DE958126C - Impulsempfaenger mit einem Impulsselektor zum Trennen von Eingangsimpulsen bestimmter Wiederholungsfrequenz von anderen Eingangsimpulsen - Google Patents
Impulsempfaenger mit einem Impulsselektor zum Trennen von Eingangsimpulsen bestimmter Wiederholungsfrequenz von anderen EingangsimpulsenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Impulsempfänger mit einem Impulsselektor zum Abtrennen
der Impulse mit konstanter Wiederholungsfrequenz aus einer Reihe aufeinanderfolgender
Impulse. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf einen Impulskodemodulationsempfänger
mit einem Synchronisrerimpulsselektor zum Trennen von in einem von den zu übertragenden
Signalen abhängigen Wechsel vorhandenen und nicht vorhandenen Synchronisierimpulsen und
Signalimpulsen.
Die Übertragung von Signalen durch Impulskodemodulation kann dabei auf verschiedene Weise
bewirkt werden.
So sind bereits Funksender zur Übertragung von Gesprächssignalen- mittels Impulskodemodulation
unter Anwendung eines z. B. binären Fünfeinheitenkodes bekannt, bei denen zweiunddreißig
verschiedene Amplitudenpegel übertragen werden können. Das zu übertragende Signal wird dabei ao
in äquidistanten Zeitpunkten mit einer' Wiederholungsfrequenz (Signalfrequenz) abgetastet, welche
etwa das Zweifache der höchsten zu übertragenden Signalfrequenz ist und z. B. 8 kHz bei einer maximalen
Signalfrequenz von 3,4 kHz beträgt. An Stelle der in den Abtastzeitpunkten auftretenden
Augenblicks werte des Signals wird jeweils der nächstliegende der zweiunddreißig übertragbaren
Amplitudenpegel auf besondere Weise übertragen, denn der zu übertragende Pegel wird in einem
Kodeimpulsgruppenmodulator kodiert, d. h., bei Anwendung eines Fünfeinheitenkodes wird eine
diesen Pegel kennzeichnende, aus höchstens fünf gleichen und äquidistanten Impulsen zusammengesetzte
Kodeimpulsgruppe erzeugt, welche übertragen wird. Das Vorhandensein oder die Abwesenheit
eines oder mehrerer Impulse einer Kodeimpulsgruppe kennzeichnet den Amplitudenpegel
und daher annähernd den Augenblickswert des Signals.
Nebst den obenerwähnten Sendern für Impulskodemodulation wurden bereits auf ähnlichen
Grundsätzen beruhende Sender mit Impulskodemodulatoren vorgeschlagen, bei denen die zu übertragenden
Signale über einen Differenzerzeuger einen mit einem Generator für äquidistante Impulse
verbundenen Impulsmodulator steuern und ao bei denen ein Rückführkreis mit einem Impulskodedemodulator
und darauffolgend die Reihenschaltung eines Signalfrequenzen integrierenden Netzwerkes und des gleichzeitig von den zu übertragenden
Signalen gesteuerten Differenzerzeugers »5 den Impulsmodulator überbrückt. Am Differenzerzeuger
tritt eine Rückführspannung auf, welche eine quantitative Annäherung des zu übertragenden
Signals darstellt und, in einem Zeitdiagramm gesehen, um das Eingangssignal herumschwingt. Im
Ausgangskreis des Differenzerzeugers entsteht je nach dem Augenblickswert des zu übertragenden
Signals eine positive oder negative Differenzspannung. Unter Steuerung des Vorzeichens dieser
Differenzspannung oder einer dieser entnommenen Spannung werden die vom Impulsgenerator herrührenden
Impulse vom Impulsmodulator nach dem Ausgangskreis des Impulskodemodulators weitergeleitet
oder unterdrückt.
Die erwähnten Impulskodemodulatoren mit Rückführkreis
können auch derart ausgebildet sein, daß jeweils der quantisierte Augenblickswert der Differenzspannung
oder eine dieser entnommene Spannung mittels eines vorzugsweise binären Impulsgruppenkodes
gekennzeichnet wird. Bei Anwendung von Impulskodemodulationssendern
der beschriebenen Art zur Übertragung mehrerer Signale in zeitlicher Aufteilung oder bei
. Übertragung eines einzigen Gesprächssignals unter Anwendung eines Mehreinheitenkodes muß ein
So genauer Gleichlauf zwischen dem Sender und den mit diesem zusammenwirkenden Empfängern
bestehen.
So ist es bei der Übertragung mehrerer Signale in zeitlicher Aufteilung unter Anwendung eines
Mehreinheitenkodes mittels der erwähnten bekannten Sender bekannt, in jedem zweiten Signalzyklus
einen Synchfonisierimpuls zu übertragen und diesen in den zwischenliegenden Signalzyklen
zu unterdrücken. Jeder Signalzyklus umfaßt dabei ein Synchronisierintervall und mehrere in zyklischer Reihenfolge auftretende Signalintervalle, wobei die Zahl der letzteren gleich der Höchstzahl der
je Signatzyklus zu Übertrageaden Signalimpulse ist,
d.h., bei Übertragung eines einzigen Gesprächssignals mittels eines Fünfeinheitenkodes beträgt
diese Zahl fünf Signalintervalle und bei gleichzeitiger Übertragung von η Gesprächssignalen in
zeitlicher Aufteilung je mit Hilfe eines Fünfeinheitenkodes 5 η Signalintervalle.
Bei der zuletzt genannten Übertragung in zeitlicher Aufteilung ist es bekannt, an der Empfangsseite die Synchronisierimpulse (Wiederholungsfrequenz, z. B. 4 kHz) aufzusuchen und von den
Signalimpulsen zu trennen, indem eine Trennvorrichtung benutzt wird, die einen auf die Wiederholungsfrequenz
(4 kHz) der Synchronisierimpulse abgestimmten Schwingkreis und eine vor diesem
liegende Fensterschaltung besitzt, welche .im Rhythmus der Signalzyklusperiode (8 kHz) jeweils
während einer einem Signalintervall entsprechenden Zeitdauer freigegeben wird. Die Synchronisierintervalle
sind dadurch erkennbar, daß im Schwingkreis nach einigen Perioden der Wiederholungsfrequenz der Synchronisierimpulse eine kräftige
Amplitude dieser Wiederholungsfrequenz auftritt, welche zur Steuerung der Empfängersynchronisierung
benutzt werden kann. Wenn die gewünschte 4-kHz-Komponente nicht oder nicht in hinreichender
Stärke auftritt, müssen selbsttätig die danach folgenden Intervalle hinsichtlich der Synchronisierimpulse
abgesucht werden, bis eine mit hinreichender Stärke auftretende 4-kHz-Komponente in einem
Intervall das Erreichen des Synchronisierintervalls nachweist.
Bei der Übertragung von Signalen unter Verwendung von Impulskodemodulatoren mit Differenzspannungsbildung
kann auch während jedes zweiten Signalzyklus ein Synchronisierimpuls zur Sicherung eines Gleichlaufs zwischen Sender und
Empfänger übertragen werden. Dies kann aber zu praktischen Nachteilen führen, z. B. kann bei Impulskodemodulatoren
dieser Art zur Übertragung mehrerer Signale in zeitlicher Aufteilung mittels eines Eineinheitenkodes bei Abwesenheit eines
Gesprächssignals, also z. B. während eines Gesprächsintervalls, in der in entsprechenden Signalintervallen
übertragenen Impulsreihe die halbe Signalzyklusfrequenz stark vertreten sein. Die
Empfängersynchronisierung könnte darauf ansprechen, als ob dieses Gesprächssignal dag Synchronisiersignal
wäre.
Um den erwähnten praktischen Nachteilen zu begegnen, wurde bereits vorgeschlagen, in einem
S.ynchronisierintervall jedes Signalzyklus einen Synchronisierimpuls zu übertragen.
An der Empfangsseite können die in jeder Synchronisierperiode vorhandenen Synchronisierimpulse
schnell aufgesucht und von den Signalimpulsen getrennt werden, indem man einen Impulsselektor
. verwendet, der aus einem von den tao EingangsimpulsengesteuertenRelaxationsgenerator
besteht und beim Ansprechen auf einen Impuls während einer Zeitdauer, die kleiner als ein Synchronisierzyklus
und größer als ein Synchronisierzyklus abzüglich eines Signalintervalls ist, unemp- »5
findlich wird. Wenn der Impulsselektor in einem
bestimmten Intervall nicht anspricht, so sucht die Schaltung selbsttätig und nacheinander die nächsten
Intervalle auf Synchronisierimpulse ab, und zwar besteht der Suchvorgang darin, daß der Impuls-S1
selektor bei Abwesenheit eines einem bestimmten Signalintervall zugehörigen Signalimpulses auf den
ersten nach diesem Signalintervall vorhandenen Impuls anspricht. Dieser Zustand bleibt aufrechterhalten,
bis ein Synchronisierimpuls den Relaxationsgenerator erregt, worauf wegen des dauernden, Vorhandenseins der Synchronisierimpulse
der Relaxationsgenerator auf die gewünschte Zyklusfrequenz synchronisiert wird.
Dieser Impulsselektor ist vorteilhaft an der Empfangsseiteeineslmpulskodemodulationssystems verwendbar, wobei die SynchronisierintervaJle eine
Dieser Impulsselektor ist vorteilhaft an der Empfangsseiteeineslmpulskodemodulationssystems verwendbar, wobei die SynchronisierintervaJle eine
. zwei Signalintervallen entsprechende Zeitdauer aufweisen und in jedem Signalzyklus nur in einer
bestimmten Hälfte des Synchronisierintervalls,
ao vorzugsweise der letzten. Hälfte, ein Synchronisierimpuls übertragen wird. An der Empfangsseite
werden den Eingangsimpulsen entsprechende Impulse mit einer wenigstens den Signalintervallen
gleichen Dauer über ein Differentiierungsnetzwerk
einem Synchronisierimpulsselektor zugeführt. Bedenkt man, daß infolge der Impulsverbreiterung
andr der darauffolgenden Differenzierung im allgemeinen
dem Impulsselektor eine geringere Impulszahl zugeführt wird, als einzelne Impulse übertragen
werden, so ist es einleuchtend, daß folglich die Synehronisierimpulse schneller aufgesucht werden
können.
Die Erfindung bezweckt, einen Impulsempfänger
mit einem besonders günstigen. Impulsselektor zur Selektion periodisch auftretender Impulse mit
konstanter Wiederholungsfrequenz zu schaffen, der vorteilhaft für Impulskodemodulationsempfang
verwendbar ist und weiterhin mit Vorteil beim Empfang von Impulsen mit konstanter Wiederholungsfrequenz
verwendet werden kann, wobei unter anderem die Störanfälligkeit gegen Impulse mit abweichender Wiederholungsfrequenz oder
nicht periodische Impulse auf ein Mindestmaß reduziert wird.
Der .Impulsselektor nach der Erfindung besitzt eine normalerweise gesperrte Mischstufe (Koinzidenzmischstufe)
, welche von den Eingangsimpulsen und außerdem von Ausgangsimpulsen eines mit dem Mischstufenäusgang verbundenen Rückführungskreises
gesteuert wird, der mit einem Verzögerungsnetzwerk versehen ist, und wobei eine Startschaltung vorhanden ist, um die Eingangsimpulse anfänglich dem Rückführungskreis zuzuführen.
Bei Verwendung dieses neuen Impulsselektors wird eine Mindestsuchzeit erreicht, da die aufeinanderfolgende
Prüfung von Intervallen wie bei bekannten Selektorschaltungen vermieden wird. So
werden bei Anwendung des Selektors für Impulskodemodülation
sämtliche jeweils in einer dem Zeitintervall zweier aufeinanderfolgender Synehronisierimpulse
entsprechenden Zeitdauer auftretenden Zeitintervalle einschließlich des Synchronisierintervalls
gleichzeitig hinsichtlich des dauernden Vorhandenseins eines Impulses geprüft, so daß dieser
Selektor mit dem Namen »Simultanselektor« angedeutet wird.
Die Verzögerungszeit des Verzögerungsnetzwerkes im Rückführungskreis ist vorzugsweise
gleich einer Periode der Wiederholungsfrequenz der auszuwählenden Impulse. Sie kann aber auch
gleich einem ganzen Vielfachen dieser Periode gewählt werden.
Die Startschaltung besitzt Vorzugsweise eine Startröhre, welche zwischen dem Eingang des Impulsselektors
und dem Eingang des im · Rückführungskjreis· eingeschalteten Verzögerungsnetzwerkes
liegt, und ist ferner mit einem mit dem Rückführungskreis verbundenen und auf die Eingangsimpulse
verzögert ansprechenden Steuerkreis versehen.
■ Vorstehend ist die besonders kurze Suchzeit des
Simultanselektors erwähnt. Sobald infolge z. B. atmosphärischer Störungen ein auszuwählender
Impuls in den Eingängsimpulsen fehlt, würden ohne besondere Maßnahmen die weiteren wieder
vorhandenen auszuwählenden Impulse vom Selektor gesperrt werden.
• Die Startschaltung des Simultanselektors kann dann (selbsttätig) von neuem wirksam werden, um
die auszuwählenden Impulse aufzusuchen, jedoch ist dies trotz der äußerst kurzen Suchzeit vielfach
unerwünscht.
Ein solches erneutes Starten und Suchen nach dem störungsbedingten Ausbleiben eines oder mehrerer
der auszuwählenden Impulse kann weitgehend vermieden werden durch Verwendung eines
sogenannten Haltekreises mit einem Verzögerungsnetzwerk, das nach der Selektion der auszuwählenden
Impulse mit zwei Punkten des Rückführungskreises mittels eines Relais verbunden wird, dessen
Wicklung an den Rückführungskreis angeschlossen ist.
Die Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. ·
Fig. ι zeigt im Blockschema einen Zeitmultiplex-
;iempfänger für Impulskodemodulation nach der Erfindung;
Die Fig. 2 und 3 zeigen einige Spannung-Zeit-Diagramme
zur Erläuterung der Wirkungsweise des Impulsselektors nach Fig. 1;
Fig. 4 zeigt ein Detailschema eines Impulsselektors mit Haltekreis, der im Zeitmultiplexempfänger
nach Fig. 1 im Blockschema dargestellt ist;
Fig. 5 zeigt in Einzelheiten eine Abart eines Impulsselektors
für einen Impulsempfänger nach der Erfindung, und
Fig. 6 zeigt im Blockschema eine Abart des in Fig. ι dargestellten Impulsselektors mit Haltekreis.
In Eig. ι ist im Blockschema ein Impulsemp- iao
fänger mit. fünf Signalkanälen und einem Synchronisierkanal zum Empfang von impulskodedemodulierten
Multiplexsignalen dargestellt.
Beim Empfänger nach Fig. 1 werden die mit der Antenne 10 empfangenen Impulse einer Verstärkerstufe
11 zugeführt, welche z. B. nacheinander
einen Hochfrequenzverstärker, eine Mischstufe, einen Zwischenfrequenzverstärker, einen Amplitudendetektor
und einen Impulserzeuger enthält. Der Impulserzeuger kann· z. B. aus einer Amplitudenbegrenzungs-
und Schwellenvorrichtung und einem Impulsgenerator öd. dgl. bestehen.
In Fig. 2 a sind in einem Zeitdiagramm die der Verstärkerstufe 11 entnommenen Impulse für eine
fünf Zyklusperioden T1 bis T5 entsprechende Zeitdauer
dargestellt. Jede Zyklusperiode ist in sechs Intervalle gleicher Größe unterteilt, wobei, jeweils
das erste Sig'nalintervall für die Synchronisierimpulse P01 bis P06 und die übrigen Intervalle für
die den fünf verschiedenen Signalkanälen zu-,gehörigen Signalimpulse bestimmt sind.
In dieser Figur sind mit P3t bis P35 fünf zum
dritten Signalkanal gehörige Impulse angedeutet, wobei bemerkenswert ist, daß die Impulse P32 und
P33 unterdrückt und daher nur durch eine geao strichelte Linie angedeutet sind. Das Vorhandensein
und die Abwesenheit der den übrigen Signalkanälen zugehörigen Signalimpulse sind auf entsprechende
Weise angegeben.
Zwischen den Signal- und Synchronisierimpulsen »5 besteht hinsichtlich der Dauer, der Amplitude und
der Form kein Unterschied. Die Synchronisiefimpulse unterscheiden sich von den Signalimpulsen
dadurch, · daß sie ausnahmslos in jeder Zyklusperiode in dem für sie bestimmten Zeitintervall
vorhanden sind.
Bei der dargestellten Impulsreihe fallen sämtliche übertragenen Impulse mit Impulsen aus einer
Reihe äquidistanter Impulse zusammen. Die Wiederholungsfrequenz der Synchronisierimpulse
sowie die Zyklusfrequenz betragen z. B. 50 kHz und die Dauer der Impulse etwa 0,7 μα.
Die der Verstärkerstufe 11 entnommenen Signal-
und Synchronisierimpulse werden einem im Blockschema mit 12 bezeichneten Synchronisierimpulsselektor
zugeführt, welcher nachstehend noch näher besprochen wird. Am Ausgang des Synchronisierimpulsselektors
treten die ausgewählten Synchronisierimpulse auf, die aber infolge Störungen nicht
derart regelmäßig erscheinen, daß sie äquidistant sind. Zur Beseitigung dieses Nachteils, der eine
Ursache für das Auftreten von Rauschen in den Eingangssignalen· darstellt, werden die ausgewählten
Synchronisierimpulse einem Synchronisierimpulsregenerator oder einer Entrauschvorrichtung 13 zugeführt.
Von dieser Entrauschvorrichtung ist in Fig. 1 nur das Blockschema dargestellt. Eine mögliche
Ausführungsform wurde bereits anderweitig vorgeschlagen, so daß hier eine Besprechung des Block-Schemas
genügt.
Die Entrauschvorrichtung 13 enthält einen Ortsoszillator 14, der eine sinusförmige Schwingung
liefert und auf eine nahezu der Wiederholungsfrequenz der eingegangenen Synchronisierimpulse
entsprechende Frequenz abgestimmt ist. Die sinusförmige Schwingung des Oszillators 14 wird nebst
den am Ausgang des Synchronisierimpulsselektors auftretenden Synchronisierimpulsen einem von
einer Mischstufe 15 gebildeten Phasendetektor zugeführt.
Im Ausgangskreis dieser Mischstufe tritt eine Regeigleichspannung auf, welche von der
Phase der Synchronisierimpulse gegenüber der sinusförmigen Schwingung abhängig ist. Diese
Regelgleichspannung steuert nach erfolgter Abflachung mittels eines Tiefpaßfilters 16 eine mit
dem frequenzbestimmenden Kreis des Oszillators 14 gekoppelte Reaktanzröhre 17. Die Frequenz und
die Phase des Ortsoszillators 14 werden daher selbsttätig auf die Wiederholungsfrequenz der
Synchronisierimpulse eingeregelt und fixiert. Die dem Regenerator 13 zugeführten Synchronisierimpulse
weisen beträchtliche Phasenschwankungen auf, doch treten diese nicht oder wenigstens sehr
viel schwächer in der sinusförmigen Ausgangsspannung des Oszillators 14 auf, vorausgesetzt, daß
die Zeitkonstante des Abflachfilters 16 hinreichend groß gewählt ist, z. B. derart, daß die Grenzfrequenz
höchstens Viqo bis Vsoo der Wiederholungsfrequenz der Synchronisierimpulse beträgt. Die
folglich verhältnismäßig phasenstabile sinusförmige Schwingung des Oszillators 14 wird über eine
Amplitudenbegrenzungs- und Schwellenvorrichtung 18 einem Differentiienangsnetzwerk 19 zugeführt,
in dessen Ausgangskreis eine Reihendiode und ein Querwiderstand zum Unterdrücken von Impulsen g0
mit negativem Vorzeichen liegen. Im Ausgangskreis des Differentiierungsnetzwerkes 19 treten
dann Impulse positiven Vorzeichens und mit einer Wiederholungsfrequenz auf, die genau der mittleren
Wiederholungsfrequenz der eingegangenen Synchronisierimpulse entspricht, jedoch im Gegensatz
zu letzteren kein Zeitverschiebungsrauschen mehr aufweisen.
Die erhaltenen entrauschten Impulse werden als Ersatz der eingegangenen Signalimpulse benutzt.
Zu diesem Zweck werden die entrauschten Impulse über die Leitung 20 einem Verzögerungskabel 21
mit verschiedenen Anzapfungen zugeführt, mit denen in den einzelnen Empfangskanälen A1 bis A5
liegende erste Koinzidenzmischstufen verbunden sind. Die Empfangskanäle A1 bis A5 sind einander
ähnlich. Nur die Koinzidenzmischstufe im Kanal A1
ist in deren Blockschema mit 22 bezeichnet. An die Koinzidenzmischstufe 22 werden gleichzeitig sämtliche
am Ausgang der Verstärkerstufe 11 auftretenden Eingangsimpulse, gegebenenfalls nach geeigneter
Verbreiterung, angelegt. Im Ausgangskreis der Mischstufe 22 treten nur Impulse auf, wenn in
ihr ein Eingangsimpuls und ein dem Verzögerungskabel 21 entnommener Ersatzimpuls zusammen-
fallen. Die Eingangsimpulse sind infolge Störungen im Übertragungsweg verschieden in der Amplitude,
Dauer und Form und auch zeitlich verschoben, während die im Ausgangskreis der Koinzidenzmischstufe
22 auftretenden Impulse diese iao Übertragungsfehler nicht mehr aufweisen. Außerdem
treten bei geeigneter Wahl der Anzapfung am Verzögerungskabel 21 im Ausgangskreis der Mischstufe
22 im Kanal A1 nur Signalimpulse auf, die dem ersten Signalintervall zugehören. Während der
übrigen Signalintervalle werden über das Verzöge-
rungskabel 21 keine Ersatzimpulse der Mischstufe
22 zugeführt, und diese kann daher keine Ausgangsimpulse liefern, so daß mit den beschriebenen
Mitteln gleichzeitig die Verteilung der Signalimpulse über die einzelnen Empfangskanäle A1
bis A5 bewerkstelligt wird.
Die im Ausgangskreis der Koinzidenzmischstufe 22 auftretenden entrauschten Signalimpulse werden
über einen Impulsverbreiterer 23 einem die Signalfrequenzen integrierenden Netzwerk 24 zugeführt,
in dessen Ausgangskreis das übertragene Signal auftritt. Zur Entfernung der Impulswiederholungsfrequenz
und deren höherer Harmonischer wird das Ausgangssignal des integrierenden Netzwerkes 24
über ein Tiefpaßfilter 25 und gegebenenfalls über einen Verstärker einem Lautsprecher 26 zugeführt.
Bei dem dargestellten Impulsempfänger enthält der Impulsselektor nach der Erfindung eine normalerweise
gesperrte Koinzidenzmischstufe 27,
ao welche von den Eingangsimpulsen und außerdem von Ausgangsimpulsen eines mit dem Mischstufenausgang
verbundenen Rückführungskreises gesteuert wird, der mit einem Verzögerungsnetzwerk
28 versehen ist. Dabei hat es sich als besonders günstig erwiesen, an den Ausgang des Verzögerungsnetzwerkes
28 einen Impulserzeuger 29 anzuschließen, der verbreiterte Impulse an den Eingangskreis
der Koinzidenzmischstufe 27 liefert. Die Verzögerungszeit des Netzwerkes 28 ist in der dargestellten
Ausführungsform praktisch gleich einem Synchronisierzyklus. Im Rückführungskreis ist
zwischen der Verzögerungsleitung 28 und dem Impulserzeuger 29 noch eine Trennstufe 36 vorhanden,
deren Bedeutung erst im Zusammenhang mit dem Haltekreis besprochen wird.
Beim Inbetriebsetzen der Apparatur werden anfänglich die Impulse der Verstärkerstufe 11 mittels
eines Startschalters 30 dem Eingang des Rückführungskreises 28, 29 während eines wenigstens
einem Synchronisierzyklus entsprechenden Zeitraumes zugeführt. Zu diesem Zweck ist der Startschalter
30, der die Koinzidenzmischstufe 27 für die Eingangsimpulse überbrückt, als Ruhekontakt
30 eines Relais mit einer mit dem Ausgangskreis des Impulserzeugers 29 verbundenen Erregerwicklung
31 ausgebildet. Die vom Ruhekontakt durchgelassenen Impulse erreichen nach einer praktisch
einer Zyklusperiode entsprechenden Verzögerung im Netzwerk 28 die Erregerwicklung 31 und erregen
das Relais 30, 31. Ein schnelles Ansprechen des Relais 30, 31 ist besonders vorteilhaft, und daher
wird vorzugsweise eine elektronische Relaisschaltung, z. B. der in Fig. 4 dargestellten Art, verwendet.
Vom Ansprechzeitpunkt des Relais 30, 31 an können die Impulse der Verstärkerstufe 11 den
Rückführungskreis nur noch über die Koinzidenzmischstufe 27 erreichen, und damit beginnt der
Selektionsvorgang, der an Hand der in Fig..2 dargestellten Zeitdiagramme erläutert wird.
In den Zeitdiagrammen nach Fig. 2 ist angenommen, daß der Startschalter 30 in einem den
dargestellten Zyklusperioden T1 bis T5 vorhergehenden
Zeitintervall T0 geöffnet wird. Die über den Startschalter in den Rückführungskreis 28, 29
eingeleiteten Impulse liefern nach erfolgter Verzögerung im Netzwerk 28 und Impulsverbreiterung
im Impulserzeuger 29 Eingangsimpulse für die Koinzidenzmischstufe 27, welche für die Zyklusperiode
T1 z. B. den in Fig. 2 dargestellten Impuls-Charakter
aufweisen. Jeweils, wenn ein in,Fig. 2a dargestellter Impuls des Impulsverstärkers 11 mit
einem in Fig. 2 b dargestellten Impuls des Rückführungskreises zusammenfällt, liefert die Koinzidenzmischstufe
27 Ausgangsimpulse, die in Fig. 2 c veranschaulicht sind. In der ersten Zyklusperiode T1
entsprechen die Ausgangsimpulse der Mischstufe 27 dem Zeitpunkt des Auftretens des eingegangenen
Synchronisierimpulses P91 und der Signalimpulse
P21, P31 und P,
41·
Nach erfolgter Verzögerung im Netzwerk 28 und Impuls verbreiterung im Impulserzeuger 29 liefern
diese Ausgangsimpulse für die zweite Zyklusperiode T2 die vom Rückführungskreis herrührenden
Eingangsimpulse der Koinzidenzmischstufe 27 (vgl. Fig. 2 b), die nebst den Impulsen des Verstärkers
11 die Ausgangsimpulse der Ko'inzidenzmischstufe 27 bestimmen. Die Koinzidenzmischstufe
27 liefert daher in der Zyklusperiode T2 Ausgangsimpulse,
die dem Synchronisierimpuls P02 und den Signalimpulsen P22 und P42 entsprechen.
Die Zahl der Ausgangsimpulse des Impulsselektors ist daher gegenüber der ersten Zyklusperiode T1
um Eins verringert.
In den nächsten Zyklusperioden wiederholt sich der beschriebene Selektionsvorgang. Dabei werden
in der Zyklusperiode T3 nebst dem Synchronisierimpuls P03 noch die Signalimpulse P23 und 'P43
durchgelassen, während in der vierten und den folgenden Zyklusperioden die Ausgangsimpulse
des Impulsselektors ausschließlich aus Synchronisierimpulsen P04, P05 usw. bestehen.
Auf diese Weise werden jeweils sämtliche in einer der Zyklusperiode entsprechenden Zeitdauer
auftretenden Zeitintervalle in bezug auf die Synchronisierimpulse geprüft, bis infolge des dauernden
Vorhandenseins der Synchronisierimpulse ausschließlich diese Impulse aus den Eingangsimpulsen ausgewählt werden. Folglich kann die ·
Suchzeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden.
Wie aus den Zeitdiagrammen nach Fig. 2 ersichtlich, bietet die Verwendung des Impulserzeugers
29 den Vorteil, daß die Zeitpunkte des Auftretens der Ausgangsimpulse der Koinzidenzmischstufe 2y
ausschließlich durch die Eingangsimpulse des Impulsselektors, also unabhängig von den Impulsen
im Rückführungskreis 28, 29 bedingt werden. Dazu kommt noch der fabrikationstechnische Vorteil,
daß die' Toleranzforderungen des Verzögerungsnetzwerkes 28 beträchtlich herabgesetzt werden
können.
In Fig. 3 a sind für die Zyklusperioderi Tn, Tn + 1,
Tn + 2> Tn+3, Tn + 1 die vom Impulsselektor 27 bis 29
ausgewählten Synchronisierimpulse P0n bis P0 „+5
in einem Zeitdiagramm ■ dargestellt. Fällt infolge einer Störung in dieser Impulsreihe ein Synchroni-
sierimpuls weg, ζ. B. der durch eine gestrichelte Linie angedeutete Impuls P0n+1, so treten keine
Impulse mehr im Rückführungskreis auf, das Relais 30, 31 fällt ab, und der beschriebene Selektions-Vorgang
fängt aufs neue an.
Zur Vergrößerung der Haltezeit des bisher beschriebenen Impulsseiektors wird nach der Durchführung
der gewünschten Selektion von Synchronisierimpulsen an zwei Punkten des Rückführungs kreises
ein Haltekreis angeschlossen, der aus einem Schalter 32 und einem Verzögerungsnetzwerk
besteht. Damit wird erreicht, daß beim Wegfallen eines oder etwa mehrerer aufeinanderfolgender
Synchronisierimpulse der Impulsselektor dennoch auf den Synchronisierimpulsen verriegelt
bleibt. Zu diesem Zweck wird der Schalter 32 von einem im Rückführungskreis liegenden Steuerkreis
betätigt, der den Haltekreis einschaltet, wenn die gewünschte Selektion erreicht ist, also wenn (vgl.
Fig. 3 a) in jeder Zyklusperiode ein Impuls im Rückführungskreis auftritt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Schalter 32 als Ruhekontakt eines Relais mit einer mit dem Impulserzeuger
29 verbundenen Erregerwicklung 33 ausgebildet. Das Relais spricht nicht an, wenn in jeder Zyklusperiode
nur ein Impuls im Rückführungskreis auftritt, es spricht aber an, wenn neben den Synchronisierimpulsen noch Signalimpulse im Rückführungskreis
vorhanden sind. Während des Selektionsvorgangs, bei dem im Rückführungskreis je
Zyklusperiode mehrere Impulse auftreten, wird das Relais 32, 33 daher erregt, und der Haltekreis ist
ausgeschaltet. Tritt aber die gewünschte Selektion der Synchronisierimpulse auf, so sinkt der Erregerstrom
der Wicklung 33 bis unter den Haltestrom des Relais 32, 33, letzteres fällt ab und der
Haltekreis wird eingeschaltet, womit das beabsichtigte Ziel erreicht wird. Umgekehrt kann bei eingeschaltetem
Haltekreis nicht der Zustand eintreten, daß neben dem Synchronisierkanal noch ein
weiterer Kanal festgehalten wird.
Der mit dem Ausgang des Verzögerungsnetzwerkes 28 des Rückführungskreises verbundene
Haltekreis besitzt in der dargestellten Ausführungsform ein Verzögerungsnetzwerk 34 mit
einer elektrischen Länge gleich dem Zweifachen der Zyklusperiode und einer Mittelanzapfung 35. Die
Ausgänge der Netzwerke 28, 34 und die Mittelanzapfung 35 sind dabei zwecks gegenseitiger Entkopplung
über Trennstufen 36 an den Eingang des Impulserzeugers 29 angeschlossen.
Bei eingeschaltetem Haltekreis besteht die Eingangsspannung des Impulserzeugers 29 normalerweise
aus der Summe dreier Komponenten, nämlieh den Ausgangsimpulsen des Verzögerungsnetzwerkes
28 im Rückführungskreis, den Impulsen des Ausgangs 35' des Verzögerungsnetzwerkes 34 im
Haltekreis und den Impulsen der Mittelanzapfung 35. Wenn ein Ausgangsimpuls des Verzögerungsnetzwerkes
28 wegfällt, so treten am Eingang des Impulserzeugers 29 noch die beiden Impulse der
Ausgänge 35, 35' des Haltekreises auf. In den beiden aufeinanderfolgenden Perioden besteht die
Eingangsspannung des Impulserzeugers 29 aus der Summe der Impulse des Rückführungskreises 28
und des Ausgangs 35' des Haltekreises bzw. aus der Summe der Impulse des Netzwerkes 28 und
der Mittelanzapfung 35 des Haltekreises, worauf der normale Betriebszustand wiederhergestellt ist.
Hierdurch wird also erreicht, daß der Impulsselektor bei Abwesenheit eines Synchronisierimpulses
doch auf den Synchronisierimpulsen verriegelt bleibt.
Die Form der Eingangsimpulse des Impulserzeugers 29 ist in Fig. 3 b dargestellt, wobei berücksichtigt
ist, daß der Synchronisierimpuls P0n+1
weggefallen ist. Diese Impulse sind durch die in der beschriebenen Ausführungsform aus einer
Kaskadenschaltung von Reiheninduktivitäten und Querkondensatoren bestehenden Verzögerungsnetzwerke
28 und 34 abgerundet und verbreitert. Die Verzögerungsnetzwerke 28 und 34 können naturgemäß
auch als Schaltungen mit Entladungsröhren u. dgl. ausgebildet sein.
Fig. 3 c zeigt die Ausgangsimpulse des ImpulserzeugerSj
die im wesentlichen einander ähnlich sind, wie es aus der Figur ersichtlich ist. Bei eingeschaltetem
Haltekreis bietet der Impulserzeuger 29 daher den Vorteil, daß die über den Rückführungskreis
der Koinzidenzmischstufe 27 zügeführten Impulse in der Form und Amplitude durch
das Wegfallen eines einzigen Synchronisierimpulses nicht beeinflußt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform des Haltekreises können höchstens .zwei aufeinanderfolgende
Synchronisierimpulse nacheinander fehlen. Fallen aber drei aufeinanderfolgende Synchronisierimpulse
weg, so liefert der Haltekreis keine Ersatzimpulse mehr, die Koinzidenzmischstufe 27 läßt keine
weiteren Impulse durch, und das Relais 30, 31 fällt ab, worauf sich der besprochene Selektionsvorgang
wiederholt. Eine Vergrößerung der Haltezeit kann dabei auf einfache Weise durch Vergrößerung der
elektrischen Länge der Verzögerungsleitung 34 mit entsprechend mehr Anzapfungen erhalten werden.
Unter besonders schwierigen Verhältnissen könnte sich der Impulsselektor bei eingeschaltetem
Haltekreis infolge von Störungen auf einen Signalkanal, dessen Kanalimpulse in aufeinanderfolgenden
Zyklusperioden abwechselnd vorhanden no sind und fehlen, also auf einen nicht besprochenen
Kanal einstellen. ,Die fehlenden Impulse des betreffenden Kanals werden durch Impulse des Haltekreises
34 ersetzt, so daß am Ausgang des Impulserzeugers 29 eine Reihe von Impulsen mit Zyklusfrequenz
auftritt. Es entsteht hier ein unerwünschter Verriegelungszustand, bei dem das besondere
Kennzeichen auftritt, daß sich die Erregungsströme durch die Relaiswicklungen 31 und 33 nicht ändern.
Dieser Zustand wird aber dadurch erkennbar, daß die Zahl der Ausgangsimpulse der Koinzidenzmischstufe
bis zur Hälfte der "je Zeiteinheit auftretenden Synchronisierimpulszahl herabsinkt.
Ein Aufrechterhalten, dieser unerwünschten Verhältnisse
kann dadurch auf besonders einfache Weise vermieden werden, daß mit dem Ausgang
der Koinzidenzmischstufe die Erregerwicklung eines Relais verbunden wird, welches den Haltekreis
ausschaltet, wenn die Ausgangsimpulszahl der Koinzidenzmischstufe kleiner ist als die je Zeiteinheit
auftretende Synchronisierimpulszahl; denn beim Ausschalten des Haltekreises werden die
fehlenden Signalimpulse nicht mehr durch Impulse des Haltekreises 34 ersetzt, es treten keine Impulse
mehr im Rückführungskreis auf, das Relais 30, 31 fällt ab, und der beschriebene Selektionsvorgang
beginnt aufs neue.
Fig. 4 zeigt eine Schaltung des in Fig. 1 im
Blockschema mit 12 angedeuteten Impulsselektors.
Dieser besitzt eine aus einer Pentode 37 bestehende Koinzidenzmischstufe, welche normalerweise
von einer dem Fanggitter zugeführten negativen Sperrspannung gesperrt' ist. Die Sperrspannung
wird einem zwischen einer positive Spannung führenden Leitung 38 und der negativen Klemme
39 eines Gitterspannungserzeugers liegenden Spannungsteiler 40, 41 entnommen. Jeweils wenn ein
von den Eingangsklemmen 42 herrührender Impuls positiven Vorzeichens mit einem über die Leitung
38 dem Fanggitter der Pentode 37 zugeführten
as Impuls zusammenfällt, liefert die Pentode 37 einen
negativen Spannungsimpuls, der über einen Trennkondensator 43 einer mit ihrem Wellenwiderstand
44 abgeschlossenen Verzögerungsleitung 45 zugeführt wird. Die Verzögerungszeit des Netzwerkes
45 ist in der dargestellten Ausführungsform gleich einer Zyklusperiode.
Der Abschlußwiderstand 44 der Verzögerungsleitung ist über einen Reihenwiderstand 46, der mit
einer Anzapfung eines zwischen Erde Und der positiven Klemme 47 eines Anodenspannungsgerätes
liegenden Spannungsteilers 48 verbunden ist, mit dem Steuergitter einer Pentode 49 gekoppelt. Das
Steuergitter der Pentode 49 ist über einen Gleichrichter 50 an Erde gelegt. Bei dieser Schaltung
wird aus dem Gleichrichter 50 und der Pentode 49 eine Schwellen- und Begrenzungsvorrichtung für
die Ausgangsimpulse der Verzögerungsleitung 45 gebildet.
Jeweils wenn ein Impuls negativen Vorzeichens der Verzögerungsleitung 45 am Steuergitter der
Pentode 49 auftritt, wird diese gesperrt, und es entsteht an ihrer Anode ein positiver Spannungsimpuls,
der über die Leitung 38 an die Pentode 37 zurückgeführt wird. Es entsteht daher der bereits
an Hand von Fig. 2 besprochene Selektionsvorgang in der geschlossenen Schleife, welche aus der
Koinzidenzmischstufe 37, dem Verzögerungsnetzwerk 45, dem Impulserzeuger 49, 50 und der zur
Pentode 37 zurückführenden Leitung 38 besteht. · Die Koinzidenzmischstufe 37 kann dabei gegebenenfalls
auch aus einer Triode, Hexode od. dgl bestehen, auch können die eingegangenen und zurückgeführten
Impulse demselben Gitter einer Verstärkerröhre zugeführt werden.
Parallel zur Koinzidenzmischröhre 37 ist ein Startschalter in Form einer Pentode 51 angeordnet,
die mit ihrem Steuerkreis als elektronische Relaisschaltung ausgebildet ist. Der Steuerkreis der
Pentode 51 besteht aus der Kaskadenschaltung einer mit der Leitung 38 verbundenen Trennstufe 6g
in Form einer Kathodenfolgeschaltung 52, eines Gleichrichters 53 mit einem mit diesem verbundenen
integrierenden Netzwerk 59, dessen Zeitkonstante größer als eine Zyklusperiode ist, und
einer Verstärkerröhre 54, die mittels eines zwischen Erde und der positiven Spannungsklemme 55 eines
Anodenspannungsgeräts liegenden Spannungsteilers 56 im Kathodenkreis gesperrt ist. Der Ausgangskreis
der Verstärkerröhre 54 ist über einen Reihenwiderstand 57, der über einen Widerstand 58 an
die negative Klemme 39 des Gitterspannungsgerätes angelegt ist, galvanisch mit dem Fanggitter
der Pentode 51 verbunden.
Wird die bisher beschriebene Apparatur eingeschaltet, so wirkt die Pentode 51 als Spannungsverstärker,
bei dem sämtliche Eingangsimpulse über die Verzögerungsleitung 45 und die Leitung
38 dem Steuerkreis der Pentode 51 zugeführt werden. Durch Gleichrichtung und darauffolgende
Integration entsteht in der Schaltung 59 eine mit der je Zeiteinheit im Rückführungskreis auftretenden
Impulszahl veränderliche Gleichspannung positiven Vorzeichens, welche als Steuerspannung der
Verstärkerröhre 54 zugeführt wird.
Die bislang gesperrte Verstärkerröhre 54 wird ' 90" von der positiven Steuerspannung freigegeben, die
Anodonspannung dieser Röhre nimmt ab, und es ergibt sich eine entsprechende Abnahme der Fanggitterspannung
der als Schalter wirkenden Pentode 51; sie wird gesperrt. Auf diese Weise wird erreicht,
daß der Startschalter 51 reichlich eine Zyklusperiode nach dem ersten Eingangsimpuls gesperrt"
wird, worauf der an Hand von Fig. 2 beschriebene Selektionsvorgang beginnen kann. Die
ausgewählten Synchronisierimpulse werden der Leitung 38 entnommen.
Zur Vergrößerung der Haltezeit des bisher besprochenen Impulsselektors wird nach dem Erreichen
der gewünschten Selektion von Synchronisierimpulsen ein Haltekreis mit dem Rückführungskreis
mittels eines elektronischen, Schalters in Form einer Pentode 60 verbunden. Die am
Schirmgitter der Pentode 49 auftretenden positiven Impulse werden über ein Dififerentiierungsnetzwerk
61 dem Steuergitter der Pentode 60 zugeführt, wobei im eingeschalteten Zustande des Haltekreises
die am Differentiierungsnetzwerk 61 auftretenden positiven Spannungsimpulse in der Pentode 60 verstärkt
und an den Haltekreis weitergegeben werden.
Der Haltekreis besitzt ein mit seinem Wellenwiderstand 62 abgeschlossenes Verzögerungsnetzwerk
63 mit einer praktisch einer Zyklusperiode entsprechenden Verzögerungszeit. Die am Abschlußwiderstand
62 auftretenden Impulse negativen Vorzeichens werden dem Steuergitter einer normalerweise stromführenden Pentode 64 zugeführt,
das über einen Gleichrichter 65 an Erde gelegt ist und über einen Reihenwiderstand 66 mit
einer Anzapfung eines zwischen Erde und der positiven Klemme 47 des Anodenspannungsgerätes
liegenden Spannungsteilers 6y verbunden ist. Die
Pentode 64 und der Gleichrichter 65 bilden gemeinsam eine Schwellen- und Begrenzungsvorrichtung
der Art, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Elementen 49, 50 besprochen wurde.
Jeweils beim Auftreten eines Impulses negativen Vorzeichens am Steuergitter der Pentode 64 wird
diese Röhre gesperrt, und es entsteht in deren Anodenkreis ein positiver Impuls, der über die
Leitung 38 zur' Koinzidenzmischstufe 37 zurückgeführt
wird.
Mit der Leitung 38 ist eine Begrenzerdiode 68 verbunden, um zu bewirken, daß die an der Leitung
38 auftretenden Impulse immer eine konstante Amplitude aufweisen. Die Begrenzungsspannung
für die Diode 68 wird einem zwischen Erde und der positiven Klemme 47 des Anodenspannungsgeräts
liegenden Spannungsteiler 69 entnommen.
Für die Steuerung des Elektronenschalters 60 des Haltekreises wird der bereits früher besprochene
Steuerkreis des Startschalters benutzt. Zu diesem Zweck ist der Ausgangskreis des integrierenden
Netzwerkes 59 mit dem Steuergitter einer Verstärkerröhre 70 verbunden, deren Ausgangskreis
über einen Reihenwiderstand 72, der über as einen Widerstand 73 an die negative Klemme 39
einer Gitterspannungsquelle angelegt ist, am Fanggitter der Pentode 60 liegt. Im Kathod'enkreis der
Verstärkerröhre 70 ist ein zwischen Erde und der positiven Klemme 55 liegender Spannungsteiler 71
vorgesehen, der die Pentode 70 normalerweise sperrt. Die positive Steuerspannung des integrierenden
Netzwerkes 59 ist beim Auftreten der gewünschten Synchronisierimpulsselektion kleiner als
die Sperrspannung der Pentode 70; wenn aber außer den Synchronisierimpulsen noch Signalimpulse im Rückführungskreis auftreten, ist die
Steuerspannung größer als die erwähnte Sperrspannung. Während des Selektionsvorgangs, bei
dem Synchronisierimpulse und Signalimpulse im Rückführungskreis auftreten, führt die Pentode 70
Anodenstrom, der Elektronenschalter 60 ist offen, und der Haltekreis ist ausgeschaltet. Dagegen ist
beim Auftreten der gewünschten Synchronisierimpulsselektion die Pentode 70 gesperrt, der Elektronenschalter
60 geschlossen und der Haltekreis eingeschaltet, womit die beabsichtigte Haltezeitvergrößerung
erreicht ist.
Bei der dargestellten Schaltung kann höchstens ein weggefallener Synchronisierimpuls durch einen
Impuls des Haltekreises ersetzt werden. Der Impulsselektor bleibt in diesem Falle auf den Synchronisierimpulsen
verriegelt, wie es bereits ausführlich an Hand der in Fig. 3 dargestellten Zeitdiagramme
erläutert wurde.
Bei der hier beschriebenen Schaltung kann unter gewissen Verhältnissen ein Zustand entstehen, bei
dem sich der Impulsselektor mit eingeschaltetem Haltekreis auf einen Signalkanal einstellt, dessen
Karialimpulse in aufeinanderfolgenden Zyklus-So perioden abwechselnd vorhanden sind und fehlen.
Ebenso wie bei der Schaltung nach Fig. 1 ist auch hier ein Aufrechterhalten dieses unerwünschten Zustandes
vermeidbar durch Verwendung eines Relais mit einer mit dem Ausgang der Koinzidenzmischstufe
37 verbundenen Erregerwicklung, das den Haltekreis beim Auftreten des erwähnten Zustandes
ausschaltet. Für diese Relaisschaltung läßt sich ein Relais der elektromechanischen Art verwenden.
Fig. S zeigt die Teilschaltung eines besonders einfachen Impulsselektors, der bei einem Impulsempfänger
nach der Erfindung verwendbar ist. In diesem Impulsselektor bilden Elektroden der Startröhre
gleichzeitig einen Teil der Koinzidenzmischröhre.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht diese Verstärkerröhre aus einer Pentode 74, die für
die Eingangsimpulse positiven Vorzeichens als Schwellenvorrichtung geschaltet ist, indem das
Steuergitter über einen Gitterableitwiderstand 75 mit einer Anzapfung eines zwischen Erde und der
negativen Klemme 76 einer Gitterspannungsquelle liegenden Spannungsteilers T] verbunden ist.
Beim Einschalten des Impulsselektors werden sämtliche Eingangsimpulse nach erfolgter Verstärkung
in der Pentode 74 einem noch näher zu besprechenden Rückführungskreis zugeführt, der mit
der Kaskadenschaltung eines Verzögerungsnetzwerkes mit einer Verzögerungszeit von etwa einer
Zyklusperiode einerseits und eines Impulsgenerators andererseits versehen ist. Die Verstärkerröhre 9"
74 wirkt sodann beim Einschalten der Apparatur als Startschalter.
Die verzögerten Ausgangsimpulse des Rückführungskreises
werden mjt positivem Vorzeichen einer Leitung 78 zugeführt, welche über einen
Reihenkondensator 79 mit Querwiderstand 80 an das Fanggitter der Pentode 74 angeschlossen ist.
Am Kondensator 79 entsteht durch Gittergleiclirichtung
eine negative Vorspannung, wodurch die Pentode 74 nach einer Zeitdauer von wenigstens
einer Zyklusperiode nur dann noch Ausgangsimpulse liefert, wenn die Eingangsimpulse mit den
zugeführten Impulsen zusammenfallen, d. h., die Verstärkerröhre 74 ist als Koinzidenzmischstufe
wirksam. Von diesem Zeitpunkt an beginnt der be- 10S
schriebene Selektionsvorgang.
Die Gleichrichterwirkung des Fanggitters kann dabei von einem parallel zum Widerstand 80 liegenden
Gleichrichter unterstützt werden.
Im Ausgangskreis der Pentode! 74 treten Impulse negativen Vorzeichens auf, die einer mit ihrem
Wellenwiderstand 8r abgeschlossenen Verzögeirungsleitung
82 und sodann dem Steuergitter einer als Spannungsverstärker geschalteten Pentode 83
zugeführt werden. Der Ausgangskreis der Pentode "5
besitzt ein DifferentiierungsnetzAverk 84 in Form eines Reihenkondensators mit Ableitwiderstand,
der von einer negative Spannungsimpulse unterdrückenden Gleichrichterzelle 85 überbrückt ist.
Jeweils wenn am Ableitwiderstand des Differentiierungsnetzwerkes ein mit der Vorderflanke der
Eingangsimpulse der Pentode 83 zusammenfallender Spannungsimpuls auftritt, erregen diese positiven
Impulse einen Relaxationsgenerator, der seinerseits positive Impulse an die Rückführungsleitung
78 liefert.
Der Relaxationsgenerator besteht aus zwei sich gegenseitig sperrenden Trioden 86 und 87 mit
einem gemeinsamen Kathodenwiderstand 88 und getrennten Anodenwiderständen 89 und 90. Das
S Steuergitter der Triode 87 ist einerseits über einen Gitterwiderstand 91 mit der Anodenspannungsleitung
92 und andererseits über einen Kopplungskondensator 93 mit der Anode der Triode 86 verbunden.
Da das Steuergitter der Triode 87 stark positiv vorgespannt ist, führt normalerweise die
Triode 87 Strom, und die Triode 86 ist gesperrt. Trifft in diesem Zustand auf das Steuergitter der
Triode 86 ein positiver Spannungsimpuls des Differentiierungsnetzwerkes
84, 85, so wird die Triode 86 stromleitend und die Triode 87 gesperrt. Dieser
Zustand bleibt während einer durch die Zeitkonstante des Relaxationsgenerators bedingten Zeit
aufrechterhalten, die im wesentlichen durch die Zeitkonstante des Kopplungskondensators 93 und
ao des Gitterwiderstandes 91 bedingt wird. Nach Ablauf
dieser Zeit klappt der Relaxationsgenerator wieder in seine ursprüngliche Lage zurück. Auf
diese Weise entstehen am Ausgangswiderstand 87 positive Spannungsimpülse, die einerseits der Pent-
s5 ode 74 und andererseits den Ausgangsklemmen 94
zugeführt werden.
Fig. 6 zeigt im Blockschema eine Abart des in Fig. ι mit 12 bezeichneten Impulsselektors, der von
diesem hauptsächlich in der Ausbildung des Haltekreises
abweicht.
Der Impulsselektor nach Fig. 6 besteht aus der Kaskadenschaltung einer Koinzidenzmischstufe 95,
eines Spannungsverstärkers 96, einer Verzögerungsleitung 97 und eines Impulsgenerators 98, der
über die Leitung 99 mit einem Eingangskreis der Koinzidenzmischstufe 95 verbunden ist.
Die Koinzidenzmischstufe 95 ist mit einem Startschalter
in Form eines Relaisruhekontaktes 100 überbrückt, der auf die bereits beschriebene Weise
von seiner Erregerwicklung 101 betätigt wird.
Nach dem Erreichen der gewünschten Selektion wird der Haltekreis mittels eines Schalters 102
eingeschaltet, der ebenso wie bei dem in Fig. 1 besprochenen Impulsselektor ein Relais ruhekontakt
ist. Dieses Relais ist mit 102, 103 bezeichnet.
Bei der dargestellten Ausführungsform besteht das Verzögerungsnetzwerk des Haltekreises aus
dem Verzögerungsnetzwerk 97 des Rückführungskreises, wobei ein Eingang des Verstärkers 96 über
einen eine zusätzliche kleine Verzögerung enthaltenden Rückkopplungskreis 104 mit dem Ausgang
das Impulsregenerators 98 verbunden ist. Auf diese Weise werden die Ausgangsimpulse des Impulserneuerers
98 über den Rückkopplungskreis 104 nach dem Eingang des Spannungsverstärkers 96
zurückgeführt, und zwar praktisch immer dann, wenn die von der Koinziden'zmischstufe 95 ausgewählten
Synchironisierimpulse auftreten.
Die geschlossene Schleifego, 97, 98, 104, 102
bildet einen Impulsgenerator, der von den. ausgewählten Synchronisierimpulsen synchronisiert wird.
Fallen in der dargestellten Vorrichtung ein oder mehrere Synchronisierimpulse weg, so werden diese
durch die im Impulsgenerator örtlich erzeugten
Impulse, ersetzt, und der Impulsselektor bleibt daher auf den Synchronisierimpulsen verriegelt. Die
selektierten Synchronisierimpulse werden einer Klemme 105 entnommen.
Bed dieser Schaltung bietet die Anwendung des Impulsregenerators 98 den Vorteil, daß hierdurch
Verzerrungen der Impulse in der Verzögerungsleitung 97 korrigiert werden.
Eine Abart des hier dargestellten Haltekreises besteht darin, daß nach der Durchführung der gewünschten
Synchronisierimpulsselektion der Impulsregenerator 98 selbst z. B. mittels eines in der
Figur gestrichelt dargestellten Schalters 106 in einen örtlichen Impulsgenerator umgewandelt
wird.
Beim dargestellten Anschluß der Erregerwicklungen der Relais 100, 101 und 102, 103 an den
Ausgang der Koinzidenzmischstufe 95 kann auf ähnliche Weise, wie bereits bei den Fig. 1 und 4
besprochen wurde, ein unerwünschter stabiler Zustand eintreten, der in diesem Falle darin besteht,
daß der Impulsselektor zwei urabesprochene Gesprächskanäle festhält, in denen in aufeinanderfolgenden
Zyklusperioden abwechselnd Signalimpulse vorhanden und nicht vorhanden sind. Um ein Aufrechterhalten dieses stabilen Zustandes zu
vermeiden, kann ein Relais mit einer an die Leitung 99 angeschlossenen Erregerwicklung verwendet
werden, das beim Auftreten dieses Zustandes den Haltekreis ausschaltet.
Die Steuerkreise 101, 103 können an beliebige
Punkte des Rückführungskreises angeschlossen werden. Durch Anschluß der Steuerkreise des
Startschalters und des Haltekreisschalters an den Ausgang der Koinzidenzmischstufe bzw. an den
Ausgang des Impulserzeugers im Rückführungskreis kann durch geeignete. Bemessung das Auftreten
unerwünschter stabiler Zustände vermieden werden.
Es wurde aber festgestellt, daß der Anschluß der Steuerkreise an den Ausgang des Impulserzeugers, i°5
wie es in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 und 4 dargestellt ist, im Zusammenhang mit der
Bemessung praktische Vorteile bietet.
Es sei hier noch bemerkt, daß das Eintreten der erwähnten unerwünschten stabilen Zustände da- no
durch vermieden werden kann, daß der Nullpegel an der Senderseite in einem langsamen Rhythmus
geändert wird.
Bei den dargestellten Ausführungeformen wurde einfachheitshalber immer von einem Rückführungs- "5
kreis mit einer Zeitverzögerung von einer Zyklusperiode ausgegangen. Es ist aber auch möglich, die
Verzögerungszeit des Rückführungskreises gleich einem ganzen Vielfachen einer Zyklusperiode zu
wählen. Die Verwendung eines Rückführungskreises mit einer Verzögerungszeit von einer
Zyklusperiode bietet aber den Vorteil, daß vom Startschalter höchstens die maximal in einer
Zyklusperiode auftretenden Impulse in dien Kreis eingeleitet werden können, d. h. daß hierbei eine
Mindestsuchzeit erreicht wird.
Der Impulsempfänger nach der Erfindung ist nicht auf den Empfang von durch Impulskodemodulation
übertragenen Signalen beschränkt. Dieser Impulsempfänger kann vorteilhaft auch zum
Empfang von durch Impulse mit verschiedener Wiederholungsfrequenz übertragenen Signalen z. B.
bei einem Loran-Bakenempfänger verwendet werden, bei dem Impulse mit einer bestimmten Wiederhoilungsfrequenz
vom Impulsselektor ausgewählt ίο werden.
Claims (15)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Impulsempfänger mit einem Impulsselektor zum Trennen von Eingangsimpulsen bestimmter Wiederholungsfrequenz von anderen Eingangsimpulsen, die eine abweichende Wiederholungsfrequenz aufweisen oder in zyklischem Wechsel zum Zeitpunkt des Auftretens der al>zutrennenden Impulse an- bzw. abwesend sind, insbesondere Impulskodemodulationsempfänger mit einem Synchronisierimpulsselektor zum Trennen der mit einer bestimmten Wiederholungsfrequenz auftretenden Synchronisierimpulse von den Signalimpulsen, die in von den zu übertragenden Signalen abhängigem Wechsel vorhanden oder nicht vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsselektor eine normalerweise gesperrte Mischstufe (Koinzidenzmischstufe) besitzt, die von den Eingangsimpulsen und außerdem von den Ausgangsimpulsen eines mit dem Mischstufenausgang verbundenen, ein Verzögerungsnetzwerk enthaltenden Rückführungskreises gesteuert wird, und daß ferner eine Startschaltung derart vorhanden ist, daß die Eingangsimpulse anfänglich dem Rückführungskreis zugeführt werden.
- 2. Impulsenipfängeir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit des Verzögerungsnetzwerkes praktisch gleich einer Periode der Wiederholungsfrequenz der auszuwählenden Impulse oder ein ganzes Vielfaches dieser Periode ist.
- 3. Impulsempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Rückführungskreis zwischen dem Ausgang des Verzögerungsnetzwerkes und der Koinzidenzmischstufe ein Impulserzeuger liegt.
- 4. Impulsempfänger nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Startschaltung eine Startröhre enthält, die zwischen dem Eingang des Impulsselektors und dem Eingang des im Rückführungskreis liegenden Verzögerungsnetzwerkes liegt, und daß die Startschaltung ferner mit einem mit dem Rückführungskreis verbundenen und auf die Eingangsimpulse verzögert ansprechenden Steuerkreis versehen ist.
- 5. Impulsempfänger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Startröhre aus einer parallel zur Koinzidenzmischstufe geschalteten Verstärkerröhre besteht.
- 6. Impulsempfanger nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet, daß die Startröhrenelektroden einen Teil der Koinzidenzmischstufe bilden.
- 7. Impulsempfänger nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des Steuerkreises der Startschaltung mit dem Ausgang des Rückführungskreises verbunden ist.
- 8. Impulsempfänger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Durchführung der gewünschten Selektion der auszuwählenden Impulse ein an zwei Punkte des Rückführungskreises angeschlossener Haltekreis mit einem Verzögerungsnetzwerk mittels eines Einschaltrelais mit einem mit dem Rückführungskreis gekoppelten Erregerkreis verbunden wird.
- 9. Impulsempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekreis ein künstliches Kabel mit mehreren über Trennverstärker mit einer gemeinsamen Ausgangsleitung verbunden Anzapfungen enthält, wobei die Verzögerungszeit der zwischen aufeinanderfolgenden· Anzapfungen liegenden Abschnitte des künstlichen Kabels gleich einer Periode der Wiederholungsfrequenz der auszuwählenden 9" Impulse ist, und daß der Haltekreis zwischen dem Ausgang des Verzögerungsnetzwerkes im Rückführungskreis und der Koinzidenzmischstufe liegt.
- 10. Impulsempfänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltekreis aus einem von den ausgewählten Impulsen synchronisierten örtlichen Impulsgenerator besteht.
- 11. Impulsempfänger nach Anspruch 10, bei dem mit dem Ausgang des Rückführuingskreises ein Impulsregenerator verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsnetzwerk des Haltekreises aus dem Verzögerungsnetzwerk des Rückführungskreises besteht, wobei ein Eingang des Verzögerungsnetzwerkes über einen Rückkopplungskreis mit dem Ausgang des Impulsregenerato>rs verbunden ist.
- 12. Impulsempfänger nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Startschaltung und die-Relaisschaltung zum »o Einschalten des Haltekreises aus elektronischen Relais bestehen und die Zeitkonstante der Steuerkreise dieser Relaisschaltungen größer ist als eine Periode der Wiederholungsfrequenz der auszuwählenden Impulse.
- 13. Impulsempfänger nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkreise der elektronischen Relaisschaltungen ein mit dem Rückführungskreis verbundenes integrierendes .Netzwerk enthalten zur Erzeugung einer mit der je Zeiteinheit im Rückführungskreis auftretenden Impulszahl veränderlichen Steuerspannung, die über in den Steuerkreisen liegende Schwellenvorrichtungen den als Schalter wirksamen Elektronenröhren der Relaisschaltungen zugeführt werden.
- 14- Impulsempfänger nach Anspruch 13 zum Empfang von durch Impulskodemodulation übertragenen Signalen und periodisch auftretenden Synchronisierimpulsen der Zyklusfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schwellenvorrichtungen in den Steuerkreisen der Startschaltung und die Relaisschaltung für den Haltekreis verschiedene Schwellenspannungen aufweisen, die kleiner bzw. größer als die Steuerspannung des integrierenden Netzwerkes beim Auftreten der gewünschten Synchronisierimpulsselektion sind.
- 15. Impulsempfänger nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkreise mit dem Ausgang des Rückführungskreises verbunden sind und am Ausgang der Koinzidenzmischstufe die Erregerwicklung eines Relais liegt, das den Haltekreis ausschaltet, wenn die je Zeiteinheit auftretende Ausgangsimpulszahl der Koinzidenzmischstufe kleiner als die je Zeiteinheit auftretende Synchronisierimpulszahl ist.Ih Betracht gezogene Druckschriften: agB. Chance u. a., Waveforms, McGraw-HillBook Comp., New York, 1949, S. 537 bis 539;
Techn. Mitteilungen PTT, Bern, Januar 1952,S. ι bis 6;
britische Patentschrift Nr. 514 271.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 579/177 8.56 (609797 2.57)
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