CH381730A - Elektrische Sicherungseinrichtung für Folgefahrt zweier Fahrabteilungen - Google Patents

Elektrische Sicherungseinrichtung für Folgefahrt zweier Fahrabteilungen

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CH381730A
CH381730A CH343860A CH343860A CH381730A CH 381730 A CH381730 A CH 381730A CH 343860 A CH343860 A CH 343860A CH 343860 A CH343860 A CH 343860A CH 381730 A CH381730 A CH 381730A
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driving
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CH343860A
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Lagershausen Hermann Prof I Dr
Fricke Hans Prof Ing Dr
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Lagershausen Hermann Dr Ing
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    • B61L13/047Operation of signals from the vehicle or by the passage of the vehicle using electrical or magnetic interaction between vehicle and track, e.g. by conductor circuits using special means or special conductors controlling inductively or magnetically

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Description


  Elektrische Sicherungseinrichtung     für    Folgefahrt zweier Fahrabteilungen    Bewegen sich zwei oder mehr Fahrabteilungen in  gleicher Spur, z. B. Eisenbahnzüge auf demselben  Gleis oder Kraftfahrzeuge auf derselben Fahrbahn,  und in gleicher Richtung hintereinander, so muss dafür  gesorgt werden, dass sie sich nicht unzulässig nähern.  Besonders bei Fahrabteilungen mit hohen Geschwindig  keiten und langen Bremswegen müssen geeignete  Sicherungsmassnahmen getroffen werden. Um im       Eisenbahnsicherungswesen    den notwendigen Abstand  einzuhalten, ist dort das Fahren im Raumabstand  üblich. Die Strecke wird dabei in einzelne Abschnitte  unterteilt, in denen sich immer nur ein Zug befinden  darf. Die volle Leistungsfähigkeit einer Strecke lässt  sich jedoch mit dieser Betriebsweise nicht ganz aus  schöpfen.

   Die Leistungsfähigkeit einer Strecke beim  Fahren im Raumabstand ist meistens kleiner und  höchstens gleich der Leistungsfähigkeit beim Fahren  auf Sicht. Das Fahren auf natürliche Sicht kann aber  nur zulässig sein, wenn die Sichtstrecke grösser ist als  der Bremsweg. Diese Voraussetzung ist jedoch im  allgemeinen nicht erfüllt. Man suchte daher nach  Möglichkeiten, die Sichtstrecke mit technischen Mit  teln zu vergrössern. Als Weiterentwicklung des  Fahrens auf natürliche Sicht bezeichnet man diese  Betriebsweise mit künstlich vergrösserter Sichtstrecke  als Fahren auf  elektrische Sicht . Dem Zug kann  dabei laufend sein Abstand vom vorausfahrenden Zuge  gemeldet werden. Die Verbindung zwischen den Fahr  zeugen wird dabei in bekannter Weise mit fernmelde  technischen Mitteln hergestellt.  



  Durch Fahren auf  elektrische Sicht  lässt sich  besonders im Eisenbahnbetrieb die Leistungsfähigkeit  der Strecken beträchtlich steigern. Es fehlt daher nicht  an Vorschlägen für die praktische Ausführung ent  sprechender     Zugsicherungssysteme.     



  Beispielsweise wurde vorgeschlagen, längs der    Strecke eine Leitung zu verlegen, an welche die Züge  unmittelbar über Schleifkontakte angeschlossen werden  können. Zur Bestimmung der Entfernung zweier Züge  voneinander wird dann der dieser Entfernung pro  portionale Leitungswiderstand gemessen. Die bekann  ten Nachteile, die beim direkten Anschluss des Zuges  über Schleifkontakte an die Streckenleitung vor allem  durch Abnutzung der Leiter und den veränderlichen  Übergangswiderstand entstehen, vermeidet ein anderes  System nur teilweise, bei dem eine Schleife gebildet  wird aus den beiden Fahrschienen, der letzten Achse  des Vorzuges und der ersten Achse des nachfolgenden  Zuges. An diese Schleife sind die entsprechenden  Apparate beider Züge induktiv angekoppelt.

   Durch  Messung des     Schleifenwiderstandes    wird wiederum  der Abstand der beiden Züge ermittelt. Dieses System  hat den Nachteil, dass die Ergebnisse stark von der  Güte des     Bettungswiderstandes    der Schienen und des  Achskurzschlusses abhängig sind.  



  Es sind auch Systeme vorgeschlagen worden, bei  denen durch Reflexion von Impulsen nach dem     Radar-          Prinzip    der jeweilige Ort eines Zuges bestimmt wird.  Dabei werden teilweise die Schienen als Leiter benutzt  und der     Achskurzschluss    wirkt als Reflexionsstelle. Bei  anderen Verfahren wird neben den Gleisen eine nicht  abgeschirmte Leitung verlegt, und vom Fahrzeug eine  Einrichtung mitgeführt, die mit der Leitung gekoppelt  ist und eine örtliche Veränderung des Wellenwider  standes der Leitung erzeugt und somit eine wandernde  Reflexionsstelle darstellt. Umgekehrt kann auch das  Fahrzeug senden und die Reflexionen an einer orts  festen Stelle auswerten.

   Diese Verfahren haben jedoch  den Nachteil, dass bei kurzen Entfernungen ausser  ordentlich kurze Impulse benutzt werden müssen, und  dass die Auswertung deshalb mit grossen Schwierig  keiten verbunden ist. Ausserdem werden an die      Leitungseigenschaften besonders hohe Anforderungen  gestellt.  



  Ferner ist vorgeschlagen worden, die Kopplungs  eigenschaften eines längs einer Eisenbahnstrecke ver  legten und mit konstanter Energie gespeisten Leitungs  systems mit einer auf jedem Zuge vorhandenen     Sende-          und/oder    Empfangseinrichtung an bestimmten     Strek-          kenpunkten    zu ändern, z. B. durch Kreuzen, Abschir  men oder Abstandsänderung der Leitungen, und durch  die bei Vorbeifahrt an diesen markanten Stellen auf  tretende Änderung der zwischen Zug und Strecke über  tragenen Energie Signale auszulösen, die zur     Zug-          Sicherung    ausgewertet werden.

   Sind diese markanten  Stellen in gleichen Abständen angeordnet, so kann bei  spielsweise durch Zählen der passierten Stellen der  jeweilige Fahrort jedes Zuges ermittelt werden.  Ferner kann aus den Fahrorten mehrerer Züge die  Entfernung der Züge voneinander bestimmt werden.  Ausserdem ist es möglich, aus der zeitlichen Folge des       Passierens    dieser Stellen die Geschwindigkeit und  die Geschwindigkeitsänderung jedes Zuges festzu  stellen. Dieses System hat aber den Nachteil, dass die  zum  Fahren auf elektrische Sicht  erforderlichen  Kenntnisse über Fahrort, Geschwindigkeit, Abstand  der Züge usw. nicht kontinuierlich, sondern nur ent  sprechend den Abständen der markanten Stellen ge  wonnen werden können.  



  Erfindungsgemäss sind zur Signalübertragung zwi  schen Fahrzeug und Spur Leitungen linearer Phasen  charakteristik und Einrichtungen vorgesehen, die den  jeweiligen Ort der Fahrabteilungen automatisch aus  den auf diesen Leitungen entstehenden     Laufzeit-          difi'erenzen    zweier Wechselströme ermitteln. An diese  Leitungen kann beispielsweise an einer Stelle ein auf  einer Fahrabteilung angeordneter Sender induktiv bzw.  ein ortsfester Sender galvanisch angekoppelt sein,  welcher zwei Frequenzen abgibt. An einer anderen  Stelle können diese beiden Frequenzen empfangen  werden. Infolge der Eigenart der Leitung ist die  Phasenlaufzeit der einen Frequenz kleiner als die der  anderen.

   Zwischen beiden Frequenzen tritt dadurch  eine der Entfernung zwischen Sende- und Empfangs  stelle proportionale Laufzeitdifferenz auf. Durch  Messung dieser Laufzeitdifferenz wird die Entfernung  zwischen Sender und Empfänger und damit der Ort  der Fahrabteilung als Funktion der Zeit kontinuierlich  ermittelt. Aus diesen Werten können weitere zum  Fahren auf  elektrische Sicht  erforderliche fahr  dynamische Werte abgeleitet werden, z. B. die Ge  schwindigkeit, die Beschleunigung sowie die Be  schleunigungsänderung. Ferner können aus den Orts  bestimmungen mehrerer Fahrabteilungen die Ent  fernungen der jeweils aufeinanderfolgenden Fahr  abteilungen ermittelt werden.

   Zum Fahren auf  elek  trische Sicht  ist es dann lediglich erforderlich, neben  den Frequenzen für die reine Entfernungsmessung über  dieselbe Leitung auch noch andere Frequenzen für die  Mitteilung der     Messwerte    und anderer Nachrichten  zwischen den Fahrabteilungen bzw. zwischen den  Fahrabteilungen und dem Stellwerk zu übertragen.    Werden noch die Längen und die Bremswerte der  Fahrabteilungen mit berücksichtigt, so lässt sich mit  einem elektrischen Rechenwerk jede Fahrabteilung  so steuern, dass sie mindestens die relative Brems  entfernung zur vorausfahrenden Fahrabteilung ein  hält. Unter relativer Bremsentfernung versteht man  dabei die Differenz der Bremswege, wenn der Brems  weg der vorausfahrenden Abteilung kleiner ist als der  der folgenden Abteilung.

   Die relative Bremsentfernung  kann sich theoretisch dem Wert Null nähern, wenn der  Bremsweg der vorausfahrenden Abteilung grösser oder  gleich ist dem Bremsweg der nachfolgenden Abteilung.  Da jede Abteilung durch die Auswertung der gemesse  nen oder empfangenen fahrdynamischen Werte sich  ihre Fahrweise selber bestimmen und überwachen  kann, sind ortsfeste Einrichtungen zur Überwachung  und     Beeinflussung    der Fahrweise     überflüssig.    Es lassen  sich sogar     Überwegsicherungen,        Rottensicherungen    und       Langsamfahrstrecken    in das System mit einbeziehen.       Grunsätzlich    wäre damit auch die Steuerung unbe  setzter Fahrabteilungen möglich.

   Durch die von  einander unabhängige Messung und Auswertung der  Grössen für Ort, Geschwindigkeit, Beschleunigung  und gegenseitige Entfernungen sowohl im Stellwerk  als auch auf den Fahrabteilungen ist eine Vergleichs  möglichkeit und damit eine erhöhte Sicherheit ge  geben.  



  Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand  der Zeichnungen erläutert. In     Fig.    1 wird der Ort eines  Fahrzeuges Z 1 auf der Strecke dadurch festgestellt,  dass das Fahrzeug kontinuierlich zwei Frequenzen f 1  und f2 sendet. Mit einer Spule S1 werden diese beiden  Frequenzen induktiv auf eine Doppelleitung übertra  gen, die aus zwei Adern 1 und 2 in bestimmtem Ab  stand besteht und die entweder auf der Erde oder auch  unterirdisch neben oder zwischen den Gleisen verlegt  ist. Eine solche Leitung hat die Eigenschaft, dass bei  geeigneter Dimensionierung zwischen den Phasenlauf  zeiten passend gewählter Frequenzen erhebliche Diffe  renzen bestehen. Durch Einfügen von     Vierpolgliedern,     z.

   B.     Pupinspulen,    in bestimmten Abständen lassen  sich diese Laufzeitdifferenzen wesentlich vergrössern.  Man wird solche Frequenzen wählen, die gleichzeitig  eine gute Übertragung zwischen der Leitung und der  Fahrzeugspule gewährleisten. Dabei muss lediglich  beachtet werden, dass die von der Länge und der  Phasencharakteristik des Leitungssystems abhängige  Phasendrehung, d. h. die Laufzeitdifferenz der beiden  Frequenzen, kleiner als der Wert     T    ist.

   Um die Lauf  zeitmessungen zu erleichtern, ist es zweckmässig, wie  in     Fig.    2 dargestellt, die     Sinusschwingungen    in Recht  eckschwingungen zu verwandeln und nach den bekann  ten Verfahren von     Phasenmessgeräten    die Laufzeit  differenzen in Gleichstromgrössen umzuformen. Zweck  mässigerweise wählt man die beiden Frequenzen so, dass  sie in einem     ganzzahligen    Verhältnis zueinander stehen,  z. B. f 1:f2 = 1:2 oder 2: 3.

   Bei geringer Entfernung  zwischen Sender und Empfänger und einem     ganz-          zahligen        Frequenzverhältnis    von 1:2 gehen die Ampli  tuden der beiden Schwingungen jeweils nach einer      halben Periode der niedrigeren Frequenz bzw. einer  vollen Periode der höheren gleichzeitig durch Null,  wie in dem linken Teil der     Fig.2    dargestellt. Mit  wachsender Entfernung zwischen Sender und Empfän  ger steigt der zeitliche Abstand A t der Nulldurch  gänge proportional zu dieser Entfernung an. Dabei  ist es gleichgültig, ob das Fahrzeug Z1 sendet und die  Auswertung an einem ortsfesten Punkt<I>St 1</I> der Strecke,  z. B. einem Stellwerk, erfolgt, oder ob umgekehrt das  Stellwerk<I>St 1</I> sendet und die Auswertung im Fahrzeug  Z 1 erfolgt.

   Ferner kann sowohl das Fahrzeug als auch  das Stellwerk senden. Die Auswertungsergebnisse der  jeweiligen Empfangsstelle können dann ausgetauscht  und miteinander verglichen werden.  



  In gleicher Weise werden zwischen Fahrzeug Z2  und dem Stellwerk<I>St 1</I> die Frequenzen<I>f 3</I> und<I>f4</I>  übertragen. Aus den Laufzeitdifferenzen der Frequen  <I>zen, f 1</I> und , f 2 kann die Entfernung     a1    des Zuges Z 1  vom Stellwerk St l ermittelt werden. Ebenso kann aus  der Laufzeitdifferenz der Frequenzen<I>f 3</I> und<I>f4</I> die  Entfernung<I>a2</I> zwischen Zug Z2 und Stellwerk St l  ermittelt werden. Aus den beiden Entfernungen     a1     und<I>a2</I> kann dann die Entfernung<I>da = a2 -</I>     a1    der  beiden Züge Z 1 und Z2 voneinander bestimmt werden.  Die     Frequenzpaare.fl    und<I>f2</I> bzw.     f 3    und<I>f4</I> können  aber auch im Stellwerk     St2    empfangen werden.

    Entsprechend den Entfernungen a3 und a4 der Züge  von diesem Stellwerk entsteht zwischen den beiden  Frequenzen jedes Paares ebenfalls eine ganz bestimmte       Laufzeitdifferenz.    Der Standort der Züge kann also  auch vom Stellwerk     St2    aus festgestellt werden, woraus  sich die Entfernung der Züge voneinander mit  <I>A a = a4 - a3</I> ergibt. Zur Kontrolle können die  beiden Stellwerke<I>St l</I> und<I>St 2</I> über die Adern 1 und 2  ihre Ergebnisse austauschen. Die Entfernungen der  Züge von den beiden Stellwerken müssen sich jeweils  zur Entfernung a der beiden Stellwerke voneinander  ergänzen. Es muss also     a1        +    a4<I>= a2</I>     -f-   <I>a3 = a</I> sein.

    Die gleichen Kontrollen können auch auf den Fahr  zeugen selbst durchgeführt werden. Zweckmässiger  weise wird man die Sende- und Empfangseinrichtungen  zur Messung der Entfernung und zur Übertragung von  Nachrichten zwischen den Zügen auf dem Triebfahr  zeug an der Zugspitze unterbringen. Die Entfernungen  zwischen den einzelnen Zügen werden daher immer von  Zugspitze zu Zugspitze gemessen. Beim Fahren in  relativer Bremsentfernung und bei langen Zügen muss  aber auch die Zuglänge berücksichtigt werden. Zu  diesem Zweck wird insbesondere bei aus mehreren  Fahrzeugen bestehenden Zügen am letzten Fahrzeug  ein     Zugschlusssender    S 1 e bzw.     S2e    für unterschiedliche  Frequenzen angebracht.

   Die Frequenz, die der Zug  schlusssender     Sle    aussendet, wird von dem ortsfesten  Punkt St l empfangen. Durch Messung der Laufzeit  differenz zwischen dieser Frequenz und der Frequenz       f1    oder f2, die von dem Sender S1 an der Spitze des  gleichen Zuges ausgesendet wird, lässt sich die Länge  des Zuges 7.1 bestimmen. Die Zuglänge wird vom  Punkt St l aus dem nachfolgenden Fahrzeug entweder    für sich allein oder in Kombination mit anderen fahr  dynamischen Werten mitgeteilt.  



  Will man den     Zugschluss    von Sendeaggregaten  freihalten, so kann man die Zuglänge auch bei Ein  fahrt des Zuges in die Strecke zwischen den Stell  werken St 1 und<I>St 2</I> im Stellwerk<I>St 1</I> messen und den       Messwert    zur weiteren Verarbeitung dort speichern.  Auch kann auf dem Triebfahrzeug des vorfahrenden  Zuges zwischen den beiden ausgestrahlten Frequenzen  eine Phasendifferenz z. B. durch ein verstellbares  Laufzeitglied voreingestellt werden, die der Zuglänge  entspricht. Das nachfolgende Fahrzeug braucht dann  bei der Auswertung seiner Ergebnisse die Zuglänge  des vorausfahrenden Zuges nicht zu berücksichtigen.  



  Mit Hilfe der     Zugschlusssender    können die Wagen  züge auch auf Zugtrennung überwacht werden. Die  vom     Zugschlusssender        Sle    gesendete Frequenz wird  dann über die Adern 1 und 2 von einem an die Spule  S 1 angeschlossenen Empfänger an der Spitze des  Zuges Z 1 aufgenommen. Der Sender S 1 e steht mit der  durchgehenden     Bremsluftleitung    des Zuges in Ver  bindung. Bei Zugtrennung entweicht die Druckluft  und der     Zugschlusssender    wird stillgelegt. Bleibt die  Frequenz des     Zugschlusssenders        Sle    aus, so beginnt  der Sender an der Zugspitze automatisch mit der Aus  sendung von Notsignalen.  



  Wie in den     Fig.    3 und 4 gezeigt, lässt sich der Ort  eines Fahrzeuges durch Auswertung von Laufzeit  differenzmessungen auch noch auf andere Weise be  stimmen. In     Fig.    3 sendet der Sender SZ des Fahr  zeuges eine einzige Frequenz     fa    aus, die sich nach  beiden Richtungen längs der oben erwähnten Leitung  ausbreitet. Sie wird in der Empfangsstation     ESt    und in  der     Umsetzstation        USt    empfangen.

   Die Frequenz     fa     wird in der Station     USt    in die Frequenz     fb    umgesetzt  und wieder ausgesendet, so dass in der Station     ESt    die  Frequenz     fa    einmal unmittelbar und zum anderen nach  Umsetzung in die Frequenz     fb    mittelbar empfangen  wird.

   Aus der Laufzeitdifferenz der Frequenzen     fa    und       fb,    die sich aus der konstanten Laufzeit der umgesetzten  Frequenz     fb    und der Differenz der Laufzeiten der vom  Fahrzeug gesendeten und einerseits nach der Empfangs  station     ESt    und anderseits zur     Umsetzstation        USt    sich  ausbreitenden Ströme mit der Frequenz     fa    zusammen  setzt, lässt sich dann der Ort des Fahrzeuges bestimmen.  Die Summe der absoluten Laufzeiten der Frequenzen  zwischen den jeweiligen Sende- und Empfangsstellen  ist dabei konstant. Durch Überwachung, ob diese  Laufzeitsumme konstant bleibt, kann das störungsfreie  Arbeiten der Einrichtung kontrolliert werden.

   Zu  diesem Zweck könnten beispielsweise mit Hilfe einer  Frequenz, deren Laufzeit gegenüber den Laufzeiten  der anderen zur Entfernungsmessung verwendeten  Frequenzen     vernachlässigbar    ist, Zeitmarken gegeben  werden, die als Bezugspunkt für die Messung der  absoluten Laufzeiten der anderen Frequenzen dienen.  



  Die in     Fig.    3 gezeigte Anordnung kann nicht ohne  weiteres umgekehrt werden, derart, dass beide Stationen  die Frequenz     fa    senden und der Zug diese Frequenz  empfängt und auswertet. Der Empfänger des Fahr-           zeuges    würde in diesem Fall immer nur die Vektor  summe der beiden untereinander phasenverschobenen  Ströme der gleichen Frequenz     fa    empfangen. Es muss  in diesem Fall, wie in     Fig.4    gezeigt, eine dritte  Frequenz     fc    hinzugenommen werden. Eine ortsfeste  Station     SSt    sendet die Frequenzen     fa    und     fb    aus.

   Die  Frequenz     fa    wird im Empfänger EZ des Fahrzeuges  empfangen. Die Frequenz     fb    kann dagegen vom  Empfänger EZ nicht direkt empfangen werden, son  dern erst nach Umsetzung in die Frequenz     fc    in der       Umsetzstation        USt.    Aus der Laufzeitdifferenz der  Frequenzen<I>,</I>     fa    und<I>,</I>     fc    lässt sich wiederum der Ort des  Fahrzeuges feststellen. Aus der konstanten Summe der  absoluten Laufzeiten kann das störungsfreie Arbeiten  der Einrichtung kontrolliert werden.  



  Steht nur eine begrenzte Anzahl von Frequenzen  zur Verfügung, so kann man den Fahrzeugort auch  feststellen durch Messung der Laufzeitdifferenz von  zwei Strömen der gleichen Frequenz, wenn man die  Ströme über zwei gegeneinander entkoppelte Leitungs  systeme aussendet, von denen das eine System eine  andere Ausbreitungsgeschwindigkeit für ein und die  selbe Frequenz hat als das andere System. In     Fig.    5  seien die Aderpaare 1 und 2 bzw. 3 und 4 zwei der  artige Leitungssysteme. Durch geeignete Anordnung,  etwa beiderseits der Strecke, lässt sich eine hinreichende  Entkopplung erzielen. Das Stellwerk St l sendet über  beide Leitungssysteme die Frequenz     fa    aus.

   Vom  Fahrzeug Z wird über getrennte Spulen S 1 und S 10  die     Frequenz.fä    vom jeweiligen Leitungssystem emp  fangen. Aus der entstehenden     Laufzeitdifferen    kann in  bereits beschriebener Weise der Fahrzeugort bestimmt  werden.  



  Wie oben erwähnt, lässt sich eine Leitung mit nicht  linearer Phasencharakteristik beispielsweise dadurch  herstellen, dass man in eine homogene Leitung in  bestimmten Abständen     Vierpolglieder    einbaut. Durch  den Einbau solcher     Vierpolglieder    in eine homogene  Leitung werden deren     Strahlungs-    und Empfangs  eigenschaften in der Umgebung der Einbaustelle be  einflusst. Solche     Vierpolglieder    können z. B.     Pupin-          spulen    sein, wie in     Fig.    6 dargestellt. In der Umgebung  eines solchen     Vierpolgliedes    wird man gegenüber den  übrigen Teilen der Leitung eine Änderung der empfan  genen Energie feststellen.

   Zählt man diese markanten  Stellen auf dem Fahrzeug oder an einer ortsfesten  Station und kennt man ausserdem die Entfernung der  markanten Stellen voneinander, so lässt sich daraus der  zurückgelegte Weg und damit der Standort des Fahr  zeuges bestimmen. Man kann nun zur Kontrolle den  auf diese Weise ermittelten Ort des Fahrzeuges mit dem  durch     Laufzeitdifferenzmessung    festgestellten Ort ver  gleichen.  



  Ausser durch Einbau von     Pupinspulen    kann man  solche markanten Stellen längs der Leitung in bekann  ter Weise durch     Schleifenbildung    oder Kreuzen der  Leiter herstellen, wie in den     Fig.7    und 8 gezeigt.  Durch Häufung derartiger markanter Stellen kann man  auch Gefahrenpunkte oder dergleichen kennzeichnen.  



  Bei Strecken, deren Gleise in beiden Richtungen    befahren werden, muss verhindert werden, dass während  einer Zugfahrt ein Zug aus der Gegenrichtung in die  Strecke einfährt. Auf eingleisigen Eisenbahnstrecken  hat man zu diesem Zweck die sogenannten Erlaubnis  felder in den Blockstellen vorgesehen. Mit den Ein  richtungen eines     Zugsicherungssystems    nach der Er  findung lassen sich Zugfahrten auf eingleisigen  Strecken in einfacherer Weise sichern. In     Fig.    9 bewege  sich das Fahrzeug Z auf einer eingleisigen Strecke vom  Stellwerk St l zum Stellwerk     St2.    Beiderseits dieser  Strecke ist je ein Leitungssystem angeordnet, bestehend  aus den Adern 1 und 2 bzw. 3 und 4.

   Beide Leitungs  systeme haben die gleiche nichtlineare Phasencharak  teristik und die gleichen     Strahlungs-    und Empfangs  eigenschaften, so dass über jedes der beiden Leitungs  systeme die beschriebenen Laufzeitmessungen und  Übertragungen durchgeführt werden können. Für jede  Fahrrichtung ist eines der Leitungssysteme zuständig,  beispielsweise jeweils das in Fahrrichtung rechts  liegende. Es wird dafür gesorgt, dass immer nur das für  die zu befahrende Richtung massgebende Leitungs  system angeschaltet werden kann. Auf beiden Seiten des  Fahrzeuges ist je eine Koppelspule<I>S 1</I> bzw.<I>S</I> 10  angebracht, von denen jede unabhängig von der  anderen Nachrichten aussenden und empfangen kann.

    Auf dem Fahrzeug wird überwacht, etwa mit Hilfe  einer     Koinzidenz-Schaltung,    dass immer nur eine der  beiden Spulen empfängt, z. B. immer nur die, in  Fahrrichtung gesehen, auf der rechten Seite ange  brachte Spule. Damit wird gleichzeitig überwacht,  dass immer nur eines der beiden Leitungssysteme ange  schaltet ist. Wenn dagegen beide Spulen empfangen,  wird auf dem Fahrzeug eine Zwangsbremsung einge  leitet. Werden also aus Versehen oder infolge eines  Fehlers gleichzeitig beide Leitungssysteme angeschaltet  und wird damit gleichzeitig aus beiden Richtungen die  Einfahrt in die eingleisige Strecke freigegeben, so wird  sowohl das bereits auf der Strecke befindliche als auch  das unter Umständen aus der Gegenrichtung in die  Strecke einfahrende zweite Fahrzeug durch Zwangs  bremsung zum Stehen gebracht.  



  Anstelle der beiden Doppelleitungen der     Fig.9     lässt sich auch ein aus drei Einzelleitern bestehendes  Leitungssystem anwenden, wie es in     Fig.    10 dargestellt  ist. Der Leiter 2/3 ist dabei für beide Richtungen ge  meinsam.  



  Die auf den Fahrzeugen bzw. in ortsfesten Stellen  elektrisch dargestellten fahrdynamischen Werte kön  nen zusätzlich zur Sicherung von höhengleichen Über  wegen durch Warnanlagen mit konstanter Warnzeit  verwendet werden. Es wird dabei gefordert, dass die  Warnzeit     tw    für den nicht bevorrechtigten Verkehr kon  stant ist, unabhängig von der Geschwindigkeit des  herannahenden, bevorrechtigten Fahrzeuges.     Fig.    11  zeigt     dieAnwendung    am Beispiel eines schienengleichen  Bahnüberganges. Die Doppelleitung längs der Strecke  mit den Adern 1 und 2 dient zur Laufzeitdifferenz  messung und zur Übertragung von Nachrichten,  speziell zwischen dem Ortsgerät OG und dem auf dem  Fahrzeug Z befindlichen Fahrzeuggerät.

   Dieses Fahr-           zeuggerät    ist über die Spule S an die Doppelleitung  angekoppelt. In der Entfernung     sw    vor dem Weg  übergang zeigt eine markante Stelle oder ein Perma  nentmagnet M den Beginn der Warnstrecke auf dem  Fahrzeug an. Der Magnet M kann beispielsweise auf  ein polarisiertes Relais oder induktiv auf einen Reso  nanzkreis oder auf einen Hall-Generator einwirken.  Zwischen der Zuggeschwindigkeit     vz,    der Entfernung  <B><I>SE</I></B> des Einschaltpunktes vom Überweg und der kon  stanten Warnzeit     tw    besteht die Beziehung  
EMI0005.0004     
    Die Warnzeit     tw    ist fest vorgegeben.

   Die Zuggeschwin  digkeit v z kann mit Hilfe von     Laufzeitdifferenzmessung,     wie oben beschrieben, laufend festgestellt werden. Der  Ort des Fahrzeuges kann ebenfalls, wie oben beschrie  ben, laufend bestimmt werden. Es ist also auch  bekannt, welche Strecke 4s der Zug bereits in der  Warnstrecke zurückgelegt hat.

   Im Ortsgerät, im  Fahrzeuggerät oder in beiden wird laufend aus den  gegebenen Grössen     tw,        vz    und     sw    der kritische Wert  <I>=</I>     sw   <I>-</I>     vz        @        tw    berechnet.     4s     r ist       .'SKr        =      die Strecke, die der Zug vom Zeitpunkt der Einfahrt  in die Warnstrecke bis zu dem für eine konstante  Warnzeit erforderlichen Einschaltzeitpunkt zurück  legen darf. Sobald der gemessene Wert 4s gleich ist dem  r, wird die Warnanlage für die  berechneten Wert 4s  Strassenbenutzer eingeschaltet.

   Durch eine Geschwin  digkeitsüberwachung wird sichergestellt, dass der Zug  nach dem Einschalten der Warnanlage seine     Geschwin-          keit    nicht mehr erhöht. Durch Probeeinschaltungen  und gegenseitige Funktionsprüfung können das Fahr  zeuggerät und das Ortsgerät in bekannter Weise  kontrolliert werden. Auf diese Weise lassen sich auch  andere Gefahrenpunkte sichern, z. B. Stellen, an denen  Rotten arbeiten.  



  Das Fahren auf  elektrische Sicht , welches bei  Anwendung des beschriebenen Sicherungssystems  möglich ist, bringt vor allem bei Einfahrten in Bahn  höfe gegenüber der bisher üblichen Betriebsweise einen  Beim Fahren im Block  abstand kann das Einfahrsignal für einen folgenden  Zug erst wieder auf Fahrt gestellt werden, nachdem  der Vorzug die auch von dem folgenden Zug zu be  nutzenden Teilfahrstrassen geräumt hat und  die betreffende Fahrstrasse gestellt und gesichert  worden ist. In     Fig.    12 ist beispielsweise angenommen,  dass der Zug Z 1 in Gleis 11 einfährt und dass der Zug  Z2 in das Gleis 12 einfahren soll. Die Fahrstrasse vom  Streckengleis über die Weiche<I>W 1</I> bis zur Weiche<I>W2</I>  ist für beide Zugfahrten gemeinsam.

   Die Einfahrt in  den Bahnhof kann für den Zug Z2 aber erst freige  geben werden, nachdem der Zug Z 1 die Weiche W2  geräumt hat und nachdem diese Weiche umgestellt  und gesichert worden ist. Bis dahin muss der Zug Z2  vor dem Einfahrsignal, d. h. in entsprechender Ent  fernung vor der Weiche     W1,    warten. Die Zeit für das  Befahren der gemeinsamen Teilfahrstrassen durch den  Vorzug, für das anschliessende Umlaufen der Weiche    W2 und die Schaltzeit zur Freigabe der Einfahrt für den  folgenden Zug bestimmen von einer gewissen Länge  der gemeinsamen Teilfahrstrassen ab die     Einfahrfolge-          zeiten.     



  In Fällen, bei denen die Länge der gemeinsamen  Teilfahrstrassen einen bestimmten Wert übersteigt,  lässt sich die Leistungsfähigkeit der Gleisanlagen  erhöhen, indem wie auf der freien Strecke auch an den  Einfahrstrassen und an den Gleisen, durch welche  keine Durchfahrten zugelassen sind, zusätzliche Signale  aufgestellt werden. Da im Bereich der Weichenstrassen  eine ermässigte Geschwindigkeit vorgeschrieben ist,  verkleinern sich entsprechend den zulässigen Geschwin  digkeiten die Entfernungen der einzelnen Signale. Bei  sehr langen Fahrstrassen müssten daher sehr viele  Signale aufgestellt werden. Um Signalverwechslungen  auszuschliessen, wird der Führer des Triebfahrzeuges  trotzdem nur zögernd in den Bahnhof einfahren. Das  Aufstellen von Signalen an den Weichenstrassen von  Bahnhöfen bringt daher trotz des erheblichen Auf  wandes keinen wesentlichen Gewinn.

    



  Nähere Untersuchungen zeigen ausserdem, dass  bei Einfahrten in Bahnhöfe eine merkliche Leistungs  steigerung mit Hilfe von ortsfesten Signalen nur dann  erzielt werden kann, wenn die Gleisentwicklungen  der Einfahrten, d. h. die Weichen und eventuelle  Gleiskreuzungen, so weit in Richtung auf die Zulauf  strecken auseinander gezogen sind, dass zwischen den  an diesen Weichen erforderlichen Signalen die absolute  Bremsentfernung zur Verfügung steht, d. h. der volle  Bremsweg unter Berücksichtigung einer normalen  Betriebsbremsung. Eine Umgestaltung der Bahnhofs  anlagen in dieser Form dürfte jedoch undurchführbar  sein.  



  Wird dagegen innerhalb der Bahnhofsgleisanlage  auch auf  elektrische Sicht  gefahren, so können wegen  der dabei verwendeten     Führerstandssignale    keine  Signalverwechslungen wie bei einem Signalsystem mit  ortsfesten Signalen auftreten. Ausserdem braucht beim  Fahren auf  elektrische Sicht  der vorhandene bau  liche Zustand der Gleisanlagen nicht verändert zu wer  den. Die von zwei einander folgenden Zügen gemeinsam  benutzten Teilfahrstrassen können ohne weiteres in das  oben geschilderte     Streckensicherungssystem    für Fahren  auf  elektrische Sicht  mit relativer Bremsentfernung  einbezogen werden.

   Zu diesem Zweck wird nach     Fig.    12  in absoluter Bremsentfernung     sb    vor jeder Weiche  neben den Gleisen ein Elektromagnet     EM1   <I>bzw.</I>     EM2     angeordnet. Bei nicht gesicherter, d. h.     unverschlosse-          ner    Weiche wird dessen Wicklung von Strom durch  flossen. Das entstehende Magnetfeld wirkt auf das  Fahrzeuggerät und löst dort das Haltsignal aus. Die  Fahrt wird vom Stellwerk aus über die in     Fig.    12 nicht  dargestellten Leitungen, die zur Laufzeitmessung und  zur Nachrichtenübertragung zwischen Zug und Strecke  vorgesehen sind, erst freigegeben, wenn die betreffende  Weiche und alle im Fahrweg liegenden folgenden  Weichen gesichert sind.

   Beim Weiterfahren misst der  Zug dann in bereits geschilderter Weise seine Ent-           fernung    von dem Zug, der etwa in dem vor ihm  liegenden Gleis hält oder aus diesem ausfährt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Elektrische Sicherungseinrichtung für Folgefahrt zweier Fahrabteilungen, insbesondere Eisenbahnfahr zeuge, welche Abteilungen in gleicher Richtung und gleicher Spur zu fahren bestimmt sind und deren jeweiliger Ort beim Betrieb als Funktion der Zeit aus elektrischen Signalen ermittelt wird, die mittels längs der Spur verlegter Leitungen dauernd zwischen den Fahrabteilungen und ortsfesten Punkten der Spur übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungen eine nichtlineare Phasencharakteristik haben und dass Einrichtungen vorgesehen sind, die den jeweiligen Ort der Fahrabteilungen automatisch aus den auf diesen Leitungen entstehenden Laufzeit differenzen zweier Wechselströme ermitteln. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass jede Fahrabteilung mit einer Sendeeinrichtung für zwei Ströme verschiedener Frequenz ausgerüstet ist und an mindestens einem vorbestimmten Punkt der Spur oder mindestens auf der folgenden Fahrabteilung Einrichtungen vorgesehen sind, die aus der Laufzeitdifferenz der empfangenen Frequenzen die Entfernung der sendenden Fahrabtei lung vom Empfangsort der Frequenzen ermitteln. 2. Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens an einem vor bestimmten Punkt der Spur Sendeeinrichtungen für zwei Ströme verschiedener Frequenz angeordnet sind, aus deren Laufzeitdifferenz am Empfangsort jede Fahrabteilung ihre jeweilige Entfernung von dem sendenden Punkt bestimmt. 3.
    Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass auf jeder Fahrabteilung eine Sendeeinrichtung für eine Frequenz angeordnet ist, an dem einen Endpunkt des Spurabschnittes eine Einrich tung angeordnet ist, welche diese Frequenz in eine andere Frequenz umsetzt und an dem anderen End punkt des Abschnittes eine Einrichtung angeordnet ist, die aus der Laufzeitdifferenz der von der Fahrabteilung gesendeten Frequenz und der umgesetzten Frequenz den Fahrort der Fahrabteilung ermittelt (Fig. 3). 4.
    Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass an dem einen Endpunkt eines Spurabschnittes eine Sendeeinrichtung für zwei Frequenzen angeordnet ist, an dem anderen End punkt eine Einrichtung angeordnet ist, welche die eine dieser Frequenzen in eine andere Frequenz umsetzt und auf jeder zwischen diesen Endpunkten fahrenden Fahrabteilung eine Einrichtung angeordnet ist, die aus der Laufzeitdifferenz der von dem einen Endpunkt gesendeten Frequenz und der am anderen Endpunkt umgesetzten Frequenz den Fahrort der Fahrabteilung ermittelt. 5.
    Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass entkoppelte Leitungspaare mit verschiedener Ausbreitungsgeschwindigkeit ange ordnet sind und beide Leitungspaare mit Strömen glei cher Frequenz gespeist sind (Fig. 5). 6. Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass für Spuren, die in beiden Richtungen befahren werden können, für jede Rich tung eigene Leitungen und auf den Fahrabteilungen je eine Koppelspule für diese Leitungen angeordnet sind und dass nur die für die jeweilige Fahrrichtung mass geblichen Leitungen angeschaltet sind. 7.
    Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sowohl auf den Fahrabtei lungen als auch an mindestens einem festen Punkt der Spur Einrichtungen zur Fahrortbestimmung der Fahr abteilungen angeordnet sind und die Ergebnisse unter Verwendung besonderer Frequenzen automatisch ausgetauscht und auf Übereinstimmung geprüft werden. B.
    Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass mindestens an einer die Phasenverschiebung auswertenden Stelle ein elektrisches Rechenwerk angeordnet ist, das aus dem Ort als Funktion der Zeit die Geschwindigkeiten, die Be schleunigungen und die Beschleunigungsänderungen der Fahrabteilungen ermittelt und hieraus die zwischen zwei hintereinander fahrenden Abteilungen mindestens erforderliche relative Bremsentfernung unter Berück- sichtigungderBremswertedieserAbteilungen errechnet. 9. Sicherungseinrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge einer Fahr abteilung bei Ermittlung der Entfernung zwischen auf einanderfolgenden Fahrabteilungen automatisch be rücksichtigt wird. 10.
    Sicherungseinrichtung nach Unteransprüchen 1 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der am Anfang einer Fahrabteilung angeordneten Sendeeinrichtung zwischen den beiden gesendeten Frequenzen eine Phasenverschiebung voreingestellt ist, die der Ent fernung zwischen Sendeeinrichtung und Ende der Fahrabteilung entspricht. 11. Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass Einrichtungen angeord net sind, die bei Unterschreitung der für die Sicherheit erforderlichen Mindestentfernung zwischen einer vor ausfahrenden und einer nachfolgenden Fahrabteilung auf der nachfolgenden Fahrabteilung automatische Signale auslösen, welche die erforderliche Geschwindig keitsbeschränkung mindestens anzeigen. 12.
    Sicherungseinrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Fahrabteilungen mit mehreren Fahrzeugen das Ende der Fahrabteilung mit einer Sendeeinrichtung für eine zusätzliche Frequenz ausgerüstet ist und dass mindestens am Anfang der eigenen Fahrabteilung eine Einrichtung angeordnet ist, welche durch Messen der Phasenverschiebung zwischen dieser Frequenz und einer am Anfang der Fahrabtei lung gesendeten Frequenz überwacht, ob die Ent fernung zwischen dem Anfang und dem Ende der Fahrabteilung konstant ist. 13.
    Sicherungseinrichtung nach Unteranspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinrichtungen am Anfang und am Ende der Fahrabteilung derart mit der durchgehenden Bremsleitung gekuppelt sind, dass beim Unterbrechen der Bremsleitung die Sende einrichtung am Ende stillgelegt wird und die Sende einrichtung am Anfang der Fahrabteilung automatisch Notsignale sendet. 14.
    Sicherungseinrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in absoluter Bremsent- fernung vor Verzweigungen der Spur Elektromagnete angeordnet sind, die auf Fahrabteilungen, die bis dahin einer vorausfahrenden Fahrabteilung auf derselben Spur mindestens in relativer Bremsentfernung gefolgt sind, ein Haltesignal auslösen, wenn die abzweigende Spur für die nachfahrende Fahrabteilung nicht ge sichert ist, und ein Vorsichtssignal auslösen, wenn zwar die Spur gesichert, aber Langsamfahrt erforder lich ist.
CH343860A 1959-04-09 1960-03-28 Elektrische Sicherungseinrichtung für Folgefahrt zweier Fahrabteilungen CH381730A (de)

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