DE889603C - Verfahren zur UEberwachung von Zuegen auf der Strecke mittels Hochfrequenz - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung von Zuegen auf der Strecke mittels Hochfrequenz

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DE889603C
DE889603C DEA12326D DEA0012326D DE889603C DE 889603 C DE889603 C DE 889603C DE A12326 D DEA12326 D DE A12326D DE A0012326 D DEA0012326 D DE A0012326D DE 889603 C DE889603 C DE 889603C
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DEA12326D
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Hellmuth Geissler
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AEG AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/021Measuring and recording of train speed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
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    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
    • B61L25/026Relative localisation, e.g. using odometer

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Verf ahren zur Uberwachung von Zügen auf der Strecke mittels Hoch-frequenz E, s ist bereits ein Verfahren zur Überwachung Non Zügen auf der Strecl<-, mittels Hochfrequenz vorgeschlagen worden, die bei elektrifizierten Strecken leitungsgerichtet, insbesondere über die Fahrdrahtleitung, bei Dampfbetrieb drahtlos, und zwar vorzuggsweise mittels Kurzwellen, übertragen wird. Dieses Verfahren besteht darin, daß Über eine aus mehreren Blo#kabschnitten bestehende Strecke eine feste Trägerfrequenz übertragen wird, der in jedem Blockabschnitt ein für diesen Ab- schnitt charakteristisches Zeichen zugeordnet ist, mit dem sie moduliert werden kann, daß die Modulati « on der Trägerfrequenz durch auf den Triebfahrzeug.en angeordnete Sendeeinrichtungen erfolgt, die beim Eintritt in den Blockalbechnitt nvangsläufig so eingestellt werden, daß sie die Trägerfrequenz in der für diesen Abschnitt charakteristischen Weise modulieren, daß ferner an einer festen überwachungsstelle sowie auf al-len Triebfahrzeuggen Empfangseinrichtungen vorgesehen sind, wobei der Empfänger der überwachungsstelle gleichzeitig alle vonden verschiedenen Blockstellen ausgesendeten charakteristischen Zeichen aufzunehmen vermag und damit die Streckenbeleggung feststellt, während die Empf änger auf den Triebfahrzeugen gleichzeitig mit der Einstellung ihres Senders auf selektiven Empfang des dem in der Fahrtrichtung vorangehenden Blockeubsch -nitt zugeordneten charakteristischen Zeichens einbestellt werden und bei Aufnahme eines solchen Zeichens einen Alarm bzw. die Zwangsbremsung auslösen. Als charakteristische Zeichen sollen dabei für die einzelnen Blockahschnitte bestimmte Impuls, folgen oder verschiedene Frequenzen oder Konibinationen von beiden Merkmalen verwendet werden. Die zwangsläufige Sender- und Empfängereiiistellung erfolgt von der Strecke aus, vorzugsweise auf elektrischem Wege, wie z. B. durch SchienenIkontakte, und zwar jeweils an der Grenzezwischen zwei Blockabschnitten.
  • Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine Zuglaufüberwachung mittels Hochfrequenz und bezweckt eine Verbesserung des bereits vorgeschlagenen Verfahrens. Der Erfindung liegt vor allem die Aufgabe zugrunde, die in gewisser Be-Ziehung nachteilige zwangsläufige Sender- und Empfängerumscbaltung von außen her durch die Schienenkontakte zu vermeiden und an Stelle der verhältnismäßig groben Ermittlung des Zugortes, es kann je nur der jeweils belegte Blockabschnitt festgestellt werden, eine möglichst stetige Ortsbestimmung zu schaffen. Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die gesamte zu überwachende Strecke in eine Anzahl untereinander gleicher TeiJahschilitte unterteilt wird, denen als charakteristisches Zeichen eine für jeden Teilabschnitt verschiedene Modulationsfrequenz fest zugeordnet wird, mitderder Sender eines sich in diesem Abschnitt befindlichen Zugies moduliezt wird, daß ferner der Zugort innerhalb der Tdilstrecke impulsmäßig durch veränderliehe' Bee,-influssung der Modulationsfrequenz gekennzeichnet wird und daß die Änderung in der Sender- und Emp-f#ngereilistell-ung vom zurückgelegten Weg abhängig gemacht wird. Hierdurch wird nicht nur der Zugort mit viel größerer Genauigkeit ermittelt, sondern die Annäherung ei-lies nachfolgenden Zuges an einen vorausfahreiiden wird unabhängig von der starren Blockeinteilung und all-ein abhängig von dem im Einzelfall erforderlichen Mindestabstand.
  • Als Modulationsfrequenz für die Teilabschnitte werden zweckmäßig Nietderfrequenzen verwendet, die sich in der zur Verfügung stehenden Bfandbreite staffeln. Die Zahl der Blockstellen und damit die Zahl der Niederfrequenzen wird praktisch so gewählt, daß die Frequenzen in einem Sprachband normaler Breite untergebracht werden 'können, Auf diese Weise ist es möglich, die Überwachungsvorgänge wie ein normales Gespräch zu behandeln und mittels Niederfrequenz- und Trägerfrequenzgeräten gebräuchlichen Aufbaue& zu übertragen, so daß für die Übertragung selbstkeine Spezialgeräte erforderlich werden. Ein besonderer Vorteil des \Terfahrens gemäß der Erfindung ist in #d#--rM.Läglichkeit zu erblicken, den,durch Frequenz- und Impul(sfolge gekennzeichneten Zugort unter Verwendung des bekannten Bahntelephonienetzes (Basa,) nach beliebigen Stellen weiterzumelden.
  • Die Einstellung von Sender und Empfänger erfolgt zweckmäßig durch zwei gleiche Schaltvorrichtungen, vorzugsweise in der Gestah von Schaltwalzen, die durch den Kilometerzähler bzw. Geschwindigkeitsmesser des Triebfahrzeuges oder ein ähnlich wirkendes Gerät fortgeschaltet: werden. Dabei erhält die Empfängerschaltwalze gegenüber der Senderschaltwalze eine bestimmte Vorgabe, die der Mindestentfernung entspricht, die zwischen dem empfangenden Zu- und einem davor liegenden Zug eingehalten werden muß. Wird der Zugort über den Kilometerzä#hl#r ermittelt, so isi die Genauigkeit der Ortsangabe zu überprüfen. Sie ist .abhängig vom Felgenverschleiß der Räder des Triebfahrzeuges sowie von- deren Gleiten auf den Schienen, wie es beim Anfahren und starken Bremsen häufig vorkommt. je größer man die, (Aerwachungsstret-ke wählt, um so größer wird auch der Fehler in der Angabe des zurückgelegten Weges sein. Dieser Nachteit gegenüber der punktweisen Ortsangabe durch Schienenikontakte kann aber leicht beseitigt wer-den, indem man beispielsweise ein besonderes Meßrad anordnet, das infolge geringer Belastung prak ' tisch keinen Felgen-#,erschleiß erleidet und nicht abgebremst wird. Auflerdein kann man auch nach jedem Steuerzyklus eine Korrektur vornehmen-. Im allgemeinen jedoch dürfte die Genauigkeit -des in Abhängigkeit vom Geschwindigkeitsniesser od. dgl. ermittelten Zu,-,-ortes für den vorliegenden Zweck vollständig ausreichen, Im folgenden sollen Aufbau und Wirkungsweise einer nach dem Verfahren gemäß der Erfindung arbeitenden überwachungsanlage näher beschrieben ,werden. Die. Triebfahrzeuge der Züge sowie die crtsfes,te Überwachlungsstelle sind mit aus Sender und Empfänger bestehenden Hochfrequenzgeräten ausgerüstet, die mit' einer bestimmten festen Trägerfrequenz arbeiten. Der Zugsedder sendet dabe#i ein seinem jeweiligen Standort entsprechendes Signal aus. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung ist dieses Signal auf zweierlei Art gekenn# zeichnet, nämlich frequenz- und impulsmäßig. Die zu überwachende Strecke sei 5o km lang. Diese Strecke genügt, um beiden anzunehmenden Sendeleistungen die Empfangsenergie auG einem vor-oder zurückliegenden Überwachungsabschnitt so klein zu halten, daß Falschmeldungen. nicht auftreten können. Sende- und Empfangseinrichtungen führen jeweils beim Durchfahren einer Überwachungsstrecke einen vollen Stenerzyklus aus, der sich ini anschließenden überwachungsabschnitt wiederholt. Die Strecke selbst sei zunächst in zehn Teilabschnitten von je 5 km' Länge unterteilt, wobei jedem dieser Teilabschnitte eine andere Niederfrequenz zugeordnet ist. Die so entstehenden zehn Niederfrequenzen fl bis flo sind über ein Frequenzband verteilt, dessen Brelitedem normalen Sprachband für Telephonieübertragung entspricht. Hierdurch ist der Zugort roh bestimmt; ein Zug, der beispielsweise die Modulati-cms#f#reque-n#z fa aussendet, befindet sich in der TIeilstrecke zwischen km wo und 15. Diese Teilstrecken entsprechen etwa dem bis-her üblichen Streckenblock, haben aber, wie weiter unten noch näher erläutert werden, soll, nicht niehr die Bedeutung eines solchen Blocks, vielmehr wird ausschließlich der tatsächliche Abstand zweier Zügge ausgelwertet, unabhängig von deren jeweiligem Standort. Zur Ermittlung des genauen Zugortes innerhalb einer solchen Teilstrecke wird der zurÜckgelegte Weg impulsmäßig gekennzeichnet. Hierbei können die verschiedenen bekannten Impulsverfahren angewendet werden, wobei sich die Impulse längs einer solchen Teilstrecke stetig oder ,zttifeii-,vei#s.e ändern können. In Fig.,i ist in Gestalt eines Diagramms die oben angegebene Aufteilung einer Überwachungsstrecke dargestellt. Dabei iist angenommen, daß die impulsmäßige Kennzeichnung des Zugortes stetig erfolgt, und zwar in der Weise, daß die Dauer der Impulse, die mit einer betimmten festen Impulsf requenz (gleiche periodits; c he Tastung der Niederfrequenz) aus-gesendet -werden, von einem Minimum beim Eintritt in die Teilstre-oke bis zu einem Maximum am Ende derselben wächst. Dabei muß die maximale Dauer der Stromstoßgabe stets kleiner sein als der durch die Impulsfrequenz festgelegte Zeitabstand. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsstirnen. In Fig. 2 ist schematisch ein solches Impulsbild am Anfang A und Ende E einer Teilstrecke (z. B. III) dargestellt. Die veränderliche Dauer der Einzelimpulse über ,einen Te-ilabschnitt hinweg ist im Diagramm der Fig. i durch die schraffierten Flächen erkennbar gemacht. Die Impulszeit ändert sich also in jeder Teilstrecke in gleicher Weise von einem W#ert T, bis zu einem Wert T2 bei konstanter Impulsperiode T.. Die Übertragung der dem Träger aufmodulierten Niederfrequenzimpulse erfolgt in bekannter Weise bei leitungsgerichteter Übertragung vorteilhaft nach dem Einseitenbandprinzip.
  • Praktisch wird man das Verhältnis Impuls : Impulspause im allgemeinen stufenweise ändern unter Anwendung einer möglichst feinen Abstufung. Die Steuerung erfolgt dann zweckmäßig durch zwei Schaltwalzen, die ähnlich den einzelnen Zahlend rollen eines Zählers miteinander gekoppelt sind. Dabei würde die eine Schaltwalze die Frequenztimschaltung bewirken und in der Zeit des Durchfahrens einer ganzen Überwachungsstrecke (5okin) eine Umdrehung ausführen; die zweite Schaltwalze steuert dann die Impulszeiten, sie führt jeweils eine Umdrehung inder Zeit zwischen zwei Umschaltungen der Frequenzschaltwalze durch. Letztere entspräche also zum Zehnerrad, die Impulswalze dem Einerrad eines Zählers.
  • Die von einem Zug in dieserWeise ausgesandten Signale werden von einer Überwachuligsstelle und von einem nachfolgenden Zug empfangen. Ein Empfang auf dem nachfolgenden Zug findet dabei allerdings nur dann statt, -,venn dieser Zug sich bis auf einen vorbestimmten Abstand dem voranfahrenden Zug genähert hat, d. b. wenn sein Empfänger gerade auf die von dein voranf ahrenden Zug* ausgesandten Signale abgestimmt ist. Bei Empfang eines solchen Signals, das ein Kennzeichen dafür ist, daß der nachfolgende Zug diesen zulässigen Abstand vom vorausfahrenden Zug erreicht hat, wird zweckmäßig zunächst ein Warnsignal übertragen, und eine bestimmte Zeit später bzw. nach Durchfahren -einer weiteren kurzen 'v#Teg-i;trec"l,#e erfolgt dann eine Zwangsbremsung. Da -das empfangene Signal den jeweiligen Standort eines vorausfahrenden Zuges unmittelbar kennzeichnet, wobei der Empfang selbst durch eine gewisse Vorgabe der Empf ängerschaltwalzen gegenüber den Senderschaltwalzen ermöglicht wird, ergehen sich durch das Verfahren gemäß der Er- findung folgende Vorteile: Die Vorgabe von Empfängerschaltwalze gegenüber Senderschaltwa17e entspricht einer ganz bestimmten Wegstrecke. Man kann daher durch Einstellung der Vorgabe auf die für die erforderliche 'Verkehrssicherheit zulässige Annäherung zwischen zwei Zügen eine dichtere Zugfolge als bei der bisher üblichen starren Einteilung der Strecke in .feste Blockabs-chnitte möglich machen. Man kann sogar noch weitergehen und die Vorgabe für jefden Zug individuell einstellen. je nach Art des Zuges, z. B. Schnellzug oder langsam fahrender Güterzug, kann demnach die Vorgabe in einer nach Geschwindigkeit und Bremsweg, geeichten Skala vor Eintritt des betreffenden Zuges in die überwachungs-. strecke eingestellt werden. Schließlich ist es auch möglich, die Vorgabe vom Geschwindigkeitsmesser selbst abhängig zu machen, also eine selbsttätig sich mit der Geschwindigkeit des Zuges ändernde Vorgabe zu erhalten. Auf diese Weise kann ohne Abschalten der Anlage ein langsames, ständig überwachtes Heranfahren an einen Vorzug erzielt werden. Alle die Maßnahinen erhöhen in beträchtlichem iMaße die Aufnähniefähigkeit einer Bahnstrecke, ohne daß dabei die erforderliche, s,cherheit beeinträchtigt wird.
  • Über den zweckmäßigen Aufbau der zur Durchführun- des Verfahrens benötigten Geräte sei folgendes ausgeführt: Die Signalniederfrequenzen entrecken sich über mehrere Oktaven, beispielsweise 31/2 bis 4. Sie -werden vorteilhaft von einem Niederfrequenzgenerator erzeugt, dessen Schwingkreis stufenweise umgeschaltetwirdunddessenFrequenzkonstanzohne besondere Schwierigkeiten einer Genauigkeitsanforderung von etwa 3 '/00 unterworfen werden kann. Die erzeugten Signalniederfrequenzen werden dann durch einen gut stabilisierten GruppengeneratOT, gegebenenfalls zusammen mit anderen Gesprächskanälen oder sonstigen Regelfrequenzen, in das gewünschte Hochfrequenzband verschoben. Es ist jedoch durchaus möglich, die Signalseitenbandfre#qu,enzen direkt durch einen umschaltbaren Hochfrequenzgenerator mit entsprechend höherer Frequenzkonstanz zu erzeugen. Im Empfänger, kann man den Filteraufwand zur Aussiebung der durch Demodulation entstandenen Signalniederfreque,nz durch niederfrequente Überlage-rung auf ein schmales Bandfilter herabsetzen. Sein Durchlaßbereich legt man zweckmäßig unter das Niederfrequenzsignalband, beispielsweise in ein Gebiet von 2oo Ilz. Auf diese Weise vermeidet man infolge von Oberwellen etwa auftretende Schwierigkeiten. Der Empfänger in der Überwachungsstelle soll die überwachung der gesamten Strecke, auf der sich zur gleichen Zeit eine Mehrzahl von Zügen befindet, ermöglichen. Infolgedessen muß der Empfänger so ausgebildet sein, daß er alle von den Zügen auf dieser Strecke ausgesandten Signale gleichzeitig empfangen kann. Um Fehlineldungen zu vermeiden, wird man einer Überwachungsstelle nicht einen ganzen Stetierzyklus, sondern nur einen halben zuordnen, d. h., um bei dein gewählten Beispiel zu bleiben, fÜr je 215 km eine überwachungsstelle vorsehen. Hierdurch erreicht mm, daß Hochfrequenzenergk-, aus anderen Zyklen bestimmt unterhalb der E mpfangsreizschwelle liegt. Den zu überwachenden Signalniederfrequenzen werden eigene Bandfilter zugeordnet. Erhält dann jedes Bandfilter seinen besonderen Signalempfänger, so kann man die gesamte Strecke dauernd überwachen.
  • Die Steuerimpulse werden von den Triebfahrzeugen ständig ausgesendet. Im ortsfesten ÜberwachungsempfängeT wird das gesamte Frequenzimpulsband rhythmisch abgetastet. Durch geeignete Verzögerungsmittel kann dabei eine Daueranzeige der empfangenen Signale erzielt werden. Damit ist ,es möglich, den Ort jedes Zuges im überwachungsbereich auf einem Streckenleuchtbild sichtbar zu machen. Wie bereits erwähnt, können die von den einzelnen Überwachungsstellen empfangenen OTtskennzeichen einer Zentralstelle zugeführt werden. Während in den Überwachungsstellen der Zugort möglichst genau ermittelt werden muß, genügt für die Zentralstelle ini allgemeinen die gröbere Ortsbestimmung, da hier nur ein Gesamtüberblick Über eine große Strecke verlangt wird. Die Meldun,g an die Zentralstelle erfolgt in der Weise, (daß die überwachtmgssW1,en ihwe rhythmisch, a& getasteten Steuerzyklen an die Zentralstelle weiterleiten. Um dabei mit nur einem Übertragungskanal für die gesamte Zentralüberwachung auszukommen, sind folgende Forderungen zu erfüllen: jedem Steuerzyklus muß ein, die betreffende Überwach,ungsstelle kennzeichnendes charalkteristisches Zeichen (Frequenz oder Impuls besonderer Art oder eine Kombination dieser Merkmale) beigeordnet wer-den, und zwar entweder durch Unter- oder überlagerung dieses Zeichens. Hierdurch wird eine Ortsbestimmung auf einer höheren Ebene vorgenommen. Ferner muß der Empfänger ii, der Zentralstelle über ein,-n Verteiler den von den einzelnen überwachtingsstellen ausgesandten Steuerzyklen in bestimmterReihenfolge zugeorchiet werden, Wodurch die Stetierzyklen sich zeitlich aneinanderreiheii. In der Zentralstelle kann wieder durch geeignete Verzögerungsmittel eine Daueranzeige erreicht werden.
  • In ähnlicher Weise wie bei dem bereits vorgeschlagenen Verfahren kann auch von einer Überwachungsstelle aus regelnd in den Zuglauf eingegriffen werden, in dem diese mit einer Sendeeinrichtung ausgerüstet wird, die wahlweise anf eine der der überwachten Strecke zugeoildneten Niederfrequenzen sowie auf ein bestimmtes Irnplulisverhältnis eingestellt werden kann. Ein solches Eingreifen wird besonders dann erforderlich, wenn in der Überwachungsstelle festgestellt wird, daß die Signalsendung eines 7,tiges ausfällt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich nicht nur zur Ermittlung des Zugortes und des Abstandeis zweier Züge voneinander anwenden, sondern kann auch zur Geschwindig-lkeitsüberwachung und -steuerung dienen, indem man die Signale dem Geschwindigkeitstnesser zu"ordnet. Den gröberen Geschwiiidigkeitsstufen sind dann die Niederfrequenzen zugeorchiet. Die genaue IGeschwindigkeit innerhalb der durch diese gebildeten Grenzen wird durcheine sich stetig ändernde oder feingestufte Impulsfolge gekennzeichnet. Die Steuerung der Geschwindigkeit bzw. deren überwachung kann dann in an sich bekannter Weise durch einen Vergleich von Ist- und Sollgeschwindigkeit sowohl auf dem Zug als auch in der Überwachungsstelle erfolgen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ,i. Verfahren zur Überwachung von Zügen auf der Strecke mittels Hochfrequenz, die entweder leitungsgerichtet, insbesondere über die Fahrdrahtleitung, oder drAtlos, vorzugsweise mittels Kurzwellen, übertragen wird, unter Verwendüng von Hochfrequenzsende- und -empfan-seinrichtungen auf den einzetnen Triebfahrzeugen sowie in festent%erwachungsstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte zu überwachende Strecke in eine Anzahl untereinander gleicher Teilabschnitte unterteilt wird, denen als charakteristisches Zeichen eine für jeden Teilejbischnitt verschiedlene Moidülationsfrequenz fest zu-geordnet wird, mit der der Sender eines sich in diesem Abschnitt befindlichen Zuges moduliert wird, daß ferner der Zugort innerhalb der Teilstrecke impulsmäßig durch veränderliche Beeinflussung der Modulationsfrequenz gekennzeichnet und daß die Änderung in der Sender- und Empfängereinstellung vom zurückgelegten Weg abhängig gemacht wild. 2.Verfahren nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß als Modulationsfrequenzen für die Teilabschnitte Niederfrequenzen verwendet werden, die in der zur Verfügung stehenden Übertragungsbandbreite gestaffelt sind. 3.Verfahren nach Anspruchi und ni da-,durch gekennzeichnet, daß als Übertraguungsband ein Frequenzband von der Breite eines normalen Sprachbandes für Telephonieübertragung dient. 4.Verfahren nach Anspruchu bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer tleTwachungs[strecke für alle beweglichen und festen Stationen die gleiche Trägerfrequenz zur Signalübertragung verwendet wird. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge-'kennzeichnet, daß die impulsmäßige K,ennzeichnung des Zugortes innerhalb der Teilstrecke durch an sich bekannte Impulsverfahren erfolgt, wobei die Impulse längs-,der Teilstrecke stetig oder stufenweise geändert werden. 6. Verfahren nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die impulsmäßige Kennzeichnung durch eine stetige oder stufenweise Änderung des Verhältnisses Impuls : Impulspa,use, bei fester Impulsfrequenz erfolgt. 7. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die wegabhäng ige Sender- und Empfängereinstelliung von dem Kilometerzähler oder Geschwind,igkeitsmesser des Triebfahrzeuges oder einem ähnlich wirkenden Gerät gesteuert wird. 8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 7, dadurch ge- kennzeichnet, daß zur Sender- und Empfängereinstellung untereinander gleiche SchaItwalzen für beide Geräte dienen. g. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge- kennzeichnet, daß jedem -Gerät zwei Schaltwalzen zugeordnet sind, von denendie eine zur Frequenzeinstellung dient und während des Durchfahrens einer überwachungsstelle einen Umlauf ausführt, während die zweite die Aus-%vahl des Impulsverhältnisses bewirkt und mit der ersten so gekoppelt ist, daß sie zwischen zwei Fortschaltungen der ersteren je einen vollen Umlauf ausführt. ,10. Verfahren nach Anspruch i bis 9, da- durch gekennzeichnet, daß die zulässige Annähe,rung eines Zuges an einen vorausliegenden . en Zug durch Einistellung einer bestimmten Vorgabe der Empfängerschaltwalzen gegenüber den Senderschaltwalzen bestimmt ist. i i. Verfahren nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorgabe je nach der Zugart verschieden groß gewählt wird, indem sie in einer nach %Geschwindigkeit und Bremsweg geeichten Skala vor Eintritt des be- treffenden Zuges in die überwachungsstrecke eingestellt wird. 12. Verfahren nach Anspruch i bis io, dadurchgekennzeichn.,et, daß die Vorgabe von der jeweiligen Geschwindigkeit des Triebfahrzeuges abhängig gemacht wird. 13. #Terfahren nach Anspruch i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß beim Durchfahren einer Überwachungsstrecke die Schaltwalzein einen vollen Steuerzvklus ausführen. #i4.. Verfahren naih Anspruch i bis 13, da-.durch gekennzeichnet, daß Mittelr zur Ausgleichung des durch das steuernde wegabhängige Gerät verursachten Wegfehlers vorgesehen werden. 15. Verfahren nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in der überwachungsstelle angeordnete Empfänger das gesamte Frequenzirnpulsband rhythmisch abtastet und die aufgenommenen Signale als Stanidortkennzeichnung der Züge auswertet und zur Anzeige bringt. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet daß jeder Überwac:Iningsstelle nur ein halber Steuerzyklus zugeordnet wird. 17. Verfahren nach Anspruch i bis 5, 15 und 16" da-durch gekennzeichnet, daß die Überwachungsstellen mit Sendeeinrichtungen. ausgerüstet werden, die wahlweitse auf eine der der überwachungsstrecke zugeordneten Modul lationsfrequenzen sowie auf ein bestimmtes Impulsbild einstellbar Bind und mit deren Hilfe regelnd in den Zu,-lauf eingegriffen werden kann. 18. Verf ahren nach - Anspruch a und 115 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine zentrale Überwachungsstelle vorgesehen ist, der die von den einzelnen Überwachungsstellen aufgenommenen Signale unter Beifügung eines für die sendende Überwachungsstelle charakteristischen Kennzeichens übermittelt werden. i,g. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Signale ah die zentrale Stelle ein einziger übertragungskanal dient und daß der Empfänger in der Zentralstelle in festgelegter Reihenfolge den einzelnen Überwachungsstellen zuggleordnet wird.. 2o. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch i zur GeschwindigkeitsÜberwachung nnd Steuerung von Zügen mittels eines Vergleiches zwischen. den von der überwachungsstelle bzw. #d,-)n Triebfahrzeugen ausgesandten und empfangenen Frequenzimpulsfolgen.
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