DE895170C - Verfahren zur UEberwachung des Zuglaufes mittels Hochfrequenz - Google Patents

Verfahren zur UEberwachung des Zuglaufes mittels Hochfrequenz

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DE895170C
DE895170C DEA12248D DEA0012248D DE895170C DE 895170 C DE895170 C DE 895170C DE A12248 D DEA12248 D DE A12248D DE A0012248 D DEA0012248 D DE A0012248D DE 895170 C DE895170 C DE 895170C
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    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L3/00Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal
    • B61L3/02Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control
    • B61L3/08Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically
    • B61L3/12Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves
    • B61L3/125Devices along the route for controlling devices on the vehicle or train, e.g. to release brake or to operate a warning signal at selected places along the route, e.g. intermittent control simultaneous mechanical and electrical control controlling electrically using magnetic or electrostatic induction; using radio waves using short-range radio transmission

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Verfahren zur Überwachung des Zuglaufes mittels Hochfrequenz Das übliche Verfahren zur Überwachung d@eis Zuglaufes auf der Streckebesteht noch heute in der Regel darin, @daß am Schienenweg im Blockabstand Sie#bmitteil vorgesehen sind, die- auf optischem Webe dem Fahrpersonal den Belegungszus,tand des jeweils vor dem Zuge liegenden Streckenabschnittes anzeigen. Die rich@6ige Auswertung dieser Signale ist also allein von- der Aufmerl<samkeit des Fahrpersonals !a'blhängig. Es i!s:t bekannt, daß dieses Verfahren. der Signialigeiburng keine absolute Sicherheit bietet, so :diaß, z. B. bei starkem Nebel, ein Überfahren eines Sperrsignals durchaus möglich ist. Um .dies zu verhindern, sind Mittel bekanntgewoT-den, die beim Vorbeifahren an einem Signal auf optischem oder induktivem Wege unmittelbar ein Zeichen über eine für dieses Zeichen empfindliche Empfangseinrichtung auf den Führerstand des Triebfahrzeuges übertragen und dort neben einem insbesondere Signal gegebenenfalls auch eine Zwangsbremsung auslösen.
  • Es ist ferner eine Einrichtung zur Überwachung des Zuglaufes bekannt, die zur übertragunig @dor Signale auf dien Zug Hochfrequenz verwendet und in folgender Waise arbeitet: Sowohl vom Zug als euch von einer ortsfesten überwachungsstelle aus wird eine geschwindigkeitsbeeinfiußte Hochfrequenz ausgesendet und empfangen. Dabei wird, die vom Zug ausgesendete Hoch-Frequenz durch den Is.twert der Geschwindigkeit, die von der Überwiachungsstelle ausgesendete Hoch:-frequenz - vom Sollwert der Geschwindigkeit beein flußt und der Unterschied zwischen beilden Frequenzen in: der Merwac!hungsstelie zur Überwachung sder Zuggeschwin @di:gkeit, .auf dem Zug dagegen bei Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes zur selbsttätigen Auslösung einer Zwüngsbremsung ausgenutzt. Diese Einrichtung ist ebenfalls geeignet, das Überfahren eines Haltesignals zu verhindern, -indem man die der Sollgeschwindigkeit entsprechende Frequenz vom Aug -enbln,ck der Vorbeifahrt am gesperrten Vorsignal an nach. einer Kurve ändert, die dem normalen Bremsdiagramm des Zuges zwischen Vor- und Haupts,iignal ent-.sprioht. Folgt der Zug dieser vorgeschriebenen Geschwin,digkeits@kwrve nicht, so entsteht z"vangs,läufig eine den Grenzwert überschreitende Differonzfrequenz, und die Zwan!gsfbremsung wird ausgelöst. Alle diese bekannten Mied zur Zugbeeinflussung haben aber den Nachteil, @daß sie nur. an einem Punkt oder auf einem engbegrenzten Streckenabschnitt auf den Zug einwirken, wobei insbesondere die mit punktmäßiger Einwirkung arhei,tenden Systeme nicht :das erforderliche Maß an. Betriebssicherheit @gewährleisten. Außerdem ist es. beiderartigen Signalsystemen nicht möglich, )den Abstand zweier hintereinantder in. der -gleichen Richtung fahrenden Züge festzustellen und den Zugkauf von diesem Abstand abhängig zu machen. Das zuletzt genannte Überwachungssystem gestattet lediglich die Anzeige des jeweiligen Standortes eines Zuges innerhalb des enbgbegrenzten Überwachungsabschnittes in der ortsfesten Überwachungsstelle durch Bildung eines Integrals der in dieser Stelle gemessenen Istgeschwindigkeit des Zuges über der Zeit. Hierzu bedarf es jedoch sehr komplizierter und empfindlicher Meßeinrichtungen, die auf Zügen nicht eingesetzt werden können.
  • Der Erfindung .liegt die Aufgabe zugrundfe, ein Verfahren zu schaffen, )das eine einwandfreie Ermittlung )des Abstandes benachbarter Züge auf der Strecke gestattet, diesen Abstand auf den Triebfahrzeugen erkennbar macht und eine zwangsläufige Regelung .des Zuglaufes über-eine größere Strecke hinweg in Abhängigkeit von den festgestellten Zugabstänrden ermöglicht. Es Ist zwar bereits ein Vorschlag zur Ermittlung dies Abstandes dies vorausfahrenden Zuges von. einem nachfolgenden Zug in letzterem bekanntgeworden, jedoch hat sich @dieser Vorschlag als praktisch urib.raüch)bär erwiesen.- Bei diesem bekannten System soll nämlich die Übertragung mittels Kurzwellen über die Schienen erfolgen und' als Kriterium für die Auslösung eines Signals die Reichweite des Senders des voranfahrenden Zuges dienen, d. h. der Energieinhalt der vom Empfäniaer des nachfolgenden Zuges aufgenommenen Schwingungen. Die SignaJauslösung -erfolgt dabei bei; überschreiten -eines bestimmten Schwellwertes der Empfangsenergie. Da jedoch bei. einer derartigen Übertragungsweise die Reichweite sehr starken Schwankungen unterliegt, kann die Empfangsenergie keinen zuverlässigen Maßstab für die Entfernung beider Züge voneinander bilden. Durch die Erfindung wird ein Verfahren zur Überwachung und Beelriflussung des Zuglaufes auf der -Strecke mittels Hochfrequenz angegeben, das nicht nur die Nacllte@ile ,der bekannten Systeme vermeidet, sondern auch erberblich weitergehend-, Überwachungsmöglichkeiten. bietet. Die zur Signalübertragung dienende Hochfrequenz wird bei elektrifizierten Strecken leitungsgerichtet übertragen, insbesondere über ,die Fahrdrahtleitung, bei Dampfbetrieb )drahtlos, vo@rzugswe)i,se mittels Kurzwellenübertragung. Erfindungsgemäß besteht dieses Verfahren darin, @daß jeder Zug einen Hochfrequenzsender :besitzt, dessen Frequenz in einem der überwachten Strecke zugeordneten Frequenzberreich veränderbar ist und sich während der Durchfahrt des Zuges !durch ,diesen Abschnitt in Abhängigkeit von dem zurückgelegten Weg ständig ändert, sowie einen Empfänger, der :so ausgebildet ist, daß er neben der eigenen Sendefrequenz unabhängig von dieser zumindest id-i-e Sendefrequenz eines vorausfahrenden Zuges aufnehmen kann, und da:ß die durch Mischung beider Empfangsfrequenzen gebildete Differenzfrequenz, die ein direktes Maß für die Entfernung beider Züge ist, einem Anzeigeinstrument zugeführt- wird und, außerdem bei Unterschreitung eines bestimmten Grenzwertes, gegebenenfalls nach vorhergehender Auslösung eines Warns'ignäls eine Zwangsbremsung bewirkt. Die Auswertung der kritischen Differenzfrequenz., die durch Iden erfoede rl.ichen Bremsweg und gegebenenfalls auch noch durch andere betriebliche Gesichtspunkte bestimmt wird, kann%durch an sich bekannte Mittel wie elektrische Weichen, Gleichrichter und Relais erfolgen.
  • Zweckmäßig wind bei einem solchen Verfahren die gesamte zu überwachende Strecke, im folgenden Überwachungsabischnitt genannt, in Beine Anzahl untereinanider gleicher Teila:bsehnitte unterteilt, denen jeweils ein entsprechender Teilbereich des Gesamtfrequenzbereiches entspricht. Die Zahl der Teilabschnitte richtet sich @dabei vorteilhaft nach der größ-te)n auf der Strecke vorhandenen Zugdichte sowie nach,dem maximalen Bremsweg. Die -Unterteilung der Strecke ermöglicht einen einfacheren. Empfängeraufbau, indem man Aden Empfänger mit einer der Anzahl der Teilabschnitte entsprechenden Zahl von Bandfiltern ausrüstet, d)ere)n Durchlaßbereiche mit den Frequeniz)bereichen der Teilabschnitte übereinnstimmem Von idiesen Bandfiltern sind dann jeweils mindestens zweieingeschaltet, ,und zwar einmal das der gerade idurchfahrenen Teilstrecke entsprechende Filter sowie das der in der Fahrtrichtung gesehen vor dieser liegenden Teilstrecke zugeordnete Bandfilter. Auf diese Weise wird verhindert, @daß auch die Frequenzen anderer Züge, @die vorerst gar nicht interess :ieren, empfangen und ausgewertet werden. Einen Empfänger, der die Sendefrequenzen aller indem überwachten. Streckenabschnitt befindlichen Züge unabhängig voneinander aufnehmen kann, wird man bei der praktischen Ausbildung des Verfahrenes gemäß der Erfindung an einer ortsfesten Üb:erwacbungsstelle aufstellen, um einen Gesiämtiiberbl@izk über -die Streckenbelegung und den j,ewenligen Standort -der Züge zu erhalten. D,ies,e Überwachungsstelle wind man vortei:l!haft in größere Bahnhöfe legen, idie gleichzeitig die Grenzen ides überwachten Stre ckenabschinittes bilden. Derartige Überwachungsstellen kann man auch mit in ihrer Frequenz abstimmbaren Sendern ausrüsten, mit ideren Hilfe auch von dieser Stelle aufs regelnd in den Zuglauf eingegriffen werden kann, wie weiter unten bei; der Beschreibung eines Ausf'ührungs:beispieles noch näher erlälutert wenden soll.
  • Um das erforderliche Frequenzband bei dem Verfahren gemäß ider Erfindung nicht zu groß werden zu lassen, da hierdurch die Zahl der für den E.mpfänger bienötigten Bandfilter zu groß und damit der Aufwand zu hoch würde, ist es zweckmäßig, in einem ausreichenden Abstand vom Kilometer o wieder mit derselben Frequenz zu, beginnen, d. h. aufennanderfolgenden Überwachungsabschnitten dein gleichen Frequenzbereich zuzuordnen!. Dias setzt voraus, idiaß idie sich in bestimmten Abständen wiederholenden Frequenzen kenne Störungen in Aden benachbarten Überwachungsstreekün hervorrufen können. Der derzeitige Stand der Technik gibt aber dem Fachmann genügend Mittel in die Hand, solche Störungen zu verhindern, insbesondere kann bei elektrischem Bahnbetrieb mit Hilfe der fahrleitungsgerichteten Hoohfrequenzübertragung idie Ausbreitung der Hochfrequenz leicht auf bestimmte Strecken begrenzt wenden.
  • Die Art und Weise, wie das Verfahren: gemäß der Erfindung inder Praxisdurchgeführt werden kann, soll im folgenden an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Angenommen sei eine zweigleisige elektrifizierte Strecke, an der in einem Abstand von 25 km zwei größere Bahnhöfe liegen mögen. Diese 25-km-Strecke stelle einen Überwachungsabschnitt dar, der nach der größten Zugdichte in gleich lange Teiliabschnittie, beispielsweise von je 5 km eingeteilt ist, so @daß sich die fünf Teilabschnitte I bis V ergeben. In jedem solchen Te@i:liabscbnitt idarf sich mithin jeweils nur ein Zug befinden. Dem Kilometer o wird, wie Fig. i zeigt, eine Anfangsfrequenz von 5o leHz zugeordnet., die also ein an dieser Stelle stehender Zug aussenden würdie. Fährt der Zug auf Gleis i in der Pfeilrichtung weiter, so erhöht der Sender des Zuges seine Frequenz in Abhängigkeit von dem zurückgelegten Weg, und zwar derart, -daß sich nach jedem Kilometer eine Frequenzerhöhung um i kHz ergibt. Diesei stetige wegabhängige Frequenzänderung kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß der frequenzbestimmende Drehkondensator des Senders vom Geschwin-di.gkeitsmesiser T des Zuges kontinuierlich verstellt wird, wie die in Fig. 2 schematisch: dargestellte! Hochifrequienzs@enideunid -empfangseinrichtum!g für ein zeigt. Genau so sendet ein.sich zwischen Kilometer 5 und i;o, also im Teilabschnitt II bewegender Zug eine Frequenz ,aus, -die zwischen 5@5 und 6o kH,z liegt usw. Für die entgegengesetzte Verkehrsrichtung wird zweckmäßig ein anderes Frequenzband gewählt. In: dem beschriebenen Beiispiel ist dieser Bereich zu 8o bis i,oi5 1dH:z angenommen. Außerdem Sender erhält jeder Zug einen Empfänger, der in ider Lage ist, gleichzeitig mehrere Frequenzen innerhalb bestimmter Frequenzbereiche unabhängig voneinander aufzunehmen. In Fig. 2 ist eine solche Empfangseinrichtung dargesteillt, wobei eine Empfängereinstellung gezeigt isst. wie sie der in Fig. i mit B bezeichnete Zug in der dort gezeichneten Lage aufweisen würde. Dabei. ist weiter angenommen, @daß der Empfäln.ger jeweils neben dem der geradie :befahrenen und der nächsten vor dieser befahrenen Teilstrecke liegenden. Teilstrecke zugeordneten Frequenzband auch noch Idas Frequenzband -der hinter der befahrenen Tei:lstr,ecke gelegenen Teilstrecke empfangen kann. Dadurch ist es möglich, !das Fahrpersonal auch über die Lage eines nachfolgenden Zuges zu informieren, was .in der Praxis oft von Vorteil sein kann. Entsprechend der Streckenaufteilung in fünf Teil-abschnitte, :dein!en jewei,1:s ein Frequenzband bestimmter Breite mit gemeinsamen Grenzfrequenzen der aneinander angrenizenden Abschnitte zugeordnet ist, besitzt der Empfänger fünf Einganigsbandfilter BFi bii,s BF5 die eingangsseitig in Reihe oder parallel geschaltet sein können und von denen, entsprechend der auigenbli.cklichen Lage des Zuges B im Teilabschnitt. III, die Bandfilter BF2, BF3 und BF4 über einen Verteiler unabhängig voneinanidier mit drei Verstärkern V" Tlb und V" verbunden sind. Da bei Odem angenommenen Beispiel sich sowohl im. Abschnitt II als, auch im Abschnitt IV Züge befinden, die ihrer augenblicklichen Lage entsprechende Frequenzen, f2 bzw. f4 aussenden, werden außer dem Verstärker Vb, dem stets ,die eigene Sendefrequenz (zur Zeit f3) zugeleitet wird, auch den Verstärkern ha und TV, über die zu idieser Zeit vorgeschalteten Bandpässe BF4 und BF2 die von Iden Zügen A bzw. C empfangenen Frequenzen f4 und f2 zugeleitet. Diese Frequenzen wenden nach ihrer getrennten Verstärkung jeweils mit der eigenen Sendefrequeinz dies Zuges in einer Mischstufe gemischt, und zwar in der Mischstufe 111a, b .die Frequenzen ider Züge A-B, in der Mischstufe .111b;, die der Züge B unid C. In dies Mis chstufe Ma;b wind darbei (die Differenzfrequenz f" = f4- f3 gehnldiet, idie proportional dem Abstand des. vorausfahrenden Zuges Ist und auf einem In stru@mentdirekt angezeigt wird. Die in ider Mischstufe Mb , gebildete Differenzfrequenz fN = f3 - f2 ist proportional dem Abstand dies nachfolgenden Zuges. Ihre Anzeige erfolgt an einem zweiten Instrument.
  • Sobalid ein Zug idie Grenze zwischen zwei. Teilstrecken überschreitet, muß die Bandfilterkette so weitergeschaltet wenden, daß das. dem soeben, erreichten Tei:laabschnItt zugeordnete Bandfilter dem Verstärker Vb zugeordnet wird und idaß (die diesem Bandfilter frequenzmäßi!g benachbarten Filter eingeschaItet sind, während das dem nunmehr weiter zurückliegenden Abschnitt II zugeordnete Filter abgeschaltet werden muß. Diese Weiterschaltung erfoligt selbsttätig mit Hilfe des Verteilers, der schrittwe:nse oder stetig fortgeschaltet wird, wobei diese FortschaItung zweckmäßig -ebenfalls von idem Geschwin@diigkeitsmesser T -des Zuges, gesteuert wird. Die Art und Weise :der Auslö,sun@g einer Zwangsbremsung ,st nicht näher @dargestellt. Sie kann in einfacher Weise mit Hilfe von Slebschaltungen und Relais, gegebenenfalls auch durch einen Instrurnentenkontakt des Anzeigeinstrumentes bei, Erreichen der kritischen Differenzfrequenz bewirkt werden.
  • Die Differenzfrequenz mu@ß, um zu vermeiden, daß sich zur gleiche !n Zeit mehr als ein Zug in einem Teil@abschn(itt befindet, mindestens gleich dem Abstand oder Grenzfrequenzen eines Teilabschnittes, hier also 5 kHz sein. Die auf diese Weise bewirkte selbsttätige Steuerung eines Zuges durch den je- weils vorausfahrenden Zug bringt große wirtschaftliche Vorteile mit sich, da hierdurch der Verkehr flüssiger gestaltet werden kann und die oft unnötigen und Energie verzehrenden Brems- und Anfahrvorgänge an Haltesignalen auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
  • In (der Praxis wird es häufig vorkommen, (daß ein vor einem Zuge liegender Teilabschnitt umbelegt ist, da die Zugdichte nicht dauernd ihr Maximum einhält. In einem solchem Fall würde im nachfolgenden Zug keine Vergleichsfrequenz empfangen, eine Anzeige also nicht erfolgen. Um zu veirmeiden, ,daß dieser Zustand, der auch bei einer Störung, z. B. durch !den Ausfall des. Senders im vorausfahrenden Zug sich einstellen würde, falsch ausgewertet wird, wird gemäß der weiteren Erfindung in diesem Fall von einem ortsfesten Se(uder aus selbsttätig eine im Frequenzbereich des unbelegten Teilabschnittes liegende Frequenz., vorzugsweise die Mittelfrequenz, ausgesendet, jedoch mit einem besonders gekennzeichneten Träger. Diese besondere Kennzeichnung, ,die in einer charakteristischen Tastung oder Moidulation bestehen kann, wird im E,mpfängerdies sich .diesem Abschnitt nähernden Zuges so unsgewertet, daß bei Erreichen der kritischen Differenizfrequenz das Warnsignal bzw. die Zwangsbremsung unterbleibt. Die Einschaltung (des ortsfestem Senders erfolgt s,ellys'tti#ti;g, sobald ein Zug den Teilabschnitt verläßt, und zwar zweckmäßig über einen Schienenkontakt an ider Grenze des Teilabschnittes. Die Aussendung der Kontrollfrequenz bleifit so lange bestehen, bis ein neuer Zug in diesen Teiliabs-chnitt einfährt, wobei die Abschaltung des ortsfesten Senders wieder durch einen Schienenkontakt am Anfang dieser Teilstrecke (bewirkt werden kann. Auf diese Weise entsteh ein Sicherun@gssystemnach dem Ruhestromprinzip, das bekanntlich stets die höchste Betriebssicherheit @gewährleistet. Das Fehlen einer Empfangsfrequenz ist daher in jedem Falle ein Zeichen dafür, @daß eine Störung vorliegt. Der Führer ideis. Triebfahrzeuges wird damit zu erhöhter Vorsicht und Beachtung aller etwa noch vor4han-Jener sonstiger Si-gnaileirnrichtungen an der Strecke gezwungen. Als ortsfeste Sendestelle kann sowohl .die zentrale, Überwachungsstelle benutzt werden, als auch an der Strecke verteilte Einzelsender.
  • Die zentrale Überwachungsstelle (dient dazu, einen Überblick über die jeweilige Belegung der Grenzstrecke zu gewinnen und eine Möglichkeit zu schaffen, den Verkehrsfluß ständig verfolgen zu können. Der Empfänger dieser Stelle isst demnach so eingerichtet, daß er Frequenzen innerhalb aller Teiilfrequenzbereiche unaBhängigvoneinandergleichzeitig empfiangen kann. Eine Differemzfrequenzbildiung ist hierbei. nicht nötig, (da die Empfangsfrequenzen selbst ein Maß für dien Abstand des betreffenden Zuges vom Kilometer o sind. Da in der Überwachungsstelle (die Zahl (der jeweilis in, dem überwachten Streckenabschnitt laufenden Züge bekannt .ist unid außerdem deren Fortbewegung dauernd an einem Leuchtschaltibilid verfolgt werden kann; wird eine Störung an .dem Ausfall der betreffenden Zugfrequenz sofort erkannt. Durch Ausrüstuni der Überwachungsstelle mit einem oder mehreren Sendern mit - wahlweise innerhailb des Überwachungsifrequenzbereiches einstellbaren Frequenzen kann in solchen Fällen von der ortsfesten Stelle aus die ausgefAldene Zugfrequenz nachgebildet und auf idiese Weise regelnd in, den Zuglauf eingegriffen werden.
  • In ähnlicher Weise wie bei einem unibelegten S.trec(kenabsahnitt kann auch dann verfahren werden, wenn ein Zug in einem Bahnhof hält und ein nachfolgender Zug während des Stillstandes des ersten Zuges abemfaills in diesen Bahnhof geleitet werden soll, z. B. um den ersten Zug zu; überholen. In diesem Fall wind nach Sicherung des zuerst eingefahrenen: Zuges dessen Sender abgeschaltet und ,dafür ein; --ortsfester Sender eingeschaltet, dessen Träger ebenfalls in, besonderer Weise gekennzeichnet ist und durch diese Kennzeichnung unter Beibehaltung des Ruhestrornprinzips &m nachfolgenden Zug die Freigabe edier Einfahrt anzeigt.
  • Bei dem in dem Ausführungsbeispiel angenommenen Frequenzvertei;lungsplan ergibt sich noch eine Schwierigkeit, wenn ein Zug aus einem Überwachungsabschnitt in einen neuen solchen Abschnitt gelangt. E'in im vorhergehenden A!bschmitt nachfolgernder Zug kann dann infolge :des Frequen(zsprunges zwischen der letzten. Teilstrecke dieses Abschnittes und der ersten Teilstrecke des folgen-,den Überwachungsabschnittes nicht eine sich -indem üblichen Bereich bewegende Differenzfrequenz empfangen. Diese Schwierigkeit kann auf verschiediene Weise überwunden werden. Eine Möglichkeit besteht (darin, das Anzeigegerät auf dem Triebfahrzeug (bei desisen Einfahrt in die letzte Teilstrecke eines Ü`berwachungsa#bsehnittes in seiner Empfinig= lichkeit und: seinem Meßbereich selbsttätig so umzus-chailten,..daß es wieder richtig anzeigt. Ferner kann man die Überwachungsalbsehnitte so ausbilden, daß sie sieh um eine Teilstrecke überschneiden" d. h. um bei dem angenommenen Frequenzplan zu bleieben, daß der ersten Teilstrecke (des neuen Überwachungsabschnittes, also zwischen Kilometer 25 und 30, außer dem Frequenzbereich vom 5o bis 55 '#z noch ein Bereich von: 75 bis 801dEz zugeordnet wird(. Der Sender,des Triebfahrzeuges muß dann so ausgebildet sein, daß er beim Befahren dieses. Abschnittes gleichzeitig zwei Frequenzen aussendet, die sich jeweils in den beiden genannten Frequenzbereichen bewegen unid von denen die zwischen 75 und 8o kHz .liegende Frequenz für den nachfolgenidien Zug, die zwischen 50 .und 55 kHz liegende Frequenz für den, vorausfahrenden Zug bestimmt ist. Die Bandfilterkette ides Empfängers muß dahin um ein: Bandfilter erweitert werden. Beide Lösungen haben eine gewIs.se Erhöhung dies Aufwanides für die Sende- und Empfangseinrichtungen auf "den Fahrzeugen zur Folge. Diese Erhöhung dies Aufwandes und damit Raumbedarfes für "die Einrichtungen auf "den Triebfahrzeugen kann" -durch folgendes Verfahren vermieden werden. Die an dein Übergangsstellen zwischen zwei Überwachungsabschnitten :in "der Regel bereits vorh"and"enen ortsfesten Sendeeinrichtunigen"(für "die Überwachungsstelle) werden so ausgebildet, daß die äm "ersten Teilabschnitt vom Zug ausigesendete Frequenz so umgesetzt wird, daß ider im letztenTei,lab,s:chnitt de"s zurückliegenden Überwachungsabschnittes nachfolgende Zug eine Frequenz empfängt, @die sich in einem Bereich "bewegt, der sich an den Frequenzbereich der gerade befahrenen Teilstrecke frcquenzmäßig anschließt, bei "dem gewählten Beispiel also in einem Bereich von 75 "bis 8o kHz. Bei @diesem Verfahren ist also, abgesehen von @eiinem zusätzlichen Biandfilter für diesen Bereich, keine Änderung an den Einrichtungen "der Triebfahrzeuge erforderlic"h.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Überwachung und Beei;nflussurig,des Zuglaufes mittels Hochfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zug einen Hochfrequenzsenider b,es!itzt"dies,s,en Frequenz in einem der überwachten Strecke zugeordneten Frequenzbereich veränderbar ist und sich während "der Durchfahrt "des Zugeis "durch "diese Strecke inAbhängigkeit vondiem zurückgelegten Weg:stähd.iig ändert, sowie einem. Empfänger, der ,so ausggebilldet ist, diaß er neben ider eigenen Senidefrequen:z unabhängig von dieser zumindest die Sendefrequenz eines vorausfahrenden Zuges aufnehmen kann, und daß die .durch Mischung (beider Empfangsfrequenzen gebildete Differenzfrequenz, die ein: "direktes Maß für "die Entfernung beider Züge voneinander ist, einem Anzeiigeinistrument zugeführt wird, und daß bei Unterschreitung eines bestimmten Grenzwertes ein Warnsignal ausgelöst wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß eine Zwangsbremsumig bewirkt wird, wenn,das Warnsignal =beobachtet bleibt. 3. Verfahren nach Anspruch i, "dadurch ge-#lcennzeichmet, daß "die gesamte zu überwachende Strecke in eine Anzahl untereinander gleicher Teilabschnitte unterteilt ist, (denen jeweils ein bestimmter Teilbereich des Gesamtfrequenz-:bereiches entspricht und "deren Länge und Anzahl sich nach der maximalen Zugdichte sowie "dem maximalen Bremsweg richtet, und "daß der Empfänger eine "der Zahl der Teilabschnitte "entsprechende Zahl von Biandfiltern aufweist, ideren Durchlaßbereiche mit "den Frequenzbereichen der Teilabschnitte übereinstimmen und von deniein jeweils das Ader gerade befahrenen Teilstrecke zugeordnete Filter sowie mindestens das "der vor dieser Teilistreckc gelegenen Teilstrecke zugeordnete Bandfilter eingeschaltet sind.. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekenuzeichnet, daß idie Änderung "der Sendefrequenz von idein Kilometerzähler des Triebfahrzeuges durch kontinuierliche Verstellung des frequenzbestimmiendenDrehkondensators deis Senders bewirkt wird. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überfahren ider Grenze zwischen zwei Teilstrecken die, Bandfilterkette des Zugempfängers so weitergeschaltet wird, ,diaß "die der neu. befahrenen Teiils.trecke sowie der nunmehr vor dieser liegenden Teilstrecke zugeordneten Bandfilter den entsprechenden Empfängerteilen vorgeschaltet werden. 6. Verfahren nach: Anspruch 3, dadurch gekennz,eiichnet"daß in aufeinanderfolgenden Überwachungsabschnitten die gleichen Sendefrequenzen verwendet werden. 7. Verfahren nach Anspruch 3, idaidurch gekennzeichnet, daß den beiden Verkehrsrichtungen in einem Überwachungsiabschnitt verschiedene Frequenzbereiche =geordnet sinid. B. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, "daß eine ortsfeste, vorzugsweise an einem Ende eines Überwachungsabschnittes angeordnete Überwachungsstelle vorgesehen. ist, ,deren Empfängeir so ausgebildet i,st, "daß er un, abhängig voneinander Frequenzen innerhalb a"ller vorhandenen Teülfrequenzbereiche gleichze-itiig aufnehmen kann:, wobei @die empfangenen Frequenzen unmittelbar ein Maß für den Ab- stand ider Züge vom Anfangspunkt des überwachten Streckeniabischnittes bilden-. c- Verfahren. nach Anspruch 8, idadurch gekennzeichnet, daß "die ortsfeste Überwachungsstelle einen oder mehrere Sender besitzt, deren Frequenz wahlwe@isei innerhalb ödes "dem Überwachten Abschnitt zugeordneten Frequenzbereiches einstellbar ist und mit "deren Hilfe- von der ortsfesten Stelle raus regelnd in "dien Zuglauf eingegriffen werden kann. i,oi: Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung ides Ab- standes eines nachfolgenden Zuges der Zugempfänger so anisgebildet ist, daß er auch die Differenzfrequenz zwischen "der eigenen Sendefrequenz sowie der von einem nachfolgernden Zug ausigeisandten Frequenz zu bilden. vermag, die einem zweiten Anzeigeinstrument zugeführt wird. i i. Verfahren nach Anspruch 3, "dadurch gekennzeichnet, daß für,dieDauerdes Nichtbe:legt-.seinfs einer Teilstrecke von einem ortsfesten, vorzugsweise an dieser Teilstrecke angeordneten Sender eine innerhalb,des (dieser Teilstrecke zugeordneten Frequenzbereiches liebgendeFrequenz ausgesendet wird, jedoch mit besonders gekennzeichnetem Träger, der im Empfähger des sich .diesem Abschnitt nähernden Zuges so ausgewertet wird, daß bei Erreichen der kritischen Differenzfrequenz das Warnsignal bzw. die Zwangsbremsung unterbleiben. 12. Verfahren nach Anspruch, z'r, dadurch gekennzeichnet, idaß die Einschaltung und. Wiederiabschaltung,der Kontrollfrequenz tdes ortsfesten Senders selbsttätig unter Zuhilfenahme von an ,den Gremien der Teilstrecke angeordneten Schienenkontakten erfolgt, siobiald ein Zug @diese Teilstrecke verläßt und ein neuer Zug in sie einfährt. 13. Verfahren nach Anspruch 3, idadurch gekennzeichnet, @daß während: dies Haltens eines Zuges in einem Bahnhof zur Ermöglichung der Einfahrt und Vorbeifahrt eines nachfolgenden zweiten Zuges nach Sicherung des ersten Zugces ,dessen Sendefrequenz abgeschaltetundidafür ein ortsfester Sender eingeschaltet wird, dessen Träger in besonderer Weise gekennzeichnet äst und idurchidiese Kennzeichnung Odem nachfolgenden Zug die Freigarbe ader Einfaihrt anzeigt. 1q:. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenruzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, die den Übergang von einem überwächungsiabschnitt zum folgenden auftretenden: Frequenzsprung derart ausgleichen, daß auf Triebfahrzeugen-, @die sich in .der letzten Teilstrecke eines - Überwachungsabschnittes, bewegen, mit Iden gleichen Empiangs- und Anzelgemitteln der Abstand eines in der ersten Teilstrecke ödes sich anschließenden überwacbungs,abschnittes in gleicher Richtung vorausfahrenden Zuges angezeigt werden kann. 15. Verfahren nach Anspruch z4., d iadurch gekennzeichnet, daß bei Einfahrt einels Zuges in )die. letzte Teilstrecke einfies Überwachungsiabschnittes Idas Anzeigeinstrument des Zugernpfängers än seiner Empfindlichkeit undseinem Meßbereich selbsttätig so umgeschaltet wird, idaß es trotz ides Frequenzsprunges a der überga.ngsstelle zur nächsten. Teils trecke den richtigen Abstand von clinvem 2.n dieser Teilstrecke sich bewegenden Zug anzeigt. 16. Verfahren: nach Anspruch 1q., dadurch gekennzeichnet, idaß die Überwachwngs#aabschnitte so gewählt sind, idaß sie ,siolLUm eine Teid.strecke Überschneiden, so id@aß der beiden Überwachungsabschnitten gemeinsamen Teilstreicke zwei Frequenzbereiche zugeordnet sind, und daß die Sendeeinrichtungen auf (den Triebfahrzeugen so ausgebildet sind, daß sie beim Befahren dieser Teilstrecke selbsttätig zwei sich in den beiden Frequenzbereichen bewegende Frequenzen gleichzeitig aussenden, von denen die eine für den nachfolgenden, (die wildere für einen vorausfahrenden Zug bestimmt ist. 17. Verfahren nach Ansprach, z4, dadurch gekenrnzeichn et, daß die vors einem sich in der ersten. Teilstrecke eines Überwachungsabschnittes bewegenden Zug ausgesendete Frequenz @durch ortsfeste Sendevinrichtu,ngen in ihrer Frequenz so umgesetzt wird, daß ,ein in. der letzten Teästreclke (des zurückliegenlden Überwachwnggalbschnittes nachfolgender Zug eine Frequenz empfängt, die :sich in einem Bereich bewegt, der einem, sich an den letzten Teilfrequenzbereiohdieses Überwachungsabschnittes frequenzmäßg anschließenden Teilbereich entspricht.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1198408B (de) * 1960-06-07 1965-08-12 H Lagershausen Dr Ing Verfahren zur Fahrortermittlung und Abstands-sicherung von bahngebundenen Fahrzeugen
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