DE449873C - Elektrisches Signalsystem - Google Patents

Elektrisches Signalsystem

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DE449873C
DE449873C DEI23578D DEI0023578D DE449873C DE 449873 C DE449873 C DE 449873C DE I23578 D DEI23578 D DE I23578D DE I0023578 D DEI0023578 D DE I0023578D DE 449873 C DE449873 C DE 449873C
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signal
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International Western Electric Co Inc
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04KSECRET COMMUNICATION; JAMMING OF COMMUNICATION
    • H04K1/00Secret communication
    • H04K1/04Secret communication by frequency scrambling, i.e. by transposing or inverting parts of the frequency band or by inverting the whole band

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Transceivers (AREA)

Description

  • Elektrisches Signalsystem. Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Geheimübermittlung hörbarer Signale, die sich aus einem Frequenzband zusatnme.nsetzen und bei welcher dieses Band in Form einer modulierten Trägerwelle übertragen wird. Es ist bekannt, die ankommenden Signale dadurch geheimzuhalten, daß man die Reihenfolge der Frequenzen innerhalb des Bandes gegeniiber der Reihenfolge der Frequenzen der normalen Signale umkehrt.
  • Die Erfindung bestellt darin, mit der Sprechfrequenz am Sender aufeinanderfolgend zwei Wellen zu modulieren und die Frequenz einer dieser Wellen zu variieren, bei der Cbertragung eines der so entstehenden Frequenzbänder am Empfänger aber in bekannter Weise einen mit dem Frequenzvariator des Senders synchron bewegten Apparat vorzusehen.
  • Erfindungsgemäß wird Vorsorge getroffen, die nicht modulierten Komponenten der Hochfrequenzträgerwelle und der Signale zu unterdrücken und eine der modulierten Komponenten auszuwählen.
  • Darüber hinaus zeigt die Erfindung Besonderheiten, welche nachstehend an Hand von Zeichnungen beschrieben werden.
  • Abb. r zeigt eine Sende- und Empfangsanordnung für ein Signalsystem, bei welchem die Geheimhaltung durch Umkehren der Frequenz erreicht wird. In Abb.2 sind die Empfangsanordnungen dargestellt, vermittels welcher die von dem Apparat der Abb. r ausgesandten Signale aufgefangen und in einer einzigen Operation empfangen werden können. Abb. 3 zeigt die gemäß der Erfindung verbesserte Sendeanordnung in Anwendung auf ein drahtloses Signalsystem. Abb. 4 zeigt eine Empfangsapparatur, welche sich zur Zusammenarbeit mit der Anordnung nach Abb. 3 eignet.
  • Die Abb.5 und 6 stellen die Sendeempfangsstationen eines variablen Hochfrequenzsvstems mit Drahtleitung dar. Abb. 7 ist eine 1Vlodifikation der Sendestation gemäß Abb. 5.
  • Die Leitung L der Abb. r kann in üblicher Weise mit einem Mikrophon und einem Telephon in Verbindung stehen. In der Leitung I_ liegen die Wicklungen einer Spulenkombination r und ferner eine ausgleichende künstliche Leitung N. In Verbindung mit der Spulenkombination befindet sich ein Ausgangskreis für die Sprachströme, in welchem ein Röhrenverstärker :2 liegt. Der Anodenkreis des Verstärkers 2 ist mit einem Kreis 3 gekuppelt, welcher wiederum an einenRöhrentnodulator 4 bekannter Art durch Kupplung angeschlossen ist. In Verbindung mit dem Modulator 4 steht eine Stromquelle 5, welche eine Frequenz von 23oo Perioden geben mag. Der Anodenkreis des Modulators 4 steht mit einem Bandfilter 6 in Verbindung. Das Bandfilter ist so eingerichtet, daß es Frequenzen oberhalb einer bestimmten Grenze, z. B. von 2 ooo Perioden, abschneidet und auslöscht und infolgedessen das untere seitliche Band der modulierten Welle durchläßt. In Verbindung mit dem Filter 6 steht ein Modulator 7 bemannter Art und eine Hochfrequenzquelle 8, auf welche das erwähnte untere seitliche Band aufgelegt wird. Der Ausgangskreis des Modulators 7 ist mit einer Antenne 9 gekuppelt. Der Empfangsapparat besteht aus einer Antenne io in Kupplung mit einem Detektor i i bekannter Art. Der letztere ist an eine Modulationsvorrichtung 12 angeschlossen, welche gleich ist der Vorrichtung 4. Der Modulator 12 ist mit einem Bandfilter 14, ähnlich dem Filter 6, gekuppelt, und das Filter i q. steht über einem Kreis 15 mit der Spulenkombination i und Leitung L in Verbindung.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. i ist folgendermaßen: Das Sprachband wird von Leitung L über den Verstärker 2 nach dem Modulator 4 übertragen. Dann moduliert das Sprachband den Strom der Stromquelle 5, welche 2 300 Perioden hat, und das obere und untere Band wird nach dem Filter 6 übertragen. Das obere Band und die Hochfrequenz von 2 3oo Perioden wird durch das Filter eliminiert, und nur das untere Band wird weiter übertragen. Dieses besteht aus der Differenz zwischen den Frequenzkomponenten des Sprachbandes und der Hochfrequenz von 2 3oo Perioden und ist das gewöhnliche Sprachband in umgekehrter Form. Dieses untere Band moduliert dann eine Hochfrequenz, z. B. 7oo ooo Perioden, beim Modulator 7, und von der Antenne 9 wird die Hochfrequenz 700 000 und beide Seitenbänder resultierend aus der Modulation der Hochfrequenz 7ooooo durch das untere 23oo-Band ausgestrahlt. Nehmen wir an, daß das Sprachband willkürliche Grenzen, z. B. a und b, hat, und nehmen wir weiterhin an, daß a = 300 und b - 2 ooo ist, so erhalten wir durch Modulation von 2 3oo durch das Sprachband
    2 6oo - 4 300 oberes Band,
    2300 = Trägerwelle,
    2000 - 300 unteres Band oder um-
    gekehrtes Sprach-
    band.
    Das Baudfilter 6 schneidet alles, ab, mit Ausnahme des unteren Bandes, und man moduliert die Hochfrequenz 7oo ooo mit dem unteren Band 2 000 - 300, so daß sich ergibt
    700 300 - 702 ooo - oberes Seiten-
    band,
    700000 -Hochfrequenzträ-
    gerwelle,
    699 700 - 698 ooo - unteres Seiten-
    band.
    Läßt man diese Werte, welche von der Antenne 9 ausgestrahlt werden, durch den Detektor i i gehen, so erhalten wir das Band 2000-300, welche Werte das Originalband (untere Band) oder das Sprachband in seiner umgekehrten Form darstellen. Das umgekehrte Sprachband wird dann benutzt, um vermittels des Modulators 12 die 2 300 Perioden der Stromquelle 13 zu modulieren, und wir erhalten 2 6oo - 4 300, 2 3oo und 2 000 - 300. Das obere seitliche Band und die 2 300 Perioden werden dann durch das Bandfilter 14 eliminiert, und das untere Band 300 - 2 000 gelangt nach Leitung L. Dieses untere Band stellt das Originalsprachband in seiner wieder umgekehrten und wiederhergestellten Originalform dar.
  • In Abb. 2 sind Empfangsanordnungen dargestellt, vermittels welcher die Signale aufgefangen und in einer einfachen Weise zur Detektion geführt werden. Diese Anordnungen bestehen aus einer Empfangsantenne 16 in Kupplung mit einem Detektor der bekannten Heterodyntype, bestehend aus einem Röhrendetektor 17 und einem Kreis 18 in Verbindung mit einer Schwingungsquelle i9. Die letztere kann so eingerichtet sein, daß sich die Frequenz nach Belieben variieren läßt. In Verbindung mit dem Anodenkreis des Detektors 17 steht ein den Filtern 6 und 14 ähnliches Filter 2o, welches Frequenzen oberhalb seiner Grenze, z. B. 2 ooo Perioden, abschneidet und eliminiert. In Verbindung mit 2o befindet sich ein Empfangskreis 21 und ein Telephon 22.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung nach Abb. 2 ist folgendermaßen: Nehmen wir für die Sprachbandgrenzen willkürliche Werte, z. B. a=3oo und b= 2 ooo, dann sind die Frequenzkomponenten, welche von. der Sendestation ausgesandt werden, 700 300 - 7 0 2 000, 700 000 und 699 700 - 698 ooo. Würden diese Komponenten durch einen gewöhnlichen Detektor gehen, so würde man das Band 3oo -:2 ooo, aber umgekehrt und daher als nicht verständliches Sprachband, ,erhalten. Gemäß der Erfindung wird nun gleichzeitig auf den Detektor 17 eine kräftige Lokalfrequenz von der Stromquelle i9 gelegt. Der Frequenzwert dieser lokalen Quelle wird so eingestellt, daß er gleich ist der Differenz zwischen der Hochfrequenz, z. B. 700000, und der - lokalen Schwingungsfrequenz der Quelle 5 an der Sendestation, z. B. 2 300- Mit anderen Worten, in diesem Augenblick hat die Quelle i 9 den Frequenzwert 697700 Perioden. Diese arbeiten mit den ankommenden Signalen zusammen und geien . folgende Werte: 4 300 - 2 60o, 2 30o und 2 000 - 300. Das Bandfilter unterdrückt alles und läßt nur das Band 2000-300 übrig. Dies ist aber jetzt das Originalsprachband in seiner wieder umgekehrten und wiederhergestellten verständlichen Form.
  • In Abb. 3 sind die Sendeanordnungen geniäder Erfindung dargestellt, durch welche die in Abb.2 dargestellte Auffangmethode verhindert und Geheimhaltung weiterhin gewährleistet «-erden kann. Diese Sendeanordnungen bestehen aus einem Sendekreis 51, welcher mit einem Verstärker 52 in Verbindung stehen kann. Dcr Anodenkreis des Verstärkers befindet sich in Verbindung mit einem Röhrenmodulator 54, der eine Lokalquelle 55, z. B. mit 2 300 Perioden, aufweist. Der Anodenkreis des Modulators 54 ist mit einem Bandfilter 56 gekuppelt, welches Frequenzen, die oberhalb von 2 000 Perioden liegen, abschneidet. Der Ausgangskreis des Filters 56 ist über den Kreis 57 mit dem Modulator 58 verbunden. Der letztere ist in der Zeichnung nur angedeutet, da er bekannter Art ist. In Verbindung mit dem Modulator steht ein Oszillator 61, um dem Modulator einen hochfrequenten Trägerstrom zuzuführen. Der Oszillator 61 ist mit einem variablen Kondensator versehen, um die Frequenz der Hochfrequenzträgerwelle zu regulieren. Im Irreis mit dem Kondensator liegt ein Kondensator 62 mit niedriger Kapazität, welcher als variabler Drehkondensator dargestellt ist. An den Kondensator 62 ist ein Motor oder ein sonstiger Antriebsmechanisnitts angeschlossen, welcher die Platten des Kondensators dreht und so dessen Kapazität ändert. Diese Kapazität kaim in einer willkürlichen und unregelmäßigen, ganz zufälligen Art variiert werden. Diese Variation hat zur Folge, daß die vom Oszillator 61 erzeugte Hochfrequenz ebenfalls variiert. In Verbindung mit dem Anodenkreis des Modulators 58 steht ein mit der Antenne 6o -#el:uppelter Verstärker 59. Die Empfangseinrichtungen der Abb. q. sind im wesentlichen gleich den Anordnungen der Abb. i und bestehen aus einer Antenne 6.1., einem Detektor 65, einem Modulator 67, an welchen die Schwingungsquelle 68 mit der Frequenz 2 30o angeschlossen. ist, einem Bandfilter 69, der Frequenzen oberhalb 2 ooo abschneidet, und einem Empfängerkreis 70.
  • Die Sprachströme gelangen vom Kreis 51 über den Verstärker 52 nach dem Modulator 54., wo sie den 2 3oo=Perioden-Strom der Quelle 55 modulieren. Die modulierte Welle gelangt dann zum Filterkreis 56, und das obere Band und der 2 3oo-Perioden-Stromwerden eliminiert, während das untere Band nach Kreis 57 gelangt. Dieses untere Band ist das Sprachband mit der umgekehrten Frequenz und ist infolgedessen nicht verständlich. Dieses untere Band wird nach dem Modulator 58 übertragen und moduliert eine Hochfrequenz, die vom Oszillator 6i geliefert wird. Wie oben erwähnt wurde, wird diese Hochfrequenz infolge Variation der Kapazit iit des Kondensators 62 ununterbrochen variiert. Die modulierte Hochfrequenzträgerwelle l;eht dann durch den Verstärker 59 und wird von dem Antennenkreis 6o ausgestrahlt.
  • Infolge des Umstandes, daß die Hochfrequenzträgerwelle ununterbrochen variiert wird, ist es unmöglich, die Signale zur Detelction und zur verständlichen Aufnahme durch die Apparatur der Abb. 2 zu bringen. Dies wird klar, wenn man folgende Überlegung anstellt. Wenn wir die obigen Grenzen für das Sprachfrequenzband u=300 und h - 2 000 und als erste Trägerwelle 2 300 annehmen, so erhalten wir durch 'X1odulierung der Hochfrequenz 700 000 durch das umgekehrte Sprachband die Komponenten 702 000 - 700 300, 700 00o und 699 700 - 698 ooo. Nach Detektion ergibt sich das Sprachband 30o-'-,000 in umgekehrter Form. Wird nun die Hochfrequenz veranlaßt, uni i ooo Perioden zu variieren, d. 1i. von 700 000 zu 701 000, und wird dann 701 000 durch das umgekehrte Sprachband variiert, so ergeben sich folgende Werte: 7o3 000-70r 300, 701 00o, 700 700 - 699 ooo. Nach Kombination mit der Welle 700 000 und Detektion ergibt dies das Band 1300-3000. Dies ist aber nicht das Originalsprachband und daher unverständlich. Dementsprechend sieht man, daß bei ununterbrochener Variation der Hochfrequenzsendewelle die Detektion und Empfangsoperation der Empfangsanordnungen nach Abb. i oder Abb. 4. eine verständliche Aufnahme nicht ermöglicht.
  • Auch beim Zusammenarbeiten mit einer Frequenz 697 70o ergeben sich die Komponenten: 5300-3600, 3300, 3000-1300, die nicht diejenigen des Originalsprachbandes sind. Nur bei Zusammenarbeit mit. der Frequenz 701 ooo bzw. 798 70o resultiert das Originalsprachband 300 - 2 000. Es ist also mit den Anordnungen gemäß der Erfindung eine Gewähr gegen Auffangen der Signale bei Verwendung eines einfachen Heterodyndeteltors gegeben. Die beim Empfang überlagerte Welle muß synchron mit der Hochfrequenzsendewelle variiert werden, wenn. ein verständlicher Empfang ermöglicht werden soll.
  • Es ist auch wünschenswert, eine Filteranordnung in Abb.3 zu verwenden, durch welche die Sprachströme gehen müssen, bevor sie am Madvlator 54 ankommen. Dieses Filter läßt mit annähernd vernachlässigbarer Dämpfung Frequenzen durch, die höher sind als eine bestimmte Gronzfrequenz von beispielsweise ido Perioden, und löscht im wesentlichen niedrigere Frequenzen aus. Auf diese Weise ist der Durchgang der wesentlichen Sprachfrequenzkomponenten ermöglicht und der Gesamtbereich der Wellen durch Eliminierung der unwesentlichen Komponenten, die niedriger sind als 16o Perioden, etwas vermindert.
  • Soll eine Sprachfrequenzweile bei 55 in Abb.3 zur Verwendung gelangen, so kann die Frequenz bedeutend höher als 2 300 Perioden sein und kann beispielsweise 9 6oo Perioden betragen. Bei Anordnung des Filters 56 hat es sich bei Verwendung einer solchen Frequenz als zweckmäßig herausgestellt, Kondensatoren in Serie in beiden Adern der Leitung zu verwenden und Bzücken quer zur Leitung. Jede Brücke besteht aus einer Induktanz und Kapazität in Parallelschaltung. Die zwei mittleren Brücken des Filters sind gleich, und jede besteht aus einer Induktanz L im N ebenschluß zu einer Kapazität C_ Die Endabschnitte des Filters enthalten eine Induktanz 2 L in Nebenschluß zu einer Kapazität C Die Serienkondensatoren besitzen 2 einen Wlert von 0,075 Mikrofarad, die Kapazität c einen Wert von 0,2 Mikrofarad und die Induktanz L einen Wert von o,127 Minihenry. Ein derartiges Filter lä.ßt einen Frequenzbereich durch von annähernd ro ooo Perioden bis herunter zu 7 5oo Perioden. Die unmodulierte Frequenz von 96oo Perioden wird demzufolge übertragen und ebenso die umgekehrte Sprachfrequenz xoder das untere Band, welches sich erstreckt von 9 6oo Perioden bis annähernd zum wesentlichen Sprachfrequenzbereich.
  • Aus Abb. 4 sieht man, daß die Ströme, die durch den Kreis 57 gehen, innerhalb des üblichen Sprachfrequenzbereiches liegen, und daß infolgedessen solche Ströme leicht über irgendeinen für gewöhnliche Sprachübermittlung geeigneten Stromkreis geschickt werden können, wie z. B. über eine belastete Leitung.
  • An Hand der obigen Beschreibung wurden Apparate dargestellt für drahtlose Systeme, bei welchen die unmodulierte variierende Hochfrequenz mit den modulierten Komponenten übertragen wird, um an der Empfangsstation bei der Detektion benutzt zu werden.
  • Arbeitet man über Drahtleitungen, so ist es ganz .einfach,' an den Sende- und Empfangsstationen Synchronisierapparate zu benutzen, so daß in einem solchen Falle die nicht modulierte Komponente der variierenden Frequenzwelle an der Sendestation unterdrückt und an der Empfangsstation in richtiger Weise zugeführt wird. Auf diese Weise ist natürlich große Geheimhaltung gewährleistet, und die Methode kann leicht angewendet werden auf drahtlose Systeme mit synchron bewegten: Appa=en an den Sende-und Empfangsstationen. -Die Erfindung sei nun beschrieben in Anwendung auf Systeme, bei welchen Synchronisiermittel Verwendung finden.
  • Nachstehend ist der Ausdruck »Kombinator« auf Anordnungen angewendet, die den Charakter von Modulatoren oder Detektoren haben, und bei welchen eine nicht lineare Beziehung zwischen der zugeführten elektromotorischen Kraft und der resultierenden wirksamen Ausgangsenergie, im allgemeinen bezeichnet durch die »charakteristische Kurve«, besteht Eine derartige Vorrichtung erzeugt in ihrem Ausgangskreis Summe und Differenz der Frequenzkomponenten der sinoidalen Frequenzen, welche gleichzeitig dem Eingangskreis zugeführt werden. Hierbei soll mit dem Ausdruck Eingangs- und Ausgangskreis das Element oder die Elemente angegeben werden, auf welche die sinoidalen elektromotorischen Kräfte aufgedrückt werden bzw. von welchen die Summe und Differenz der Frequenzkomponenten abgeleitet werden, und es kann sein, daß diese beiden Kreise in einem Kreis vereinigt sind. Die großen Buchstaben A, C, F und i11, welche in der Zeichnung zur Verwendung gelangen, dienen dazu, Verstärker, Kombinatoren, Filter bzw. Modulatoren zu bezeichnen.
  • In Abb. 5 ist ein Telephonsendekreis 3o und ein Empfangskreis 31 dargestellt, und es können diese Kreise in bekannter Weise durch eine niederfrequente Zweiwegetelephonleitung verbunden sein. Im abgehenden Sendeweg, der mit dem Kreis 3o in Verbindung steht, liegt ein Niedrigdurchgangsfilter 32, ein Modulator 33, ein Banddurchgangsfilter 34, ein Kombinator 35 und ein Niedrig Z> 36. In Verbindung mit dem Gitterkreis des Modulators 33 steht vermittels eines im wesentlichen in einer Richtung leitenden thermionischen Verstärkers 37 ein Oszillator 38. Mit .dem Gitterkreis des Kombinators 35 steht über eine asymmetrische Vorrichtung ein thermionischer Oszillator 39 variabler Frequenz in Verbindung. In dem die Frequenz bestimmenden Kreis liegt ein variabler Kondensator mit einer festen Platte .1o und einer drehbaren Platte 41, welche von einem Motor 42 angetrieben wird und periodisch die Kapazität variiert, so daß die Frequenz des Oszillators in einer willkürlichen und unregelmäßigen Weise sich ändert.
  • ehmen wir beispielsweise an, claß Sprachströme durch das Filter 32 auf den Filtermodulator 33 aufgedrückt werden. Dieses Filter ist vorzugsweise so eingerichtet, daß es nur Ströme von weniger als 2 Zoo Perioden überträgt, eine Grenze, die wir mit s bezeichnen wollen. Die Stromquelle 38 erzeugt Schwingungen von einer Frequenz, die viel größer ist als die wesentliche Sprachfrequenz und z. B. io ooo bis 5o ooo Perioden beträgt. Bezeichnen wir diese Frequenz mit p, so bringt der Modulator 33 in seinem Anodenkreis die Komponenten p -f- s und p - s hervor. Wenn nun das Bandfilter 34 so eingerichtet ist, daß es ungefähr denselben Frequenzbereich durchläßt wie das Filter 32, was erreicht werden kann, indem man es so einrichtet, daß es seine untere Grenzfrequenz etwas oberhalb p und seine obere Grenzfrequenz etwas oberhalb der Maximalfrequenz von p + s hat, so überträgt dieses Bandfilter Ströme des Frequenzbandes zwischen den zwei Grenzfrequenzen, verhindert jedoch den Durchgang von Strömen der Sprachfrequenz, urimodulierte Ströme der Frequenz p und alle Harmonischen von beiden, die nicht innerhalb des ausgewählten beschränkten Bereiches liegen.
  • Der Motor 42 treibt auch einen rotierenden Verteiler 44 üblicher Art an, so daß periodisch nach der Leitung 43 Synchronisierinipulse gesandt werden. Diese beeinflussen an der Empfangsstation die Tätigkeit des Synchronisierapparates und halten den dortigen Motor im Schritt mit dem Motor 42. Ring 45 und leitende Segmente .16 sind mit den beiden Adern des abgehenden Signalweges verbunden und legen Batterie 47 in eine Brücke zu diesem Signalweg, so oft der Verteiler mit seiner Bürste ein Segment berührt und so eine elektrische Verbindung mit dem Ring herstellt. Die Serieninduktanz .18 und die Nebenschlußkapazität 49 wirken als Niederdurchgangsfilter und lassen die Korrekturimpulse durch, haben jedoch das Bestreben, die Signalenergie des Sendeweges von der Brücke des rotierenden Verteilers fernzuhalten. Dieser Filter hat auch die Wirkung, die >;. bertragung der Synchronisierimpulse zu verbessern, indem er die Energie momentan auftretender Ströme beim Beginn und bei Beendigung eines Impulses absorbiert. Diese Impulse sind lediglich die Phase korrigierende Impulse und haben keine Bedeutung für die Signalübermittlung. Da die Zahl der Impulse für jede Umdrehung der Kondensatorplatte nach Belieben variiert werden kann, wie auch die Zahl der Ausschnitte der Kondensatorplatte und das Zahnverhältnis usw. sich ändern läßt, so geben diese Impulse keinerlei Aufschluß bezüglich Variation der übersandten Welle.
  • Die umgekehrten Sprachströme des Frequenzbandes werden über Leitung 43 empfang,2n und an der Empfangsstation (Abb.6) nach dem Empfangsweg 8o geleitet. In diesem Empfangsweg liegt hintereinander ein Niederdurchgangsfilter 81, ein Verstärker 82, ein Kombinator 83, ein Bandfilter 8.1, ein zweiter Kombinator 85 und ein Niederdurchgangsfilter 86, mit welchem der Empfänger oder das Anzeigeinstrument 87 verbunden ist. Ein in Brücke liegender synchronisierender Kreis 88 mit einem Niederdurchgangsfilter 89 wählt die aufgenommenen synchronisierenden Impulse aus und führt dieselben nach einem Element 9o, welches die Schnelligkeit eines Motors 9i reguliert, um diesen im Synchronismus mit Motor 42 zu halten. Die Apparate dieser Art sind bekannt und sind deswegen in der Zeichnung nur angedeutet. Der Motor 9i dreht die bewegliche Platte des variablen Kondensators 92, der mit einem Oszillator 93 in Verbindung steht, der mit seinem variablen Kondensator das Gegenstück des Oszillators 39 darstellt. Es ergibt sich, daß, welche Unregelmäßigkeiten auch immer die Frequenz des Oszillators 39 erfährt, diese gleichzeitig beim Oszillator 93 auftreten. Quelle 93 liefert Oszillationen variabler Frequenz nach Kornbinator 83 über einen asymmetrischen Verstärker 9.I, welcher gleich ist dem Element 37. Eine lokale Wechselstromquelle 95 liefert in gleicher Weise Schwingungen konstanter Frequenz p über den asymmetrischen Verstärker 96 nach dem Kombinator 85. Die Quelle 38 an der Sendestation und die Quelle 95 an 'der Empfangsstation können mechanische Generatoren darstellen, welche von den synchronisierten Motoren 42 und 9i angetrieben werden. Die mechanischen Verbindungen sind jedoch in der Zeichnung weggelassen. Wenn Vakuumröhren zur Verwendung gelangen, so ist es lediglich notwendig, denselben gleiche Frequenz zu geben und diese konstant zu halten.
  • Die empfangene umgekehrte Sprachfrequenz wird durch das Niederdurchgangsfilter 81, welches in jeder Weise dem Filter 32 gleich ist, übertragen und dann über Verstärker 82 dein Kombinator 83 zugeführt, welcher ebenfalls mit variablen Schwingungen der Frequenz beliefert wird. Das Differenzband, welches resultiert, hat die Frequenz p -j- s und ist infolgedessen von den aufgedrückten Wellen durch das Filter 84 leicht zu trennen, welche eine obere Grenzfrequenz gerade unterhalb des Minimalwertes und eine untere Grenzfrequenz annähernd bei p hat. Das zwischen diesen Grenzfrequenzen liegende Frequenzband p -f- s ist demzufolge durch den Filter leicht übertragbar und wird auf die Vorrichtung 85 zusammen mit den Schwingungen der Frequenz p aufgedrückt und verursacht so Sprachströme der Differenzbänder. Das Niederdurchgangsfilter 86, welches gleich ist dem Filter 81, liefert die Sprachströme nach dem Empfänger 87. Eine übertragung über Leitung 43 in umgekehrter Richtung erfolgt in entsprechender Weise. Die in gleicher Weise mit Bezugszeichen versehenen Teile der beiden Stationen der Abb. 5 und 6 funktionieren in gleicher Weise.
  • Abb. 7 zeigt eine Modifikation der Station nach Abb. 5. Die gleichartig funktionierenden Elemente sind in gleicher Weise gezeichnet, und es ist klar, daß der abgehende Weg 30 identisch arbeitet wie der der Abb. 5. Der Empfangsweg ist etwas geändert und enthält hintereinandergeschaltet ein Niederdurchgangsfilter ioo, Verstärker ioi, Kombinator io2, Bandfilter- 103, Kombinator 104, Niederdurchgangsfilter io5 und Empfänger io6. Die empfangenen Schwingungen der Frequenz v -i- d - s werden ausgewählt, verstärkt und dem Kombinator io2 zugeführt, wo sie mit Schwingungen der Frequenz p von Quelle 38 kombiniert werden. Das Summenfrequenzband s wird ausgewählt und durch Filter 103 unter Aussehluß anderer Komponenten übertragen. Die untere Grenzfrequenz des Filters ist annähernd gleich dem Minimalwert p + d, und die obere Frequenz überschreitet etwas den Maximalwert. Das so übersandte Frequenzband wird dem Kombinator 104 zugeführt und wird mit Schwingungen der variablen Frequenzquelle 39 kombiniert. Die resultierenden Sprachströme, welche sich aus dieser Kombination ergeben, werden durch ein Niederdurchgangsfilter i o5, das gleich ist dein Filter g i, ausgewählt und nach dem Empfänger io6 übertragen. Die mit Abb.7 zusammenarbeitende ferne Station unterscheidet sich nur bezüglich der Empfangsanordnungen für Synchronisierung und braucht deshalb nicht weiter beschrieben zu werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrisches Signalsystem, bei welchem die Reihenfolge der Frequenzen innerhalb eines das Signal darstellenden Wellenbandes umgekehrt wird zwecks Geheimübermittlung, und in welchem das Band von Signalen, welche übersandt werden, durch aufeinanderfolgende Modulation zweier Wellen verschiedener Frequenz mit dem Signalbande hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Sender die Frequenz einer der Wellen, welche benutzt wird, um das endgültig übertragene Band herzustellen, dauernd variiert wird und am Empfänger in bekannter. Weise ein dieser Frequenzänderung entsprechender, mit dem Frequenzvariator des Senders synchron bewegter Apparat vorgesehen ist.
  2. 2. Elektrisches Signalsystem nach Anspruch i, bei welchem die Signalwellen zuerst mit einer Welle kombiniert werden von einer Frequenz ungefähr an der oberen Grenze des Signalbandes und das untere, so erzeugte seitliche Band ausgewählt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das untere seitliche Band zur Modulierung einer hochfrequenten Trägerwelle dient, deren Frequenz dauernd variiert wird.
  3. 3. Elektrisches Signalsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Band von Signalwellen zunächst benutzt wird, um eine hochfrequente Welle zu modulieren, und ein seitliches Band ausgewählt und zur Modulierung einer zweiten Welle dient, deren Frequenz dauernd variiert wird, deren Minimalfrequenz jedoch gleich ist der Summe der Frequenz der ersten Signalquelle und der Maximalfrequenz des Bandes von Signalwellen und ein seitliches Band wieder ausgewählt und übertragen wird.
  4. 4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Empfangsstation die ankommenden Wellen mit Wellen der gleichen Frequenzen kombiniert werden, wie sie an der Sendestation benutzt werden, oder mit einer einzelnen. Welle, die in der Frequenz gleichwertig ist der gemeinschaftlichen Benutzung beider Wellen.
DEI23578D 1923-03-29 1923-04-01 Elektrisches Signalsystem Expired DE449873C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100704B (de) * 1959-08-14 1961-03-02 Siemens Ag Verfahren zur Sprachverschluesselung
DE1259415B (de) * 1962-02-10 1968-01-25 Bundesrep Deutschland Verfahren zur drahtlosen Geheimuebertragung von Signalen

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