DE926917C - Einrichtung zur UEbertragung von Signalen durch binaere Impulskodemodulation - Google Patents
Einrichtung zur UEbertragung von Signalen durch binaere ImpulskodemodulationInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Signalübertragung durch binäre Impulskodemodulation
auf direktem Wege oder unter Zuhilfenahme von z. B. Radio- und Lichtwellen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Übertragung
von in gewissen Grenzen beliebig hinsichtlich ihrer Amplitude und Frequenz veränderlichen
Signalen, wie z. B. Sprech-, Musik- oder Fernsehsignalen, im Unterschied zu nicht beliebig hinsichtlich
ihrer Amplitude und Frequenz veränderlichen Signalen, wie z. B. Morsesignalen, obgleich auch
letztere unter Anwendung der Erfindung übertragen werden können.
Zur Erzielung eines besonders vorteilhaften Signalrauschverhältnisses bei der Übertragung von
Signalen durch Impulsmodulation ist es bekannt, Impulskodemodulation unter Anwendung eines Impulsgruppenkodes
zu verwenden. Für diese Art der Signalübertragung, die nachstehend mit Impulsgruppenkodemodulation
bezeichnet wird, ist die kombinierte Anwendung von Quantelung hinsichtlich der Zeit und der Amplitude in Verbindung mit
einem Impulsgruppenkode kennzeichnend.
Die Anwendung einer Zeitquantelung bedeutet hier, daß nur Impulse ausgesandt werden, die sich
mit Impulsen aus einer Reihe von Äquidistanzimpulsen decken. Hierdurch können auf der
Empfangsseite durch zeitliche Verschiebungen der empfangenen Impulse bedingte Übertragungsfehler
durch Verwendung von Impulsgeneratoren, denen
gegebenenfalls Amplitudenschwellen- und Amplitudenbegrenzungsvorrichtungen
vorangehen können, praktisch behoben werden. Besonders im Fall der Signalübertragung über mehrere Relaissender
ergibt dies einen besonderen Vorteil, der anderen Arten der Impulsmodulation, wie z. B. Impulsphasenoder
Impulsfrequenzmodulation, abgeht.
Während bei anderen üblichen Modulationsarten jeder in gewissen Grenzen liegende, im übrigen beliebige
Augenbliüksiwert des Signals übertragen
werden kann, kann bei der Verwendung der Amplitudenquantelung unter Anwendung eines binären
Imulsgruppenkodes nur eine beschränkte Anzahl von Amplitudenpegeln, z. B. 32 bzw. 128, im Fall
der Verwendung eines 5- oder 7-Einheiten-Kodes übertragen werden.
Das zu übertragende Signal wird dabei in Äquidistanzzeiten
abgetastet; aber anstatt der in diesen Äquidistanzzeiten auftretenden Augenblickswerte
ao des Signals wird jeweils der zunächst liegende der 32 oder 128 übertragbaren Amplitudenpegel auf besondere
Weise übertragen, und zwar wird der zu übertragende Pegel in einem Kodeimpulsgruppenmodulator
kodiert, d. h., bei der Verwendung eines 5 -Einheiten-Kodes wird eine diesem Pegel kennzeichnende,
aus maximal fünf untereinander gleichen Äquidistanzimpulsen gebildete Kodeimpulsgruppe
erzeugt, die ausgesandt wird. Die An- oder Abwesenheit wenigstens eines Impulses einer Kodeimpulsgruppe
kennzeichnet dabei den Amplitudenpegel und somit annäherungsweise den Augenblickswert des Signals. Die ausgesandten Impulsgruppen
sind äquidistant und weisen eine Wiederholungsfrequenz (Zyklusfrequenz) auf, die annähernd das
Zweifache der höchsten zu übertragenden Signalfrequenz ist.
An dieser Stelle ist zu bemerken, daß die kleinste Zahl der Kodeeinheiten bei Impulsgruppenkodemodulation-zwei
beträgt (aus maximal zwei Impulsen gebildete Kodeimpulsgruppen), wobei vier Amplitudenpegel
gekennzeichnet werden können.
Bei der Impulskodeübertragung unter Anwendung eines Kodeimpulsgruppenmodulators müssen
die empfangenen (regenerierten) Kodeimpulsgrup- +5 pen unter Zuhilfenahme eines Kodeimpulsgruppendemodulators
dekodiert werden. Die Ausgangsspannung des Kodeimpulsgruppendemodulators wird im
Rhythmus der Zyklusfreqenz abgetastet, so daß die jeweils nach Empfang einer Kodeimpulsgruppe am
Demodulator auftretenden Signalaugenblickswerte nacheinander einem Verbraucher zum Zweck des
Wiederaufbaus des übertragenden Signals zugeführt werden.
Da bei Impulsgruppenkodemodulation eine beschränkte Anzahl von Amplitudenpegeln verwendet
wird, wird kein genaues, sondern nur ein -annähernd erreichtes Bild des zu übertragenden Signals übertragen.
Dies ruft nun ein gewisses Kodierungsrauschen oder Quantelungsrauschen hervor, das jedoch
bei der Verwendung des 5-Einheiten-Kodes und angemessen gewählter Zyklusfrequenz praktisch erträglich
ist und bei der Verwendung des 7-Einheiten-Kodes einen für Fernsprechzwecke zulässigen
Pegel aufweist. Mit der Zahl der Einheiten der Kodes nehmen jedoch, die technischen Nachteile der
(De-) Kodierungsvorrichtungen wesentlich zu.
Bei der Impulsgruppenkodemodulation muß die Wiederholungsfrequenz der Kodeimpulsgruppen
oder auch die Zyklusfrequenz über die höchste zu übertragende Signalfrequenz hinausgehen. Eine für
Fernsprechzwecke gut geeignete Wiedergabegüte ergibt sich, wenn diese Zyklusfrequenz etwa das
Doppelte oder das 2,5-fache der höchsten zu übertragenden Signalfrequenz ist. Bei einem bekannten
System beträgt . die' Zyklusfrequenz 8000 Hz für eine maximale Signalfrequenz von 3400 Hz.
Bei der Fernsehübertragung, bei der ein bedeutend größerer Frequenzbereich (z. B. 15 Hz bis
5 · io6 Hz) übertragen werden muß, wird gewöhnlich
nur ein etwas kleineres Verhältnis zwischen maximaler Signalfrequenz und Zyklusfrequenz benötigt.
Die beschriebene Impulsgruppenkodemodulation eignet sich gut zur Verwendung in sogenannten
Zeitverteilungsmultiplexsystemen, bei denen absatzweise verschiedene.Hinweissignale kennzeichnende
Werte nacheinander übertragen werden.
Bei der Verwendung der Impulsgruppenkodemodulation in der vorstehend beschriebenen Weise
ist eine genaue Synchronisierung der Sende- und Empfangsapparatur erforderlich. Diese Synchronisierung
ist auf verschiedene bekannte Weise möglich, wobei nach Maßgabe der Verwendung der
Apparatur die geeignetste Weise gewählt werden kann. Beispielsweise können Synchronisierimpulse
über einen gesonderten Synchronisierkanal übertragen werden. Auch ist es bekannt, einen definierten
Impuls, z. B. den ersten oder den letzten Impuls, einer Kodeimpulsgruppe für Synchronisierzwecke
zu reservieren und als solchen zu kennzeichnen, indem dieser definierte Impuls in aufeinanderfolgenden
Kodeimpulsgruppen abwechselnd ausgesandt wird und wegfällt. Bei einem Zeitverteilungsmultiplexsystem
genügt es, in einem der Übertragungskanäle einen Synchronisierimpuls zu übertragen.
Nachstehend wird der erforderlichen Synchronisierung keine besondere Aufmerksamkeit gewidmet,
da die Erfindung damit nicht direkt zusammenhängt.
Die Erfindung bezweckt, Verbesserungen und Vereinfachungen von Einrichtungen zur Übertragung
von Signalen mittels Impulsgruppenkodemodulation zu schaffen.
Bei einer Einrichtung zur Übertragung von Signalen mittels Impulskodemodulation, bei der die
zu übertragenden Signale einen Kodeimpulsgruppenmodulator steuern, enthält erfindungsgemäß der
Sender einen an einen Impulsgenerator zur Erzeugung äquidistanter Impulse angeschlossenen Impulsgruppenkodemodulator,
der mit einem Rückführkreis überbrückt ist, der aus der Reihenschaltung eines Impulskodedemodulators, eines Signalfrequenzen
integrierenden Netzwerks und eines ebenfalls vom zu übertragenden Eingangssignal beaufschlagten
Differenzbildners besteht, wobei die am Ausgang des Differenzbildners auftretende Differenzspan-
• nung zwischen dem Eingangssignal und der aus dem Rückführkreis herrührenden Spannung in Abhängigkeit
von ihrer Polarität den Impulsgruppenkodemodulator derart steuert, daß die Rückführspannung
eine dem Eingangssignal entsprechende, sich jedoch jeweils beim Eintreffen einer Impulsgruppe
im Rückführkreis sprunghaft ändernde Form aufweist.
Unter einem Signalfrequenzen integrierenden
Unter einem Signalfrequenzen integrierenden
ίο Netzwerk wird vor- und nachstehend ein Netzwerk
verstanden, das eine zu einem Zeitintegral der Eingangsspannung proportionale Ausgangsspannung
liefert für einen wesentlichen Teil oder den ganzen Frequenzbereich der zu übertragenden Signale. In
seiner einfachsten Form besteht ein solches Netzwerk aus einem Reihenwiderstand und einem Querkondensator
von solcher Größe, daß die Zeitkonstante annähernd einer einzigen Periode der mittleren oder vorzugsweise niedrigeren Signalfrequenz
entspricht oder über diese Periode hinausgeht und wobei also bei konstanter Eingangsspannung
die Ausgangsspannung von einer mittleren oder niedrigeren Frequenz an bei zunehmender
Signalfrequenz abnimmt, im Unterschied zu einem für alle Signalfrequenzen im wesentlichen gleichmäßig
durchlässigen Tiefpaß. Solche Signalfrequenzen integrierende Netzwerke sind an sich
bekannt und werden z. B. bei Empfängern angewendet, die zum Empfang von mit Präemphasis
(Begünstigung von Signalfrequenzen über z. B. 1200 bis 1300 Hz hinaus) frequenzmodulierten
Schwingungen eingerichtet sind.
Bei einem erfindungsgemäß ausgebildeten System oder in Verbindung mit einem erfindungsgemäß
ausgebildeten Sender zu verwendende Empfänger für die zu übertragenden Signale sind gegenüber
bekannten Empfängern für Impulsgruppenkodemodulation durch ein gemäß der Erfindung in dem
Empfänger zwischen dem Kodeimpulsgruppendemodulator und der Wiedergabevorrichtung eingeschaltetes,
Signalfrequenzen integrierendes Netzwerk ausgezeichnet.
Bei der Anwendung der Erfindung erweist es sich überraschenderweise in Abweichung von der bekannten
Impulsgruppenkodemodulation als möglich, ohne Verschlechterung der Übertragungsgüte
und ohne Vergrößerung des für die Übertragung erforderlichen Frequenzbandes die Einheitenzahl
der angewendeten Kodeimpulsgruppen bei einer Heraufsetzung der Zyklusfrequenz wesentlich herabzumindern,
was die Ausbildung der zu verwendenden (De-) Kodierungsmittel wesentlich vereinfacht.
Die Zyklusfrequenz beträgt vorzugsweise wenigstens das Vierfache der höchsten zu übertragenden
Signalfrequenz. Außerdem erweisen sich weitere Vorteile in bezug auf die Apparatur als
möglich, worauf weiter unten eingehender eingegangen wird.
Die Verwendung der Erfindung führt zu einer wesentlichen Änderung in der Art der Übertragung
der Signale. Während bei der üblichen Impulsmodulationstechnik durch Frequenz- oder Phasenhübe
oder auch unter Zuhilfenahme eines besonderen Impulsgruppenkodes jeweils der Augenblickswert
des zu übertragenden Signals gekennzeichnet wird, werden jetzt in Äquidistanzzeitpunkten anfangende
Kodeimpulsgruppen ausgesandt, die zumindest in erster Linie in einem wesentlichen Teil des übertragenen
Frequenzbereichs unabhängig von dem Augenblickswert des zu übertragenden Signals
sind und im wesentlichen jeweils in einem Sendezeitpunkt nur die Differenz zwischen dem in diesem
Augenblick auftretenden Augenblickswert des zu übertragenden Signals und dem dem Augenblickswert des zu übertragenden Signals in dem unmittel-
bar vorangehenden Sendezeitpunkt entsprechenden, dem Rückführkreis entnommenen Annäherungssignal kennzeichnen.
Die erwähnte Differenzspannung wird durch die Aussendung im allgemeinen nur annäherungsweise
übertragen, da jeweils der zunächst liegende der z. B. acht oder sechzehn übertragbaren Amplitudenpegel
bei der Anwendung eines 3- oder 4-Einheiten-Kodes übertragen wird, und zwar in ähnlicher
Weise, wie dies bei der als bekannt angenommenen Impulsgruppenkodemodulation in bezug auf den
Augenblicks wert des Signals der Fall ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung näher erläutert.
Fig. ι ist das Blockschaltbild eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Senders für Impulsgruppenkodemodulation, bei dem ein 4-Einheiten-Kode verwendet
wird;
Fig. 2 stellt einige Beispiele von Kodeimpulsgruppen dar, wie diese mittels des Senders nach
Fig. ι ausgesandt werden, sowie ein Diagramm zur Erläuterung der von diesen Kodeimpulsgruppen in
einem zu diesem Zweck gut geeigneten Kodedemodulationskreis hervorgerufenen Spannungsänderungen;
Fig. 3 stellt einen Kodeimpulsgruppendemodulator von der vorzugsweise beim Sender nach Fig. 1
verwendeten Art in vereinfachter Ausführungsform dar;
Fig. 4 zeigt ein Einzelschaltbild des in Fig. 1 in Blockschaltbild dargestellten Senders, während
Fig. 5 a und 5 b Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise dieses Senders darstellen sowie die
ausgesandten Kodeimpulsgruppen;
Fig. 6 stellt eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Senders dar, der sich in der Anlage wesentlich von dem in Fig. 4 dargestellten Sender unterscheidet;
Fig. 7 a und 7 b stellen Spannungsdiagramme bzw. Kodeimpulsgruppen zur Erläuterung der Wirkungsweise
des Senders nach Fig. 6 dar;
Fig. 8 a bis 8f stellen Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise des im Sender nach Fig. 6
verwendeten Rückführkreises dar;
Fig.9 zeigt im Blockschaltbild einen vereinfachten Sender von der in Fig. 6 dargestellten Art,
dessen Wirkungsweise an Hand der in den
Fig. 10 a und 10 b dargestellten Spannungsdiagramme und Kodeimpulsgruppen erläutert wird;
Fig. 11 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten Empfänger zur Verwendung beim Empfang
von ζ. B. mit einem Sender nach Fig. ι oder 4 ausgesandten
Signalen, während die Wirkungsweise dieses Empfängers an Hand der in den Fig. 12 a bis 12 i dargestellten Diagramme -erläutert
wird;
Fig. 13 zeigt einen erfindungsgemäß ausgebildeten
Empfänger zur Verwendung bei Sendern 2. B. von der in den Fig. 6 und 9 dargestellten Art, während
Fig. 14a bis I4f zur Erläuterung der Wirkungsweise
dieses Empfängers dienende Diagramme darstellen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Sender werden
die einem Sendermikrophon 1 entnommenen und zu übertragenden Signale über einen Verstärker 2
einem Prüfkreis 3 zugeführt, wodurch an einem Haltekondensator 4 an Stelle eines dem zu übertragenden
Signal entsprechenden Spannungsverlaufs eine diesem Signal stufenweise f olgende.Spannung
auftritt. Der verwendete Prüfkreis kann verschieden ausgebildet sein, wie dies an Hand der
folgenden Figuren eingehender erläutert wird. Es genüge an dieser Stelle die Mitteilung, daß der
Prüfkreis grundsätzlich ein Schalter ist, der in Äquidistanzprüfzeitpunkten auf kurze Zeit geschlossen
wird, was zur Folge hat, daß der Haltekondensator sich auf eine dem dann auftretenden
Augenblickswert des zu übertragenden Signals entsprechende Spannung auflädt, eine Spannung, die
bis zum nächstfolgenden Prüfaugenblick aufrechterhalten wird. Der Prüfkreis muß im Rhythmus der
auszusendenden Kodeimpulsgruppen wirksam gemacht werden; mit Rücksicht darauf werden dem
Prüfkreis Prüfimpulse von Zyklusfrequenz zugeführt, wie dies in der Figur mit einem Pfeil bezeichnet
ist.
Die Spannung des Haltekondensators ist an einen weiter unten zu erörternden Differenzbildner 5 angelegt,
dessen Ausgangsspannung als Steuerspannung einem Kodeimpulsgruppenmodulator 6 zugeführt
wird. Die dem Modulator 6 entnommenen Impulse werden als Fensterimpulse für eine Koinzidenzmischstufe
7 benutzt, der außerdem Ersatzimpulse von verhältnismäßig kurzer Dauer zugeführt
werden, die einem Sendermodulator 8 mit an ihn angeschlossenem Trägerwellenoszillator 9 und
Antenne 10 zugeführt werden.
Die erzeugten, aus Ersatzimpulsen zusammengesetzten Kodeimpulsgruppen werden außerdem
So einem den Modulator überbrückenden Rückführkreis zugeführt, der einen Kodeimpulsgruppendemodulator
11, einen Verstärker 12, einen Prüfkreis 13 und einen darauffolgenden Haltekondensator
14 enthält, dessen Spannung einem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk 15 zugeführt
wird, an das der Differenzbildner 5 angeschlossen ist. An dem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk
15 entsteht eine Spannung, die zumindest in erster Linie für einen wesentlichen Teil des Frequenzbereichs
der zu übertragenden Signale eine Annäherung des am Haltekondensator 4 auftretenden
stufenförmigen Signals bildet, weshalb die an dem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk 15
auftretende Spannung als Annäherungssignal be- ' zeichnet wird.
Dem Differenzbildner 5 wird das vom Haltekondensator
4 gelieferte stufenförmige Signal und das Annäherungssignal zur Differenzbildung zugeführt,
wodurch in dem Ausgangskreis des Differenzbildners 5 eine Differenzspannung auftritt, die nach
erfolgter Kodierung mittels des Modulators 6 ausgesandt wird.
Die verwendeten Kodeimpulsgruppen können auf verschiedene Weise gewisse Amplitudenwerte kennzeichnen.
Beim Sender nach Fig. 1 wird die Verwendung eines 4-Einheiten-Kodes angenommen, d. h.
die Verwendung von Kodeimpulsgruppen, die maximal vier gleiche Äquidistanzimpulse enthalten, wobei
außerdem aufeinanderfolgende Impulse in einer Kodeimpulsgruppe nach einem binären Zahlensystem
zunehmende Amplitudenwerte vertreten.
In Fig. 2 a sind drei verschiedene Kodeimpulsgruppen 16 bis 18 von der im vorangehenden Abschnitt
erwähnten Art beispielsweise dargestellt. Bei der ersten Kodeimpulsgruppe 16 fehlen die
ersten drei Impulse, und es ist nur die vierte vorhanden. Bei der zweiten Kodeimpulsgruppe 17
fehlen die Impulse mit den Ordnungsnummern 1, 3 und 4 und ist nur der Impuls mit Ordnungsnummer
2 vorhanden. Bei Kodeimpulsgruppen 18 sind die Impulse 1, 3 und 4 vorhanden, während der
zweite Impuls fehlt.
Zur Umwandlung der in Fig. 2 a dargestellten Kodeimpulsgruppen in die durch sie gekennzeichneten
Amplitudenwerte wird vorzugsweise ein Kodeimpulsgruppendemodulator von der in Fig. 3
dargestellten Art benutzt, wobei die Kodeimpulsgruppen über Eingangsklemmen 19 und eine Pentode
20 einem integrierenden Netzwerk zugeführt werden, das aus der Parallelschaltung eines Kondensators2i
und eines Widerstandes 22 besteht, wobei die Ausgangsklemmen 23 der Schaltung an
das integrierende Netzwerk angeschlossen sind. Die Zeitkonstante des integrierenden Netzwerks 21, 22
ist derart bemessen, daß eine am Kondensator 21 auftretende Spannung während eines einer einzigen
Periode der in einer Kodeimpulsgruppe auftretenden Impulswiederholungsfrequenz entsprechenden
Zeitraums bis auf die Hälfte herabsinkt. Weiter wird dafür gesorgt, daß jeder der Schaltung nach
Fig. 3 zugeführte Impuls eine konstante Spannungsänderung von z. B. sechzehn Größeneinheiten am
Kondensator 21 herbeiführt, unabhängig von der zufällig am Kondensator 21 vorhandenen Spannung.
Wird der auf diese Weise gebildeten Schaltung nach Fig. 3 die in Fig. 2 a mit 16 bezeichnete Kodeimpulsgruppe
zugeführt, wobei angenommen wir,d, daß der Kondensator zu der Zeit des Anfangs dieser
Kodeimpulsgruppe entladen ist, so erzeugt der vierte Impuls eine Spannung in der Größe von
sechzehn Einheiten am Kondensator 21. Diese Spannungsänderung ist in den den Verlauf der
Kondensatorspannung zeigenden Spannungskurven der Fig. 2 b unmittelbar unter Impulsnummer 4 aus
der Kodeimpulsgruppe 16 dargestellt. Nach Ablauf eines Zeitraums T, der dem Intervall zwischen auf-
einanderfolgenden Impulsen einer Kodeimpulsgruppe entspricht, ist die Spannung bis auf einen
Wert von acht Einheiten gesunken. Nach Ablauf eines weiteren Zeitraums T ist die Kondensatorspannung
halbiert. Einen Zeitraum 3 T nach dem Auftreten des Impulses herrscht nur noch eine
Spannung in der Größe von zwei Einheiten am Kondensator und nach 4 T eine Spannung 1, wie
dies in Fig. 2 b dargestellt ist.
Wenn die Spannung am Netzwerk 21, 22 jeweils einen Zeitraum T nach dem Zeitpunkt für Impuls 4
aus einer Kodeimpulsgruppe abgetastet oder auch geprüft wird, was in den Fig. 2 a und 2 b schaubildlich
durch eine senkrechte gestrichelte Linie bezeichnet ist, wird nach Empfang der dargestellten
Kodeimpulsgruppe 16 ein Spannungswert 8 festgestellt. Nach Empfang der Kodeimpulsgruppe 17, in
der nur der zweite Impuls vorhanden ist, wird ein Spannungswert 2 geprüft, während Empfang der
Kodeimpulsgruppe 18 im Prüf moment einen Spannungswert 13 ergibt. Mit aus vier Einheiten gebildeten
Kodeimpulsgruppen können auf die angegebene Weise sechzehn verschiedene Spannungswerte
(den Nullwert mit einbegriffen) gekennzeichnet werden; diese gekennzeichneten Spannungswerte
können unter Zuhilfenahme eines Prüfkreises eines Kodeimpulsgruppendemodulators von der in Fig. 3
dargestellten Art entnommen werden. Der verwendete Prüfkreis, z. B. 13 in Fig. 1, muß dabei jeweils
nach dem Auftreten einer Kodeimpulsgruppe, d. h. mit der Zyklusfrequenz, kurzzeitig wirksam gemacht
werden, was mittels Impulse von Zyklusfrequenz durchgeführt werden kann. Es muß außerdem
dafür gesorgt werden, daß jeweils nach dem Auftreten eines Prüfimpulses die Restladung des
Netzwerks 21, 22 entfernt wird, und zwar um den Kodedemodulator auf den Empfang einer folgenden
Kodeimpulsgruppe vorzubereiten. In Fig. 1 ist mit einigen Pfeilen angedeutet, welchen Senderteilen
Impulse von Zyklusfrequenz zugeführt werden müssen; der Doppelpfeil bei der Mischstufe 7 deutet
auf die Zuführung zu dieser Stufe von Impulsen mit höherer Wiederholungsfrequenz hin.
Fig. 4 ist das Einzelschaubild des in Fig. 1 in Blockschema dargestellten Senders, wobei jedoch
diejenigen Teile der Sendeapparatur, die zum Verständnis der Erfindung nebensächlich und an sich
bekannt sind, nicht im einzelnen dargestellt sind. Die von einem Sendermikrophon 24 gelieferten
und zu übertragenden Signale werden über einen Verstärker 25 einem Prüfkreis 26 zugeführt. Dieser
Prüfkreis enthält zwei antiparallel geschaltete Trioden 2j und 28, deren Steuergitter mit Gitterableitungswiderständen
29 bzw. 30 und über Gitterkondensatoren 31 bzw. 32 mit einem Ende von
Sekundärwicklungen 33 bzw. 34 eines Transformators verbunden sind, während die anderen Enden
der Sekundärwicklungen mit den Kathoden der Trioden 2"j bzw. 28 verbunden sind. Der Primärwicklung
35 des Transformators werden Prüfimpulse von den für die Kodeimpulsgruppen erwünschten
Zyklusfrequenzen zugeführt, die in den Sekundärwicklungen Spannungsimpulse hervorrufen,
die das Auftreten eines Gitterstroms in den Trioden 27, 28 herbeiführen. Diese Spannungsimpulse
bewirken, daß die Gitterkondensatoren 31, 32 sich aufladen, und zwar auf eine solche Spannung,
daß die Trioden beim Fehlen von Prüf impulsen gesperrt sind.
Beim jedesmaligen Auftreten eines Prüfimpulses entsteht im wesentlichen ein Kurzschluß zwischen
der Ein- und Ausgangsseite des Prüfkreises 26, wodurch ein auf den Prüfkreis folgender Haltekondensator
36 eine positive oder negative Spannung annimmt, die dem im Augenblick des Prüfimpulses
vorherrschenden Augenblickswert der dem Verstärker 25 entnommenen Signalspannung entspricht.
In Fig. 5 a stellt die Kurve Vs die dem Verstärker
25 entnommene Signalspannung dar und die stufenförmige Kurve Vt die entsprechende, am
Haltekondensator 36 auftretende Spannung.
Die der Primärwicklung 35 des Prüfkreises 26 zugeführten Prüfimpulse von Zyklusfrequeniz
werden, wie dies durch eine strichpunktierte Linie 37 andeutungsweise angegeben ist, einem auf die
Zyklusfrequenz abgestimmten Impulsgenerator 38 entnommen, der auf solche Weise mit einem Impulsgenerator
39 gekoppelt ist, daß er von je fünf vom Impulsgenerator 39 gelieferten Impulsen nur
einen einzigen Impuls weitergibt. Der Impulsgenerator 39 ist daher auf eine Impulewiederholungsfrequenz
abgestimmt, die das Fünffache der Zyklusfrequeniz beträgt und der Wiederholungsfrequenz der Impulse einer Kodeimpulsgruppe entspricht.
Das Verhältnis zwischen den Impulsfrequenzen der Generatoren 3'8 und 39 ist auf die
beschriebene Weise gewählt, um zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kodeimpulsgruppen einen besonders
für Synchronisierzwecke zu verwendendien Sychroniaierimpuls einschalten zu können und
trotzdem alle ausgesandten Impulse mit Impulsen aus einer Reihe von Äquidistanzimpulsen, wie dem
Impulsgenerator 39 entnommen, decken zu lassen.
Die am Haltekondensator 36 auftretende, stufenförmig verlaufende Spannung Vt wird einem Differenzbildner
40 zugeführt, dem außerdem ein dem Rückführkreis entnommenes Annäherungssignal über eine Leitung 41 zugeführt wird. Der Differenzbildner
besitzt einen Ausgangswiderstand 42, dessen eines Ende geerdet ist, während das andere no
Ende über Widerstände 43 bzw. 44 mit dem Haltekondensator 36 bzw. dem Rückführkreis verbunden
ist. Die Widerstände 43 und 44 haben einen Wert, der groß im Verhältnis zum \¥iderstand 42
ist, und zwar zur Vermeidung einer unerwünschten Kopplung zwischen Haltekondensator und Rückführkreis.
Die am Ausgangswiderstand 42 auftretende Differenz'spannung wird in einem Kodeimpulsgruppenmodulator
45 kodiert. Der Modulator enthält eine besonders zu diesem Zweck eingerichtete Elektronenstrahlröhre 46 von einer an sich bekannten
Art (vgl. Artikel von R.W. Sears, »Elektron Beam Deflection Tube for Pulse Code
Modulation« in »The Bell System Technical Journal«, Jan. 1948, S. 44 bis 57). Mit Rücksicht
darauf genügt nachstehend eine kurze Beschreibung des Kodemodulatoris 45 und seiner Wirkungsweise.
Die Kodierungsröhre 46 enthält Mittel 47 zur Erzeugung eines Elektronenbündels, das mittels
senkrechter Ablenkplatten 48 und waagerechter Ablenkplatten 49 in zwei zueinander senkrechten
Richtungen abgelenkt werden kann. Die Röhre enthält weiter einen Fangrahmen 50, ein Quantelungsgitter
51, eine Kodierungsmaske 52 und eine über einen Anodenwiderstand 54 mit einer nicht dargestellten
Anodenspannungsquelle und außerdem über einen Koppelkondensator 55 mit der Ausgangsleitung
56 des Modulators verbundene Anode 53.
Die senkrechten Ablenkplatten 48 sind an einen Ablenkspannungsverstärker 57 angeschlossen, dem
die dem Widerstand 42 des Differenzbildners 40 entnommene Diffenenzspannung als Steuerspannung
ao zugeführt wird. Das in der Kodierungsröhre 46 erzeugte Elektronenbündel wird dadurch in senkrechter
Richtung entsprechend der Polarität und Größe der Differenzspannung abgelenkt und trifft
das Quantelungsgitter 51 in einer gewissen beliebigen
Höhe. Das Quantelungisgitter 51 besteht aus sich waagerecht erstreckenden Gitterdrähten,
die mit Sekundärelektronen emittierendem Material überzogen sind und zwischen denen das Elektronenbündel
hindurchgehen kann. Sobald das Elektronenbündel auf einen bestimmten Draht auftrifft,
wandern sekundäre Elektronen von diesem Draht zu dem ein passendes Potential aufweisenden
Fangrahmen 50, und über eine Rückkoppelungsleitung 58 wird eine Rückkoppelspannung dem Verstärker
57 für die senkrechte Ablenkspannung zugeführt, was sich darin auswirkt, daß das Elektronen'bündel
in senkrechter Richtung derart eingestellt wird, daß es gerade zwischen zwei Gitterdrähten
hindurchgeht. Eine dem Ablenkspannungsverstärker 57 zugeführte Differenzspannung kann
somit nur eine beschränkte Anzahl senkrechter Ablenkungen des Elektronenstrahlbündels herbeiführen,
d. h., die Differenzspannung wird hinsichtlich der Amplitude gequantelt, wodurch ein beliebiger
Amplitudenwert in einen dem zunächst liegenden, zulässigen Amplitudenpegel entsprechenden
Wert umgewandelt wird. Die Zahl der Amplitudenpegel muß entsprechend der angewendeten Einheitenzahl
des Impulsgruppenkodes gewählt werden und beträgt bei der angenommenen Verwendung
eines 4-Einheiten-Kodes 16.
Nachdem das Elektronenbündel das Quantelungsgitter passiert hat, trifft es die Kodierungsmaske 52
in einer bestimmten, durch die gequantelte Differenzspannung bedingten Höhe und kann unter Zuhilfenahme
eines waagerechten Ablenkspannungsgenerators und Verstärkers 59 und der an diesen
angeschlossenen waagerechten Ablenkplatten 49 durch eine sägezahnförmige Ablenkspannung in
waagerechter Richtung über die Kodierungsmaske bewegt werden. Die Kodierungsmaske ist mit
Aussparungen versehen, die bei der Abtastung in waagerechter Richtung nach Maßgabe der Abtasthöhe
die erwünschte, einen definierten Amplitudenpegel kennzeichnende Kodeinipulsgruppe liefern,
wobei die so erzeugten Kodeimpulsgruppen der hinter der Kodierungsmaske 52 angeordneten
Anode entnommen werden können. Für die richtige Wirkung des beschriebenen Kodeimpulsgruppenmodulatons
ist es erforderlich, die dem Impulsgenerator 38 entnommenen Impulse von Zyklusfrequenz
den Mitteln 47 zur Erzeugung des Elektronenbündele
und den Ablenkspannungsver-•stärkern 57 und 59 zur absatzweisen Unterdrückung
des Elektronenstrahlbündelis bzw. zur Synchronisierung der Bewegung desselben mit der
Zyklusfrequenz, zuzuführen.
Die dem Modulator 45 entnommenen Kodeimpulsgruppen sind aus Impulsen gebildet, deren
Dauer, Form und Amplitude von der baulichen und schalttechnischen Ausgestaltung des Modulators 45
abhängig sind. Die eine Kodegruppe bildendien Impulse können infolge mancher Bedingungen Abweichungen
gegenüber den erwünschten Impulsen aufweisen. Mit Rücksicht darauf hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, die dem Modulator 45 entnommenen
Impulse gegen 'andere Impulse auszuwechseln, deren Dauer, Form und Amplitude von
weniger Faktoren abhängig ist. Zu diesem Zweck werden die dem Modulator 45 entnommenen Impulse
einer Koinzidenzmischstuife 60 zugeführt, die
außerdem an den Impulsgenerator 39 angeschlossen ist.
Die Koinzidenzmischstufe 60 enthält eine Verstärkerröhre 61 von der Hexodenart, die üblicherweise
mittels einer negativen Gitterspannung gesperrt ist, die einem Spannungsteiler mit einem
Widerstand 62 und einem kapazitiv überbrückten Kathodenwiderstand 63 entnommen wird. Dem
ersten Steuergitter der Hexode 61 wenden die dem Impulsgenerator 39 entnommenen Impulse mit positiver
Polarität über Leitung 64 zugeführt. Die Vorspannung der Röhre is.t jedoch derart bemessen,
daß beim Fehlen einer positiven Steuerspannung am zweiten Steuergitter der Röhre 61 die positiven
Impulse am ersten Steuergitter die Röhre nicht auszulösen vermögen. Die der Anode 53 der
Kodierungsröhre 46 entnommenen Impulse weisen eine negative Polarität und Flanken mit verhältnismäßig
geringer Steilheit auf. Diese Impulse werden unter Zuhilfenahme eines aus dem Kondensator 55
und dem Widerstand 65 'gebildeten Differentialnetzwerks
in Impulspaare umgewandelt, deren erster Impuls eine negative und) deren zweiter Impuls
eine positive Polarität aufweist. Diese am Widerstand 65 auftretenden Impulspaare werden dem
zweiten Steuergitter der Hexodteöi zugeführt. Die
negativen Impulse können naturgemäß keine Auslösung der Hexode herbeiführen. Das Auslösen der
Röhre erfolgt nur bei dem zweiten Steuergitter zugeführten positiven Impulsen, wenn sieh die dem
ersten Steuergitter zugeführten Ersatzimpulse von verhältnismäßig kurzer Dauer mit ihnen decken.
So treten an einem Anodenwiderstand 66 Ersateimpulse mit negativer Polarität auf, die unter Zulilfenahme
eines weiteren Differentialnetzwerks,
das aus einem mit der Anode der Röhre 61 verbundenen
Kondensator! 67 und einem einseitig geerdeten Widerstand 68 besteht, in Impulspaare umgewandelt
werden, die aus einem negativen und einem positiven Impuls von besonders kurzer Dauer
bestehen. Nachstehend werden nur die positiven Impulse dieser letzteren Impulspaare betrachtet, da
die negativen Impulse in der weiteren Apparatur unwirksam sind.
Die der Koinzidenzmischstufe entnommenen Impulse weisen den durch den Kodeimpulsgruppenmodulator
bedingten Kode auf und werdeh über eine Leitung 69 dem S ender modulator zugeführt.
Dieser Sendermodulator ist in der Figur nicht näher dargestellt, da dessen Einzeliausgestaltung
für die vorliegende Erfindung unwesentlich ist.
Die der Koinzidenzmischstufe 60 entnommene Reihenfolge von Kodeimpulsgruppen wird über
eine Leitung 70 außerdem einem Rückführkreis ao zugeführt, der mit einem Kodeimpulsgruppendemodulator
71 anfängt. Die diesem zugeführten Kodeimpulsgruppen sind in Fig. 5 b mit den dargestellten
Impulsen von geringer Amplitude angegeben. Die in Fig. 5 b dargestellten längeren
Impulse vertreten die ausgesandten Synchronisiersignale, die jedoch nicht über Leitung 70 dem
Demodulator zugeführt werden. Auf die Synchronisiersignale wird noch näher eingegangen werden.
Der Kodeimpulsgruppendemodulator 71 ist von der bereits an Hand der Fig. 3 erörterten Art und
enthält eine Verstärkerröhre 72 der Pentodentype, die üblicherweise mittels einer negativen, einem
Spannungsteiler mit einem Widerstand 73 und einem kapazitiv überbrückten Kathodenwiderstand'
74 entnommenen Gittervorspannung gesperrt ist. Der Anodenkreis der Röhre 72 enthält ein Netzwerk,
das aus der Parallelschaltung eines Anodenwiderstandes 75 und eines Kondensators 76 besteht
; die Zeitkonstante dieser Parallelschaltung ist derart bemessen, daß eine am Kondensator auftretende
Spannung bei gesperrter Röhre 72 in einem einer einzigen Periode der in einer Kodeimpulsgruppe
auftretenden Wiederholungsfrequenz entsprechenden Zeitraum bis auf die Hälfte herabsinkt.
Die Kodeimpulsgruppen werden über Leitung 70 dem Steuergitter der Pentode 72 zugeführt,
wobei die einzelnen Impulse jeweils eine Auslösung (Entriegelung) der Pentode herbeiführen und damit
die Zuführung einer bestimmten Ladung zum Kondensator 76 bewirken, welche von der am
Kondensator vorhandenen Spannung unabhängig ist. So entsteht auf die in Verbindung mit den
Fig. 2 und 3 ausführlich beschriebene Weise nach jedesmaligem Empfang einer Kodeimpulsgruppe
am Kondensator 76 eine Spannung, die der Zusammensetzung der empfangenen Kodeimpulsgruppe
entspricht. Parallel zum Kondensator 76 liegt eine Triode yj, die den Kondensator 76 nach
jedesmaligem Empfang einer Kodeimpulsgruppe entladen soll, und zwar zur Vorbereitung deis
Kodedemodulators auf den Empfang einer folgenden Kodeimpulsgruppe. Die Entladung des
Kondensators 76 muß somit im Rhythmus der Zyklusfrequenz stattfinden, und zu diesem Zweck
werden dem Steuergitter der Triode dem Impulsgenerator 38 entnommene Impulse von Zyklusfrequenz
zugeführt. Diese Impulse werden über einen Gitterkondensator 78 zugeführt, wobei das
Steuergitter der Triode durch einen Gitterableitungswiderstand 79 mit der Kathode verbunden
ist. Ein dem Steuergitter zugeführter Impuls erzeugt einen Gitterstrom in der Triode, wodurch
der Gitterkondensator 78 eine solche Ladung erhält, daß die Triode zwischen aufeinanderfolgenden Aublöseimpulsen
gesperrt ist.
Die am Kondensator 76 des integrierenden Netzwerks 75, 76 des Kodedemodulators auftretende
Wechselspannung wird über einen Koppelkondensator 80 dem Steuergitter eines Kathodenverstärkers
81 zugeführt. Die verstärkte Wechselspannung wind dem Kathodenwiiderstand 82 entnommen
und über einen zur Entfernung der Gleichstromkomponente der Wechselspannung dienenden
Kondensator 83 einem Ausgangswiderstand 84 zugeführt. Der Ausgangswiderstand 84 des Kathoden-Verstärkers
81 ist am unteren Ende geerdet und am oberen Ende mit der Eingangsklemme eines Prüfkreises
85 verbunden. Dieser Prüfkreis 85 ist auf genau die gleiche Weise wie der bereits beschriebene
Prüfkreis 26 ausgebildet und wird ebenfalls durch Impulse von Zyklusfrequenz bedient, die dem
Impulsgenerator 38 entnommen werden. Dieser Prüfkreis wird eine gewisse Zeit nach dem jedesmaligen
Empfang einer Kodeimpulsgruppe von einem Impuls wirksam gemacht, was sich darin auswirkt, daß die am Widerstand 84 auftretende
Spannung einem mit dem Ausgang des Prüfkreises verbundenen Haltekondensator 86 zugeführt
wind.
Der Haltekondensator 86 ist von einem mit einer geerdeten Zwischenzapfung versehenen
Widerstand 87 überbrückt, der einen Gegentakteingangswiderstand einer Vorrichtung 88 mit
einem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk bildet. Das Signalfrequenzen integrierende Netzwerk
enthält einen Integrierungskondensator 89, der von der Primärwicklung eines Transformators
90 überbrückt ist. Der Integrierungskondensator 89 samt der zu ihm parallel geschalteten Primärwicklung
90 ist zwischen den Anoden zweier in Gegentakt geschalteter Hexoden 91, 92 eingeschaltet, wobei
die Anoden über eine Zwischenanzapfung der Primärwicklung mit der positiven Anschlußklemme
einer nicht dargestellten Anodenspannungsquelle verbunden sind. Der Anodenkreis der in Gegentakt
geschalteten Röhren 91,92 ist auf eine Frequenz abgestimmt, die vorzugsweise die niedrigste zu
übertragende Signalfrequenz unterschreitet. Die Röhren 91,92 sind üblicherweise mittels einer
einem Spannungsteiler samt Widerständen 93, 94 und einem kapazitiv überbrückten Kathodenwiderstand
95 entnommenen negativen Gittervorspannung gesperrt. 'Die ersten Steuergitter der
Röhren 91 und 92 sind parallel geschaltet und über einen Koppelkondensator 96 mit dem Impuls von
Zyklusfrequenz liefernden Impulsgenerator 38
verbunden. Die negative Gittervorspannung der Hexode ist derart bemessen", daß die den ersten.
S teuer gittern zugeführten impulse beim Fehlen einer positiven Steuerspannunjg an den 'zweiten
Steuergittern die Röhren nicht auszulösen vermögen. Beim Auftreten einer positiven Spannung
am Haltekondlensator 86 empfängt das zweite Steuergitter der Röhre 92 eine positive ■ Steuerspannung
und das zweite Steuergitter der Röhre 91 eine negative, ein dann den parallel geschalteten
ersten Steuergittern zugeführter Zyklusimpuls bedingt
eine Auslösung der Hexode 92 in einem Maße,, das von der am zweiten Steuergitter auftretenden
Spannung abhängig ist. Infolgedessen wind dem Integrierungskondenisator 89 eine Ladung
zugeführt, die von der am -Haltekondensator 86 auftretenden Spannung abhängig ist. Infolge
des Vorhandenseins einer negativen Spannung am zweiten Steuergitter der Hexode 91 bleibt letzteres
gesperrt.
Wenn dem Haltekondensator 86 eine negative Spannung zugeführt wird, sind die Verhältnisse
umgekehrt gegenüber den vorhin beschriebenen; die Hexode 92 bleibt dabei gesperrt, und die
Hexode 91 bewirkt die Ableitung einer Ladung des Integrierungskondensators 89, die der Spannung
am Haltekondensator 86 entspricht.
Das Signalfrequenzen integrierende Netzwerk 89, 90 hat im wesentlichen die Funktion eines Gedächtnisnetzwerks;
infolge der großen Zeitkonstante des Netzwerks wird eine am Integrierungskondensator
89 auftretende Spannung zwischen dem Auftreten von Zyklusimpulsen praktisch ungeändert
aufrechterhalten, während die Spannung beim Auftreten eines Zyklusimpulses jeweils um
einen bestirnten Wert zu- oder abnimmt nach Maßgabe der Spannung am Haltekondenisator 86, die
ihrerseits der Spannung entspricht, die dem Ausgangs wider stand 42 des Differenzbildners 40 entnommen
wurde. Auf die beschriebene Weise entsteht am Integrierungskondensator 89 eine stufenweise
verlaufende Spannung, die in Fig. 5 a mit V/ bezeichnet ist und über eine mit dem integrierenden
Netzwerk gekoppelte Sekundärwicklung 97 als Annäherungssignal dem Differenzbildner 40 zugeführt
wird.
Der Verlauf des Annäherungssignals V{ entspricht dem stufenweise verlaufenden Signal Vt>
das dem zu übertragenden Signal entnommen wurde und am Haltekondensator 36 auftritt; während
jedoch die AmpHtudenpegel bei Spannung V% beliebig sind, sind 'die Amplitudenpegel des Annäherungssignals
Vt' gequantelt, wobei außerdem die Spannung V/ gegen die Spannung V1 um einen
Zeitraum verzögert ist, der etwas kleiner als eine Periode der Zyklusfrequenz sein muß.
Die Wirkungsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung nach Fig. 4 kann nunmehr wie folgt
zusammegefaßt werden:
In einer Zeit fx in der Mitte zwischen dem Auftreten
zweier aufeinanderfolgender Kodeimpulsgruppen kommt der auf den Signalverstärker 25
folgende Prüfkreis 26 zur Wirkung, wodurch die ' Spannung am Haltekondensator 36 bis zu einem
Wert A1 zunimmt, der dem Differenzbildner 40 zugeführt wird. In diesem Augenblick herrscht am
Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk eine Annäherungsspannung mit einem Wert A1', und es
entsteht am Ausgangswiderstand 42 des Differenzbildners
eine positive Differenzspannung, die dem Kodeimpulsgruppenmodulator 45 zugeführt wird.
Im Modulator 45 wird eine dieser Differenzspannung entsprechende Kodeimpulsgruppe erzeugt,
die den zunächst liegenden Amplitudenpegel für die Differenzspannung kennzeichnet. Die
erzeugte Kodeimpulsgruppe wird im Kodeimpulsgruppendemodulator 71 in die gequantelte Differenzspannung
umgewandelt, so daß nach dem Empfang der betreffenden Kodeimpulsgruppe und nach Wirksamwerden des im Rückführkreis enthaltenen
Prüfkreises 85 die gequantelte Differenzspannung am Haltekondensator 86 auftritt. Nach dem Wirksamwerden
des Prüfkreises 85 wird von einem Impuls, mit Zyklusfrequenz der Demodulator 71 im
Rückführkreis wieder in die Ausgangslage zurückgeführt, und annähernd gleichzeitig wird die Vorrichtung
88 mit dem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk'89, 90 wirksam. Die Amplitude
des am Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk auftretenden Annäherungssignals, das dem Differenzbildner
40 zugeführt wird, nimmt infolgedessen um die gequantelte Differenzspannung zu, die dem Rückführkreis übertragen wurde, und
zwar bis zu einem Wert A2'. Annähernd gleichzeitig
wird der Prüfkreis 26, der auf den Signalverstärker 25 folgt, wieder eingerückt, und die
Spannung V{ nimmt den Wert A2 an, worauf der
beschriebene Zyklus sich wiederholt.
Die Inbetriebsetzung der Prüfkreise 26 und 85 der Schaltung 88 mittels des Signalfrequenzen
integrierenden Netzwerks und der Entladetriode yy
im Kodeimpulsgruppendemodulator 71 muß sich
in vorstehend beschriebener Reihenfolge im Zeitraum zwischen z\vei aufeinanderfolgenden Kodeimpulsgruppen
vollziehen, weshalb wenigstens eines dieser Elemente, gegebenenfalls über an sich
bekannte Verzögerungsnetzwerke, mit dem Zyklusimpulsgenerator 38 verbunden werden muß. Mit
Rücksicht darauf sind die Verbindungen des Impulsgenerators 38 'mit den erwähnten Elementen
und dem Kodeimpulsgruppenmodulator 45 nur andeutungsweise durch strichpunktierte Linien angegeben.
Zwischen je zwei aufeinanderfolgende Kodeimpul'Sgruppen
ist ein solcher Zeitraum reserviert, daß in ihm ein Synchronisierimpuls ausgesandt
werden kann. Diese Synchronisierimpulse werden einem auf die halbe Zyklusfrequenz abgestimmten
Impulsgenerator 98 entnommen, der derart eingerichtet und mit dem Zyklusimpulsgenerator 38
gekoppelt ist, daß bei je zwei Zyklusimpulsen nur einer weitergegeben wird. Die so erzeugten Impulse
mit halber Zyklusfrequenz werden über eine Leitung 99 dem nicht dargestellten Sendermodulator
zugeführt und dort mit den über Leitung 69 auftretenden Kodeimpulsgruppen vereinigt, wo-
durch die auisgesandten Impulse das in Fig. 5 b dargestellte
Bild aufweisen.
Die längeren Impulse in Fig. 5 b liegen zwischen zwei Kodeknpulsgruppen und geben die Zeiten für
die Synchronisierimpulse an; bei diesen längeren Impulsen werden nur die ausgezogenen als Synchronisierimpulse
auisgesandt und die gestrichelt dargestellten Impulse nicht. In Fig. 5 b sind die
Synchronisierimpulse nur zwecks größerer Deutlichkeit mit einer von den übrigen Impulsen verschiedenen
Amplitude dargestellt. Es sei jedoch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß alle ausgesandten
Impulse genau gleich sind und sich mit den dem Impulsgenerator 39 entnommenen äquidistanten
Impulsen decken. Es ist ersichtlich, daß , verschiedene Ausführungsformen eines Senders der
in Fig. 4 dargestellten Art im Rahmen der Erfindung möglich sind. Beispielsweise kann die Ausbildung
des Kodeimpulsgruppenmodulators auf ein Kodesystem mit einer größeren oder kleineren
Einheitenzahl eingerichtet sein. Auch ist es manchmal möglich, an Stelle eines bestimmten Elementes
aus der dargestellten Vorrichtung ein anderes Element einzusetzen,, das seine Wirksamkeit übernimmt.
Es kann z. B. die Wirksamkeit des im Rückführkreis liegenden Prüfkreises 85 von der
Vorrichtung 88 samt dem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk übernommen werden. Eine
weitere mögliche Änderung besteht darin, daß der auf den Signal verstärker 25 folgende Prüfkreis 26
in die Ausgangsleitung des Differenzbildners 40 verlegt wird. Es ist weiter ersichtlich, daß die verschiedenen
dargestellten Schaltelemente an sich anders, wie in Fig. 4 dargestellt, ausgebildet, sein
können; es könnte z. B. der Kodeimpulsgruppendemodulator als Gegentaktschaltung ausgebildet
werden, während der Kodeimpulsgruppenmodulator gegen eine ähnliche optische Vorrichtung ausgewechselt
werden könnte. Im allgemeinen sind jedoch rein elektronische Vorrichtungen mit Rücksicht
auf die zu verwendende hohe Impulswiederholungs frequenz vorzuziehen. Eine vorteilhafte
Übertragungsgüte für eine maximale Signalfrequenz von 3400 Hz ergibt sich bei der beschriebenen
Einrichtung z. B. bei der Verwendung einer Zyklusfrequenz von 14kHz, d.h. daß die Wiederholungsfrequenz
der ausgesandten Impulsreihe 70 kHz beträgt.
Es ist darauf hinzuweisen, daß, wie dies aus Fig. 5 a ersichtlich ist, infolge der Anwendung des
Signalfrequenzen integrierenden Netzwerks die maximale Amplitude der übertragenen Differenzspannung
wesentlich kleiner ist als die Höchstamplitude des zu übertragenden Signals, was gegenüber
der als bekannt vorausgesetzten normalen Übertragungsart von Signalen mittels Kodeimpulsgruppen
eine wesentliche Beschränkung der Anzahl zu übertragender Amplitudenpegel bei gleichbleibender
Übertragungsgüte ermöglicht. Andererseits darf nunmehr die zeitliche Änderung der Signalspannung
einen gewissen Höchstwert nicht überschreiten, um getreu übertragen werden zu können;
da im allgemeinen die niedrigeren Signalfrequenzen eine größere Amplitude als die höheren Signalfrequenzen
aufweisen, bildet dies keinen Nachteil. Er ergibt sich vielmehr der Vorteil, daß der Amplitudenbereich
des Senders bei allen Signalfrequenzen nahezu gleichmäßig benutzt werden kann. Durch Anwendungeines weiteren Signalfrequenzen
integrierenden Netzwerks mit passend gewählter Zeitkonstante im Rückführkreis, z. B. in der Leitung
41, kann diese gleichmäßige Senderbelastung unterstützt werden, z. B. kann die Grenzfrequenz
dieses Signalfrequenzen integrierenden Netzwerks annähernd 1000 Hz gewählt werden, ein Wert, der
in der Praxis für Fernsprechzwecke sich als zweckmäßig erwiesen hat.
In Fig. 6 ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Sender dargestellt, der in der Anlage, besonders in
bezug auf die verwendeten Elemente, wesentlich von dem nach Fig. 4 abweicht. Der Einfachheit
"halber wird angenommen, daß die Synchronisiersignale einzeln übertragen werden.
Der in Fig. 6 dargestellte Sender enthält einen über ein Sendermikrophon 100 besprochenen
Signalverstärker 101, dessen Ausgangsspannung über einen Prüf kreis 102 einem Differenzbildner
103 zugeführt wird, dem außerdem über eine Leitung 104 ein einem Rückführkreis entnommenes
Annäherungssignal zugeführt wird. Die Ausgangsspannung des Differenzbildners 103 steuert einen
Kodeimpulsgruppenmodulator 105, dessen Ausgangsimpulse einerseits einem Sendermodulator
106 samt an ihn angeschlossenen Trägerwellenoszillator 107 und Antenne 108 und andererseits
einem Rückführkreis zugeführt werden, der den Kodemodulator 105 überbrückt. Der Rückführkreis
enthält nacheinander einen Impulsverbrei terer 109 und einen Kodeimpulsgruppendemodulator 110 mit
einem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk. Außerdem enthält der Sender einen Impulsgenerator
in zum Erzeugen der eine Kodeimpulsgruppe bildenden Impulse und einen mit ihm gekoppelten
Impulsgenerator 112, der Impulse mit Zyklusfrequenz liefert.
Die in Fig. 6 dargestellte Sendevorrichtung wird nunmehr im einzelnen besprochen werden.
Der Prüf kreis 102 enthält eine Elektronenröhre 113 mit einer Kathode, einem Steuergitter und
zwei über Anodenwiderstände 116, 117 von z.B.
0,5 Megohm mit der positiven Anschlußklemme 11S einer nicht dargestellten Anodenspannungsquelle
verbundene Sekundärelektronenemissionsanoden 114, 115. Das Steuergitter der Röhre 113 ist mit
einem Gitterableitungswiderstand 119 und einem
Gitterkondensator 120 verbunden, und über den letzteren werden dem Impulsgenerator 112 entnommene
Impulse mit Zyklusfrequenz zugeführt. Beim jedesmaligen Auftreten eines Zyklusimpulses
führt die Röhre 113 Gitterstrom, der eine solche Ladung des Gitterkondensators 120 herbeiführt,
daß die Röhre zwischen aufeinanderfolgenden Zyklusimpulsen gesperrt ist. Nur während des Auftretens
der Zyklusimpulse oder aber der Prüfimpulse führt die Röhre 113 Anodenstrom. Die
Anode 114 der Röhre ist mit dem Ausgangskreis
des Signalverstärkers ιοί gekoppelt und führt
somit die Signalspannung. Die Anode 115 der Röhre ist mit einem Haltekondensator 121 ver-'
bunden, bei dem die eine Belegung geerdet ist. Bei stromführender Röhre 113 tritt zwischen den
Anoden 114 und 115 ein Strom von Sekundärelektronen
auf, nach Maßgabe des zwischen den beiden Anoden herrschenden Potentialunterschieds,
was zur Folge hat, daß bei stromführender Röhre das Potential der Anode 115 und damit die Spannung
am Haltekondensator 121 dem Potential der Anode 114 genau folgt. Da jedoch die Röhre 113
-nur absatzweise und kurzzeitig stromführend ist, wird die Spannung am Haltekondensator 121 der
dem Signalverstärker 101 entnommenen Spannung
nicht dauernd folgen können, sondern nur beim jedesmaligen Auftreten eines Prüf impulses einen
dem dann auftretenden Augenblickswert der Signalspannung
entsprechenden Wert annehmen. In Fig. 7 a stellt die Kurve V5 den Verlauf der
dem Prüfkreis 102 zugeführten Signalspannung dar, deren Verlauf von der gestrichelt dargestellten,
am Haltekondensator 121 auftretenden, stufenweise verlaufenden Spannung nachgebildet wird.
Die stufenweise verlaufende Spannung Vt wird unter Beseitigung der Gleichstromkomponente über
einen Koppelkondensator 122 einem Eingangswiderstand 123 des Differenzbildners zugeführt.
Dieser Differenzbildner besteht aus einer Schaltung mit zwei Pentoden 124, 125 mit einem gemeinsamen
Kathodenwiderstand 126 und getrennten Anodenwiderständen 127, 128, wobei dem Steuergitter
der einen Pentode 124 das Haltekondensatorsignal und dem Steuergitter der anderen Pentode
125 über einen Koppelkondensator 129 das dem
Rückführkreis entnommene Annäherungssignal zugeführt wird. An den_Anodenwiderständen 127,128
tritt eine Spannung auf, die der Differenz der beiden dem Differenzbildner 103 zugeführten Spannungen
entspricht. Die Differenzspannung wird dem Anodenwiderstand 128 entnommen und über
Leitung 130 dem Kodeimpulsgruppenmodulator 105 zugeführt.
Der Kodemodulator 105 enthält eine Schaltröhre 131, die mit Mitteln zur Erzeugung eines Elektronenbündels
versehen ist. Diese Mittel sind schematisch durch eine Kathode 132 und zwei an
verschiedene Punkte eines zwischen der positiven Anschlußklemme 118 einer Anodenspannungsquelle
und ,Erde liegenden Spannungsteilers mit Widerständen 134, 135 angeschlossene Fokussierungselektroden
133 angedeutet.
Das so entstandene Elekronenbündel passiert Ablenkplatten 136, und eine weitere Fokussierungselektrode
137, die in Form eines Kegelstumpfes gestaltet ist, durchläuft darauf eine Gitterelektrode
138 und trifft sodann in Abhängigkeit von der Spannung an den Ablenkplatten 136 auf eine der
zwei Elektroden 139, 140 auf, die als Sekundäremissionshilf
skathoden ausgebildet und durch hochohmige Widerstände 141 bzw. 142 mit der positiven
Anschlußklemme 118 der Anodenspannungsquelle verbunden sind. Eine der Ablenkplatten 136 sowie
die Fokussierungselektrode 137 sind mit passend gewählten Anzapfpunkten des bereits erwähnten
Spannungsteilers 134, 135 verbunden und erhalten auf diese Weise eine Gleichspannung, die höher als
die Gleichspannung der als Anode der Röhre wirksamen, über einen Widerstand 143 außerdem mit
einem Anzapfpunkt des Spannungsteilers 134, 135 verbundenen Gitterelektrode 138 ist. Die an die
Fokussierungselektrode 137 und die Anode 138 angelegten Gleichspannungen sind durch Kondensatoren
144 bzw. 145 geglättet.
Die Wirkungsweise der Schaltröhre 131 ist
folgende: Wenn das Elektronenbündel in der Röhre derart gerichtet ist, daß die Sekundäremissions-
_ elektrode 139 getroffen wird, werden die aus dieser
Elektrode ausgelösten Sekundärelektronen zur Anode 138 wandern, wenn deren Potential das
Potential der Elektrode 139 übersteigt, aber zur Elektrode 139 zurückkehren, wenn letztere ein
höheres Potential aufweist. Wenn die Zahl der auf die Elektrode 139 auf treffenden Primärelektronen
über die Zahl der diese Elektrode verlassenden und zur Anode 138 wandernden Sekundär elektronen
hinausgeht, wird das Potential der Elektrode 139 niedriger als das Potential der positiven Anschlußklemme
118 der Anodenspannungsquelle sein. Der dann zur Elektrode 139 fließende Strom kann als
ein Gleichstrom mit positiver Polarität bezeichnet werden. Wenn jedoch mehr Sekundär elektronen die
Elektrode 139 verlassen als Primärelektronen auffallen,
entsteht ein Gleichstrom negativer Polarität, wodurch das Potential der Elektrode 139 über das
der Anschlußklemme 118 hinausgeht. Es ergibt sich so, daß das Potential der Elektrode 139 von der
Zahl der diese Elektrode verlassenden Sekundärelektronen abhängig ist. Wenn nun der Einfluß des
Potentials der Anode 138 berücksichtigt wird, welches die etwaige Rückkehr aller oder eines Teils
der von den Primärelektronen ausgelösten Sekundärelektronen zur Elektrode 139 bedingt, ist es ersichtlich,
daß, sofern der Widerstand 141 im Kreis der Sekundäremissionselektrode 139 hinreichend groß
gewählt ist, das Potential der Elektrode sich derart einstellt, daß es praktisch dem Potential der Anode
138 entspricht. Wird das Potential der Anode 138 herauf- oder herabgesetzt, so wird das Potential
der Elektrode 139 dieser Potentialänderung unmittelbar folgen. Die Anode 138 ist über einen
Koppelkondensator 146 mit dem Impulsgenerator in verbunden, und so werden von diesem gelieferte
Impulse über die Anode 138 auf die Elektrode 139 übertragen werden, wenn der
Elektronenstrahl auf die zuletzt erwähnte Elektrode gerichtet ist. Wenn jedoch der Elektronenstrahl auf
die Sekundäremissionselektrode 140 gerichtet wird, werden die vom Impulsgenerator in gelieferten
Impulse über die Anode 138 auf die Elektrode 140 übertragen werden. Infolgedessen wirkt die Röhre
im wesentlichen wie ein Schalter mit Wechselkontakt, wobei diesem zugeführte Impulse in Abhängigkeit
von der Spannung an den Ablenkplatten entweder der Elektrode 139 oder der Elektrode 140
zugeführt werden.
Die Richtung des Elektronenbündels in der Röhre wird von der dem Differenzbildner 103 entnommenen
und über Leitung 130 einer der Ablenkplatten 136 zugeführten Differenzspannung gesteuert.
Beim Fehlen einer Differenzspannung ist das Elektronenbündel zentral gerichtet, während
beim Auftreten einer Differenzspannung in Abhängigkeit von deren Polarität die Elektrode 139
oder 140 getroffen wird. Die diesen Elektroden weitergegebenen Impulse werden über Leitungen
147, 148 dem Kodemodulator 105 entnommen. An
dieser Stelle ist nur nötig, darauf hinzuweisen, daß die in der Leitung 148 auftretenden Impulse die
auszusendenden Kodeimpulsgruppen sind, die über einen Koppelkondensator 149 dem Sendermodulator
106 zugeführt werden; die Erzeugung der Kodeimpulsgruppen wird weiter unten näher erläutert.
Die unter Steuerung der in Fig. 7 a dargestellten Signalspannung Vs ausgesandte Reihenfolge von
Kodeimpulsgruppen ist in Fig. 7 b mit den als positive Impulse dargestellten Impulsen angegeben.
Die ersten Impulse jeder Kodeimpulsgruppe sind an senkrechten, gestrichelten Linien erkennbar und
decken sich praktisch mit den Sprüngen in dem am Haltekondensator 121 auftretenden stufenförmigen
Signal.
Die ausgesandten Impulse sind dem Impulsgenerator in entnommen, und die diesem auch
entnommenen, jedoch nicht ausgesandten Impulse sind in Fig. 7b mit negativer Polarität angegeben
und treten in Leitung 147 auf. So werden dem in der Figur mit 109 bezeichneten Impulsverbreiterer
die in Fig. 7 b angedeuteten positiven und negativen Impulse getrennt zugeführt. Es ist darauf hinzuweisen,
daß die in Fig. 7 b angedeutete verschiedene Polarität der Impulse tatsächlich nicht
auftritt. Beide Impulsreihen werden mit negativer Polarität dem Impulsverbreiterer 109 zugeführt.
Der Impulsverbreiterer 109 enthält zwei in einer einzigen Röhre 150 untergebrachte Pentodensysteme
mit einem gemeinsamen Kathodenwiderstand 151, der von einem Glättungskondensator 152
überbrückt ist. Die Pentodensysteme enthalten getrennte Anodenwiderstände 153, 154. Weiter sind
die Pentodensysteme kreuzweise galvanisch gekoppelt mittels eines jeweils zwischen der Anode
der einen Röhre und dem Steuergitter der anderen Röhre eingeschalteten Widerstandes 155 bzw. 156.
Infolge dieser kreuzweisen Kopplung weist die Schaltung, wie dies an sich bekannt ist, zwei stabile
Gleichgewichtslagen auf, und zwar eine, bei der das erste Pentodensystem vollen Anodenstrom führt'
und das zweite gesperrt ist, und eine zweite Gleichgewichtslage, bei der das erste Pentodensystem
gesperrt und das zweite leitend ist. Wenn die beschriebene Schaltung die Gleichgewichtslage einnimmt,
wobei z. B. das erste Pentodensystem mit Anodenwiderstand 153 gesperrt ist, werden von der
Anode 139 der Schaltröhre 131 gelieferte und dem
zuletzt genannten Pentodensystem über Koppelkondensator 157 zugeführte negative Impulse unwirksam
sein, wenn jedoch das erwähnte Pentodensystem leitend ist, wird- ein diesem zugeführter
negativer Impuls ein Umklappen der Schaltung in die andere Gleichgewichtslage herbeiführen, worauf
weitere diesem zugeführte negative Impulse die dann eingetretene Gleichgewichtslage nicht zu
ändern vermögen. Die dem Steuergitter des zweiten Pentodensystems mit Anodenwiderstand
154 zugeführten negativen Impulse führen auf ähnliche Weise ein Umklappen der Schaltung
herbei, wenn das zweite Pentodensystem leitend ist. Zur Erläuterung der Wirkungsweise des Impulsverbreiterers
sind in Fig. 8 a die in Fig. 7 b zwischen den Zeiten ta und i4 auftretenden Kodeimpulsgruppen
in wesentlich übertriebenem Zeitmaßstab dargestellt. In der ersten in Fig. 8 a dargestellten
Kodeimpulsgruppe 159 kennzeichnen die vorhandenen Impulse mit Ordnungsnummern 2, 3
und 4 den erwünschten Amplitudenpegel; diese Impulse werden mit negativer Polarität über
Leitung 148 und Koppelkondensator 158 dem Steuergitter des rechten Pentodensystems des
Impulsverbreiterers 109 zugeführt. Der in der ausgesandten Kodeimpulsgruppe 159 fehlende erste
Impuls wird über Leitung 147 und Koppelkondensator 157 dem linken der Pentodensysteme zugeführt.
Vor dem Auftreten dieser Kodeimpulsgruppe ist das linke Pentodensystem stromführend
und dementsprechend das Potential der Anode gering, wie dies in Fig. 8 b durch die Kurve VB ί
angedeutet ist. Von dem dem linken Pentodensystem zugeführten negativen Impuls wird dieses
gesperrt, und es tritt eine plötzliche Erhöhung des Anodenpotentials auf, während das rechte Pentodensystem
freigegeben wird. Letzteres führt eine plötzliche Herabsetzung des mit VBi in Fig. 8d bezeichneten
Anodenpotentials des rechten Pentodensystems herbei.
Der zweite Impuls aus der ersten Kodeimpulsgruppe 159 wird als negativer Impuls dem rechten
Pentodensystem zugeführt, wodurch die Schaltung infolge deren Sperrung umklappt. Dieser Zustand
behauptet sich beim Auftreten des dritten und vierten Impulses aus dieser Kodeimpulsgruppe, da
sie dem bereits gesperrten rechten Pentodensystem zugeführt werden und somit unwirksam sind.
Bei der nächstfolgenden Kodeimpulsgruppe 160 wird nur der erste Impuls ausgesandt und dem
rechten Pentodensystem zugeleitet, wo er unwirksam ist. Die fehlenden Impulse II, III und IV aus
dieser Gruppe werden von der Schaltröhre 131 dem linken Pentodensystem zugeführt, wodurch dieses
beim Auftreten des Impulses II gesperrt wird. So entstehen an den Anoden der beiden Pentodensysteme
die in den Fig. 8 b und 8d dargestellten rechteckigen, entgegengesetzt verlaufenden Spannungen,
die nachstehend als Schaltspannungen bezeichnet werden. Diese können als aus den dem
Impulsverbreiterer zugeführten Impulsreihen entstanden angenommen werden, durch Verlängerung
der Einzelimpulse bis zu einer Dauer, die einer einzigen Periode der in einer Kodeimpulsgruppe
auftretenden Impulswiederholungsfrequenz entspricht. An dieser Stelle wird ausdrücklich darauf
hingewiesen, daß es vorteilhaft, jedoch nicht er-
forderlich ist, die Einzelimpulse . so stark zu erweitern, wie dies hier durchgeführt wird. Die
Verbreiterung der Einzelimpulse kann sogar ganz fortgelassen werden, jedoch muß bei der in Fig. 6
• 5 dargestellten Schaltung zum Speisen des Kodeimpulsgruppenrnodulators die ausgesandte Impulsreihe
mit einer bestimmten Polarität und die Reihe in ihr fehlender Impulse mit "entgegengesetzter
Polarität zur Verfügung stehen, und zwar mit ίο Rücksicht ,auf den als Gegentaktschaltung ausgebildeten
Kodeimpulsgruppendemodulator no.
Der Kodeimpulsgruppendemodulator no in Fig. 6 enthält zwei Pentoden i6i und 162, die beim
Fehlen von Steuerspannungen an den Steuer- und Fanggittern infolge einer negativen Gittervorspannung
gerade gesperrt sind. Diese Spannung wird einem aus Widerständen 163, 164 und einem
kapazitiv überbrückten Kathodenwiderstand 165 gebildeten Spannungsteiler entnommen. An den
Fanggittern der Röhren 161 bzw. 162 werden die an
den Anodenwiderständen 153 bzw. 154 im Impulsverbreiterer
109 auftretenden Schaltspannungen zugeführt, die in den Fig. 8 b und 8d dargestellt
sind. Die Anoden der Pentoden 161 und 162 sind
in Gegentakt mit einem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk verbunden, das aus der Parallelschaltung
eines Integrierungskondensators 166 und der Primärwicklung 167 eines Ausgangstransformators
des Kodedemodulators 110 besteht. Eine Zwischenanzapfung der Primärtransformatorwicklung
167 ist mit der positiven Anschlußklemme 168
einer nicht dargestellten Anodenspannungsquelle verbunden.
Die Steuergitter der Pentoden 161, 162 sind
parallel geschaltet und über einen Gitterstrombegrenzungswiderstand 169 mit dem Zyklusimpulsgenerator
112 gekoppelt. Beim Auftreten eines Zyklusimpulses positiver Polarität tritt in den
Pentoden 161, 162 Gitterstrom auf, was zu einem
Laden eines im Gitterkreis enthaltenen Kondensators 170 bis auf eine Spannung führt, deren
Größe der am Kathodenwiderstand 165 auftretenden Spannung entspricht, die aber entgegengesetzte
Polarität aufweist. Der Kondensator 170 ist von einem Ableitungswiderstand 171 überbrückt. Die
Größe der Zeitkonstante der Parallelschaltung 170, 171 ist derart bemessen, daß eine am Kondensator
170 auftretende Spannung in einem Zeitraum, der einer einzigen Periode der in einer Kodeimpulsgruppe
auftretenden Wiederholungsfrequenz entspricht, bis auf die Hälfte herabsinkt. Der Verlauf
der so am Kondensator 170 auftretenden Spannung ist in den Fig. 8 c und 8e (teilweise) gestrichelt
angegeben; die Ladung des Kondensators 170 deckt sich mit dem jedesmaligen Anfang der in Fig. 8a
dargestellten Kodeimpulsgruppen und nimmt darauf exponentiell ab. Die von der Exponentialkurve
in Fig. 8 e begrenzten Abschnitte der äquidistanten Ordinaten sind mit I, II, III und IV bezeichnet
und verhalten sich gemäß einem Binärzahlensystem, und zwar wie 8:4:2: 1.
Die in den Fig. 8 c und 8 e dargestellten Spannungen sind als Regelspannungen für die Pentoden
161, 162 wirksam und führen einen entsprechenden
Verlauf der Anodenströme dieser Röhren herbei, soweit sie von den in den Fig. 8 b und 8d dargestellten
und den Fanggittern zugeführten Schaltspannungen freigegeben werden. Die in der Pentode
. 161 infolge der kombinierten Wirkung der Schaltspannung
nach Fig. 8 b und der Regelspannung nach Fig. 8 c auftretenden Anodenstromimpulse
sind in Fig. 8 c durch ausgezogene Linien I1 dargestellt
und in ähnlicher Weise für die Pentode 162 in Fig. 8e bei I2. Wenn angenommen wird, daß
die Pentode 161 ein Laden des Integrierungskondensators
166 herbeiführt, die Pentode 162 dahingegen ein Entladen, wird ersichtlich, daß eine
gegebene Kodeimpulsgruppe eine Ladungs änderung hervorruft, die dem von der Kodeimpulsgruppe
nach einem Binärzahlensystem gekennzeichneten Amplitudenpegel entspricht. Da das Fehlen des
ersten Impulses aus der Kodeimpulsgruppe 159 ein Entladen des Integrierungskondensators mit acht
Einheiten, der das Vorhandensein des zweiten, dritten und vierten Impulses in der Kodeimpulsgruppe
159 ein Laden des Integrierungskondensators mit vier bzw. zwei und eine Einheit herbeiführen,
wird beim Empfang der Kodeimpulsgruppe 159 die Ladung des Integrierungskondensators um
eine Einheit verringert. In ähnlicher Weise bedingt Empfang der Kodeimpulsgruppe 160 ein Laden des
Integrierungskondensators mit acht Einheiten und ein Entladen um vier bzw. zwei bzw. eine Einheit,
was sich in einer Zunahme der Ladung um eine Einheit auswirkt. In Fig. 8 f ist durch die ausgezogene
Kurve F/ der Verlauf der Spannung am Integrierungskondensator 166 (Annäherungssignal)
wiedergegeben, die beim Empfang der in Fig. 8 a dargestellten Impulse in Aufeinanderfolge entsteht.
Das Annäherungssignäl wird dem Differenzbildner 103 zugeführt und dort mit dem in Fig. 8f
durch die stufenweise verlaufende, gestrichelt dargestellte Kurve Vt wiedergegebenen Haltekondensatorsignal
verglichen. Wird jetzt der Zustand in der Zeit t5 betrachtet, so ergibt sich, daß das dem
Rückführkreis entnommene Annäherungssignal V/ positiv gegenüber dem Haltekondensatorsignal ist,
und es tritt somit im Differenzbildner 103 eine positive Differenzspannung auf. Diese wird mit
umgekehrter Polarität der unteren der Ablenkplatten 136 der Schaltröhre 131 im Kodeimpulsgruppenmodulator
105 zugeführt, wodurch das Elektronenbündel in der Schaltröhre auf die Anode
139 gerichtet wird und der in diesem Augenblick dem Impulsgenerator 111 entnommene Spannungsimpuls
über Leitung 147 und Koppelkondensator 157 dem linken Pentodensystem des Impulsverbreiterers
109 weitergegeben wird, und zwar entsprechend dem in Fig. 8 a dargestellten ersten
Impuls bei Kodeimpulsgruppe 159. Infolge dieses
Impulses nimmt die Spannung am Integrierungskondensator 166 allmählich ab bis zu dem in
Fig. 8f mit i6 bezeichneten Augenblick, und zwar
um acht Einheiten. Infolge dieser Spannungsabnahme am Integrierungskondensator 166 ändert
sich die Polarität der Differenzspannung, wie dies
aus Fig. 8 f ersichtlich ist. Der in der Zeit tQ auftretende
Impuls des Impulsgenerators 111 wird infolge der Tatsache, daß das Elektronenbündel in
der Schaltröhre 131 nunmehr auf die Elektrode 140
gerichtet ist, der Leitung 148 weitergegeben und so ausgesandt und außerdem über Koppelkondensator
158 dem rechten Pentodensystem des Impulsverbreiterers 109 zugeführt, und zwar entsprechend
dem in Fig. 8 a als positiver Impuls dargestellten Impuls II der Kodeimpulsgruppe 15g.
Im nächstfolgenden Zeitraum i6 bis i7 nimmt die
Spannung am Integrierungskondensator 166 um vier Einheiten zu, was jedoch nicht hinreicht, eine
Änderung der Polarität der Differenzspannung herbeizuführen. Somit wird der in der Zeit J7 vom
Impulsgenerator 111 gelieferte Impuls ähnlich wie
der vorhergehende der Anode 140 der Schaltröhre zugeführt, was einen weiteren Anstieg der Spannung
am Integrierungskondensator um zwei Einheiten im Zeitraum i7 bis t8 herbeiführt. Auch in
der Zeit J8 weist die Differenzspannung noch die
gleiche Polarität wie in den Zeiten der beiden vorangehenden Impulse auf, was zur Folge hat,
daß Impuls IV der Kodeimpulsgruppe 159 auch ausgesandt wird.
Gerade vor der sich mit dem Anfang der nächstfolgenden Kodeimpulsgruppe 160 deckenden Zeit i9
ist die Differenzspannung Null geworden; infolge der Öffnung des Prüf kreises 102 steigt jedoch die
Haltekondensatorspannung um einen kleinen Wert an, wodurch die Differenzspannung in der Zeit t9
wie in den drei vorangehenden Zeiten ίβ, ί7, ί8
negativ ist und somit der erste Impuls der Kodeimpulsgruppe 160 ausgesandt wird. Dies führt bis
zur Zeit i10 ein Aufladen des Integrierungskondensators
um acht Einheiten und eine dadurch bedingte Umkehrung der Polarität der Differenzspannung
herbei, wodurch die nächstfolgenden Impulse der Kodeimpulsgruppe 160 unterdrückt
werden. Die beschriebenen Zyklen wiederholen sich mit der Zyklusfrequenz, und das Entstehen
der weiteren in Fig. 8 a dargestellten Kodeimpulsgruppen braucht nicht weiter erläutert zu werden.
Es ist noch darauf hinzuweisen, daß bei dem in Fig. 6 dargestellten Sender die Verzögerungszeit
beim Durchlaufen des Rückführkreises den Zeitabstand aufeinanderfolgender Impulse aus einer
Kodeimpulsgruppe unterschreiten muß.
Bei der vorliegenden Sendevorrichtung wird ein 4-Einheiten-Kode verwendet, wobei aufeinanderfolgende
Impulse bei einer Kodeimpulsgruppe nach einem Binärzahlensystem abnehmende Amplitudenwerte
vertreten, was gerade umgekehrt wie bei der in Fig. 4 dargestellten Sendevorrichtung
ist. Diese Wahl in Verbindung mit der Rückführung gemäß der Erfindung ermöglicht es, den
Kodeimpulsgruppenmodulator 105 als Schaltröhre auszubilden und weiter den Kodeimpulsgruppendemodulator
110 mit dem Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk zu vereinigen, wobei im
Rückführkreis ein Prüfkreis wegfallen kann.
Weiter weist die Sendevorrichtung nach Fig. 6 den Vorteil auf, daß die verwendete Zahl der
Kodeeinheiten auf besondere einfache Weise geändert werden kann, da es zu diesem Zweck hinreicht,
die Wiederholungsfrequenz des Impulsgenerators in proportional zu der Einheitenzahl
zu ändern und weiter die Zeitkonstante des zur Erzeugung der im Kodedemodulator erforderlichen
Regelspannung dienenden Netzwerks 170, 171 entsprechend anzupassen. Im übrigen kann
jedoch die Schaltung ganz ungeändert bleiben.
Ein weiterer besonderer Vorteil der in Fig. 6 dargestellten Sendevorrichtung ist eine wesentliche
Vereinfachung hinsichtlich der Synchronisierung der verschiedenen Elemente, da bei der
Schaltung Zyklusimpulse nur dem Prüf kreis 102 und dem Kodedemodulator 110 zugeführt werden,
während die vom Impulsgenerator in gelieferten Impulse nur dem Kodemodulator 105 zugeführt
werden. Dem Kodemodulator werden im Unterschied zu demjenigen nach Fig. 4 keine Impulse
mit Zyklusfrequenz zugeführt.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Sender sind die im Rückführkreis liegenden Impulsverbreiterer
109 und Kodeimpulsgruppendemodulator 110 je
als Gegentaktschaltung ausgebildet. Es ist möglich, eines oder beide dieser Elemente nicht als
Gegentaktschaltung auszubilden. Der Impulsverbreiterer muß in diesem Fall als Schaltung mit
einer einzigen stabilen Gleichgewichtslage, z. B. als· sogenannter »One-shot multivibrator«, ausgebildet
werden. Es ist auch möglich, die Gegentaktausbildung des Impulsverbreiterers 109 aufrechtzuerhalten
und nur eine der beiden Röhren des Kodeimpulsgruppendemodulators zu verwenden.
Fig. 9 ist ein Blockschaltbild eines vereinfachten Senders der in Fig. 6 dargestellten Art, bei dem die
der Fig. 6 entsprechenden Elemente mit den gleichen Bezugsziffem bezeichnet sind. Der in Fig. 9 dargestellte
Sender weicht von demjenigen nach Fig. 6 darin ab, daß der einzige in Fig. 6 vorhandene
Prüfkreis fehlt, was eine wesentliche Änderung der Wirkungsweise der Sendevorrichtung mit sich
bringt.
Beim Sender nach Fig. 9 werden die einem Sendermikrophon 100 entnommenen Signale über
einen Signal verstärker 101 ohne Vermittlung eines
Prüfkreiseis einem Differenzbildner 103 zugeführt no (Vs in Fig. ioa), an dem auch ein dem Rückführkreis
entnommenes Annäherungssignal (V/ in Fig. 10 a) über eine Leitung 104 angelegt ist. Die
Differenzspannung, die dem Differenzbildner 103 entnommen wird, steuert einen Kodeimpulsgruppen- n5
modulator 105 mit Ausgangsleitungen 147 und 148.
In der Ausgangsleitung 148 tritt die auszusendende
Reihe von Kodeimpulsgruppen auf, die dem Sendermoduliafor
106 samt dem an ihn angeschlossenen Trägerwellenoszillator 107 und Antenne 108 zugeführt
werden. Die über die Leitung 148 dem Sendermodulatoir zugeführte Impulsrei'he ist in
Fig. 10 b durch Impulse positiver Polarität anjegeben.
Die bei dieser Impulsreihe fehlenden Impulse treten in der Ausgangsleitung 147 auf und
sind in Fig. iob mit negativer Polarität angedeutet.
Bei'dte Tmpufereihen werden, mit gleicher Polarität
getrennt, einem Impulsverbrei terer 109 zugeführt, der im Rüekführkreis enthalten 'ist -und dessen
Ausgangsschaltspannungen einen Kodeimpulsgruppenmodulator 110 mit einem Signalfrequenzen
integrierenden Netzwerk in Gegentakt steuern. Die Ausgangsspannung des Signalfrequenzen integrierenden
Netzwerks des Kodedemodulators 110 bildet das dem Differenzbildner 103 über Leitung
104 zugeführte Annäherungssignal V/. Der Sender
entihält wieder zwei Impulsgeneratoren 111 und 112,
die miteinander gekoppelt sind und die zur Lieferung der die Kodeimpulsgr.uppen bildenden Impulse
(Wiederholungsfrequenz z. B. 56 kHz) und Impulse mit Zyklusfrequenz (z.B. 14kHz) dienen..
Die vom Impulsgenerator in gelieferten Impulse werden dem Kodeimpulsgruppenmodulator 105 zugeführt,
während die 'dem Zyklusimp'ulisgenerator
112 entnommenen Impulse dem Kodedmpulsao
gruppenimodulator 110 zur Erzeugung der in 'diesem
erforderlichen Regelspannung zugeführt werden. Die Einzelausbildung der in Fiig. 9 dargestellten
Elemente kann genau derjenigen der entsprechenden Elemente der Fig. 6 entsprechen. Das Fehlen des
Prüfkreiises zwischen Signal verstärker 101 und
dem Differenzbildner 103 beim Sender nach Fig. 9 bringt es jedoch mit sich, daß nunmehr imDifferenzbildner
das in Fig. 10 a dargestellte Signal Vs
unmittelbar mit dem gleichfalls in Fig. 10 a diargestellten
Annäherungssignal V/ verglichen wird. Ähnlich wie beim Sender nach Fig. 6 werden die
vom Impulsgenerator in gelieferten Impulse von der als Kodemodulator 105 verwendeten Schaltvorrichtung
an den TragerWellenmodulaitor 106.
weitergegeben, sobald das Annäherungssignal negativ gegenüber der Signalspannurag ist, wie dies
durch Vergleich der Fig. 10 a und iob nach den Auseinandersetzungen betreffs der Wirkungsweise
des Senders nach Fig. 6 ohne weiteres ersichtlich ist. Wenn das Annäherungssignal V/ positivgegenüber
der Signalspannung ist, werden die vom Impulsgenerator in gelieferten Impulse nicht dem
Tragarwdlenmodulator 106, sondern über Leitung
147 einem der Eingangskreise des Impulsverbreiterers
109 zugeführt. Im Impulsverbreiterer entsteht
infolge der dem Kodeimpulisgruppenmodulator
105 entnommenen Impulsreihen nach Fig. 10 b wieder eine Schaltspannung von der in Fig. 10 c
dargestellten Art, die in Gegentakt dem Kodeimpulsgruppendemodölatoir
110 zugeführt wird.
Wie aus Fig. 10 a ersichtlich ist, bildet das Annäherungssignal
V/, das' auch auf der Empfangsseite erzeugt werden kann, anscheinend eine gleich
gute Annäherung des zu übertragenden Signals V/
wie beim Sender nach Fig. 6. Tatsächlich jedoch ist nunmehr in Äquidistanzzeiten, die in Fig. 10 a
durch senkrechte gestrichelte Linien bezeichnet sind, die maximale Abweichung des Annäherungssignals gegenüber 'dem zu übertragenden Signal
größer als eine Einheit der verwendeten Amplitudenquantelung.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Sendevoirrichtung ist in den Prüfaugenblicken die
maximale Abweichung des Annäherungssignals gegenüber dem dem Difrerenzbildner zugeführten,
stufenweise verlaufenden Signal Vt, wie aus Fig. 7 a
ersichtlich ist, kleiner als eine Einheit der verwendeten Amplitudenquantelung, d. h. daß das im
übertragenden Signall V{ nach Fig. 10 a vorhandene Quantelungsrauschen größer als das bei Fig. 7 a
ist. Das Quantelungsrauschen bei der Übertragungsart nach Fig. 10 a wird jedoch kleiner in dem Maße,
in dem die Zyklusfrequenz mehr von der maximalen zu übertragenden Signalfrequenz abweichen
wird, so daß die Übertragungsart nach Fig. 10 a bei einer maximalen Signalfrequenz von z. B.
3400 Hz vorteilhaft verwendet werden kann, wenn die Zyklusfrequenz etwa 35 kHz beträgt.
Bei den bisher erörterten Sendevorrichtungen bestand das im Rückführkreis verwendete Signalfrequenzen
integrierende Netzwerk aus einem Schwingungskreis, dessen Abstimmfrequenz niedriger
als die niedrigste Signalfrequenz gewählt worden war. Wie vorstehend bereits erwähnt, kann
es zur' BewerksteMiigung einer gleichmäßigen Amplitudenbekstung
für alle Signalfrequenzen vorteilhaft sein, im Rückführkreis ein weiteres Signalfrequenzen
integrierendes Netzwerk mit einer Grenzfrequenz zu verwenden, die einer mittleren
oder niedrigeren Signalfrequenz entspricht. Die verwendeten Signalfrequenzen integrierenden Netzwerke
müssen vorzugsweise keine im Signalfrequenzbereich liegenden Resonanzen aufweisen,
weshalb gegebenenfalls aus Widerständen und Kondensatoren oder auch aus Widerständen und
Selbstinduktionen gebildete Netzwerke verwendet werden müssen.
In Fig. 11 ist eine vorteilhafte Ausführungsform
eines erfindungsgemäß ausgebildeten Empfängers dargestellt, der zum Empfang der von einem Sender
nach den Fig. 1 und 4 ausgesandten Signale verwendbar
ist und bei dem Kodeimpulsgruppen verwendet werden, in denen aufeinanderfolgende Impulse
gemäß einem Binärzahlensystem zunehmende Amplitudenwerte vertreten, während zwischen aufeinanderfolgenden
Kodaknpulsgruppen Synchronisiiierimpulssign&le
empfangen werden.
Die mittels einer Antenne 172 empfangenen
Signale werden einem Hochfrequenzverstärker mit Detektor von .an sich bekannter Ausbildung zugeführt,
der in Fig. 11 mit 173 in Blockform bezeichnet
ist und bei 'dem auch die empfangenen Synchirondisierimpulse von den übrigen Eingangsimpulsen
auf an sich bekannte Weise getrennt werden. Angenommen wird, daß diese Synchronisierimpulse
mit negativer Polarität in Leitung 174 auftreten, während alle empfangenen Impulse, einschließlich
der Synchronieierimpulse, in Leitung 17s auftreten. Die in Leitung 175 auftretenden
gleichgerichteten Impulse sind in Fig. 12 a der Einfachheit halber als Impulse Ij mit positiver
Polarität dargestellt, wobei vorhandene Rauschspannungen berücksichtigt worden sind. Infolge
von Störungen und Änderungen im Übertragungsweg zwischen Sender und Empfänger ändert die
Amplitude der empfangenen Impulse sich stark, und außerdem sind die Form und die Stelle der
empfangenen Impulse Änderungen unterworfen. In Fig. 12 a sind durch senkrechte, gestrichelte
Linden die Stellen angegeben, welche die empfangenen Impulse einnehmen würden, wenn sie sich
mit Impulsen aus einer Reihe von Äquidistanzimpulsen deckten. Mit einer waagerechten, gestrichelten
Linie e ist ein definierter Schwellenpegel bezeichnet, wobei ersichtlich ist, daß die Punkte,
in dienen die Impulse diesen Schwellenpegel überschreiten, nicht den Punkten entsprechen, in denen
einer Äquidistanzimpulsreihe angehörige Impulse diesen Schwellenpegel überschreiten würden.
Die Anwendung der Kodemodulation gibt die
Möglichkeit, zeitliche Verschiebungen der empfangenen Impulse zu korrigieren. Zu diesem Zweck
enthält der in Fig. 11 dargestellte Empfänger einen Impulsgenerator zur Erzeugung von Äquidistanzimpulsen,
der aus einem Oszillator 176, einem Impulsbildner 177, einem Zyklus impulsgenerator
178 und einem Frequenzkorrektor 179 gebildet ist.
Die örtlich erzeugten Äquidistanzimpulse treten in Ausgangs leitungen 180, 181 und 182 auf.
Der Oszillator 176 dient zur Erzeugung einer sinusförmigen Spannung mit einer Frequenz, die
der in einer Kodeimpulsgruppe auftretenden Impulewiederhokmgsfrequenz entspricht. Der Oszillator
ist als Hartleyscher Oszillator ausgebildet. Die beiden Enden eines Schwingungskreises 183
sind kapazitiv mit Anode bzw. Steuergitter einer Pentode 184 gekoppelt, während eine Anzapfung
der Spule des Schwingungskreiseis 183 ähnlich wie die Kathode der Röhre 184 geerdet ist. An der
Anode der Röhre 184 entsteht eine sinusförmige Spannung, wie sie in Fig. 12 b dargestellt ist. Diese
Spannung wird über einen Koppelkondensator 185 einem Phaisendirehungsnetzwerk mit einem Widerstand
186 und einem veränderlichen Kondensator 187 zugeführt.
Die dem Phasendreher entnommene Spannung F0,
die in Fig. 12b mit der richtigen Phase dargestellt ist, wird idem Steuergitter einer im Impulsbildner
177 vorhandenen Verstärkerröhre 188 zugeführt. Diese Verstärkerröhre hat ein Steuergitter, an das
keine negative Gittervorspannung angelegt ist, da der Gitterwiderstand 189 unmittelbar mit der
Kathode der Röhre 188 verbunden ist. Weiter ist ein Gitterstrombegrenzungs widerstand 190 vorgesehen.
Der Au s s teuer bereich der Röhre 188 ist kleiner als die Amplitude der ihr zugeführten
sinusförmigen Schwingungen gemäß Fig. 12 b. Infolge
der Abwesenheit einer Gittervorspannung werden die positiven Halbwellen der sinusförmigen
Spannung aus Fig. 12 b unter der Wirkung des Gitterstrombegrenzungswiderstandes 190 ganz
unterdrückt, wobei nur ein Teil der negativen Halb wellen wirksam wird, da die Röhre 188 beim
Auftreten der negativen Spitzenwerte der Steuerspannung gesperrt ist. Am Anodenwiderstand 191
der Röhre 188 treten somit trapezförmige Spannuragsstöße
V0' positiver Polarität auf, die in
Fig. I2C dargestellt sind. Diese trapezförmigen
Spanmuogsstöße werden einem mit der Anode der Röhre 188 verbundenen Differentialnetzwerk zugeführt,
das aus der Reihenschaltung das Kondensators 192 und eines Widerstandes 193 besteht,
dessen eines Ende geerdet ist. Am Widerstand 193 des Differentialnetzwerks traten jeweils bei einem
trapezförmigen Spannungsstoß nacheinander ein positiver und ein negativer Spannungsimpuls auf,
und die letzteren, negativen Impulse werden mittels einer parallel zum Widerstand 193 geschalteten
Diode 194 unterdrückt. Die so erzeugten Spannungsimpulse Ie positiver Polarität werden über
einen Entkoppel widerstand 195 der Ausgangsleitung 180 zugeführt und sind in Fig. 12 d dargestellt.
Die in Fig. 12 d dargestellten Impulse sind äquidistant
und weisen z. B. eine Dauer von 1 //see bei
einer Wiederhoilungsfrequenz von 70 kHz auf. Ihre Pihase ist einstellbar mittels des veränderlichen
Phasendrehers 186,187. Die Wiedlerholungsfrequenz
ist durch die Abstimmfrequenz des örtlichen Oszillators 176 bedingt. Diese Wiederholungsfrequenz
muß der Wiederholungsfrequenz der vom Impulsgenerator 39 des Senders nach Fig. 4 gelieferten
Impulse genau entsprechen.
Um .dies zu ermöglichen, ist parallel zum frequenzbestimmenden Kreis 183 des Oszillators
176 ein Frequenz-korrekter 179 geschaltet, der eine als veränderliche Reaktanz 'geschaltete Pentode 196
enthält. Die Pentode hat ein Steuergitter, das mit einem über Koppelkondensator 197 parallel zur
Röhre geschalteten Phasendrehungsnetzwerk nebst Widerstand 198 und Kondensator 199 verbunden
ist, so· daß dem Steuergitter die Anodenwechselspannung
mit annähernd 90'0 Phasendrehung zugeführt wird. Die Anode der Reaktanz röhre ist mit
der Anodenseite des Sebwingungskreises 183 verbunden.
Mittels eines Spannungsteilers mit einem Kathodenwiderstand 200 und einem Uberbrückungskondensator
201 wird dem Steuergitter eine passende negative Gittervorspannung gegeben. Bekanntlich verhält sich eine solche wattlos rückgekoppelte
Verstärkerröhre wie eine Reaktanz, deren Größe durch eine dem Steuergitter über eine
Leitung 202 zugeführte Regelspannung veränderbar ist.
Zur Erzeugung der für selbsttätige Frequenzkorrektion (AFC) des Oszillators 176 erforderlichen
Regelspannung ist eine AFC-Mischstufe. 203 vorgesehen. Diese Mischstufe enthält zwei in einer
einzigen Röhre 204 untergebrachte und in Gegentakt geschaltete Dioden, denen die über einen
Koppelkondensator 205 der Anode der Oszillatorröhre 184 entnommenen sinusförmigen Schwin- ng
gungen von 70 kHz unter Zuhilfenahme eines Transformators 206 im Gegentakt zugeführt werden.
Außerdem werden die dem Detektor 173 entnommenen Synchronisierimpulse (Wiederholungsfrequenz z. B. 7 kHz) über Leitung 174 mit
negativer Polarität gleichphasig den beiden Dioden zugeführt. Bei einer solchen in der dargestellten
Weise gespeisten Gegentaktmischschaltung 'entsteht an einem zwischen den Anoden der Dioden geschalteten
Ausgangs wider stand 207 eine Ausgangsspannung, deren Größe und Polarität.. sich mit dem
Zeitraum zwischen dem Auf treten der Syobronisierimpul'se
und den Nulldurchgiängen der sinusförmigen Spannung des Oszillators; 177 ändern.
Treten die Impulse in einem Augenblick auf, in dem der Augenblicks wert der sinusförmigen Spannung
positiv ist, so· entsteht eine positive Ausgangsspannung;
bei einer Koinzidenz eines negativen Augenblickswerts mit dem Auf treten eines Impulses
entsteht eine negative Ausgangsspannung. Infolgedessen ist diese Ausgangsspannung von der Phase
der Synchronisierimpulse gegenüber der sinusförmigen Wechselspannung abhängig und kann
zum Korrigieren der Phase der sinusförmigen Wechselspannung benutzt werden, um diese in
Einklang mit der Phase der Synidhronisierimpulse
zu bringen. Um dies zu bewerkstelligen, wird die Ausgangsspannung der Gegentaktmischstufe 203
über einen für Gleichspannungen durchlässigen Tiefpaß 208 dem Steuergitter der als veränderliche
Reaktanz geschalteten Röhre 196 zugeführt. Die Zeitkonstante des aus Widerständen 209, 210 und
einem Glättungskondensator 211 gebildeten Tiefpasses
ist derart groß bemessen, daß Wedhselspannungen praktisch unterdrückt werden. Auf
diese Weise wird vermieden, daß zufällige, in den Synchronisierkanal geratende Signalfrequenzen
ein Sehwanken der Phase der dem Oszillator 176 entnommenen, sinusförmigen Wechselspannung
herbeiführen. Doch wird die am Kondensator 211 auftretende Gleichspannung hinsichtlich ihrer'Größe
und Polarität von dem mittleren Phaseniunterschied
zwischen den empfangenen Syndhronisierimpulsen
und der vom Oszillator 176 gelieferten sinusförmigen Spannung abhängig sein, was sich
darin auswirkt, daß die Phase (und damit die Frequenz) der Spannung des Oszillators 176 in Ein-.
klang mit den empfangenen Syndirondsierimpulsen
gebracht und Synchronismus zwischen der Frequenz des Oszillators 176 und des Impulsgenerators 39
aus dem Sender nach Fig. 4 vermittelt wird. Beim Empfänger nach Fig. 11 müssen in Einklang, mit
dem Sender nach Fig. 4 Impulse mit Zyklusfrequenz erzeugt werden. Zu diesem Zweck werden die
dem Impulsbildner 177 entnommenen positiven 4-5 Impulse über einen Koppelkondensator 212 einem
Zyklusimpulsgenerator 178 zugeführt. Dieser enthält eine Sekundäremissionsröhre 213, die mittels
eines zwischen der Hilfskathode uod >dlem Steuergitter
angebrachten Rückkoppelkondensators 214 als Impulsgenerator geschaltet ist. Solche Impulsgeneratoren
sind an sich bekannt, weshalb eis hier genügt, darauf hinzuweisen, daß die Röhre 213
üblicherweise von einer negativen Gittervorspannung gesperrt ist, die an der Parallelschaltung eines
Kathodenwiderstandes 215 und eines Kondensators 216 auftritt. Die Zeitkonstante dieser Parallelschaltung
ist derart bemessen, daß nur jeder fünfte Impuls der über Koppelkondensator 212 dem
Steuergitter der Röhre zugeführten Impulse die Sekundäremissionsröhre zu öffnen vermag. Sobald
in der Sekundäremissionsröhre Anodenstrom einsetzt, steigt das Potential der über einen Hilfskathodenwiderstand
217 mit der Anodenspannungsquelle verbundenen Hilfskathode der Röhre an;
dieser Potentialanstieg wild über den Rückkoppelkondensator 214 auf das Steuergitter der Röhre
übertragen und so eine Freigabe der Röhre ■unterstützt.. Sobald jedoch infolge eines Ladens des
Rückkoppelkondensators durch in der Röhre auftretenden Gitterstrom eine Abnahme des Anoden-Stroms
auftritt, hat dies eine Herabminderung des Hilfskathodenpotentials zur Folge; dieser Potentialfall wird wieder über Rückkoppelkondensator 214
auf das Steuergitter übertragen und führt somit eine schnelle Sperrung der Röhre herbei. Die Dauer
des in der Röhre auftretenden Anodenstromstoßes ist von der Zeitkonstante des Rückkoppelkreises
abhängig und kann somit auf einen angemessenen Wert eingestellt werden, indem ein mit dem Rückkoppelkondensator
214 in Reihe geschalteter Gitterstrombegrenzungswiderstand 218 verwendet wird.
Die erzeugten Spannungsimpulse mit Zyklusfrequenz, deren Vorderflanke sich genau mit der
Vorderflanke der dem Impulsbildner 177 entnommenen Impulse deckt, können mit positiver Polarität
dem Hilfskathodenwiderstand 217 und mit negativer Polarität einem Anodenwiderstand 219 entnommetii
werden. Die am Hilfskathodenwiderstand 217 auftretenden positiven Impulse werden einem
Differentialnetzwerk zugeführt, das- aus einem Kondensator 220 und an einem Ende geerdeten
Widerstand 221 bestellt. Am Widerstand 221 tritt bei jedem Impuls mit Zyklusfrequenz nacheinander
ein Impuls positiver Polarität, und ein Impuls negativer Polarität auf, wobei nur der positive
Impuls in der weiteren Apparatur wirksam und über Leitung 182 abgeleitet wird. Auf ähnliche
Weise werden die am Anodenwiderstand 219 auftretenden
negativen Zyklusdmpulse einem Differentialnetzwerk mit einem Kondensator 222 und einem
Widerstand 223 zugeführt, wodurch an letzterem Impulspaare auftreten, deren erster Impuls negativ
und deren zweiter Impuls positiv ist. Die zuletzt erwähnten positiven Impulse decken sich mit den
am Widerstand 221 des mit der Hilfskathode verbundenen Differentialnetzwerks auftretenden Impulsen
und treten somit nach den positiven Impulsen in Leitung 182 auf. Bei den in der Leitung 181
auftretenden positiven und negativen Impulsen werden wieder nur die positiven Impulse in der
weiteren Apparatur wirksam. Diese positiven Impulse treten verzögert in bezug auf die positiven
Impulse in Leitung 182 auf. Diese Verzögerungszeit ist von. der Dauer der Anodenstromstöße in
der Sekundäremiissionsiröhre 213 des Impulsgenerators
178-abhängig und kann durch Wa1M des im
Rückkoppelkreis liegenden Gitter Strombegrenzungewiderstandes 218 auf einen 'angemessenen Wert
eingestellt werden. ■
Die am Anodenwiderstand 219 auftretenden negativen Impulse werden außerdem der an den
Impulsbildoer 177 angeschlossenen Ausgangsleitung 180 zugeführt, wodurch jeder fünfte Impuls der
dem Impulsbildner 177 entnommenen Impulse von einem vom Zyklusimpulsgenerator gelieferten negativen
Impuls unterdrückt wird, wie dies durch
Schraffierung eines jeden fünften Impulses in
Fig. 12 d angedeutet ist.
Es wird jetzt in die Erörterung der eigentlichen
Empfängerkaskade eingetreten. Zur Beseitigung von Zeitverschiebungen der dem Detektor 173 über
Leitung 175 entnommenen Impulse wenden diese durch Impulse des Impulsgenerators 176, 179
ersetzt. Zu diesem Zweck werden die 'empfangenen, in Fig. 12a dargestellten Impulse mit negativer
Polarität einem Fensterimpulsgenerator 224 zugeführt, der zwei kreuzweise gekoppelte, in einer
einzigen Röhre 225 untergebrachte Pentodensysteme enthält, die als »One^shot-mul ti vibrator« geschaltet
sind. Die Anodenkreise der Pentoden enthalten Anodenwiderstände 226 bzw. 227, das Steuergitter
des ersten Pentodensystems ist durch einen Kondensator 228 mit der Anode des zweiten Pentodensystems
gekoppelt, während das Steuergitter des zuletzt erwähnten Pentodensystems unter Zuhilfeao
nähme eines Spannungsteilere 229 galvanisch mit der Anode des ersten Pentodensystems gekoppelt
ist. Das Steuergitter des ersten Pentodensystems ist außerdem über einen hochohmigen Widerstand
230 mit der positiven Anschlußklemme 231 einer nicht dargestellten Anodenspannungsquelle verbündten.
In der gemeinsamen Kathodenleitung der Pentodensysteme ist ein kapazitiv überbrückter
Kathodenwiderstand 232 enthalten.
Die beschriebene Schaltung mit zwei kreuzweise gekoppelten Pentoden ist an sich bekannt. Ihre
Wirkungsweise wird nachstehend beschrieben. In der sogenannten Ruhelage führt das Steuergitter
des ersten Pentodensystenis Gitterstrom infolge der über Widerstand 230 angelegten positiven
Gittervorspannung. Der Anodenstrom des ersten Pentodensystems ist somit groß und dementsprechend
das Potential der Anode verhältnismäßig niedrig. Ubier den Spannungsteiler 229, der
zwischen' der Anode des ersten Pentodensystems und Erde eingeschaltet ist, tritt eine verhältnismäßig
niedrige Spannung auf, und die zwischen Erde und Steuergitter des zweiten Pentodensystems
auftretende positive Spannung reicht infolgedessen nicht hin, die durch den Kathodenwiderstand 232
bedingte negative Gitterspannung zu überwinden, so daß das zweite Pentodensystem gesperrt ist.
Sobald jedoch infolge eines dem Steuergitter des ersten Pentodensystems zugeführten Spannungsimpulses negativer Polarität der Anodenstrom
herabsinkt, wird die Sperrung des zweiten Pentodensystems infolge der galvanischen Kopplung
behoben, und die Schaltung klappt um, was zur Folge hat, daß das erste Pentodensystem gesperrt
wird, und das zweite Pentodensystem den vollen Anodenstrom führt. Diese Lage bleibt während
eines Zeitraums bestehen, der durch die Zeitkonstante des Entladekreises des Koppelkondensators
228 bedingt ist. Nachdem die Ladung dies Koppelkondensators 228 so weit herabgesunken ist, daß
die Sperrung des ersten Pentodensystems behoben wird, klappt die Schaltung in die Ruhelage zurück.
Bei einem darauf erneut dem Steuergitter des ersten Pentodensystems zugeführten negativen Impuls
wiederholt sich der beschriebene Kreislauf. Durch passende Wahl der Größen des Koppelkondensators
228 und des Gitterwiderstandes 230 kann die Dauer der öffnung des ersten Pentodensystems geregelt
werden, z. B. derart, daß am Anodenwiderstand des ersten PentodensystemB positive Spannungsimpulse
mit einer Dauer auftreten, die gleich dem halben Mindestzeitahstand der empfangenen Impulse ist.
Die SO' aus den empfangenen Impulsen nach
Fig. 12 a erzeugten verbreiterten Impulse Ig sind in
Fig. 12 e dargestellt -und werden über Koppelkondensaitor
233 einer Koinzidemzmiechstufe 234 zugeführt, die mit einer Röhre der Hexodenart 235
versehen- ist und die hinsichtlich ihrer Einzelausbildung der in Fig. 4 dargestellten Koinzidenzmischstufe
60 entspricht. Dem ersten Steuergitter der Koinzidenzmischstufe 234 werden die in Leitung
180 auftretenden Ersatzimpulse Ie zugeführt,
die in Fig. 12 d dargestellt sind. An das zweite Steuergitter sind die empfangenen verbreiterten
Impulse Ig als Fensterimpulse angelegt. Die Steuergittervorspannung
der Hexode 235 ist derart groß bemessen, daß nur aus den Fig. 12 d und 12 e
koinzidierend auftretende Impulse I6 + Ig die
Hexode freizugeben vermögen, wie dies 'andeutungsweise
in Fig. 12 f durch eine Schwellenspannung f angegebeni ist. Im Anodenkreis der Hexode 235
treten infolgedessen nur die in Fig. 12 g durch gezogene Linien angedeuteten Impulse Ic auf, die den
vom Sender nach Fig. 4 ausgesandten Impulsen entsprechen, soweit diese den Kodeimpulsgruppen
angehören. Die Synchronisierimpulse sind unterdrückt.
Die so erzeugte Aufeinanderfolge von Kodeimpulsgruppen wird über einen Koppelkondensator
236 einem Kodeimpulsgruppendemodulafor 237 zugeführt, der dem bereits an Hand; der Fig. 4 beschiriebenen
Kodedemodulator 71 entspricht. Der Kodedemodulaitor 237 enthält eine Pentode 238,
die nur durch dem Steuergitter zugeführte positive Impulse geöffnet werden kann. Da im Anodenkreis
der Koinzidenzmischstufe 234 auftretende Impulse eine negative Polarität aufweisen, ist der Koppelkondensator
236 und 'öin mit ihm in Reihe gelegter
Widerstand 336 zu einem Differentialnetzwerk vereinigt, wodurch am Widerstand 239 die erwünschten
positiven Impulse auftreten. Diese Spannungsimpulse ergeben eine Reproduktion' (vgl. Vd,
Fig. 12 h) der von den empfangenen Kodeimpulsgruppen gekennzeichneten Amplituden werte in
einem in der Anodenleitung der Pentode 238 liegenden und! aus einem Anodenwiderstand 239 und
einem parallel zu diesem geschalteten Kondensator gebildeten· Kodedemodulationsnetzwerk.
Die so reproduzierten Spannungswerte werden über einen Koppelkondensator 241 und einen Kathodenverstärker
242 einem Prüfkreis 243 zugeführt, der im Rhythmus der Zyklusfrequenz nach'
jediesmaligem Empfang einer Kodeimpulsgruppe in den in Fig. 12 h 'durch senkrechte gestrichelte Linien
angedeuteten Zeiten infolge dem Steuergitter einer Triode 244 zugefü'hrter, der Leitung 182 entnommener
positiver Prüfimpulse wirksam wird.
Die geprüften Spannungswerte könnten, ähnlich
wie im Rückführkreis des Senders nach.Fig. 4, in ein Annäherungssignal umgewandelt werden. Beim
Empfänger nach Fig. 11 vollzieht sich dies auf
etwas andere Weise.
Die Ausgangsleitung des Prüfkreises 243 ist unmittelbar mit einem Signalfrequenzen integrierenden
Netzwerk 245 verbunden, das einen Reihenwiderstand 246 sowie einen Querwiderstand 247
samt parallel zu diesem geschalteten Integrierungskondensator 248 enthält. Bei der jedesmaligen Öffnung
der Triode 244 des Prüfkreises 243 wird dem Integrierungskondensator 248 ein Stromstoß zugeführt,
dessen Wert dem im Demodulator 237 nach Empfang einer Kodeimpulsgruppe reproduzierten
Spannungswert entspricht, wodurch das in der Fig. 12 i dargestellte, stufenweise verlaufende Annäherungssignal
V/ entsteht. Dieses wird erforderlichenfalls über ein weiteres Signalfrequenzen integrierendes
Netzwerk mit einer Grenzfrequenz von z. B. 1000 Hz über einen Koppelkondensator 249,
einen zur Unterdrückung der Impulswiederholungsfrequenzen dienenden Tiefpaß 250 und einen Niederfrequenzverstärker
251 einer Wiedergabevorrichtung, ζ. Β. einem Lautsprecher 252, zugeführt.
Die erzeugte Signalspannung ist in Fig. 12 i mit V/ bezeichnet.
Bei der in Fig. 11 dargestellten Ausführungsform
des Empfängers muß die in dem Kodedemodulator 237 nach jedesmaligem Empfang einer Kodeimpulsgruppe
auftretende Ladung des Kondensators 240 beseitigt werden, um sie auf den Empfang einer
nächstfolgenden Kodeimpulsgruppe vorzubereiten. Dies vollzieht sich mittels einer parallel zum Kondensator
240 geschalteten, üblicherweise gesperrten Triode 253, der Öffnungsimpulse zugeführt werden,
die nach den Prüfimpulsen auftreten und Leitung 181 entnommen werden. Vorstehend wurde bereits
ausführlich beschrieben, daß die in Leitung 181 auftretenden
Impulse mit Zyklusfrequenz verzögert sind in bezug auf die in Leitung 182 auftretenden
Impulse, wie dies hier erforderlich ist.
In Fig. 13 ist ein Empfänger dargestellt, der sich
zur Verwendung in Vereinigung- mit einer Sendevorrichtung
nach Fig. 6 oder 9 gut eignet, wobei Kodeimpulsgruppen mit aufeinanderfolgenden Impulsen
verwendet werden, die gemäß einem Binärzahlensystem abnehmende Amplitudenwerte vertreten.
In dieser Figur sind in den Elementen der Fig. 11
entsprechende Elemente mit den in Fig. 11 bereits verwendeten Bezugsziffern bezeichnet.
Die mittels einer Antenne 172 empfangenen Impulse werden wieder einem Detektor 173 mit Ausgangsleitungen
174 und 175 zugeführt, in dem getrennt übertragene Synchronisierimpulse bzw. die
empfangenen Kodeimpulsgruppen auftreten. Die Kodeimpulsgruppen werden einem Impulsverbreiterer
224 zugeführt, und die letzterem entnommenen verbreiterten Impulse werden als Fensterimpuls
einer Koinzidenzmischstufe 254 zugeführt, die hinsichtlich ihrer Ausbildung wesentlich von der im
Empfänger nach Fig. 11 verwendeten Koinzidenz- !
mischstufe 234 abweicht. Auf die Ausbildung dieser Mischstufe wird noch näher zurückgekommen.
Zur Erzeugung der örtlich erforderlichen Impulse sind verschiedene Impulsgeneratoren vorgesehen.
Ähnlich wie beim Empfänger nach Fig. 11 werden
die empfangenen Kodeimpulse durch benachbarte aus einer Reihe örtlich erzeugter Äquidistanzimpulse
ersetzt. Diese werden einem Impulsgenerator mit Oszillator 176, Frequenzkorrektor 179
und Impulsbildner 177 entnommen, wobei die Abstimmfrequenz des Oszillators 176 mittels einer
über einen Tiefpaß 208 dem Frequenzkorrektor 179 zugeführten AFC-Spannung korrigiert wird, die
durch Mischung der empfangenen Synchronisierimpulse mit der Spannung des Oszillators 176 in
AFC-Mischstufe 203 erzeugt wird. Die Ersatzimpulse treten ähnlich wie bei der Fig. 11 in Ausgangsleitung
180 auf. Weiter ist mit Impulsbildner 177 ein Zyklusimpulsgenerator 178 gekoppelt, der
im vorliegenden Fall nur eine Ausgangsleitung hat, und zwar Leitung 182. Entsprechend dem in Fig. 6
dargestellten Sender muß beim Empfänger nach Fig. 13 der Zyklusimpulsgenerator 178 derart eingerichtet
sein, daß auf je vier der dem Impulsbildner 177 entnommenen Impulse nur einer durchgelassen
wird.
Die Ersatzimpulse werden über die Leitung 180 der Koinzidenzmischstufe 254 zugeführt, die eine
Schaltröhre 255 enthält, deren Einzelausbildung der
Schaltröhre 131 des in Fig. 6 dargestellten Senders entspricht. Die dem Impulsverbreiterer 224 entnommenen
und den empfangenen Impulsen entsprechenden Fensterimpulse werden einer der Ablenkplatten
256 der Schaltröhre zugeführt und bewirken ein Richten des Elektronenbündels auf Ausgangselektrode
257, während beim Fehlen von Fensterimpulsen der Elektronenstrahl durch passende
Wahl der Vorspannung an den· Ablenkplatten auf die andere Ausgangselektrode 258 der Röhre
gerichtet ist.
So werden dem Impulsbildner 177 entnommene Ersatzimpulse, die über Koppelkondensator 259 der
als Gitterelektrode ausgebildeten Anode 260 der Schaltröhre zugeführt werden, in Abhängigkeit vom
Auftreten von Fensterimpulsen entweder der Elektrode 257 oder der Elektrode 258 zugeführt.
In Fig. 14 a sind die der Ausgangselektrode 257
zugeführten Impulse als positive Impulse und die der Ausgangselektrode 258 zugeführten Impulse mit
negativer Polarität dargestellt.
Die so erzeugten Impulsreihen werden über Koppelkondensatoren 261, 262 den Steuerelektroden
eines Impulsverbreiterers 263 zugeführt, der dem in Fig. 6 mit 109 bezeichneten Impulsverbreiterer entspricht
und in Gegentakt befindliche Schaltspannungen von der in den Fig. 14 b und 14 c dargestellten
Form liefert.
Diese Schaltspannungen werden über Leitungen 264, 265 in Gegentakt einem mit einem Signalfrequenzen
integrierenden Netzwerk versehenen Kodeimpulsgruppendemodulator 266 zugeführt, der
hinsichtlich seiner Ausgestaltung genau dem in Fig. 6 bei 110 dargestellten Demodulator entspricht,
so daß eine weitere Erörterung an dieser Stelle überflüssig
erscheint. Zur Erzeugung der in diesem Demodulator erforderlichen, exponentiell verlaufenden
Regelspannung werden den parallel geschalteten ersten Steuergittern der im Demodulator 266 angebrachten
Pentoden 267 und 268 Impulse mit Zyklusfrequenz über die mit dem Zyklusimpulsgenerator
gekoppelte Leitung 182 zugeführt.
Im Kodedemodulator 266 entsteht auf die an Hand der Fig. 6 und der Fig. 8 a bis 8 f beschriebene
Weise die von den empfangenen Kodeimpulsgruppen gekennzeichnete Signalspannung, und diese wird
beim Empfänger nach Fig. 13 über einen Impulswiederholungsfrequenzen
unterdrückenden Tiefpaß 269 und einen Verstärker 270 einem Lautsprecher 271 zugeführt.
In den Fig. 14 d und 14 e sind der Vollständigkeit
halber die im Kodedemodulator auftretenden Regelspannungen gestrichelt dargestellt, während die in
den Röhren 267 und 268 des Kodedemodulators auftretenden Anodenstromimpulse mit ausgezogenen
Linien angedeutet sind. In Fig. 14 f ist schließlich das am Integrierungskondensator des Kodedemodulators
auftretende Annäherungssignal mit F/ bezeichnet.
Die in Fig. 13 dargestellte Empfängerkaskade enthält keinen nach dem Demodulator liegenden
Prüfkreis mit gegebenenfalls auf ihn folgendem Haltekondensator. Es ist jedoch zur Beschränkung
des Quantelungsrauschens vorteilhaft, auf der Empfangsseite einen Prüfkreis zu verwenden, wenn dies
ebenso auf der Senderseite der Fall war. In diesem Fall muß der Prüfkreis durch dem Zyklusgenerator
178 entnommene Zyklusimpulse gesteuert werden, wodurch dem Kodedemodulator266 das in Fig. I4f
gestrichelt dargestellte und stufenweise verlaufende Signal Vt entnommen werden kann, das die Signalspannung
F/ liefert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Einrichtung zur Übertragung von Signalen durch binäre Impulskodemodulation, insbesondere von innerhalb gewisser Grenzen sich beliebig in der Amplitude und Frequenz ändernden Signalen, wie z. B. Sprachschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Sender einen an einen Impulsgenerator zur Erzeugung äquidistanter Impulse angeschlossenen Impulsgruppenkodemodulator enthält und dieser mit einem Rückführkreis überbrückt ist, der aus der Reihenschaltung eines Impulskodedemodulators, eines Signalfrequenzen integrierenden Netzwerks und eines ebenfalls vom zu übertragenden Eingangssignal beaufschlagten Differenzbildners besteht, wobei die am Ausgang des Differenzbildners auftretende Differenzspannung zwischen dem Eingangssignal und der aus dem Rückführkreis herrührenden Spannung in Abhängigkeit von ihrer Polarität den Impulsgruppenkodemodulator derart steuert, daß die Rückführspannung eine dem Eingangssignal entsprechende, sich jedoch jeweils beim Eintreffen einer Impulsgruppe im Rückführkreis sprunghaft ändernde Form aufweist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgefrequenz der Kodeimpulsgruppen wenigstens das Vierfache der höchsten zu übertragenden Signalfrequenz ist.3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückführkreis zwischen dem Kodeimpulsgruppendemodulator und dem die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk ein Prüfkreis eingeschaltet ist, dem Öffnungsimpulse mit einer der Folgefrequenz der Kodeimpulsgruppen entsprechenden Folgefrequenz (Zyklusfrequenz) zugeführt werden.4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodeimpulsgruppen durch den Kodeimpulsgruppenmodulator derart moduliert werden, daß aufeinanderfolgende Impulse in einer Kodeimpulsgruppe Amplitudenwerte vertreten, die gemäß einem Binärzahlensystem abnehmen.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Signalfrequenzen integrierende Netzwerk im Rückführkreis einen Teil des Kodeimpulsgruppendemodulators bildet und daß das vorzugsweise dauernd dem Differenzbildner zugeführte Näherungssignal dem die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk entnommen wird.6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der zu modulierenden Kodeimpulsgruppen einem Impulsgenerator entnommene Impulse einem Kodeimpulsgruppenmodulator zugeführt werden, der aus einer von der Differenzspannung gesteuerten elektronischen Schaltvorrichtung besteht, die mit einer mit einem Ausgangskreis verbundenen Ausgangselektrode versehen ist, der nur bei einer definierten Polarität der Differenzspannung die dem Impulsgenerator entnommenen Impulse zugeführt werden.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodeimpulsgruppen über - einen im Rückführkreis vorgesehenen Impulsverbreiterer dem Kodeimpulsgruppendemodulator zugeführt werden.8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kodeimpulsgruppendemodulator eine im Ruhezustand durch eine Gittervorspannung gesperrte Elektronenröhre enthält, in deren Anodenkreis das die Signalfrequenzen integrierende Netzwerk liegt, während einer Steuerelektrode dieser Elektronenröhre die Ausgangsimpulse des Impulsverbreiterers als Öffnungsimpulse zugeführt werden und an die Elektronenröhre außerdem eine sägezahnförmige Regelspannung mit einer der Impulsfolgefrequenz der Kodeimpulsgruppen entsprechenden Frequenz angelegt ist.9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kodeimpulsgruppenmodu-lator aus einer Schaltvorrichtung mit zwei Ausgangskreisen besteht und die dem Modulator zugeführten Kodeimpulsgruppen in Abhängigkeit von der Polarität der Differenzspannung entweder dem einen oder dem anderen der mit dem Impulsverbreiterer gekoppelten Ausgangskreise zugeführt werden, wobei der Impulsverbreiterer und der Kodeimpulsgruppendemodulator je als Gegentaktschaltung ausgebildet sind und nur die einem der Ausgangskreise der Schaltvorrichtung entnommenen Impulse ausgesandt werden.10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung aus einer Kathodenstrahlröhre besteht, deren ablenkbarer Elektronenstrahl auf mit verschiedenen Ausgangskreisen verbundene Sekundäremissionselektroden gerichtet werden kann, wobei die Differenzspannung den Ablenkorganen und die zu modulierenden Kodeimpulsgruppen der Anode der Röhre zugeführt werden.11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsverbreiteter zwei sich durch kreuzweise Kopplung gegenseitig sperrende, gittergesteuerte Elektronenröhren enthält, deren Steuergitter je mit den beiden Ausgangskreisen des Kodeimpulsgruppenmodulators gekoppelt sind, während in den Anodenkreisen der Elektronenröhren Ausgangswiderstände enthalten sind.12. Einrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kodeimpulsgruppendemodulator zwei im Ruhezustand durch eine Gittervorspannung gesperrte Elektronenröhren mit Steuerelektroden enthält, denen die verbreiterten Impulse in Gegentakt zugeführt werden, und daß die Anoden dieser Röhren in Gegentakt an das die Signalfrequenzen integrierende Netzwerk angeschlossen sind, wobei den Röhren außerdem sägezah.nförmige Regelspannungen mit Zyklusfrequenz gleichphasig zugeführt werden.13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die sperrende Gittervorspannung einem für beide Röhren gemeinsamen Kathodenwiderstand entnommen wird und daß einander entsprechende Steuergitter der beiden Röhren miteinander und über einen von einem Kondensator überbrückten Gitterableitwiderstand mit dem von den Röhrenkathoden abgewendeten Ende des Kathodenwiderstandes verbunden sind, wobei die parallel geschalteten Steuergitter über einen Gittetkondensator mit einem Impulsgenerator zur 'Erzeugung von Impulsen mit Zyklusfrequenz gekoppelt sind.14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladungszeitkonstante der Parallelschaltung des Gitterableitwiderstandes und des Kondensators derart bemessen ist, · daß eine am Kondensator auftretende Spannung während einer einzigen Periode der in einer Kodeimpulsgruppe auftretenden Impulsfolgefrequenz bis auf die Hälfte herabsinkt.15. Einrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Quelle für das zu übertragende •Signal und dem Differenzbildner ein Prüfkreis eingeschaltet ist, dem Öffnungsimpulse mit Zyklusfrequenz zugeführt werden.16. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einem Empfänger zum Empfang von durch Impulsgruppenkodemodulation übertragenen Signalen, wobei die empfangenen Kodeimpulsgruppen in einem Kodeimpulsgruppendemodulator in Amplitudenwerte umgewandelt werden, die einem Verbraucher z. B. einer Schall wiedergabevorrichtung zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kodeimpulsgruppendemodulator und dem Verbraucher ein die Signalfrequenzen integrie-.rendes Netzwerk eingeschaltet ist.17. Empfänger nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen ersten und einen zweiten Impulsgenerator zur Erzeugung von Impulsreinen mit einer der in einer Kodeimpulsgruppe auftretenden Impulsfolgefrequenz bzw. einer der Folgefrequenz der Kodeimpulsgruppen (Zyklusfrequenz) entsprechenden Folgefrequenz, die vorzugsweise wenigstens das Vierfache der höchsten zu empfangenden Signalfrequenz beträgt, durch einen mit den Impulsgeneratoren gekoppelten Frequenzkorrektor, durch Mittel, um den empfangenen Synchronisiersignalen eine AFC-Spannung zu entnehmen und dem Frequenzkorrektor zur Korrektion der Folgefrequenzen der den Impulsgeneratoren des Empfängers entnommenen Impulsreihen zuzuführen, und durch eine Einrichtung zum Ersatz der Impulse der empfangenen Kodeimpulsgruppen durch benachbarte Impulse aus der vom ersten Impulsgenerator des Empfängers erzeugten Impulsreihe (Ersatzimpulse), welche dem Kodeimpulsgruppendemodulator zugeführt werden.18. Empfänger nach'Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den Impulsersatz bewirkende Vorrichtung einen von den empfangenen Impulsen gesteuerten Öffnungsimpulsgeber und eine von den Öffnungsimpulsen und den im Empfänger erzeugten Ersatzimpulsen gesteuerte Koimzidenzmischstufe enthält, deren Ausgangskreis die Ersatzkodeimpulsgruppen entnommen werden*19. Empfänger nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Koinzidenzmischstufe aus einer Kathodenstrahlröhre besteht, deren ablenkbarer Elektronenstrahl auf mit verschiedenen Ausgangskreisen verbundene Sekundär emissionselektroden gerichtet werden kann, wobei die Öffnungsimpulse den Ablenkorganen und iao die im Empfänger erzeugten Impulse der Anode zugeführt werden.20. Einrichtung mit einem Empfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zu demodulierenden Kodeimpulsgruppen über einen Impulsverbrei-terer dem Kodeimpulsgruppendemodulator zugeführt werden.2i. Empfänger nach einem der Ansprüche iy bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kodeimpulsgruppendemodulator und dem die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk ein Prüfkreis eingeschaltet ist, welchem die dem zweiten Impulsgenerator der Empfänger entnommenen Öffnungsimpulse zugeführt werden.ίο 22. Empfänger nach einem der Ansprüche i6bis 2O zum Empfang von Impulsgruppenmodulation, wobei aufeinanderfolgende Impulse in einer Kodeimpulsgruppe vorzugsweise gemäß einem Binärzahlensystem abnehmende Amplitudenwerte vertreten, dadurch gekennzeichnet, daß das die Signalfrequenzen integrierende Netzwerk einen Teil des Kodeimpulsgruppendemodulators bildet und die Ausgangsspannung des die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerks direkt dem Verbraucher zugeführt wird.23. Empfänger nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Kodeimpulsgruppendemodulator eine im Ruhezustand durch eine Gittervorspannung gesperrte Elektronenröhre enthält, in deren Anodenkreis das die Signalfrequenz integrierende Netzwerk liegt, wobei einer Steuerelektrode der Röhre die Ausgangsimpulse des Impulsverbreiterers als Öffnungsimpulse zugeführt werden und an die Elek- tronenröhre außerdem eine sägezahnförmige Regelspannung mit Zyklusfrequenz gelegt ist.24. Empfänger nach einem der Ansprüche 19 bis 23 mit einer mit zwei Ausgangskreisen versehenen Koinzidenzmischstufe, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsverbreiterer und der Kodeimpulsgruppendemodulator je als Gegentaktschaltung ausgebildet sind.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen9620 4.
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