DE109569C - - Google Patents

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DE109569C
DE109569C DENDAT109569D DE109569DA DE109569C DE 109569 C DE109569 C DE 109569C DE NDAT109569 D DENDAT109569 D DE NDAT109569D DE 109569D A DE109569D A DE 109569DA DE 109569 C DE109569 C DE 109569C
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Germany
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electromagnet
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telephone
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    • GPHYSICS
    • G11INFORMATION STORAGE
    • G11BINFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
    • G11B5/00Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
    • G11B5/004Recording on, or reproducing or erasing from, magnetic drums

Landscapes

  • Prepayment Telephone Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Um Nachrichten und Gespriiche zeitweise festzuhalten und sie auf Wunsch zur entsprechenden Zeit hörbar wiederzugeben, wurde ganuTs der deutschen Patentschrift 42471 ein Vorschlag gemacht, die Schwingungen einer Membran, die eventuell zu einem Telephon gehör!, dazu auszunutzen, Staublheilchcn gegen eine Unterlage zu schleudern, um mit Hülfe der in dieser Weise auf eine UnterInge vertheillen Staubtheilchen die empfangenen Gespräche oder Nachrichten, eventuell unter Benutzung eines Telephons, hörbar wiederzugeben. Wenn der verwendete Staub, wie in der Patentschrift angegeben, auch unter Umständen einer magnetischen Beeinflussung unterworfen werden kann, so erfolgt das Schleudern des Staubes gegen die Unterlage doch stets .'mechanisch, so dafs man in diesem Falle von einer rein magnetischen Beeinflussung nicht sprechen kann. Abgesehen davon ist es sehr schwierig, den Staub den Schwingungen entsprechend sicher auf die Unterlage zu vertheilen und festzulegen.
Gemäfs vorliegender Erfindung wird insofern \ollständig abweichend von den oben dargelegten Vorschlügen vorgegangen, als feste magnetisirbare Körper, wie Stahldriihte, Stahlbänder, lediglich durch magnetische Beeinflussung den jeweiligen Nachrichten und Gesprächen, die beispielsweise von einem Telephon aufgenommen werden, entsprechend in ihrem magnetischen Zustande derart eine Aenderung erfahren, dafs lediglich durch die magnetische Veränderung mit Hülfe der so behandelten festen, magnetisirbaren Körper die Nachrichten, Gespräche und dergl. zeitweise aufgespeichert und auf Wunsch, ebenfalls lediglich durch magnetische Beeinflussung, hörbor wiedergegeben werden können.
Zur Ausübung des Verfahrens wird zweck mäfsig in der Weise vorgegangen, dafs ein in eine Telcphonleitung eingeschalteter Elektromagnet mit einem während der Gesprächsdauer glcichmafsig verschobenen Stahldraht oder Stahlband in Berührung kommt und der jeweiligen, . von den betreffenden Gesprächen abhängigen Erregung entsprechend die verschiedenen Stellen des Stahldrahtes oder Stahlbandes magnetisch beeinflufst. Wird der StahK draht oder das Stahlband an dem Elektromagneten, denselben berührend, wieder vorbeigeführt, so ergicbt sich die merkwürdige Thatsache, dafs man mit dem Telephon ohne störende Nebengeräusche das wieder hört, was man vorher in dasselbe hineingesprochen hat.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in zwei Ausführungsformen schematisch zur Darstellung gebracht.
Bei der Ausführungsform gemäfs Fig. 1 besteht der zur Anwendung gelangende Apparat aus einem Gestell α, in welchem die Achse b des sich drehenden Cylinders c gelagert ist. Auf letzteren ist ein dünner Stahldraht aufgewickelt. Im Gestell ruht ferner eine mit der Achse des Cylinders parallel angeordnete Stange d, auf welcher mit allseits verstellbarem Lager C ein Arm f angeordnet ist, der einen kleinen Elektromagneten g trägt und mittelst eines Gewichtes /1 oder dergl. den Kern 1 des Elektromagneten mit geeignetem Druck gegen den auf den Cylinder aufgewickelten Draht drückt. Der Kern kann dabei entweder eine
einzige Drahtwindung berühren und zu diesem Zwecke ein meifselartig geformtes Ende aufweisen oder kann auch gleichzeitig zwei neben einander liegende Drahtwindungen berühren, in welchem Falle das Ende des Magnetkernes zugespitzt wird. Die Drahtenden des Elektromagneten werden bei der dargestellten AusfUhiungsform mit den Drahtenden einer Telephonleitung verbunden. Erforderlichenfalls kann man vor den Elektromagneten einen Transformator derart einschalten, dafs die Drahtenden mit den secundiiren Windungen in Verbindung stehen, wahrend der Elektromagnet mit der primären Windung des Transformators verbunden wird.
Beim Drehen des Cylinders c wird der Elektromagnet g durch die Spiralwindungen vcianlafst, an dem Draht und der Trommel entlang zu laufen, wobei derselbe durch das an dem Arm f verstellbare Gewicht h gegen den Draht angedrückt wird. Der jeweiligen, durch die Benutzung des Telephons bewirkten Beeinflussung des Elektromagneten g entsprechend wird auch eine jeweilige Veränderung des magnetischen Zustandes in dem Stahldraht erfolgen, die umgekehrt bei Drehung des Cylinders und Berührung der entsprechend magnetisirten Stellen des Drahtes durch den Elektromagneten in einem Telephon wieder zur Gellung gebracht werden kann. ( Soll der Stiihldraht zur neuen Aufnahme von Gesprüchen oder Nachrichten bereit gemacht werden, so wird der ganze Draht gleichmüfsig magnetisch behandelt, beispielsweise dadurch, dafs man durch den Elektromagneten g einen Gleichstrom sendet und während dieser Zeit den Elektromagnetkern i an dem Draht bei Drehung der Trommel c entlang laufen la'fst.
Bei der Ausl'Uhrungsform der Fig. 2 werden zwei drehbare cylindrische Scheiben k benutzt, über welche ein dünnes Stahlband / gewickelt ist. Bei Drehung der Scheiben k wird das Stahlband von der einen Scheibe ob- und auf die zweite aufgewickelt. Zur Führung dienen dabei Rollen n. Der Elektromagnet m umschliefst dabei mit seinen beiden Polen das Band von beiden Seiten. Die Anwendung des Stahlbandes bietet insofern gegenüber der AusfUlirungsform gemafs Fig. 1 einen Vortheil, als man mit Hülfe desselben beliebig lang andauernde Gespräche festhalten kann.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher der keilartig ausgesparte Magnetkern die beiden Hochkantseiten . des Stahlbandes / umschliefst.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Empfangen und zeit weisen Aufspeichern von Nachrichten, Signalen oder dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs von einem passenden Geber aus, den von diesem ausgehenden Nachrichten oder Signalen entsprechend, ein fester, magnetisirbarer Körper (Slahldraht, Stahlband) eine derartige andauernde magnetische Veränderung erfährt, dafs er umgekehrt zur gewünschten Zeit die Wiedergabe der Nach-
. richten oder Signale veranlassen kann.
2. Zur Ausübung des unter 1. geschützten Verfahrens eine Einrichtung, dadurch ge-
,■ kennzeichnet, dafs eine Telephonleitung mit einem Elektromagneten leitend verbunden ist, welcher während der relativen Verschiebung zwischen letzterem und einem
. in unmittelbarer Naiie befindlichen festen, luagnetisirbaren Körper (Stiihldraht, Stahlband), diesen an den betreuenden Stellen, den jeweilig übersandten Nachrichten oder Signalen entsprechend, magnetisirt. so dafs er dann mit Hülfe eines Telephons oder
. dergl. die Wiederholung des Aufgenommenen ermöglicht, um nach der Entmagnetisirung zu neuer Aufnahme bereit zu sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT109569D Active DE109569C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741333C (de) * 1935-04-07 1943-11-10 Roriphon Elektro Akustische Ap Sprech- und Hoerkopf fuer Magnetogrammtraeger
DE967247C (de) * 1952-11-04 1957-10-24 Elektronik Ges Mit Beschraenkt Tonaufzeichnungs- und/oder -wiedergabegeraet mit schwenkbarem Tonkopf
DE972166C (de) * 1942-06-03 1959-05-27 Telefunken Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Loeschen eines Magnetogrammtraegers, der zu einer Spule gewickelt ist
DE975162C (de) * 1945-03-16 1961-09-07 Bull Sa Machines Elektromagnetischer Registrierspeicher

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