DE575690C - Verfahren zur UEbertragung von Signalstroemen - Google Patents

Verfahren zur UEbertragung von Signalstroemen

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DE575690C
DE575690C DE1930575690D DE575690DD DE575690C DE 575690 C DE575690 C DE 575690C DE 1930575690 D DE1930575690 D DE 1930575690D DE 575690D D DE575690D D DE 575690DD DE 575690 C DE575690 C DE 575690C
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication

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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Übertragung von Signalströmen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Übertragung von Signalwechselströmen mit Einschaltung einer Zwischenaufzeichnung auf der Sende- und Empfangsseite und von der Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit verschiedener Übertragungsgeschwindigkeit, bei dem erfindungsgemäß in der Sendestelle die Zeichen von dem die Aufzeichnungen aufnehmenden Zeichenträger unmittelbar während der Aufnahme durch n Abtasteinrichtungen, denen n Übertragungsleitungen zugeordnet sind, mit einer dem n Teil der Aufzeichnungsgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit abgetastet und übertragen werden, derart, daß die Abtasteinrichtungen verschiedene Teile der aufgezeichneten Nachricht aufnehmen; - und in der Empfangsstelle den n Leitungen it Aufzeichnungseinrichtungen zugeordnet sind, durch welche die übertragenen Teile auf den Aufzeichnungsträger in der ursprünglichen Reihenfolge gleichzeitig aufgezeichnet werden, von dem durch eine mit der yt-fachen Aufzeichnungsgeschwindigkeit bewegten Abtasteinrichtung die aufgezeichneten Teile abgenommen und wiedergegeben werden.
  • Es ist bereits bekannt, Wechselströme in der Weise zu übermitteln, daß man zunächst eine Aufzeichnung der Frequenzfolgen auf einen geeigneten Tonträger vornimmt, diese Aufzeichnung dann abnimmt, über die Leitung übermittelt, in der Empfangsstelle die übertragenen Impulse nochmals aufzeichnet, um sie schließlich wieder in die ursprüngliche Energieforte iunzuwandeln. Ferner ist es bekannt, die zu übertragenden Frequenzen zwecks Geheimhaltung in andere Frequenzen zu verwandeln und in dieser Form zu übertragen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung verwendet sowohl die Zwischenaufzeichnung als auch die Frequenzteilung. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren erfolgt jedoch die Übermittlung der aufgezeichneten Impulse über mehrere Leitungen. Über jede Leitung gelangt nur ein Teil der Frequenzfolgen zur Übermittlung. In der Empfangsstelle erfolgt eine nochmalige Aufzeichnung der übertragenen Teile und schließlich eine folgerichtige Abnahme und Wiedergabe.
  • Durch die Verwendung mehrerer Leitungen zur Übertragung der Wechselströme ist es möglich, die Abtastgeschwindigkeit in der Sendestelle und dadurch die Frequenzen zu erniedrigen. Auf diese Weise ist es möglich, die Grenzfrequenz der Übertragungsleitungen. auf die Hälfte, wenn mit zwei Leitungen oder auf ein Drittel herabzusetzen, wenn mit drei Leitungen gearbeitet wird. Ferner ergibt sich der wesentliche Vorteil, daß ein Gespräch,. das beispielsweise mit Frequenzhalbierung über zwei Leitungen übertragen wurde, in der Empfangsstelle praktisch in- der gleichen Zeit abgehört werden kann, so daß sich ein Gegensprechverkehr durchführen läßt, der mit den bereits bekannten Anordnungen nicht möglich ist.
  • Die durch die Erfindung ermöglichte Herabsetzung der Grenzfrequenz spielt eine erhebliche Rolle bei Übertragungsleitungen mit großer Reichweite, bei denen einerseits eine Zwisdhen- Schaltung von Verstärkern nicht durchführbar, andererseits eine Vergrößerung des Aderdurchmessers nicht möglich ist, wie dies bei transozeanischen Kabeln der Fall ist.
  • Da zur Erzielung einer guten Sprachverständigung ein Frequenzband von -ioo Hertz zu übertragen ist und normalerweise ein solches von 3oo bis 240o Hertz verwendet wird, so muß das dieses Frequenzband übertragende Kabel eine Grenzfrequenz von mindestens 35oo Hertz erhalten. Geht man nun nach dem Verfahren nach der Erfindung in der Weise vor, daß man das Frequenzband von 3oo bis 240o Hertz beispielsweise durch Frequenzhalbierung in ein Frequenzband von 15o bis 120ö Hertz -verwandelt, so kann das zur Übertragung dieses Frequenzbandes bestimmte Kabel auf die halbe Grenzfrequenz pupinisiert sein. Solche Kabel lassen sich heute bereits bauen.
  • Bevor die Anordnung gemäß der Erfindung beschrieben werden soll, sei an Hand der Abbildungen i und 2 das Prinzip der Frequenzteilung erläutert. In diesen Abbildungen ist i ein Stahlband, a ein Schreibmagnet und 3 ein Abnahmemagnet. Bewegt sich das Stahlband mit der Geschwindigkeit v an dem Schreibmagneten vorbei und wird dieser und damit das Stahlband i im Rhythmus tonfrequenter Schwingungen magnetisiert, z. B. mit der Frequenz iooo, so daß also pro Sekunde iooo Schwingungen aufgezeichnet werden, so nimmt der Abnahmemagnet die gleiche Frequenz ab, da die Relativgeschwindigkeit zwischen ihm und dem Stahlband die gleiche ist wie zwischen Stahlband und Schreibmagnet, nämlich gleich v. Wird dagegen der Schreibmagnet mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Stahlband bewegt, jedoch entgegengesetzt der Stahlbandbewegung, so erfolgt die Aufzeichnung mit der Geschwindigkeit 2 v, also der doppelten Geschwindigkeit, und da die Relativgeschwindigkeit zwischen feststehendem Abnahmemagneten und Stahlband nur v ist, so erfolgt die Abnahme mit der halben Aufzeichnungsgeschwindigkeit. An Stelle der iooo aufgezeichneten Schwingungen werden pro Sekunde nur 5oo abgenommen. Es tritt also eine Frequenzhalbierung ein. -In der oben gezeigten Weise ist jedoch die Anordnung praktisch nur verwendbar, wenn die Empfangszeit, die der Übertragungszeit gleich ist, von der Entstehungszeit verschieden sein kann. Da die Abnahme mit der halben Geschwindigkeit der Aufschreibung erfolgt, kann durch eine Leitung in der Entstehungszeit auch nur das halbe Gespräch übermittelt werden. Um in der Entstehungszeit das ganze Gespräch zu übertragen, sind bei der Frequenzhalbierung deshalb- zwei Leitungen oder gleichwertige Leitungskombinationen notwendig, von denen jede je eine Hälfte des Gespräches überträgt. Soll nur ein Drittel des Frequenzbandes, also ioo bis 8oo Hertz übertragen werden, so erfordert die Übertragung des Gesprächs die dreifache Zeit und es sind deshalb drei Leitungen notwendig.
  • Es handelt sich nun darum, die Gesprächsteile auf die Leitungen aufzuteilen und weiterhin eine Anordnung zu schaffen, die eine ununterbrochene Übertragung ermöglicht, so daß ein Gegensprechverkehr durchführbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Anordnung beispielsweise bei Frequenzhalbierung so getroffen, daß die Aufzeichnung auf einer Scheibe, beispielsweise einer Stahlscheibe i erfolgt (linke Seite der Abb. 3), die mit der Drehzahl za im Uhrzeigersinne bewegt wird. Der Aufschreibemagnet 2 rotiert mit der Drehzahl ii entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne. Die Klemmen des rotierenden Magneten liegen an Schleifringen 5, 6, denen durch Schleifbürsten 7, 8 die Mikrophonströme des Mikrophons io nach Verstärkung durch einen . Verstärker g zugeführt werden. ii und i2 sind zwei Löschmagnete, welche die Stahlscheibe für weitere Aufzeichnungen aufnahmebereit machen. Die beiden Abnahmemagnete 3 und 4 sind um 180° versetzt, feststehend angeordnet und an die beiden Leitungen über Verstärker angeschlossen.
  • Die gleiche Anordnung ist an der Empfangsstelle vorhanden. i' ist wieder die mit der Drehzahl ia im Sinne des Uhrzeigers sich drehende Stahlscheibe. 2' ist der entgegengesetzt der Uhrzeigerbewegung mit der Drehzahl u rotierende Magnet, der hier jedoch im Gegensatz zur Sendestelle die Aufgabe hat, die auf der Scheibe befindlichen Zeichen abzunehmen, während ebenfalls im Gegensatz zur Sendestelle die Magnete 3' und 4' die Aufgabe haben, die Zeichen auf die Scheibe aufzubringen. Aus diesem Grunde sind den Magneten 3' und auch keine Löschmagnete zugeordnet, sondern die Löschung der übertragenen Zeichen erfolgt durch einen mit dem Abnahmemagneten 2' mitrotierenden Löschmagneten 13. 5' 6' sind die Schleifringe, 7', 8' die Schleifbürsten zur Abnahme der abgetasteten Sprechströme und 14 ist ein Telefonhörer. Da in der Sendestelle Scheibe i und Aufnahmemagnet 2 entgegengesetzt rotieren, erfolgt die Aufschreibung mit der Geschwindigkeit 2 v, die der Drehzahl 2 n entspricht und da die Relativgeschwindigkeit zwischen Scheibe und Abnahmemagnet 3 bzw. 4 gleich v ist, die der Drehzahl n entspricht, werden die Aufzeichnungen mit der halben Aufnahmegeschwindigkeit abgenommen und übertragen.
  • In der Empfangsstelle (rechte Seite der Abb.3) erfolgt die Aufzeichnung durch die feststehenden Magnete 3' 4' mit einer Relativgeschwindigkeit v, die der Drehzahl n der Scheibe entspricht. Es wird also die halbe Frequenz aufgezeichnet, also statt 24oo immer i2oo. Da aber der Abnahmemagnet 2' mit der Drehzahl it entgegengesetzt der Scheibenbewegung rotiert, die Relativbewegung zwischen Abnahmemagnet 2' und Scheibe i' also 2 n beträgt, so wird die aufgezeichnete Frequenz mit der doppelten Geschwindigkeit abgenommen. Die auf die Scheibe i' in der Empfangsstelle übertragene Frequenz von beispielsweise io-oo Hertz wird deshalb als Frequenz von 24oo Hertz dem Hörer 14 zugeführt. In der Sendestelle tritt in der geschilderten Anordnung stets eine Frequenzhalbierung und in der Empfangsstelle eine Frequenzverdoppelung ein, so daß die in der Sendestelle zugeführte Frequenz als gleiche Frequenz in der Empfangsstelle erhalten wird.
  • Es ist nun noch der Nachweis zu führen, daß die Übertragung auch lückenlos und ununterbrochen möglich ist. Zur Erläuterung soll die Buchstabenfolge des Alphabets fortlaufend übertragen und die einzelnen Phasen sollen während und nach je einer Vierteldrehung der Scheiben betrachtet werden.
  • Wir gehen von der Stellung aus, wie sie Abb.4 zeigt. Der Bezugspunkt der Scheiben ist mit einem liegenden Kreuz bezeichnet. Die rotierenden Pole 2, 2' sind durch die ausgefüllte Spitze besonders kenntlich gemacht. Bewegt sich die Scheibe i mit der Drehzahl st imTi'hrzeigersinne um go ° und gleichzeitig der aufschreibende Pol 2 um go ° entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne, und zwar mit der gleichen Drehzahl it, wie die Scheibe, so erhalten wir die in Abb. 5 dargestellte Stellung. Wurde während der Zeit die Buchstabenfolge ct, b, c, d, e, f in das Mikrophon gesprochen, so wird diese Folge durch den Aufschreibemagneten 2 auf die Scheibe i übertragen, so daß die ganze linke Seite dieser Scheibe besprochen ist. Dieser Zustand ist in der Darstellung durch die- kräftig ausgezogene Linie am Scheibenrand und die eingetragenen Buchstaben kenntlich gemacht. Diese Art der Kenntlichmachung des besprochenen Zustands der Scheiben ist auch in allen folgenden Abbildungen beibehalten. Der Anfang der Aufzeichnung befindet sich nun vor dem abnehmenden Pol 3 und der aufzeichnende Pol gegenüber dem abnehmenden Pol 4. Dreht sich nun die Scheibe weiter, so beginnt der Pol 3 mit der Abnahme der Aufzeichnung a, b, c und der Pol 3' überträgt sie über die eine Leitung auf die Scheibe i'. Der Löschpol ii entfernt die von dem Pol 3 abgetastete Aufzeichnung und macht die Scheibe wieder aufnahmebereit. Gleichzeitig beginnt der Aufschreibepol2 mit der Aufzeichnung der Buchstabenfolge g, h, i, k,1, nt. Diese wird nun aber nicht mehr von dem Pol 3, sondern von dem Polo abgenommen, über die zweite Leitung und Polo' auf die Empfangsscheibe i' übertragen, während der Löschpol 12 die Scheibe z wieder aufnahmebereit macht. Nach einer weiteren Vierteldrehung der Scheiben ist die mit dem liegenden Kreuz bezeichnete Stelle in die in Abb. 6 dargestellte Lage gekommen. Auf die Empfangsscheibe x' sind bereits die Buchstaben a, b, c und g, k, i übertragen, während die Aufzeichnungen dz e, f, k, L, in, in die Abnahmemagnete 3 und 4 laufen, um übertragen zu werden. Bei Fortsetzung der Bewegungen beginnt der rotierende Abnahmepol 2' in der Empfangsstelle die Aufzeichnung a, b, c abzunehmen. Gleichzeitig überträgt der Pol 3 über 3' die Folge d, e, f und der Pol 3' schließt diese lückenlos an die Folge a, b, c an. Nach einer Vierteldrehung gelangt der abnehmende Pole' in die Stellung der Abb. 7 und hat die Buchstabenfolge a, b, c, d, e, f abgenommen und dem Hörer zugeführt. Während des letzten Bewegungsvorganges sei die weitere Buchstabenfolge it, o, P, q, r, s dem Mikrophon übermittelt worden., die der schreibende Pol 2 der Sendestelle wieder auf die Scheibe i aufgezeichnet hat (Abb. 7). Bei weiterer Drehung nimmt Polo diese Buchstabenfolge bereits ab und Polo' überträgt sie auf die Scheibe i' der Empfangsstelle. Nach einer Vierteldrehung (Abb. 8) ist ryt, o,p übertragen, q, y, s harrt noch der Übertragung. Der schreibende Pol 2' der Senderstelle hat t, u, v, w, x, y aufgezeichnet. Davon ist t, zc, v durch Pol 3-Leitung-Pol 3' auf die Empfangsscheibe übertragen, während die Folge w, x, y übertragungsbereit ist und bei weiterer Drehung der Scheiben übermittelt wird. Der abnehmende Pol e' der Empfangsstelle hat während der letzten Vierteldrehung die Folge g, 1a, i, k, 1, m auf der Empfangsscheibe vorgefunden, abgetastet, wiedergegeben und durch seinen Löschmagneten gelöscht. Während der folgenden Vierteldrehung der Scheiben überträgt 3-3' w, x, y und 4-4' q, y, s. In der Sendestelle zeichnet der Aufnahmepol 2 die Folge z, a, b, c, d, e auf, in der Empfangsstelle nimmt der Abnahmepol die Folge ya, o, p und die noch übertragene Gruppe q, r, s ab. Am Ende dieser Bewegung sind die Scheiben beschrieben, wie es Abb. 9 zeigt. In der gezeigten Weise nimmt die Übermittlung ihren Fortgang. Die Abb. io und ii stellen die Aufzeichnungen nach j e einer weiteren Vierteldrehung der Scheiben dar. In der Senderstelle wird immer eine Folge aus 6 Buchstaben ; von dem Aufnahmemagneten auf die Scheibe i aufgezeichnet. Von dieser Scheibe wird eine Gruppe von 3 Buchstaben durch die eine Leitung, eine weitere Gruppe von 3 Buchstaben durch die andere Leitung übertragen und in i der Empfangsstelle auf die Scheibe i' aufgezeichnet. Der rotierende Abnahmemagnet 2' nimmt im gleichen Zeitraum eine Folge von 6 Buchstaben ab. Treten an Stelle der Buchstaben Gesprächsteile, so ändert das an der i Übertragung nicht das geringste. Jede Leitung überträgt das halbe Gespräch, und die Teile werden in der Empfangsstelle wieder richtig zusammengesetzt. Voraussetzung für die richtige Zusammensetzung ist, daß die beiden Scheiben synchron rotieren und daß die rotierenden Pole sich in gleicher Phasenlage befinden. Die Synchronisation kann mittels der bekannten Mittel erfolgen. Die richtige Phasenlage läßt sich sehr bequem dadurch einstellen, daß man irgendeine hörbare Frequenzfolge überträgt. Solange keine Gleichphasigkeit und Synchronität besteht, kommt diese Frequenzfolge nur bruchstückweise an und die in Teilen übertragene Frequenzfolge wird nicht in der richtigen Reihenfolge wiedergegeben. Die Einstellung der richtigen Phasenlage erfolgt dann lediglich durch Drehung der feststehenden Pole um die Rotationsachse der Scheibe, die Synchronisierung der Drehbewegung durch Änderung der Tourenzahl.
  • Zur technischen Verwirklichung des Erfindungsgedankens kann es in besonderen Fällen von Vorteil sein, sowohl in der Sende- als auch in der Empfangsstelle mehrere Auf7eichnüngsträger zu verwenden.
  • Bezüglich der Anbringung der Löschmagnete an den abnehmenden Polen bei Verwendung einer Scheibe ist zu beachten, daß der Abstand zwischen Löschmagnete und abnehmenden Pol wesentlich kleiner ist als die durch die Relativgeschwindigkeit zwischen Abnahme und Scheibe bedingte Breite der aufgezeichneten Schwingung der höchsten noch zu übertragenden Frequenz.
  • Es ist zweckmäßig, die gleiche Anordnung auch in der Gegensprechrichtung zu verwenden, wobei für die Leitungsverbindungen Zweidraht-und Vierdrahtschaltungen verwendet werden können. Wird zum Sprechen und Hören auf jeder Seite nur eine Scheibe verwendet, so muß für geeignete Umschaltung der Löschmagnete Sorge getragen werden. Die Verwendung mehrerer Aufzeichnungsträger kann sowohl in Parallelschaltung als auch in Reihenschaltung erfolgen. Die Verwendung parallel geschalteter Scheiben kann für die konstruktive Durchbildung der Sende- und Empfangsapparaturen von Vorteil sein. So ergibt sich z. B. bei Frequenzhalbierung nach dem Ausführungsbeispiel bei Verwendung von zwei Scheiben eine günstigere Anordnung der Löschmagnete, da zu jeder Scheibe nur ein Abnahmemagnet und ein gegenüberliegender Löschmagnet nötig wird. Die Aufzeichnung auf beide Scheiben erfolgt durch je einen auf beiden Scheiben gleichlaufenden Schreibmagneten, die beide hintereinandergeschaltetsind. Die Hintereinanderschaltung mehrerer Träger kann auch beispielsweise zur weiteren Frequenzteilung dienen.
  • Die konstruktive Durchführung der Apparatur ist in mehrfacher Weise möglich. Die bequemste und einfachste Ausführung wurde bereits in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, das der Erläuterung der Erfindung diente. Die Pole werden zweckmäßig auf beide Seiten der Scheibe verteilt, wie es die Abb. 12 und 13 zeigen. Vorteilhaft ist auch die Anwendung eines zylindrischen Aufzeichnungsträgers nach Abb. 1q. Diese Ausführungsform ermöglicht die Anbringung der Pole beider Sprechrichtungen, ohne daß eine Umschaltung der Löschung notwendig ist. In der Abbildung ist i der Stahlzylinder, 2a, 3a, T' die Pole der einen Sprechrichtung und 2b, 3b, 4.1' die Pole der Gegensprechrichtung.
  • Besondere Vorteile bietet die Anwendung der Erfindung auf Übertragungsleitungen, deren Eigenschaften für die Stamm- und Viererkreise erhebliche Unterschiede aufweisen. So hat z. B. der Viererkreis bei der bekannten DoppelsternverseilungbeigleicherGrenzfrequenz diedoppelte Reichweite des Stammkreises. Diese Reichweite des Viererkreises läßt sich mit Hilfe der vorliegenden Erfindung auch für die Stammkreise erreichen, dadurch, daß die Stammkreise auf die halbe Grenzfrequenz pupinisiert und nach der vorliegenden Erfindung mit Frequenzhalbierung betrieben werden. Der Vorteil, den hierbei die Anwendung der Erfindung bringt, wird vor allem dann sehr groß, wenn eine Zwischenverstärkung der Stammkreise nicht möglich ist, aber auch dann, wenn die Zwischenverstärkung möglich wäre, bringt die Erfindung erhebliche Vorteile bei langen Strecken; denn durch die Beschaltung des Leitungsanfanges und des Leitungsendes nach der Erfindung läßt sich auf der ganzen Strecke jedes zweite Verstärkeramt ersparen.
  • Das wichtigste Anwendungsgebiet dürfte jedoch durch die Verwendung bei der transozeanischen Übermittlung von Gesprächen erschlossen werden, denn die Überbrückung der Ozeane ist bis heute nur durch Funksender geglückt. Die Erfindung ermöglicht die Überbrückung der Ozeane mit Kabelverbindungen und bringt damit auch für den transozeanischen Fernsprechverkehr die Vorteile der Landkabelverbindungen: Geheimhaltung und Sicherheit

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Verfahren zur Übertragung-von Signalwechselströmen mit Einschaltung einer Zwischenaufzeichnung auf der Sende- und Empfangsseite, und von der Aufnahme- und Wiedergabegeschwindigkeit verschie-dene-f Übertragungsgeschwindigkeit, dadurch ge= kennzeichnet, daß- in der Sendestelle die Zeichen von dem die Aufzeichnungen' aufnehmenden Zeichenträger unmittelbar während der Aufnahme durch ia Abtasteinrichtungen, denen n Übertragungsleitungen zugeordnet sind, mit einer dem iz Teil der Aufzeichnungsgeschwindigkeit entsprechenden Geschwindigkeit abgetastet und übertragen werden, derart, däß die Abtasteinrichtungen verschiedene Teile der aufgezeichneten Nachricht aufnehmen und in der Empfangsstelle den ia Leitungen ya Aufzeichnungseinrichtungen zugeordnet sind, durch welche die übertragenen Teile auf den Aufzeichnungsträger in der ursprünglichen Reihenfolge gleichzeitig aufgezeichnet werden, von dem durch eine mit der n-fachen Aufzeichnungsgeschwindigkeit bewegten Abtasteinrichtung die aufgezeichneten Teile abgenommen und wiedergegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daB die in der Sendestelle aufgezeichneten Impulse mit der halben Aufzeichnungsgeschwindigkeit abgetastet und über 2 Leitungen übermittelt werden.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Anwendung synchronlaufender Stahlscheiben oder Trommeln in der Sende-und Empfangsstelle, einem entgegengesetzt der Drehrichtung des Aufzeichnungsträgers mit der gleichen Geschwindigkeit rotierenden Aufzeichnungsmagneten, zwei feststehenden in gleichen Abständen auf dem Umfang der Aufzeichnungsvorrichtung verteilten Abnahmemagnete mit in der Drehrichtung des Aufzeichnungsträgers nachgeordneten Löschmagnete in der Sendestelle, zweier feststehender Aufzeichnungsmagnete, welche den beiden Leitungen zugeordnet und in gleichen Abständen auf dem Umfang des Aufzeichnungsträgers verteilt sind und eines entgegengesetzt der Drehung des Aufzeichnungsträgers mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieser rotierenden Abnahmemagnete, mit in der Bewegungsrichtung nachgeordneten Löschmagnete in der Empfangsstelle.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB jeder Sprechrichtung sende- und empfangsseitig je ein Aufzeichnungsträger zugeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB auf jedem Leitungsende nur ein Aufzeichnungsträger vorhanden und die Löschung umschaltbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Schreib-und Abnahmemagnete auf verschiedenen Seiten des Aufzeichnungsträgers angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963618C (de) * 1954-03-02 1957-05-09 Nordwestdeutscher Rundfunk Ans Vorrichtung zur Laufzeitentzerrung bei der Nachrichtenuebertragung
DE1033272B (de) * 1953-02-12 1958-07-03 Deutsche Bundespost Verfahren zum Veraendern der Frequenz von elektrischen Schwingungen der Nachrichtentechnik

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DE1033272B (de) * 1953-02-12 1958-07-03 Deutsche Bundespost Verfahren zum Veraendern der Frequenz von elektrischen Schwingungen der Nachrichtentechnik
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