DE1116749B - Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen - Google Patents

Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen

Info

Publication number
DE1116749B
DE1116749B DEP21291A DEP0021291A DE1116749B DE 1116749 B DE1116749 B DE 1116749B DE P21291 A DEP21291 A DE P21291A DE P0021291 A DEP0021291 A DE P0021291A DE 1116749 B DE1116749 B DE 1116749B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signal
pulse
message
pulses
additional
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEP21291A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gustav Guanella
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Original Assignee
Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG filed Critical Patelhold Patenverwertungs and Elektro-Holding AG
Publication of DE1116749B publication Critical patent/DE1116749B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/02Secret communication by adding a second signal to make the desired signal unintelligible

Description

  • Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen Es existieren zwei grundsätzlich voneinander verschiedene Gruppen von Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen. Bei den Verfahren der ersten Gruppe wird das zu übertragende Signal sendeseitig in zeitlich aufeinanderfolgende oder frequenzmäßig benachbarte Elemente aufgeteilt, die dann in einer von der ursprünglichen Ordnung abweichenden Reihenfolge an den Empfänger übermittelt und dort wieder geordnet werden. Diese Verfahren ergeben trotz verhältnismäßig großem technischem Aufwand nur eine beschränkte Sicherheit gegen unbefugtes Abhören, und zwar bei Sprachsignalen unter anderem deshalb, weil die für solche Signale charakteristischen Amplitudenschwankungen erhalten bleiben. Bei den Verfahren der zweiten Gruppe wird sendeseitig dem zu übertragenden Signal ein Zusatzsignal beigefügt, welches den zeitlichen Verlauf des Nachrichtensignals verdecken und damit unkenntlich machen soll. Empfangsseitig wird dann das Zusatzsignal wieder subtrahiert. Das Zusatzsignal wird sende- und empfangsseitig aus je einer Signalquelle gewonnen, die miteinander synchron laufen, oder es wird das sendeseitig erzeugte Zusatzsignal, gegebenenfalls nach Verschleierung, über einen besonderen Kanal an den Empfänger übermittelt. Es kann auch sendeseitig ein verhältnismäßig einfach verlaufendes Hilfssignal erzeugt und an den Empfänger übermittelt werden, wobei sende- und empfangsseitig durch identische Mittel das kompliziertere Zusatzsignal hergestellt wird. Auch die Verschleierungsverfahren der zweiten Gruppe bieten keine vollkommene Sicherheit gegen unbefugte Entschleierung, und zwar kann es insbesondere durch Anwendung von Methoden der Statistik gelingen, das Nachrichtensignal zu rekonstruieren, allerdings oft nur mit großem Zeitaufwand.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der zweiten Gruppe und bezweckt, die Sicherheit gegen unbefugtes Entschleiern zu erhöhen. Es soll insbesondere das an den Empfänger übermittelte Signal auch einer Untersuchung mit statistischen Methoden standhalten.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Verschleierung des Nachrichtensignals einer amplitudenmodulierten Impulsreihe durch senderseitige Addition und empfängerseitige Subtraktion eines Zusatzsignals zum bzw. vom Nachrichtensignal durchläuft die mit dem Summensignal modulierte Impulsreihe senderseitig eine Schaltungsanordnung, deren an sich lineare übertragungskennlinie durch in Abhängigkeit von den Amplituden der Impulse erfolgende Zuschaltung konstanter Größen derart in eine sägezahnförmige umgewandelt ist, daß im Bereich der auftretenden Amplitudenwerte mindestens zwei zwischen konstanten Extremwerten linear ansteigende Äste auftreten. Empfängerseitig werden entsprechende Mittel zur Wiedergewinnung des Nachrichtensignals angewendet.
  • Das Verfahren wird an Hand eines Beispiels und der Fig. 1 bis 5 näher erläutert.
  • Die Fig. 1 zeigt in Zeile a eine Folge von Impulsen (dick gezeichnet), deren Höhe x dem zeitlichen Verlauf des Nachrichtensignals a folgt (sinusförnüge dünne Linie). In Zeile b ist das Zusatzsignal dargestellt, das ebenfalls aus einer Folge von Impulsen besteht. Die einzelnen Impulse treffen zeitlich mit den Impulsen der Zeilea zusammen, und ihre Höhew verändert sich von Impuls zu Impuls nach irgendeiner möglichst unregelmäßig verlaufenden Funktion. Die Zeile c zeigt (dick gezeichnet) das Summensignal, das aus Impulsen besteht, deren Höhe y=x+w entsprechend dem aus Nachrichtensignal (Zeile a) und Zusatzsignal (Zeile b) gebildeten Summensignal moduliert ist.
  • Während nun die Höhen w der aus dem Zusatzsignal gebildeten Impulse (Zeile b) möglichst gleichmäßig über den gesamten möglichen Bereich (Null bis wmar) verteilt sein sollen, trifft dies für die Höhen x der aus dem Nachrichtensignal gebildeten Impulse (Zeile a) im allgemeinen nicht zu. Handelt es sich z. B. um ein Gesprächssignal, so gruppieren sich die Höhen x bevorzugt um einen mittleren Wert, und zwar wegen der Gesprächspausen und Silbenzwischenräume sowie wegen der mit geringerer Lautstärke gesprochenen Partien. Ganz große und ganz kleine Höhen x kommen also nur verhältnismäßig selten vor. Die Höhen y der Impulse des Summensignals (Zeile c) liegen demnach ebenfalls bevorzugt um einen mittleren Wert K; ganz große Höhen (annähernd 2K) und ganz kleine Höhen (annähernd Null) kommen also nur verhältnismäßig selten vor. Auf Grund dieser Eigenschaften des Summensignals lassen sich unter anderem Gesprächspausen leicht nachweisen; eine solche liegt jeweils dann vor, wenn Impulshöhen außerhalb des Bereiches zwischen xmittel und (xnittet+Wmax) überhaupt nicht auftreten. Auch verhältnismäßig langsam ablaufende Veränderungen des Gesprächssignals, d. h. Schwingungen von verhältnismäßig niedriger Frequenz bleiben trotz der Verschleierung erkennbar.
  • Mit der Erfindung wird nun bezweckt, einen Ausgleich unter den vorkommenden Impulshöhen zu schaffen, indem - qualitativ ausgedrückt - die größten Impulshöhen in kleine verwandelt werden, so daß sie in einen vorher ebenfalls nur verhältnismäßig schwach belegten Bereich zu liegen kommen. Demgemäß wird ein Impuls, dessen Höhe y = x + w den konstanten Wert K überschreitet (Fig. 1 c), durch Subtraktion dieses Wertes auf die Höhe z = Y - K reduziert. Impulse, deren Höhe y den Wert K nicht erreichen, werden dagegen unbeeinfiußt gelassen; für solche Impulse ist also z = y. Die Fig. 1 d zeigt die Folge der Impulse nach dieser Umwandlung; diese Folge wird an den Empfängen übermittelt.
  • Die Fig. 2 erläutert die eben genannte Umwandlung noch deutlicher. Aus jedem Gesprächsimpuls mit der Höhe x und dem gleichzeitig auftretenden Zusatzimpuls mit der Höhe w wird der Summenimpuls mit der Höhe y gebildet. Überschreitet y den konstanten Wert K (Fig. 2b), so weist der Ausgangsimpuls die Höhe z2 = y2 - K auf; ist dagegen y kleiner als K (Fig. 2 a), so bleibt z1 = Y1.
  • Die beschriebene Umwandlung erfolgt dadurch, daß die dem Summensignal entsprechende Impulsfolge (Fig. 1 c) einer Schaltungsanordnung zugeführt wird, deren Kennlinie gemäß Fig. 3 a eine sägezahnförmige Gestalt aufweist. Diese Kennlinie drückt den Zusammenhang zwischen der Größe y = (x + w) des Summensignals und der Höhe z der Ausgangsimpulse aus; die in die Figur eingetragenen Größen lassen die Wirkung der Schaltungsanordnung ohne weiteres erkennen. Es kann auch gemäß Fig. 5 a eine Kennlinie zur Anwendung kommen, die mehrere Perioden von der Ausdehnung K umfaßt. Demgemäß ist, allgemein ausgedrückt, die Höhe eines Ausgangsimpulses z = y - n - K, wenn die Höhe des zugehörigen Eingangsimpulses zwischen n - K und (n+ 1) - K liegt. Die Zahl n bezeichnet dabei also die Anzahl der Perioden mit der Höhe K, die von der Höhe y überschritten wird. Entsprechende Mittel zur Wiedergewinnung des Nachrichtensignals werden empfängerseitig gemäß Fig. 3 b bzw. 5 b verwendet. Beispiele für Anordnungen zur Realisierung solcher Kennlinien werden weiter unten an Hand der Fig. 10 bis 15 gegeben.
  • Zweckmäßig wird K ein wenig größer (auf jeden Fall nicht kleiner) als x"="" gewählt, und w"", soll möglichst mit (N - 1) - K übereinstimmen, wenn N die Anzahl der benutzbaren Perioden der sägezahnförmigen Kennlinie bedeutet. Auf diese Weise wird die angestrebte zufällige Verteilung der Impulshöhen über den gesamten beanspruchten Bereich in der an den Empfänger übermittelten Impulsfolge bestmöglich erreicht. Dies geht aus folgenden Zusammenhängen hervor, wobei gemäß Fig. 4 a und 4 b K = x,"", und wraax = K gewählt ist: Da die Höhen w der aus dem Zusatzsignal gebildeten Impulse voraussetzungsgemäß gleichmäßig über den gesamten möglichen Bereich (Null bis K) verteilt sind (Feld A in Fig. 4 a), ist die Wahrscheinlichkeit dafür, daß eine Impulshöhe in dem Bereich zwischen w und (w + A w) liegt, unabhängig von w gleich Bei Abwesenheit der Nachrichtenimpulse, d. h. wenn x = 0, besteht ein linearer Zusammenhang zwischen z und w (erste Periode K der sägezahnförmigen Kennlinie); es sind dann also auch die Höhen z der Ausgangsimpulse ebenfalls zufällig über den gesamten möglichen Bereich zwischen Null und z.", verteilt (Feld B in Fig. 4 a). Werden nun zum Zusatzsignal Nachrichtenimpulse mit der Höhe x addiert, so werden die Höhen y der Impulse des Summensignals im Bereich zwischen x und (K+x) zufällig verteilt sein (FeldC in Fig. 4b). Diese Verteilung wird durch die sägezahnförmige Kennlinie aber wiederum in eine zufällige Verteilung der Höhen z im Bereich zwischen Null und zm" umgeformt (Feld D in Fig. 4b); aus der Fig. 4 b geht deutlich hervor, daß der Teil D1 demjenigen Teil des Feldes C entspricht, der zwischen x und K liegt, der Teil D2 demjenigen Teil des Feldes C, der zwischen K und (K + x) liegt. Es läßt sich also bei Beobachtung des Ausgangssignals (Folge von Impulsen mit den Höhen z) nicht mehr feststellen, ob ein Nachrichtensignal überhaupt vorhanden ist und welche Größe es gegebenenfalls aufweist. Die Verschleierung ist also unter den zugrunde gelegten Voraussetzungen vollkommen.
  • Die vorausgesetzte gleichmäßige Verteilung der Impulshöhen w des Zusatzsignals wird sich praktisch nicht vollkommen erzielen lassen. In vielen Fällen werden beispielsweise Impulse, deren Höhe nahe K liegt, mit geringerer Wahrscheinlichkeit auftreten als Impulse mit kleineren Höhen. Die Wahrscheinlichkeit wird also nahe bei K mehr oder weniger steil vom angestrebten konstanten Wert auf Null abfallen. In solchen Fällen ergeben sich optimale Verhältnisse dann, wenn dieser Abfall symmetrisch zum Wert K gelegt wird.
  • Ein Ausbleiben des Gesprächssignals kann in gewissen Fällen ermöglichen, daß durch Vergleich der an den Empfänger übermittelten Impulsfolge mit dem auf besonderem Kanal ebenfalls an den Empfänger übermittelten Zusatzsignal der Verlauf dieses Zusatz-; signals ermittelt werden kann. Um diese Emittlung zu verhindern, welche die unbefugte Entschleierung von Nachrichtensignalen erleichtert, kann dem Nachrichtensignal a ein ununterbrochenes Decksignal überlagert werden, das z. B. aus einem Rauschsignal > gewonnen wird. Wenn sich dieses Decksignal in einem außerhalb des Nutzfrequenzbandes liegenden Frequenzbereich befindet, kann es empfangsseitig leicht durch Filterung beseitigt werden. Selbstverständlich kann das erfindungsgemäße Verfahren zur weiteren Erhöhung der Sicherheit der Geheimhaltung mit anderen, an sich bekannten Verfahren zur Veränderung des Nachrichtensignals kombiniert werden. Schaltungsanordnungen, die zur Durchführung des beschriebenen Verschleierungsverfahrens verwendbar sind, sind an sich wohlbekannt. Es genügt daher, im folgenden Beispiele für sende- und empfangsseitige Einrichtungen an Hand von Blockschaltbildern (Fig. 6 bis 15) zu beschreiben.
  • Die Fig.6 zeigt übersichtlich die wesentlichen Teile einer Nachrichtenübertragungsanlage, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitet. Der Impulsmodulator PM erzeugt entsprechend dem zu übertragenden Nachrichtensignal a eine Folge von Impulsen mit modulierter Höhex. Ein Impulserzeuger PG liefert das Zusatzsignal, das aus Impulsen mit der Höhe w besteht, die jeweils gleichzeitig mit den Impulsen x auftreten. Im Modulator ZM wird das Summensignal mit der Höhe y = x -f- w erzeugt und daraus mit Hilfe einer Anordnung mit sägezahnartiger Kennlinie das Ausgangssignal z = y -- nK, das über den Sender TR an den Empfänger RE übermittelt wird. Aus dem dort wiedergewonnenen Ausgangssignal (Impulse mit der Höhe z) und dem Zusatzsignal (Impulse mit der Höhe w) wird durch den Demodulator ZD wieder eine Folge von Impulsen rekonstruiert, deren veränderliche Höhe x das Nachrichtensignal a wiedergibt; das Nachrichtensignal a wird hieraus durch den Impulsdemodulator PD ererzeugt. Maßnahmen, die zum empfangsseitigen Erzeugen eines Zusatzsignals dienen, welches dem sendeseitig verwendeten Zusatzsignal entspricht, sind nicht Gegenstand der Erfindung; solche Maßnahmen sind, wie in der Einleitung ausgeführt wurde, bekannt. Es wird hier also vorausgesetzt, daß das empfangsseitig durch PG erzeugte Signal aus Impulsen besteht, die zu gleicher Zeit und mit gleicher Höhe w wie diejenigen der Sendeseite auftreten.
  • Eine andere Variante zeigt Fig. 7. Hier weist außer dem Nachrichtensignal a auch das aus der Quelle PG stammende Zusatzsignal b zunächst einen stetigen Verlauf auf; es kann sich beispielsweise um eine Rauschspannung handeln.
  • Im ModulatorZM wird das Summensignal y=a-@b gebildet, und daraus das Signal z = y-n - K gewonnen. Aus diesem Signal wird durch die Torschaltung TS die an den Empfänger zu übermittelnde Impulsfolge erzeugt. Empfangsseitig wird durch die Torschaltung TD das im Demodulator ZD aus dem empfangenen impulsförmig verlaufenden Signal und dem stetig verlaufenden Zusatzsignal b gebildete Differenzsignal in eine Impulsfolge umgewandelt, die entsprechend dem Nachrichtensignal a moduliert ist; dieses selbst wird durch den Impulsmodulator PD rekonstruiert. Das Ausführungsbeispiel nach Fig.7 ist besonders geeignet zum nachträglichen Anfügen einer Verschleierungseinrichtung an eine bestehende, mit Impulsmodulation arbeitende Nachrichtenübertragungsanlage. Das Signal w kann sendeseitig der Anlage zugeführt und somit das Signal z erzeugt werden, ohne daß an dieser eine Veränderung vorzunehmen wäre, denn sie enthält in irgendeiner Form schon die Teile TS und TR.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch bei Anlagen zur Mehrkanalübertragung nach dem Zeit-Multiplex-System zur Verschleierung mindestens eines Kanals verwendet werden, wie dies als Beispiel in Fig. 8 gezeigt ist. Auf der Senderseite werden im Kanal-Modulator KM beispielsweise vier zeitlich verschachtelte, mit je einem Nachrichtensignal a modulierte Impulsfolgen gebildet. Die Impulse des dritten Kanals werden dabei zur Verschleierung über den Modulator ZM geleitet. Dessen Ausgangsimpulse z werden sodann zusammen mit den Impulsen der übrigen Nachrichtenkanäle dem Kanalsammler KS zugeleitet, an dessen Ausgang also eine Folge von Impulsen auftritt, welche zeitlich abwechselnd den verschiedenen Nachrichtenkanälen zugeordnet sind. Diese Impulse werden durch den Sender TR an den Empfänger RE übermittelt. im Xänalverteiler KV werden die Empfangsimpulse wieder auf die zugeordneten Kanalleitungen verteilt. Aus den Impulsen des dritten Kanals wird darauf durch ZD wieder die unverschleierte Impulsfolge gewonnen. Im Kanalmodulator KD werden schließlich die den Kanalimpulsfolgen zugeordneten ursprünglichen Nachrichtensignale a wiedergewonnen.
  • Es können auch, wie in Fig. 9 gezeigt, alle Kanäle einer Zeit-Multiplex-übertragungsanlage gemeinsam verschleiert werden, indem die am Ausgang des Kanalsammlers KS auftretende Impulsfolge über den Modulator ZM geleitet wird, so daß eine Folge von verschleierten Impulsen entsteht, welche zeitlich abwechselnd den verschiedenen Nachrichtensignalen a entsprechen. In diesem Falle wird die empfangene Impulsfolge zuerst über ZD geleitet, so daß zunächst wieder das unverschleierte Multiplex-Signal entsteht, aus welchem dann durch den Kanalverteiler KV und Demodulator KD die den einzelnen Kanälen zugeordneten Impulse herausgegriffen bzw. zum Nachrichtensignal a demoduliert werden.
  • Die Fig.10 zeigt als Beispiel den Aufbau des Modulators ZM. In der Addierstufe AD, werden zunächst die Impulse mit den Höhen x der vom Kanalsammler ankommenden Folge zu den Impulsen mit der Höhe w des Zusatzsignals addiert; die Höhe y der Ausgangsimpulse dieser Stufe ist also gleich x -k- w. Eine weitere Addierstufe AD2 bildet die- Differenzspannung aus y und einer sprungweise veränderlichen Hilfsspannung h,. Diese Hilfsspannung wird in Abhängigkeit von.y durch den Stufenzusatz SZ erzeugt, dessen Charakteristik in Fig. 11 gezeigt ist. Die resultierende Ausgangsspannung z ist somit nach der in Fig. 3 a oder Fig. 5 gezeigten Charakteristik von den Momentanwerten x und w der Eingangsspannungen abhängig. Der Stufenzusatz SZ kann beispielsweise aus einem Verstärker mit Begrenzer derart aufgebaut sein, daß die Ausgangsspannung bei überschreitung eines bestimmten Grenzwertes der Eingangsspannung sich sprungweise um den Wert K erhöht. Zur Erzielung einer Charakteristik mit mehreren Perioden können weitere derartige Schaltungsanordnungen SZ,= mit entsprechend verschiedenen Ansprechspannungen dazugeschaltet werden, wie dies in Fig. 10 gestrichelt angedeutet ist.
  • An Stelle der in Fig. 10 dargestellten Anordnung kann der Modulator ZM gemäß Fig. 12 auch eine einzige Addierstufe AD aufweisen, der gleichzeitig die Eingangs- und Zusatzimpnlsfolge mit den Höhen x bzw. w sowie ein sprungweise veränderliches Signal hl zugeführt wird. Dieses letztere Signal wird im Kippzusatz KZ erzeugt, der durch das Ausgangssignal von AD gesteuert ist. KZ kippt von einer ersten Lage in eine von dieser um K verschiedene zweite Lage, sobald die zugeführte Größe z den Grenzwert K überschreitet. Es behält diese zweite Lage bei und kippt erst zurück zur ersten Lage, sobald z den Wert Null (z. B. 0) unterschreitet: Die den beiden Lagen zugeordneten Signale l1 wechseln also zwischen dem Wert K und dem Wert Null, so daß die resultierende Ausgangsgröße z des Modulators der in Fig. 3 gezeigten Charakteristik entspricht.
  • Bei der in Fig. 13 gezeigten Einrichtung ist ebenfalls eine gemeinsame Addierstufe AD2. zur Bildung der Summe z aus den Höhen x und w sowie aus dem sprungweise veränderlichen Signal h2 vorgesehen. Das Signal h., wird von einem Stufenzusatz SZ entnommen, der dem in Fig. 10 erläuterten Beispiel entspricht. Zur Steuerung dieses Stufenzusatzes dient die aus der Addierstufe AD, entnommene, aus x und w gebildete Summenspannung y.
  • Bei der als weiteres Beispiel in Fig. 1 gezeigten Einrichtung sind zwei Impulsmodulatoren PMi bzw. PMz vorgesehen, deren Ausgangsimpulse entsprechend der in AD gewonnenen Summenspannung y derart moduliert sind, daß die modulierten Höhen stets um den konstanten Wert K voneinander verschieden sind. Die Torschaltungen USi bzw. US2 werden durch ein Hilfssignal ho derart gesteuert, daß jeweils nur die Ausgangsimpulse des einen Impulsmodulators weitergeleitet werden. Das durch den Stufenzusatz SZ erzeugte Hilfssignal ho wechselt entsprechend dem Verlauf von y zwischen zwei konstanten Werten. Die Höhe z der Ausgangsimpulse ist also nach der in Fig. 3 a gezeigten Charakteristik von x und w abhängig.
  • Zur empfangsseitigen Demodulation können gemäß Fig15 auch zwei getrennte Impulsdemodulatoren PDl und PD2 vorgesehen werden, deren Ausgangsimpulse stets um den konstanten Betrag K voneinander verschieden sind. In ADi und AD2 werden aus diesen Signalen und dem Zusatzsignal zwei Differenzsignale gebildet, von denen jeweils nur das eine über die Torschaltung US, bzw. US, weitergeleitet wird. Diese Torschaltungen werden durch ein Hilfssignal ho gesteuert, das aus den genannten Differenzsignalen mit Hilfe des Stufenzusatzes SZ gewonnen wird. Die so gebildeten Ausgangssignale x sind somit nach der in Fig. 3 b gezeigten Charakteristisk von z und w abhängig.
  • Wenn der Abfall bei der mehrfach erwähnten sägezahnförmigen Kennlinie nicht ideal »senkrecht« verläuft, können empfangsseitig gewisse Störsignale auftreten. Diese können dadurch unterdrückt werden, daß sendeseitig das Summensignal quantisiert wird, bevor es der Schaltungsanordnung nüt sägezahnförmiger Kennlinie zugeführt wird. Die Feinheit der Quantisierung muß unter Berücksichtigung der Steilheit des erwähnten Abfalles so gewählt werden, daß beispielsweise für jeden Impuls y (Fig. 1 c und 2) eindeutig entschieden werden kann, ob seine Höhe größer oder kleiner als K ist. Bei gewissen Formen von Nachrichtensignalen, wenn dieses z. B. nur verhältnismäßig wenige voneinander verschiedene Werte annehmen kann (z. B. Telegraphiesignale) genügt es, eine verhältnismäßig grobe Quantisierung des Zusatzsignals anzuwenden.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verschleierung des Nachrichteninhalts einer amplitudenmodulierten Impulsreihe durch senderseitige Addition und empfängerseitige Subtraktion eines Zusatzsignals zum bzw. vom Nachrichtensignal, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Summensignal modulierte Impulsreihe senderseitig eine Schaltungsanordnung durchläuft, deren an sich lineare übertragungskennlinie durch in Abhängigkeit von den Amplituden der Impulse erfolgende Zuschaltung konstanter Größen derart in eine sägezahnförmige umgewandelt ist, daß im Bereich der auftretenden Amplitudenwerte mindestens zwei zwischen konstanten Extremwerten linear ansteigende Äste auftreten, und daß empfängerseitig entsprechende Mittel zur Wiedergewinnung des Nachrichtensignals angewendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite einer Periode der sägezahnförmigen übertragungskennlinie mindestens gleich dem Amplitudenbereich gewählt wird, in welchem das Nachrichtensignal allein moduliert ist, und daß der Amplitudenbereich, in welchem das Zusatzsignal allein moduliert ist, wenigstens angenähert gleich der Breite der um eins verminderten Anzahl der benutzbaren Perioden der sägezahnförmigen übertragungskennlinie gewählt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zusatzsignal erzeugt wird, dessen Momentanwerte wenigstens angenähert gleichmäßig über den gesamten möglichen Bereich verteilt sind.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzsignal eine Folge von modulierten Impulsen verwendet wird, die gleichzeitig mit den durch das Nachrichtensignal modulierten Impulsen auftreten.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzsignal ein stetig verlaufendes Signal verwendet wird, daß das Zusatzsignal zum Nachrichtensignal addiert wird und daß das Summensignal einer Torschaltung zugeführt wird. &.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Nachrichtensignal die Impulsfolge einer Zeit-Multiplex-Einrichtung verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine Addierstufe ein Differenzsignal aus dem Summensignal und einem veränderlichen Hilfssignal gebildet wird, wobei das Hilfssignal derart vom Summensignal abhängt, daß es sich sprungweise um eine konstante Größe erhöht, wenn das Summensignal einen bestimmten Grenzwert überschreitet. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung des Hilfssignals mehrere je aus Verstärker und Begrenzer bestehende Schaltungsanordnungen verwendet werden, die auf voneinander verschiedene Ansprechspannungen eingestellt sind.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung des Hilfssignals eine bistabile Kippschaltung verwendet wird, die durch das Signal gesteuert ist, welches am Ausgang der Schaltungsanordnung mit sägezahnförmiger übertragungskennlinie auftritt.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mehrere Impulsfolgen erzeugt werden, deren Amplituden sich um eine konstante Größe unterscheiden, und daß durch Torschaltungen, die durch ein Hilfssignal gesteuert werden, nur die Impulse jeweils einer Folge weitergeleitet werden.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.ß empfangsseitig Impulsdemodulatoren verwendet werden deren Ausgangssignale sich um eine konstante Größe unterscheiden, daß aus diesen Ausgangssignalen und dem Zusatzsignal zwei Differenzsignale gebildet werden und daß durch Torschaltungen, die durch ein Hilfssignal gesteuert werden, nur die Ausgangssignale jeweils eines Impulsdemodulators weitergeleitet werden.
DEP21291A 1958-08-23 1958-09-02 Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen Pending DE1116749B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH361597T 1958-08-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1116749B true DE1116749B (de) 1961-11-09

Family

ID=600366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP21291A Pending DE1116749B (de) 1958-08-23 1958-09-02 Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3133991A (de)
CH (1) CH361597A (de)
DE (1) DE1116749B (de)
FR (1) FR1235758A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2318489A1 (de) * 1973-02-13 1974-08-15 Gretag Ag Verfahren und anlage zum verschleierten uebertragen einer gesprochenen information ueber einen telephoniekanal

Families Citing this family (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH411030A (de) * 1964-08-06 1966-04-15 Patelhold Patentverwertung Einrichtung zur Verschlüsselung einer impulsförmigen Nachricht
US4361729A (en) * 1968-01-24 1982-11-30 American Standard Inc. Narrowband analog message privacy system
US4068094A (en) * 1973-02-13 1978-01-10 Gretag Aktiengesellschaft Method and apparatus for the scrambled transmission of spoken information via a telephony channel
CH559483A5 (de) * 1973-06-12 1975-02-28 Patelhold Patentverwertung
CH580893A5 (de) * 1973-07-02 1976-10-15 Gretag Ag
DE2339685C2 (de) * 1973-08-06 1982-06-03 Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt Schaltungsanordnung zum verschleierten Übertragen von Nachrichtensignalen
CH578807A5 (de) * 1974-11-05 1976-08-13 Patelhold Patentverwertung
US4398062A (en) * 1976-11-11 1983-08-09 Harris Corporation Apparatus for privacy transmission in system having bandwidth constraint
DE3127843A1 (de) * 1981-07-15 1983-05-26 AEG-Telefunken Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang Verfahren zur verhinderung von "kompromittierender abstrahlung" bei der verarbeitung und uebertragung geheimer dateninformationen
US4573205A (en) * 1983-08-22 1986-02-25 At&T Bell Laboratories Technique for secure communications on FM radio channels
DE19910184A1 (de) * 1999-03-09 2000-09-14 Deutsche Telekom Ag Verfahren zur Erhöhung der Datensicherheit von Implementierungen kryptographischer Algorithmen
DE19921633A1 (de) * 1999-05-10 2000-11-16 Deutsche Telekom Ag Verfahren zur Implementierung kryptographischer Algorithmen
JP2004506379A (ja) * 2000-08-09 2004-02-26 アヴウェイ.コム・インコーポレイテッド ソース信号内にステガノグラフィで情報ビットを埋め込む方法およびシステム

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2266194A (en) * 1938-01-30 1941-12-16 Radio Patents Corp Television system
US2836657A (en) * 1944-11-20 1958-05-27 Gen Electric Secrecy communication system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2318489A1 (de) * 1973-02-13 1974-08-15 Gretag Ag Verfahren und anlage zum verschleierten uebertragen einer gesprochenen information ueber einen telephoniekanal

Also Published As

Publication number Publication date
CH361597A (de) 1962-04-30
FR1235758A (fr) 1960-07-08
US3133991A (en) 1964-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2839548C2 (de)
DE879718C (de) Vorrichtung auf der Empfangsseite eines Zeitmultiplex-Systems mit Impulskodemodulation
DE2624622C3 (de) Übertragungssystem zur Signalübertragung mittels diskreter Ausgangswerte in Zeitquantisierung und einer mindestens dreiwertigen Amplitudenquantisierung
DE3119013C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Verschlüsseln von Videosignalen
DE1116749B (de) Verfahren zur Verschleierung von Nachrichtensignalen
DE2551106B2 (de) Empfänger in einem Übertragungssystem für binäre Impulssignale mit einem Kreis zur automatischen Korrektur von Störungen im Gleichspannungspegel
DE1931923B2 (de) Fernsehuebertragungseinrichtung
EP0143896A2 (de) Fernsehempfänger mit Schaltungsanordnung zur Entschlüsselung eines analogen verschlüsselten Signals
DE2114250C3 (de) Verfahren zur automatischen Einstellung eines Transversalfilters zur Impulsentzerrung
DE1208335B (de) UEbertragungseinrichtung fuer ein Analogsignal, insbesondere fuer ein Fernseh- oder Faksimile-Bilduebertragungssystem
DE962713C (de) Mehrkanalnachrichtenuebertragungssystem mit Pulscodemodulation
DE1227525B (de) UEberwachungseinrichtung fuer PCM-Zeitmultiplexsysteme
DE1911431C3 (de) Übertragungsanordnung mit Impulsdeltamodulation
DE1231753B (de) Demodulator
DE1956598A1 (de) Fernsehkamerasystem
DE1290606B (de) Zeitmultiplex-UEbertragungsverfahren mit lagemodulierten Adressenkodes
DE960470C (de) Elektrische Nachrichtenuebertragungsanlage mit Quantelung und mehrdeutigen Signalkennzeichen
DE957951C (de) Synchronisationseinrichtung für Fernseh-Kontrollgeräte
DE2438478A1 (de) Einrichtung zur erzeugung von abfrageimpulsen in einer bilduebertragungsanlage
DE2521797B2 (de) Schaltungsanordnung zur horizontal- synchronisation in einem fernsehempfaenger
DE866199C (de) Anordnung zur Einfuegung einer neuen Nachricht an Stelle einer anderen bei wechselzeitiger Mehrfachuebertragung mit laengen- oder phasenmodulierten Impulsen
DE1125008B (de) Schaltungsanordnung zum Aussenden und Empfangen von Codezeichen fuer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen
DE845218C (de) Multiplex-Sendevorrichtung
DE2828679C2 (de) Übertragungsanordnung
DE2036649B2 (de) Einrichtung zur Doppelausnutzung einer an sich für NF-Betrieb bestimmten Teilnehmerleitung in einer Fernmeldeanlage