DE874017C - Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung und Steuerung von Fahrzeugen mittels Hochfrequenz - Google Patents

Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung und Steuerung von Fahrzeugen mittels Hochfrequenz

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DE874017C
DE874017C DEA8766D DEA0008766D DE874017C DE 874017 C DE874017 C DE 874017C DE A8766 D DEA8766 D DE A8766D DE A0008766 D DEA0008766 D DE A0008766D DE 874017 C DE874017 C DE 874017C
Authority
DE
Germany
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vehicles
control
remote control
high frequency
arrangement
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Expired
Application number
DEA8766D
Other languages
English (en)
Inventor
Raoul Dipl-Ing Baranowsky
Karl Dipl-Ing Schmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE874017C publication Critical patent/DE874017C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/38Transceivers, i.e. devices in which transmitter and receiver form a structural unit and in which at least one part is used for functions of transmitting and receiving
    • H04B1/40Circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Anordnung zur Nachrichtenübermittlung und Steuerung von Fahrzeugen mittels Hochfrequenz Es ist bekannt, bei elektrischen Lokomotiven zur gegenseitigen Verständigung eine Zeichenübertragung mittels hochfrequenter Ströme vorzunehmen, die vorzugsweise über den Fahrdraht übertragen werden. Die Übertragung kann dabei von einer Lokomotive zur anderen sowie auch von einer Lokomotive zu einer ortsfesten Station und umgekehrt erfolgen.
  • Solche Einrichtungen haben sich insbesondere beim Schub- und Zugbetrieb zur gegenseitigen Verständigung als notwendig erwiesen.
  • Die praktische Einführung derartiger Übertragungseinrichtungen im elektrischen Bahnbetrieb hat nun gezeigt, daß das Bedürfnis nach einer viel weitergehenden gegenseitigen Beeinflussung von zusammenarbeitenden Triebfahrzeugen oder Zügen besteht, als dies mit der einfachen Zeichenübertragung durchführbar ist. Bei der Zeichenübertragung mittels hochfrequenter, leitungsgerichteter Ströme hat es sich zunächst nur darum gehandelt, die üblichen Pfeifsignale der Lokomotive durch Tonzeichen, gegebenenfalls in Verbindung mit Schauzeichen, zu ersetzen. Dies ist vor allem bei Schub- und Zugbetrieb auf kurvenreichen, durch einen oder mehrere Tunnels führenden Strecken notwendig, da die Pfeifsignale in einem solchen Fall nur undeutlich oder überhaupt nicht mehr zu hören sind. Im elektrischen Zugbetrieb kommt noch hinzu, daß es bei der großen Leistungsfähigkeit und der großen Zugkraftentwicklung der elektrischen Triebfahrzeuge im Vergleich zu Dampflokomotiven notwendig ist, insbesondere mit Rücksicht auf die Verhältnisse am Kollektor der Antriebsmotoren, daß bei. Zusammenarbeit von zwei oder mehreren Lokomotiven eine gleichmäßige und gleichzeitig einsetzende Zugkräftentwicklung stattfindet. Ferner ist es notwendig, daß bei zusammenarbeitenden Triebfahrzeugen der Zugkraftverlauf und die Geschwindigkeit dieser Triebfahrzeuge sowohl während des Anfahrens als auch während der Fahrt richtig aufeinander abgestimmt werden. Zu diesem Zweck ist bereits eine Einrichtung zur Nachrichtenübermittlung und Steuerung von Fahrzeugen mittels einer hochfrequenten Trägerwelle, @d'ie für die Übertragung verschiedener Befehle mit verschicdenen Niederfrequenzen moduliert wird, bekannt. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß auf die Modulationsfrequenzen abgestimmte Relaisanordnungen eine Brückenschaltung beeinflussen; deren Zweigeden zu übertragenden,Befehlen entsprechend unterteilt sind. Es ist ,dabei die Übertragung mehrerer Fernsteuerbefehle möglich, und zwar ist jedem Befehl eine bestimmte Frequenz zugeordnet, die an der Empfangsstelle, also an einer zweiten Lokomotive desselben Zuges abgestimmten Resonanzrelais zugeführt wird, die durch ihr Ansprechen einen Widerstand einer Brückenanordnung verändern und,dadurch eine Nachregelung veranlassen.
  • Diese Anordnung bringt zwar bereits eine weitgehende Verbesserung mit sich, sie genügt jedoch noch nicht allen Anforderungen, die im Bahnbetrieb gestellt werden. Unter Umständen kann es nämlich notwendig sein, daß eine Verständigung oder Befehlsübertrs:gung nicht nur zwischen zwei zu dem= selben Zug gehörenden Lokomotiven erfolgt, sondern daß sämtliche Fahrzeuge innerhalb eines Bahnnetzes erfaßt werden müssen. Eine solche Maßnahme ist beispielsweise dann notwendig; wenn durch eine Störung irgendwelcher Art oder durch Zugverspätung eine Strecke blockiert ist und verschiedene Fahrzeuge, die nacheinander diese Strecke zu passieren habe., eine entsprechende Mitteilung erhalten müssen. Hierbei wird ebenfalls eine Nachrichtenübermittlung und Steuerung mittels Hochfrequenz von ortsfesten oder beweglichen Stationen aus unter Verwendung mehrerer Hochfrequenz= kanäle angewandt. Um die Anordnung den geschilderten Anforderungen anzupassen, wird sie erfindungsgemäß so ausgebildet; däß von einer ortsfesten bzw. fährbaren Station aus sämtliche fernsteuerbaren Fährzeuge des Bahnnetzes durch entsprechende Zeichengabe dieser Station auf den gleichen Fernwirkkanal umgeschaltet werden, um gemeinsame Befehle bzw. Steuer- und Regelimpulse entgegenzunehmen, und daß neben dem Senden und Empfangen eines Hochfrequenzkanals für Fernsteuerung und Fernregelung eine telefonische Verbindung zwischen' zusammenarbeitenden Fährzeugen hergestellt wird.
  • Die auf dem fernzusteuernden Triebfahrzeug ankommenden Hochfrequenzimpulse wirken auf Relais, welche auf die jeweilige Mödulationsart oder Impulsfolge der Hochfrequenzwelle eingestellt sind. Diese Relais bringen beispielsweise einen entsprechenden Anzeiger für die Steuerbefehle zum Aufleuchten und veranlassen so den Triebfahrzeugführer oder den Zugbegleiter, gemäß den gegebenen Befehlen Steuer- und Regeleingriffe auf dem Triebfahrzeug durchzuführen. Andererseits können diese Relais unmittelbar die empfangenen Impulse über Zwischeneinrichtungen auf die Steuer- und Regeleinrichtung,des Fahrzeuges weitergeben, wobei auf diese Art ein Teil oder die gesamte Antriebseinrichtung der Steuer- und Regeleinrichtungen der Triebfahrzeuge betätigt wird: Die Anordnung wird' ferner so ausgebildet, daß, um den ganzen Betrieb in der Hand zu haben, auf ein besonderes Zeichen hin; z. B. eine besondere festgelegte Impulsfolge von Hochfreqüenzsträmen, sämtlicheFährzeuge in dem inBetracht kommenden Bahnnetzsich auf einengemeinsämenHochfrequenzkanal umschalten, um dann von der sendenden Stelle, welche ortsfest oder selbst wieder ein Fahrzeug sein kann, gemeinsame Befehle oder -Anweisungen entgegenzunehmen. Die Anordnung kann auch so fortgebildet werden, daß die Fahrzeuge dann unmittelbar von der sendenden Stelle ferngesteuert oder fernbeeinflußt werden. Zur Freizügigkeit des Betriebes ist es auch wichtig, däß jede ortsfeste und bewegliche Sende- und. Empfangsstation auf mehrere Hochfrequenzkänäe eingestellt werden kann, wobei auf jedem dieser Kanäle die Fernsteuerung und Fernregelung durchführbar ist. Eine derartige Erweiterung der Sende-Empfangs-Anlage ist notwendig, damit bei mehreren zusammenarbeitenden Lokomotivgruppen keine gegenseitige Beeinflussung der einen Gruppe durch die andere Gruppe innerhalb des gleichen Netzes stattfindet. Die Durchführung dieser Maßnahmen läßt sich mit bekannten Mitteln bewerkstelligen, z. B. durch entsprechende Umschaltung von Hochfrequenz, Bandfiltern oder von entsprechenden Modülationseinrichtungen tonfrequenter oder niederfrequenter Art usw. Zweckmäßig ist es, zur Umschaltung auf den gemeinsamen Feriwirkkänal eine Impulsfolge durch Tastung der Hochfrequenz oder durch Tastung von verschiedenen, der Hochfrequenz aufmodulierten Niederfrequenzen oder durch Tastung einer einem Telefoniekanal unter- oder überlagerten Niederfrequenz auszusenden. Um sicheres Arbeiten zu erreichen, wird man die Summe der Impulse jeweils für jede Befehlsgabe konstant halten.
  • Um in keiner Weise in der Betriebsführung oder in der Befehlsgabe eingeengt zu sein, ist es erforderlich, daß von den ortsfesten und beweglichen Sendestationen aus gleichzeitig mehrere Hochfrequenzkanäle ausgesandt werden können, wobei dann auf jedem Kanal 'die gleichen oder voneinander verschiedenen Befehle übermittelt werden können. Dies setzt voraus, daß von den empfangenden Stationen, gleichgültig, ob sie ortsfest öder beweglich sind, jeweils ein oder mehrere Hochfrequenzkanäle gleichzeitig empfangen werden, Eine weitere, betrieblich vorteilhafte Ergänzung besteht darin, daß neben dem Senden und Empfangen eines Hochfrequenzkanals für Fernsteuerung und Fernregelung eine telefonische Verbindung zwischen zusammenarbeitenden Fahrzeugen hergestellt wird. Auch hierfür kann ein besonderer Hoc'hfrequenzkanal benutzt werden oder ein Hochfrequenzkanal, bei welchem in bekannter Weise die Fernsteuer- und Fernregelzeichen durch Unterlagerungsfrequenz gegeben, werden. Bildet man die ganze Sende- und Empfangseinrichtung im vorstehenden Sinne aus, so wird man auch davon Gebrauch machen, daß neben dem Empfang und der Sendung eines Steuer- und Regelbefehls zwischen zusammenarbeitenden Fahrzeugen jedes dieser Fahrzeuge mit einem oder mehreren anderen Fahrzeugen und/oder einer oder mehreren anderen festen Stationen telefonische Verständigung erhält.
  • Man wird außerdem. besonders wichtige Fernsteuer- und Fernregelmaßnahmen gegen Störung des Übertragungskanals durch andere Einflüsse zusätzlich schützen. Dies kann z. B. durch vorübergehende Leistungssteigerung der Sendeeinrichtung, durch Aussendung eines lang andauernden Zeichens geschehen, so daß alle darauf eingestellten Relais die Möglichkeit haben, sicher anzusprechen. Dies kann ferner auch geschehen durch Anwendung des bekannten Doppelstrombetriebes, bei welchem eine Steuermaßnahme dann zur Durc'hfü'hrung freigegeben wird, wenn in der Empfangseinrichtung ein Relais abfällt, während ein anderes gleichzeitig ansprechen muß. Dies kann ferner auch dadurch geschehen, daß zur Durchführung besonders wichtiger Befehle oder Maßnahmen gleichzeitig zwei Zeichen ausgesandt werden, welche sich in der empfangenden Apparatur zu einem bestimmten Zeichen ergänzen müssen.
  • Für die wirtschaftliche und betriebliche Durchführung von derartigen Fernsteuer- und Fernregeleinrichtungen ist es zweckmäßig, die ganze Einrichtung baukastenmäßig aufzubauen, so daß man bei der Einführung dieser Einrichtung schrittweise vorgehen kann und jeweils durch Ergänzung ein allmählicher Ausbau erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Nachrichtenübermittlung und Steuerung von Fahrzeugen mittels Hochfrequenz von ortsfesten oder beweglichen Stationen aus unter Verwendung mehrerer Hochfrequenzkanäle, dadurch gekennzeichnet, daß von einer ortsfesten bzw. fahrbaren Station aus sämtliche fernsteuerbaren Fahrzeuge des Bahnnetzes durch entsprechende Zeichengabe dieser Station auf den gleichen Fernwirkkanal umgeschaltet werden, um gemeinsame Befehle bzw. Steuer- und Regelimpulse entgegenzunehmen, und daß neben dem Senden und Empfangen eines Hochfrequenzkanals. für Fernsteuerung und Fernregelung eine telefonische Verbindung zwischen zusammenarbeitenden Fahrzeugen hergestellt wird. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß besonders wichtige Fernsteuer- und Fernregelmaßnahmen gegen Störung des Übertragungskanals durch dauernde Aussendung von Frequenzen oder durch Doppelstrombetrieb besonders geschützt werden.
DEA8766D 1940-03-13 1940-03-13 Anordnung zur Nachrichtenuebermittlung und Steuerung von Fahrzeugen mittels Hochfrequenz Expired DE874017C (de)

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