DE905148C - Anordnung zur Traegerstromuebertragung ueber die Fahrdrahtleitung im elektrischen Bahnbetrieb - Google Patents

Anordnung zur Traegerstromuebertragung ueber die Fahrdrahtleitung im elektrischen Bahnbetrieb

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DE905148C
DE905148C DEA10085D DEA0010085D DE905148C DE 905148 C DE905148 C DE 905148C DE A10085 D DEA10085 D DE A10085D DE A0010085 D DEA0010085 D DE A0010085D DE 905148 C DE905148 C DE 905148C
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DE
Germany
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stations
arrangement
modulation
transmission
line
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Expired
Application number
DEA10085D
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English (en)
Inventor
Otto Michel
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/60Systems for communication between relatively movable stations, e.g. for communication with lift
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines

Description

Im Patent 899 957 ist eine Anordnung zur Trägerstromübertragung über die Fahrdrahtleitung im elektrischen Bahnbetrieb zwischen festen und längs der Leitung beweglichen Stationen beschrieben, bei der die Aussendung der Trägerströme nur in festen, an den Enden der Leitung bzw. der Leitungsabschnitte angeordneten Stationen erfolgt, während in den im Betrieb bewegHchen Stationen zur Aussendung von Nachrichten lediglich Absorptions-Schaltungen vorgesehen sind, welche die über die Leitung fließenden Trägerströme modulieren. Vor allem ist dabei an eine Nachrichtenübermittlung zwischen beweglichen Stationen (Triebfahrzeugen) und festen Stationen gedacht. Auch ein direkter Untereinanderverkehr zwischen zwei beweglichen Stationen ist möglich, wenn für jede Verkehrsrichtung eine besondere Trägerfrequenz verwendet wird. Dagegen muß zur Herstellung einer Verbindung zwischen zwei beweglichen Stationen die Vermittlung der festen Endstationen in Anspruch genommen werden, wenn lediglich eine einzige Trägerfrequenz Verwendung findet. Durch die Unterteilung der von der Hochfrequenz gespeisten Leitungsstrecke in durch Zwischenverstärker mit wahlweise einschaltbaren Modulationslöscheinrichtungen überbrückte Leitungsabschnitte ist es bei den Anordnungen nach dem Hauptpatent auch möglich, mit Hilfe derselben Trägerfrequenzen gleichzeitig mehrere Verbindungen herzustellen. Nur dürfen diese Verbindungen nicht gleiche Leitungsabschnitte benutzen. Innerhalb eines Leitungsabschnittes kann daher stets nur 'eine Verbindung mit den gleichen
Trägern hergestellt werden, da mehrere solche Verbindungen sich selbstverständlich gegenseitig stören würden.
Befinden sich nun auf einem mit einer Trägerfrequenz überlagerten Leitungsabschnitt mehrere Züge, bei denen eine trägerfrequente Nachrichtenübermittlung, beispielsweise zur Verständigung zwischen der Zug- und der Schublokomotive eines Zuges, verwendet werden soll, so können die zwisehen den Triebfahrzeugen eines Zuges durch Modulation der dem Fahrdraht aufgedrückten Trägerfrequenz ausgetauschten Signale von den anderen Zügen mitgehört werden und damit eventuell auch fälschlich als eine von dem zweiten Triebfahrzeug eines solchen Zuges ausgehende Signalübertragung aufgefaßt werden. Es geht aber ,andererseits im Bahnbetrieb nicht an, Signale mit der gleichen Bedeutung unterschiedlich auszubilden, vielmehr soll aus dem Charakter der üblichen Signale zur Verständigung zwischen einer Schub- und einer Zuglokomotive, die bisher akustisch übertragen wurden, möglichst nichts verändert werden.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die. bei diesem soeben genannten Betriebsfall bei den An-Ordnungen nach dem Hauptpatent auftretenden Schwierigkeiten zu beseitigen. Erfindungsgemäß wird dies in einfacher Weise, ohne an der Betriebsweise des Trägerstromsystems nach dem Hauptpatent etwas zu ändern, dadurch erreicht,' daß bei Vorhandensein mehrerer jeweils miteinander verkehrender Stationspaare auf einem Leitungsabschnitt jedem dieser zusammenarbeitenden Stationspaare eine bestimmte Modulationsfrequenz zugeordnet ist, mit deren Hilfe diese Stationen sich die verschiedenen erforderlichen Signale gegenseitig übermitteln, und daß diese Modulationsfrequenz im Empfänger ein Relais betätigt, das eine örtliche, von der Modulationsfrequenz unabhängige Signaleinrichtung auslöst. Dies hat vor allem den Zweck, dem Maschinenpersonal den Dienst zu erleichtern, da es dem Personal nicht zugemutet werden kann, die verschiedenen Signale etwa der Tonhöhe nach zu unterscheiden. Die Verwendung selektiver Tonfrequenzrelais, die bei Eintritt in einem Leitungsabschnitt nach gegebener Anweisung eingeschaltet und eingestellt werden und stets zur Auslösung des gleichen akustischen oder optischen Gerätes dienen, bringt die erwünschte Eindeutigkeit der Signalausbildung mit sich. Bei der praktischen Ausgestaltung der Erfindung erhält demnach jedes Triebfahrzeug einen Umschalter, durch den die Signalübertragungsanlage auf Aussendung und Empfang einer bestimmten Modulationsfrequenz eingestellt werden kann, so daß nach erfolgter Einstellung jedes Triebfahrzeug eines Zuges nur die für das zweite Triebfahrzeug bestimmten Signale aussenden und andererseits die von diesem, ausgesandten Signale empfangen kann. Es sei beispielsweise angenommen, daß die Zuglokomotive des Zuges A ihrer Schublokomotive das Signal Bremsen übermitteln will. Der Maschinist tastet zu diesem Zweck die seinem Zug zugeordnete Tonfrequenz in einem dieses Signal kennzeichnenden Rhythmus. In der Schublokomotive werden diese der Trägerfrequenz aufmodulierten tonfrequenten Impulse aufgenommen und betätigen, da der Tonfrequenzempfänger auf diese Frequenz abgestimmt ist, ein Empfangsrelais, das im Rhythmus der Impulse beispielsweise eine Hupe steuert. Befindet sich auf dem gleichen Streckenabschnitt ein zweiter Zug B, zwischen dessen Triebfahrzeugen ebenfalls das Signal Bremsen ausgetauscht werden soll, so kann dieses Signal, das zwar dieselbe Impulsfolge aufweist, den Empfänger in der Schublokomotive des Zuges A nicht beeinflussen, da dem Zug B eine andere Modulationsfrequenz zugeteilt ist, auf die die Empfänger des Zuges A nicht abgestimmt sind.
Die Anzahl der insgesamt verwendeten Modulationsfrequenzen wird zweckmäßig nach der Anzahl der gleichzeitig im Höchstfall auf dem gleichen Streckenabschnitt verkehrenden ,Züge gewählt. Ihre Zuordnung zu den einzelnen Zügen wird dabei am besten von vornherein im Betriebsfahrplan festgelegt, so daß das Maschinenpersonal bei Einfahrt in einen Streckenabschnitt von sich aus sofort die richtige Einstellung ihrer Signalapparatur vornehmen kann.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Trägerstromnachrichtenübertragung über die Fahrdrahtleitung im elektrischen Bahnbetrieb ,zwischen festen und längs der Leitung beweglichen Stationen sowie zwischen beweglichen Stationen untereinander nach Patent 899 957, insbesondere zur Nachrichten-Übermittlung zwischen Zug- und Schublokomotive von fahrenden Zügen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer jeweils miteinander verkehrender Stationspaare auf einem Leitungsabschnitt jedem dieser zusammenarbeitenden Stationspaare eine bestimmte Modulationsfrequenz zugeteilt ist, mit deren Hilfe diese Stationen die verschiedenen erforderlichen Signale sich gegenseitig übermitteln, und daß diese Modulationsfrequenz im Empfänger ein Relais betätigt, das eine örtliche, von der Modulationsfrequenz unabhängige Signaleinrichtung auslöst.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Modulations- no frequenzen entsprechend der Zahl der gleichzeitig im Höchstfalle auf dem gleichen Streckenabschnitt verkehrenden Züge gewählt ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Modulationsfrequenzen den verschiedenen auf einem mit Hochfrequenzübertragung ausgerüsteten Streckenabschnitt vorhandenen Zügen dem Fahrplan nach zugeteilt werden und die Umschaltung der Sende- und Empfangseinrichtung bei Eintritt in den Streckenabschnitt vorgenommen wird.
    © im 2.54
DEA10085D 1939-06-30 1939-10-12 Anordnung zur Traegerstromuebertragung ueber die Fahrdrahtleitung im elektrischen Bahnbetrieb Expired DE905148C (de)

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