form haben.
Dieses Filter.läßt selbstverständlich sowohl Rauschkomponenten
innerhalb dieses Bereichs als auch Informationen führende Signalkomponenten durch.
Wenn ferner der ausgeglichene Impuls nach Kurve C der Fig. 6 so verstärkt wird, daß die durch
die Ausgleichseinrichtung unvermeidlicherweise entstehende Dämpfung kompensiert wird, werden
diese Rauschkomponenten im gleichen. Verhältnis verstärkt.
Das Spektrum des verzerrten Impulses nach Kurve B der Fig. 6 fällt auf 10% seines maximalen
niederfrequenten Wertes bei einer ■ Frequenz von
—= Hz ab. Daher kann das Rauschverminderungs-
eingangsfilter 3 ein entsprechend engeres Durchlaßband haben, wobei die außerhalb dieses Bereichs
liegenden höherf requenten Komponenten mit kleiner Amplitude vernachlässigt werden. Insbesondere
kann seine Dämpfungs-Frequenz-Kennlinie die in Kurve B der Fig. 7 dargestellte Form haben. Auf
diese Weise sperrt es mehr als zwei Drittel der durch das Filteraüsgleichssystem nach Fig. 5
durchgelassenen Rauschenergie. Die weniger als ein Drittel betragende Rauschenergie, die es durchläßt,
besteht aus den Rauschkomponeaten mit kleinerer Frequenz, welche infolge der Wirkung des
unten beschriebenen Rauschverminderers die weniger wichtigen sind. Somit ergibt jedes System, das
die Verwendung eines Rauschbeseitigungseingangsfilters nach. KurveB der Fig. 7 an Stelle des in
Kurve A dargestellten ermöglicht, ein stark verbessertes Signal-zu-Rausch-Verhältnis. Das wird bei
dem System der vorliegenden Erfindung durch die Tatsache möglich, daß die hochfrequenten Signalkomponenten,
die notwendig sind, um den ankommenden Impuls B der Fig. 6 so weit scharf zu
machen, daß er von seinem Nachbärimpuls zuverlässig unterschieden werden kann, im Empfänger
vom Impulsregenerator 6 selbst und nicht wie im System der Fig. S vom ankommenden Impuls abgeleitet
werden.
Als weiterer Vorteil ist zu· nennen, daß im System der Fig. 1 jede Verstärkung des Signals oder eines
Stückes desselben, die hinter der- Wirkung des Tiefpaß-Eingangsfilters 3 stattfindet, nur das
Rauschen erfaßt, das durch das vergleichsweise enge Band dieses Filters 3 geht, da der größere
Teil des Rauschens, das außerhalb dieses Bandes liegt, durch das Filter 3 stark gedämpft wird.
Das restliche, auf die obige Weise nicht beseitigte Rauschen kann jedoch gemäß einem anderen
Merkmal der Erfindung verringert werden, das nun beschrieben werden soll.· Am Ausgang des
Aufteilers 4 wird ein Hilfsanschluß vorgesehen und das hier erscheinende Signal mit Hilfe einer Leitung
über eine Verzögerungseinrichtung 24 und eine Trennstufe zu einer Hilfsausgangsleitung 25
geführt. Ein weiterer Anschluß ist an der Ausgangsklemme des Generators für neue Impulse 6 vörgesehen,
und das hier erscheinende Signal· wird, mit Hilfe einer Leitung über eine Phasenumkehreinrichtung
26, eine weitere Verzögerungseinrichtung 27 und eine Trennstufe zu derselben Hilfsausgangsleitung
25 geführt. Somit erreicht ein von der Ausgangsklemme
des "Aufteilers 4 ausgehender Impuls
die Hilfsausgangsleitung 25 auf zwei verschiedenen
Wegen, die einerseits das Element 24 und andererseits die Elemente 5, 6, 26 und 21J enthalten. Das
Signal, welches über den ersten Weg geht, ist ein mit Rauschen behaftetes Signalstück, das mit
S -\-N bezeichnet werden soll, wobei 6" die wahre
Nenngröße des Signals zur Zeit der Aufteilung ist, bei dem jede Interferenz durch frühere Signalelemente
bereits entfernt ist, und JV der Rausch-Zuwachs ist. Insbesondere soll das Signal S1 des
ersten. Stücks, mit seinem Rauschen JV1 betrachtet
werden. Dieses Signal S1 + N1 wird durch die Einrichtung
24 um eine Impulsperiode T verzögert. Dasselbe mit Rauschen behaftete Signalstück geht
über den Hauptweg und über den Quantenbestimmer 5, 6. Nun besteht die Wirkung des Quantenbestimmers
darin, daß die Rauschkomponente .W1 beseitigt wird, wobei nur ein rauschfreies Signalstück
von der Größe S1 übrigbleibt. Obwohl diese Operationen eine endliche Zeit erfordern, ζ. Β. τ,
kann dieses Zeitintervall wesentlich kleiner als das Aufteilungsintervall T sein. Dieses rauschfreie
Signalstück S1 geht nun über das Phasenumkehrelement
26 und die Verzögerungseinrichtung 27 sowie die Trennstufe zur Hilfsausgangsleitung 25.
Die durch die Einrichtung 27 erzeugte Verzögerung wird so nahe wie möglich auf den Wert T — τ eingestellt,
so daß die Summe dieser Verzögerung und der vorherigen Verzögerung im Quantenbestimmer
5, 6 gleich T ist. Somit erreicht es die Ausgangsleitung 25 im gleichen Augenblick wie das
mit Rauschen behaftete Signalstück S1 + N1, und
die beiden Signalstücke gleichen sich aus, so daß als Rest nur die Rauschkomponente N1 bleibt.
Der Zeitpunkt des Beginns dieser Operationen soll mit t bezeichnet werden und die Rauschkomponente
zu diesem Zeitpunkt mit N(t). Sie wird von der Hilfsausgangsleitung 25 mit einer durch
ein Element 28 erzeugten Phasenumkehr dem Eingangspunkt des Kenners 5 oder dem ganzen
Ouantenbestimmer Q zugeführt. Dies geschieht beim nächsten Aufteilungszeitpunkt, nämlich zur
Zeit t + T, wobei T der reziproke Wert der Signalübertragungsgeschwindigkeit
ist und demgemäß die Impulswiederholungsperiode oder die Zeit, die zwischen den Aufteilungszeitpunkten vergeht. Zu
dieser Zeit beträgt das Rauschen TV (t + T). Insbesondere hat es den Wert N2 angenommen.
Im gleichen Zeitpunkt erreicht das folgende Signalstück S2 die Eingangsklemme des Quanten-
- bestiimmers über den. Hauptweg, begleitet durch
seinen Rauschzuwachs JV2. Das" Rauschsignal JV1,
dessen Phase umgekehrt ist, wird hier abermals gegen das mit Rauschen behaftete Signal S2 + N2
des folgenden Signalstücks ausgeglichen. Somit erhält man
S2 +N2-N1.
Ein Lehrsatz von besonderer Wichtigkeit in der Nachrichtentechnik, der mit Aufteilungslehrsatz
bezeichnet wird, stellt fest, daß jedes Signal, dessen höchste wichtige Frequenzkomponente geringer als
B Hz ist, vollständig durch eine Folge von Signalstücken mit der momentanen Amplitude des Signals
bestimmt ist, die an regelmäßig wiederkehrenden
Intervallen mit einem Abstand von ~ , d. h. mit
eimer Aufteilungsgeschwindiigkeit von 2 B, abgenommen
wird. Dieser Lehrsatz, von dem angenommen wird, daß er seinen Ursprung in einem unveröffentlichten
Memorandum vom 25. Mai 1920 von J-1R. Carson hat, ist vollständig in einem
Aufsatz mit dem Titel »Time Division. Multiplex Systems«, veröffentlicht im »Bell System Technical
Journal«, April 1941, Bd. 20, S. 199, dargestellt.
Dort ist gezeigt, daß weniger Werte je Sekunde, als vorhandenen, z. B. einer Folge von. längeren Intervallen
abgenommenen Signalstücken entsprechen, das Signal nicht vollständig bestimmen und daß
Werte, die einer Folge von in kürzeren Intervallen abgenommenen Signalstücken entsprechen, zum
Teil überzählig sind, d. h. daß die Signalstücke nicht völlig unabhängig voneinander sind. Alle
diese Betrachtungen gelten für Signale im allgemeinen, gleichgültig welcher Art und welchen Ur-Sprungs,
daher auch für Rauschsignale im besonderen.
Wie oben im Zusammenhang mit der Diskussion des Rauschverminderungseingangsfilters erklärt
wurde, kann dessen Durchlaßband sich von Null
bis zu einer Frequenz von — Hz erstrecken, bei dem speziell gewählten Beispiel bis zu einer Frequenz
von —= Hz. Die Impulswiederholungsgeschwindigkeit des Systems überschreitet die
doppelte Bandbreite—des Filters, so daß die »Ny-
quist-S ignalübertragungsgeschwindigkeit« überschritten wird. Daher besteht infolge des Aufteilungslehrsatzes
wenigstens eine gewisse Beziehung oder Abhängigkeit zwischen dem jeden. Impuls begleitenden Rauschen mit dem Rauschen, das den
Nachbarimpuls begleitet.
Gerade diese Abhängigkeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rauschsignalstücken, welche mit
einer Geschwindigkeit von mehr als 2 B abgenommen werden können und welche auf jeden Fall mit
einer Geschwindigkeit von mehr als der doppelten höchsten Rauschfrequenzkomponente abgenommen
werden, nutzt die vorliegende Erfindung aus. Denn da die Differenz zweier Werte, zwischen denen eine
solche Beziehung besteht, kleiner als jeder einzelne Wert ist, hat man
und daher
N2-N1 = S2 +A.N.
Diese Operationen werden für jedes Signalstück wiederholt. Das Endergebnis ist eine Verringerung 12a
des zu jedem Signalstück Sn gehörenden Rauschens
JVn von seinem ursprünglichen Wert JVn auf einen
kleineren Wert Δ Nn.
Bei einem Regenerierungssystem wie dem vorliegenden kann das Signal stets erkannt und
regeneriert werden, vorausgesetzt, daß das Rau-
sehen an den Eingangsklemmen des Quantenbestimmers
eine halbe Quantenstufe nicht übersteigt. Infolge der oben beschriebenen Rauschverringerung
kann das Rauschen, wie es an den Eingangsklemmen des gesamten Empfängers und insbesondere an
den Eingangsklemmen des Aufteilers erscheint, beträchtlich über diesem Wert liegen. Zum Beispiel
kann das Rauschen an den Eingangsfclemmen des
Aufteilers bei einer Rauschverringerung von zwei ίο zu eins eine ganze Quantenstufe groß sein.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. System zur Interferenzverringerung beim Empfang eines Zuges von in Amplitudenquanten eingeteilten Impulsen, bei deren Übertragung über ein Mittel, das eine die Impulse verzerrende Übertragungskennlinie aufweist, eine Interferenz zwischen benachbarten Impulsen verursacht wird, die durch die Verlängerung eines in einem Impulsintervall gesendeten Impulses in .eine Anzahl von angrenzenden Intervallen hinein entsteht, wobei der Impülszug wiederkehrende Lücken enthält, die jeweils aus einer Anzahl von Impulsintervallen bestehen, welche größer ist als die Anzahl von Impulsintervallen, in die hinein jeder Impuls verlängert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein die empfangenen Impulse uniformendes Mittel derart vorgesehen ist, daß es die ursprünglich übertragenen Impulse in der Amplitude und der Zeit ihres Auftretens regeneriert» daß ferner die regenerierten Impulse einem Mittel zugeführt werden, das so eingerichtet ist, daß es ein Korrektursignal für die Übertragungsmittelverzerrung liefert,, wobei das Mittel zur Lieferung dieses Korrektursignals eine Verzögerungseinrichtung mit einer Eingangsklemme, der die ankommenden Impulse zugeführt werden, und mit einer Vielzahl vonno mit Abständen auf der Länge dieser Verzögerungseinrichtung angebrachten Ausgangsklemmen aufweist und wobei das Mittel zur Lieferung dieses Korrektursignals Mittel zur Einstellung der von den Ausgangsklemmen gelieferten relativen Amplituden der Signale so- wie Mittel zur Vereinigung der in der Amplitude eingestellten Signale aufweist, daß ferner das .Korrektursignal zu einem Mittel geführt wird, das dieses Signal mit einem ankommenden, der Amplitude nach in Quanten eingeteilten Iinpulszug differentiell so vereinigt, daß ein Differenzsignal entsteht und daß. schließlich Mittel vorgesehen sind, diie das Differenzsignal dem Regenerierungsmittel zuführen.
- 2. Interferenzverringerungssystem nach An-Spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an das Impulsregenerierungsmittel ein Mittel derart angeschlossen ist, daß es dieses Regenerierungsmittel für eine Anzahl von aufeinanderfolgenden Impulsintervallen unwirksam macht, die größer ist als die Anzahl der Intervalle, in die hinein jeder Impuls verlängert ist.
- 3. Interferenzverringerungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das Regenerierungsmittel eine Verbraucherschaltung über einen Übertragungsweg angekoppelt ist und daß ein durch die ankommenden Impulse gesteuertes Mittel derart vorgesehen ist, daß es diesen Übertragungsweg bei Auftreten eines Impulses mit übermäßiger Amplitude sperrt."
- 4. Interferenzverringerungssystem nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß , das Impulsregenerierungsmittel eine Quelle von regelmäßig auftretenden Zeitimpulsen sowie ferner ein Mittel enthält, das nur beim Zusammenfallen eines Zeitimpulses mit einem ankommenden Einzelimpuls des aus in Amplitudenquanten eingeteilten Impulsen bestehenden Impulszuges so arbeitet, daß ein neuer Impuls mit einer Normalamplitude gebildet wird, die derjenigen Amplitude einer beschränkten Anzahl von verschiedenen durch die Sendeeinrichtung bestimmten Amplituden entspricht, die der Amplitude des empfangenen Impulses am nächsten kommt.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenQ 609 540 6.56
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