DE1530358B2 - Ei nrichtung zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in einem Streckennetz - Google Patents
Ei nrichtung zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in einem StreckennetzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L3/00—Devices along the route for controlling devices on the vehicle or vehicle train, e.g. to release brake, to operate a warning signal
- B61L3/16—Continuous control along the route
- B61L3/22—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation
- B61L3/225—Continuous control along the route using magnetic or electrostatic induction; using electromagnetic radiation using separate conductors along the route
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- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L27/00—Central railway traffic control systems; Trackside control; Communication systems specially adapted therefor
- B61L27/70—Details of trackside communication
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in
einem Streckennetz, bei der die Strecken des Netzes in kontinuierlich nebeneinanderliegende Abschnitte
(Streckenabschnitte) geteilt sind.
Zum derzeitigen Stand der Technik gehören Systeme, bei denen alle das Streckennetz befahrenden Fahrzeuge
(oder Züge) mit Einrichtungen versehen sind, mittels derer sie mit der Zentrale, von der aus der Verkehr
gelenkt wird, Nachrichten austauschen. Die Nachrichten von der Zentrale zu den Fahrzeugen haben wesentlich
Fahranweisungen zum Inhalt, welche in einer in der Zentrale vorhandenen datenverarbeitenden Anlage
unter Berücksichtigung von Nachrichten, welche die Fahrzeuge an die Zentrale senden, so ermittelt werden,
daß eine sichere Zugdeckung gewährleistet ist.
In der Regel bedient man sich für den Nachrichtenaustausch der Mittel der Wechselstromtelegraphie. Bei
bekannten Systemen sind an die Sende- und Empfangseinrichtungen in der Zentrale längs der Strecke verlegte
Doppelleitungen angeschlossen. Die Sende- und Empfangseinrichtungen in den Fahrzeugen sind mit Spulen
versehen, die an den Fahrzeugen so angebracht sind, daß sie induktiv mit den Doppelleitungen gekoppelt
sind. Über diese induktiven Koppelungen kommunizieren die Sende- und Empfangseinrichtungen der
Fahrzeuge ständig mit den Sende- und Empfangseinrichtungen in der Zentrale.
Es sind Systeme bekannt, bei denen jedem Fahrzeug h>
eine bestimmte Trägerfrequenz für den Empfang und eine davon verschiedene Trägerfrequenz für das Senden
von Nachrichten zugeordnet ist und bei denen sich Kommunikationsmittel an die Fernübertragungsleitung
(31,32) abgeleitet werden.
2. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrzeuge die Fahrzeugmeldungen
ununterbrochen senden.
3. Einrichtung nach Patentanspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Kommunikationsmittel
derjenigen Streckenabschnitte bei gleichzeitiger Durchgabe von Fahrzeuganweisungen für gegebenenfalls
auf ihnen anwesende Fahrzeuge nacheinander an die Fernübertragungsleitung (31, 32) angeschaltet
werden, deren Belegung durch Fahrzeuge auf Grund der bisher in der Zentrale (1) empfangenen
Fahrzeugmeldungen zu erwarten ist.
4. Einrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungen der Fahrzeuganweisungen
zu den Fahrzeugen und die Übertragungen der Fahrzeugmeldungen zur Zentrale (1) mittels Wechselstromtelegraphie auf verschiedenen
Trägerfrequenzen für die beiden Richtungen erfolgen.
5. Einrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommunikationsmittel
Leiterschleifen (41,42,.. .,48) sind, welche mit an die Sende- und Empfangseinrichtungen (5) in den
Fahrzeugen (Fl, F2) angeschlossenen Spulen (6) induktiv gekoppelt sind.
6. Einrichtung nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen zu übertragenden
Fahrzeuganweisungen und Fahrzeugmeldungen durch verschiedene Tonfrequenzen oder Kombinationen von Tonfrequenzen, mit denen die
Trägerfrequenz moduliert werden, dargestellt sind.
sowohl die Trägerfrequenzen für Empfang als auch die Trägerfrequenzen für Senden, die verschiedenen Fahrzeugen
zugeordnet sind, voneinander unterscheiden. Damit ist die Möglichkeit gegeben, daß die Zentrale
gleichzeitig mit mehreren Fahrzeugen Nachrichten austauschen kann. Allerdings ist die Anzahl der
Fahrzeuge, mit denen dieser Austausch möglich ist, beschränkt durch die Anzahl der Trägerfrequenzen,
welche sich einwandfrei separieren lassen. Mitunter kann eine solche Beschränkung nachteilig sein, insbesondere
dann, wenn es zu einer Überbesetzung der Strecke mit Fahrzeugen durch unvorhergesehene
Ereignisse (Stauungen) kommt.
Es sind weitere Systeme bekannt, bei denen nur zwei
voneinander verschiedene Trägerfrequenzen für den Nachrichtenaustausch zwischen den Fahrzeugen und
der Zentrale Verwendung finden, eine Frequenz für alle Nachrichten von der Zentrale zu den Fahrzeugen und
eine andere Frequenz für alle Nachrichten von den Fahrzeugen zur Zentrale. Man überträgt unter diesen
Umständen alle Nachrichten von der Zentrale zu den Fahrzeugen nacheinander in zyklischer Folge in Gestalt
von Impulstelegrammen, welche außer dem die eigentliche Nachricht darstellenden Teil noch einen Teil
haben, durch welchen sichergestellt wird, daß ausschließlich das Fahrzeug, an welches, die Nachricht
gerichtet sein soll, sich diese Nachricht zu eigen macht, und auch ausschließlich dieses Fahrzeug gleichzeitig
angeregt wird, eine Nachricht an die Zentrale zu senden.
Bekannt sind zwei Arten von Kennzeichen, nach denen dabei die einzelnen Fahrzeuge unterschieden
werden. Die eine Art ist die, die einzelnen Fahrzeuge
durch ihnen selbst zugeordnete Kennzeichen, z. B. Fahrzeug-Nummern, zu unterscheiden. Die andere Art
ist die, die einzelnen Fahrzeuge nach ihren momentanen Aufenthaltsorten längs der Strecke (Positionen) zu
unterscheiden.
Die Aufenthaltsorte sind im allgemeinen durch Zahlen (Positionszahlen) dargestellt, welche dem Weg
entsprechen, den die Fahrzeuge von einem bestimmten Streckenpunkt (Nullpunkt) an bisher zurückgelegt
haben. Diese Zahlen müssen mit Hilfe von im Fahrzeug vorhandenen Mitteln, wie z. B. Kilometerzählern oder
Einrichtungen zum Zählen von längs der Strecke angebrachten Marken, gewonnen werden.
Es ist nun unerläßlich, daß die Aufenthaltsorte aller Fahrzeuge auch der Zentrale bekannt sind. Die
Aufenthaltsorte der Fahrzeuge sind ja die unerläßlichen Daten, von denen bei der Ermittlung der Fahranweisungen,
die an die Fahrzeuge ausgegeben werden müssen, ausgegangen werden muß.
Die Zentrale kann nun auf die folgenden beiden aus dem Stand der Technik, etwa der deutschen Patentschrift
9 10 551, bekannten Weisen zur Kenntnis der Fahrzeugorte gelangen: Entweder werden von der
Zentrale in zyklischer Folge Telegramme gesendet, in denen die für die einzelnen Fahrzeuge spezifischen
Kennzeichen, z. B. Fahrzeugnummern, enthalten sind. Es antwortet daraufhin jeweils nur das Fahrzeug,
welches das spezifische Kennzeichen hat, durch Senden seiner momentanen Positionszahl zur Zentrale. Oder es
werden von der Zentrale in zyklischer Folge Telegramme gesendet, in welchen Positionszahlen enthalten sind.
Es antwortet dann jeweils das Fahrzeug, in welchem die betreffende Positionszahl vorliegt; es antwortet durch
Senden seines ihm zugeordneten Kennzeichens, z. B. seiner Fahrzeugnummer, an die Zentrale. Nach beiden
Verfahrensweisen kann in der Zentrale erkannt werden, an welchen Orten sich die verschiedenen Fahrzeuge
aufhalten. Nach beiden Verfahrensweisen gelangt also die Zentrale in den Besitz der Daten, nach denen sie die
passenden Fahranweisungen ermitteln und zu den Fahrzeugen senden kann.
Die Kenntnis der richtigen Position der Fahrzeuge in
der Zentrale und damit die Ermittlung richtiger Fahranweisungen hängt nun aber wesentlich davon ab,
daß sowohl die in den Fahrzeugen vorhandenen Mittel zur Positionsermittlung jederzeit einwandfrei arbeiten
als auch die Übertragungen von den Fahrzeugen zur Zentrale fehlerlos erfolgen. Die bereits oben zur
Gewinnung von Positionszahlen in den Fahrzeugen genannten technischen Mittel, wie an RadacHsen
angeschlossene Kilometerzähler und Zähleinrichtungen für längs der Strecke angebrachte Marken, sind nun
keineswegs so sicher, wie es zu wünschen ist. Ein Kilometerzähler, welcher darauf beruht, daß die
Umdrehungen von Radachsen gezählt werden, arbeitet nur dann exakt, wenn jeglicher Schlupf zwischen
Rädern und Schienen vermieden wird und wenn sich die Raddurchmesser nicht durch Abnutzung der Radkränze
verändern. Das sind aber schwer einzuhaltende Bedingungen. Die bekannten auf Zählung von Strecken- bo
marken beruhenden Einrichtungen, insbesondere diejenigen, bei denen die Marken in Gestalt von Inhomogenitäten
elektromagnetischer Felder vorhanden sind, sind durch elektromagnetische Störfelder leicht so zu
beeinflussen, daß es zu Fehlzählungen und infolgedessen h">
zu falschen Positionszahlen kommen kann. Abgesehen von diesen Unsicherheiten der Positionserfassung ist es
noch besonders nachteilig, daß man auf eine Positionserfassung längs unverzweigter Strecken beschränkt ist.
Die Positionserfassung der Fahrzeuge in einem Netz mit Maschen und Zweigen erfordert einen zusätzlichen
Aufwand an technischen Mitteln.
Es ist ferner ein Funkübertragungssystem bekannt, bei dem es in den Stationen bestimmte Gleisabschnitte
gibt, in denen Überwachungs- und Meldeströme auf die Züge rückübertragen werden. Es gibt jedoch hier keine
von einer Zentrale gesteuerte Überwachung, bei der ein überwachter Abschnitt immer am nächsten von der
Zentrale überwachten Abschnitt liegt. Schließlich ist eine Zuglaufsteuerung mit punktförmigen und gemischten
Übertragungssystemen bekannt (z. B. Magnetkombinationen oder kurze Linienleiterschleifen). Jedoch
besteht hier kein kontinuierliches Band von Kommunikationsabschnitten, die allesamt in einer bestimmten
Wirkverbindung mit einer Zentrale stehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in
einem Streckennetz bereitzustellen, bei welchem die oben angeführten Nachteile und Schwierigkeiten
umgangen werden.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in jedem Streckenabschnitt ein in seiner
Wirksamkeit lediglich auf die Länge des Streckenabschnitts beschränktes technisches Mittel (Kommunikationsmittel)
vorhanden ist, mit welchem Sende- und Empfangseinrichtungen von Fahrzeugen kommunizieren
können, daß längs der Strecken an zentrale Sende- und Empfangseinrichtungen angeschlossene Fernübertragungsleitungen
angeordnet sind, daß am Kommunikationsmittel eines jeden Streckenabschnittes ein über
Fernsteuerleitungen von der Zentrale her steuerbares Schaltmittel vorhanden ist, mittels dessen es an die
Fernübertragungsleitung angeschlossen werden kann, daß die Kommunikationsmittel der einzelnen Streckenabschnitte
von der Zentrale her nacheinander mittels Signale in den Fernsteuerleitungen an die Fernübertragungsleitungen
angeschlossen werden, wobei gleichzeitig von der Zentrale her nacheinander Anweisungen für
auf den Streckenabschnitten verkehrende Fahrzeuge (Fahrzeuganweisungen) gesendet werden, welche Fahrkommandos
enthalten, und daß die für die Ermittlung der Fahrkommandos notwendigen Kenntnisse der Orte
der Fahrzeuge aus der Koinzidenz des Eintreffens von irgendwelchen Meldungen der Fahrzeuge (Fahrzeug-meidungen)
mit der Anschaltung der einem bestimmten Streckenabschnitt zugehörigen Kommunikationsmittel
an die Fernübertragungsleitung abgeleitet werden.
Gemäß der Erfindung erfolgt also die Erfassung der Positionen der einzelnen Fahrzeuge in der Zentrale
ohne jeden Rückgriff auf durch die Fahrzeuge selbst ermittelte und zur Zentrale übertragene Positionszahlen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die für die Einrichtung zur zentralen Lenkung
des Verkehrs wesentlichen Bestandteile,
F i g. 2 eine besondere Ausführungsart der in der Einrichtung gemäß Fig. 1 vorhandenen Kommunikationsmittel.
In Fig. 1 ist mit 1 eine zentrale datenverarbeitende
Anlage bezeichnet, die mit einer zentralen Sende- und Empfangseinrichtung für Wechselstromtelegraphie 2,
an welche Fernübertragungsleitungen 31 und 32 angeschlossen sind, verbunden ist. Die Fernübertragungsleitungen
sind längs der Strecke verlegt. Als
ib
Kommunikationsmittel, über welche eine Nachrichtenübertragung von der Zentrale zu den Fahrzeugen und
umgekehrt erfolgen kann, sind in den einzelnen Streckenabschnitten die Leiterschleifen 41, 42, ..., 48
vorhanden. Die Sende- und Empfangseinrichtungen 5 in den Fahrzeugen Fl und Fl sind an fahrzeugfeste
Spulen 6 angeschlossen, welche mit den Leiterschleifen durch induktive Kopplung kommunizieren können. An
die zentrale datenverarbeitende Anlage 1 sind auch die Fernsteuerleitungen 9 angeschlossen. Durch passende
Signalkombinationen, welche die datenverarbeitende Anlage in diese Leitungen einprägt, können über die
Gatter 71, 72, ..., 78 die Relais 81, 82, ..., 88 so gesteuert werden, daß über deren Kontakte die
Fernsteuerleitung 31 bis zu einer bestimmten Leiterschleife so durchgeschaltet ist, daß nur diese Leiterschleife
allein mit der zentralen Sende- und Empfangseinrichtung doppelpolig verbunden ist. In F i g. 1 sind
beispielsweise Relaiszustände gezeigt, bei denen nur die Leiterschleife 46 mit der zentralen Sende- und
Empfangseinrichtung verbunden ist. Infolgedessen kann nur ein Fahrzeug, welches sich zufällig in dem dieser
Leiterschleife zugeordneten Streckenabschnitt aufhält, mit der Zentrale Nachrichten austauschen. Beispielsweise
kann nur das Fahrzeug Fl mit der Zentrale Nachrichten austauschen, das Fahrzeug F2 dagegen
kann dies nicht.
Der Nachrichtenaustausch erfolgt mit den Mitteln der Wechselstromtelegraphie, wobei eine Trägerfrequenz
{\ für Nachrichten von der Zentrale zu den Fahrzeugen und eine davon verschiedene Trägerfrequenz f± für
Nachrichten von den Fahrzeugen zur Zentrale vorgesehen ist.
Jedes Fahrzeug sendet dauernd ein ihm eigentümliches Kennzeichen, z. B. seine Fahrzeugnummer und/
oder ein Kennzeichen seines Zielortes aus.
Von der zentralen datenverarbeitenden Anlage 1 wird den Fernsteuerleitungen 9 eine zyklische Folge von
Signalkombinationen eingeprägt, durch welche bewirkt wird, daß von den Leiterschleifen 41, 42, ..., 48 eine
nach der anderen an die Fernübertragungsleitungen 31, 32 doppelpolig angeschlossen und infolgedessen mit der
zentralen Sende- und Empfangseinrichtung 2 verbunden ist. Befindet sich im Einflußbereich einer zur Zentrale
durchgeschalteten Leiterschleife gerade ein Fahrzeug, so empfängt die Zentrale augenblicklich das Kennzeichen
dieses Fahrzeugs. Sie hat damit die Kenntnis, wo sich dieses bestimmte Fahrzeug gerade befindet. Im
Verlauf einer zyklischen Durchschaltung aller Leiterschieifen zur Zentrale erhält diese die Kenntnis von den
augenblicklichen Aufenthalten sämtlicher auf der Strecke befindlichen Fahrzeuge. Sie ist damit imstande,
Fahranweisungen für die einzelnen Fahrzeuge zu ermitteln, bei deren Befolgung stets ein im Interesse der
Sicherheit gewünschten Abstand von Fahrzeug zu Fahrzeug garantiert ist. Die Fahranweisungen für die
einzelnen Fahrzeuge werden gleichzeitig mit dem Empfang der Fahrzeugmeldungen gesendet.
Im allgemeinen wird man die Länge eines mit einer Leiterschleife versehenen Streckenabschnittes so bemessen,
daß sie ein Bruchteil des Bremsweges ist, innerhalb dessen ein mit der höchstzulässigen Geschwindigkeit
fahrendes Fahrzeug mit erträglicher Bremsverzögerung zum Stehen gebracht werden kann.
Werden die Fahranweisungen so ermittelt, daß die Fahrzeuge im sogenannten absoluten Bremswegabstand
fahren müssen, d. h. so, daß jedes Fahrzeug einen
to Abstand vom vorherfahrenden Fahrzeug einhält, der niemals kleiner ist als sein aus seiner momentanen
Geschwindigkeit heraus einhaltbarer Bremsweg, so werden im allgemeinen nur wenige Streckenabschnitte
mit Fahrzeugen besetzt sein. Die meisten Streckenabis schnitte werden unbesetzt sein. Es hat nun wenig Sinn,
die in den unbesetzten Streckenabschnitten verlegten Leiterschleifen bei jedem Zyklus zur Zentrale durchzuschalten.
Die Zentrale kann auf Grund der beim letzten Zyklus der Durchschaltung der Leiterschleifen gewonnenen
Kenntnis von den Aufenthalten aller Fahrzeuge entscheiden, über welche Leiterschleifen die nächsten
Fahrzeugmeldungen zu erwarten sind.
Demgemäß werden bei jedem Zyklus nur diejenigen Leiterschleifen zur Zentrale durchgeschaltet, auf denen
Fahrzeugmeldungen zu erwarten sind. Man kann bei passender Bemessung der Länge der Streckenabschnitte
und hinreichend geringer Zeitdauer des Zyklus erreichen, daß die Anzahl der bei jedem Zyklus zur
Zentrale durchzuschaltenden Leiterschleifen höchstens das Zweifache der Anzahl der auf der Strecke
befindlichen Fahrzeuge beträgt. Dies wirkt sich in zweifacher Weise vorteilhaft aus: Erstens in einer
Verminderung der Schalthäufigkeit der für die Durchschaltung der Leiterschleifen vorgesehenen Relais,
zweitens in einer möglichen Verlängerung der Zeit, welche für die Übertragung der Nachrichten von und zu
den einzelnen Fahrzeugen verfügbar ist.
Die Codierung aller Nachrichten von und zu den Fahrzeugen soll so erfolgen, daß sie durch Tonfrequenzen
oder Tonfrequenzkombinationen, mit denen die Trägerfrequenzen moduliert werden, dargestellt sind.
Es ist vorteilhaft, die Leiterschleifen zwischen den
Fahrschienen unterzubringen und die längs der Schienen verlaufenden Leitungen insbesondere innerhalb
der Hohlkehlen der Schienen zu befestigen, da sie dort am sichersten vor Beschädigungen sind. Um zu
vermeiden, daß infolge induktiver Kopplung zwischen den Leiterschleifen und den Fahrschienen einerseits den
Leiterschleifen Energie entzogen wird und andererseits von den Fahrschienen her Störungen in die Leiterschlei-'
fen eingebracht werden, ist es angebracht, die Leitungen innerhalb der Leiterschleifen so zu kreuzen, daß die
Gegeninduktivität zwischen den Fahrschienen und den Leiterschleifen verschwindet.
Fig.2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für derartige
gekreuzte Leiterschleifen. Die Fahrschienen sind hier mit 5, die Leiterschleifen mit 40 bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Einrichtung zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in einem Streckennetz, bei
der die Strecken des Netzes in kontinuierlich nebeneinanderliegende Abschnitte (Streckenabschnitte)
geteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Streckenabschnitt ein in seiner
Wirksamkeit lediglich auf die Länge des Streckenabschnitts beschränktes technisches Mittel (Kommunikationsmittel)
vorhanden ist, mit welchem Sende- und Empfangseinrichtungen (5) von Fahrzeugen CFl, F2) kommunizieren können, daß längs der
Strecken an zentrale Sende- und Empfangseinrichtungen (2) angeschlossene Fernübertragungsleitungen
(31, 32) angeordnet sind, daß am Kommunikationsmittel
eines jeden Streckenabschnittes ein über Fernsteuerleitungen (9) von der Zentrale (1) her
steuerbares Schaltmittel (81, 82,..., 88) vorhanden ist, mittels dessen es an die Fernübertragungsleitung
(31, 32) angeschlossen werden kann, daß die Kommunikationsmittel der einzelnen Streckenabschnitte
von der Zentrale (1) her nacheinander mittels Signale in den Fernsteuerleitungen (9) an die
Fernübertragungsleitungen (31, 32) angeschlossen werden, wobei gleichzeitig von der Zentrale (1) her
nacheinander Anweisungen für auf den Streckenabschnitten verkehrende Fahrzeuge (Fahrzeuganweisungen)
gesendet werden, welche Fahrkommandos enthalten, und daß die für die Ermittlung der
Fahrkommandos notwendigen Kenntnisse der Orte der Fahrzeuge aus der Koinzidenz des Eintreffens
von irgendwelchen Meldungen der Fahrzeuge (Fahrzeugmeldungen) mit der Anschaltung der
einem bestimmten Streckenabschnitt zugehörigen
Priority Applications (1)
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DE1530358A DE1530358B2 (de) | 1965-07-07 | 1965-07-07 | Ei nrichtung zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in einem Streckennetz |
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---|---|---|---|
DE1530358A DE1530358B2 (de) | 1965-07-07 | 1965-07-07 | Ei nrichtung zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in einem Streckennetz |
Publications (2)
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DE1530358A1 DE1530358A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1530358B2 true DE1530358B2 (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=7273824
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1530358A Withdrawn DE1530358B2 (de) | 1965-07-07 | 1965-07-07 | Ei nrichtung zur zentralen Lenkung des Verkehrs von Fahrzeugen in einem Streckennetz |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1530358B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0272784A1 (de) * | 1986-11-06 | 1988-06-29 | Senstar Corporation | Eindringmeldesystem mit Anzeige des Eindringortes |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2232335C2 (de) * | 1972-06-28 | 1984-09-06 | Signalbau Huber - Designa GmbH, 8000 München | Aktive Induktionsschleife für Verkehrsdetektoren |
SE384656B (sv) * | 1975-04-01 | 1976-05-17 | Saab Scania Ab | Sekerhetshojande anordning vid fordonsbanor vilka i kollisionsforhindrande syfte medelst fordonsavkennande organ er indelade i statusovervakade block |
-
1965
- 1965-07-07 DE DE1530358A patent/DE1530358B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0272784A1 (de) * | 1986-11-06 | 1988-06-29 | Senstar Corporation | Eindringmeldesystem mit Anzeige des Eindringortes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1530358A1 (de) | 1969-10-02 |
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