DE53647C - Phonograph mit Einrichtung- zuJB elektrischen Fernsprechen - Google Patents

Phonograph mit Einrichtung- zuJB elektrischen Fernsprechen

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DE53647C
DE53647C DENDAT53647D DE53647DA DE53647C DE 53647 C DE53647 C DE 53647C DE NDAT53647 D DENDAT53647 D DE NDAT53647D DE 53647D A DE53647D A DE 53647DA DE 53647 C DE53647 C DE 53647C
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Germany
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phonograph
membrane
cylinder
microphone
arm
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53647D
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English (en)
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world telegraphone company in Washington, Nr. 4 St. CloUd Building, D. C, V. St. A
Publication of DE53647C publication Critical patent/DE53647C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/64Automatic arrangements for answering calls; Automatic arrangements for recording messages for absent subscribers; Arrangements for recording conversations
    • H04M1/65Recording arrangements for recording a message from the calling party

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
(D. C, V. St. A.).
Vorliegende Erfindung betrifft eine neue elektrische Uebertragungsmethode, durch welche die Vertiefungen des Cylinders eines Phonographen auf einem anderen Phonographencylinder mit hervorgerufen werden und gleichzeitig die durch die Vertiefungen hervorgerufenen Sprechlaute hörbar gemacht werden können.
Die. Erfindung besteht darin, dafs zwei Phonographen so in den Stromkreis eingeschaltet werden, dafs die an dem einen Phonographen von dem über den Cylinder fortschreitenden aufzeichnenden Stift übermittelten Schwingungen von dem Wiederholungsstift aufgenommen und im anderen Phonographen derart wiederholt werden, dafs gleiche Eindrücke hervorgerufen werden, die in Schallwellen zurückzuwandern sind.
Bei der gegenwärtig üblichen Anwendung des Phonographen werden die Schallwellen zu Eindrücken auf einer Cylinderflä'che umgesetzt und können nach Bedarf wieder hervorgerufen werden. Beim jetzigen Telephoniren ist ein unangenehmer Uebelstand des Systems der, dafs, wenn ein Abonnent gerufen wird und nicht anwortet, der Anrufende keinen Gebrauch von dem Apparat machen kann und e'ine andere Gelegenheit abwarten mufs. Durch Combiniren dieser beiden Systeme, d. h. des Telephons und des Phonographen, ist es mit Benutzung vorliegender Erfindung möglich, zwei Phonographen so mit einer Telephonleitung in Verbindung zu bringen, dafs die Mittheilung nicht allein auf der Seite des Angerufenen gehört, sondern dort auch von einem Phonographen aufgezeichnet wird; ist der angerufene Abonnent nicht zugegen, so kann er später bei seiner Rückkehr die Mittheilung in Empfang nehmen. Auch wird hiermit eine Aufzeichnung erhalten, die zu späterem Gebrauch aufzuheben ist.
Fig. ι der Zeichnung ist die perspectivische Ansicht zweier Phonographen in Stromverbindung,
Fig. 2 die abgebrochene perspectivische Ansicht des Phonographen,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie χ - χ, Fig. 2,
Fig. 4 eine Seitenansicht mit -dem Wiederholungsstift, theilweise im Schnitt.
Fig. 5 und 6 sind Detailansichten der Uebermittelangsstifte.
A A sind zwei in einen Stromkreis eingeschaltete Phonographen. Dieser Stromkreis kann ein primärer oder ein inducirter sein; letztere in der Zeichnung dargestellte Einrichtung ist vorzuziehen. Da die mit den Phonographen in Verbindung stehenden Vorrichtungen identisch, d. h. alle Phonographen gleich construirt sind, so genügt die Beschreibung eines derselben.
Auf der mit Gewinde versehenen Spindel a des Phonographen A sind zwei metallische Arme B B1 scharnierartig über einander angebracht, die von der Spindel und von einander isolirt sind. Der untere Arm B trägt an seinem Ende unten einen Metallstift oder Griffel b und oben einen Kohlencontact b1. An der Unterseite des oberen Armes B1 befindet sich ein Metallstift b3, dessen Spitze auf dem Kohlencontact b1 aufliegt. Auf der oberen Seite desselben Armes B1 sitzt ein zweiter
Metallstift £>4, welcher gegen ein von diesem Arm B1 getragenes Diaphragma £>2 vorzugsweise aus Goldschlägerhaut anliegt. An dieses Diaphragma schliefst ein Hörrohr mit Schallöffnung an. Neben den Armen B B1 ist auf der mit Gewinde versehenen Spindel α ein Stiel C angebracht, welcher einen mit einer Metallmembran c1 überspannten Ring c trägt. Quer über dem Ring und an diesem ansitzend ist ein Bügel D vorgesehen und vertical von diesem, an der einen Seite gehalten, befindet sich der Magnet E, welcher durch zwei Stifte e e, die in Schlitze d d eingreifen, einstellbar damit verbunden ist. An der Unterseite des Diaphragmas c1 ist ein Stift oder Griffel c'2 angebracht. Der Ring c nebst Membran ist bedeutend gröfser als die Membran b2 und steht über dieselbe über. Dies ermöglicht, dafs die beiden Stifte b und c2 in ziemlich gleicher Richtung an den Cylinder M des Phonographen heranreichen, lieber die Membran Cl ist das gewöhnliche Mundstück, wie in punktirten Linien in Fig. 3 dargestellt, aufzusetzen. M ist der Phonogrammcylinder und m η ρ sind die in bekannter Weise verwendeten Antriebsräder. Bei jedem Phonographen ist ein geschlossener Primärstromkreis O dargestellt, welcher beim Nichtgebrauch durch eine Ausschaltvorrichtung geöffnet gehalten wird. Die beiden Arme B B1 sind wie in Fig. 1 ersichtlich eingeschaltet und der Strom wird zwischen Metall- und Kohlencontact geschlossen. Die primären Kreise schliefsen Inductionsspulen G ein, welche mit einander durch den Liniendraht H in Verbindung stehen und an die . Erdleitung / / anschliefsen; die Wickelungen der Magnete E liegen in dem der Induction ausgesetzten Stromkreis. Es ist selbstverständlich, dafs die beiden Phonographen während der Uebermittelung in Bewegung bleiben müssen.
Um die angegebene Einrichtung in Betrieb zu setzen, läfst man die beiden Phonographen sich bewegen und schliefst den Primärkreis der Sendestation, wobei die Stifte auf den Cylindern aufliegen. Die Mittheilung wird durch das Mundstück gegen die Membran c des Senders gesprochen, und mittelst des Stichels c2 erhält der Sendecylinder M die bekannten Eindrücke. Diese Eindrücke, wie sie unter dem Stichel c2 hervorgehen, kommen mit dem Wiederholungsstift b in Berührung. Derselbe nimmt die Vibrationen auf und theilt sie dem Kohlencontact b1 mit, durch welchen der Localstrom geht; in die Leitung werden infolge dessen Inductionsströme entsendet, welche in ihrer wechselnden Folge und Spannung den primären Aenderungen entsprechen. Diese in die Fernleitung übergehenden Ströme beeinflussen den Magneten in der Empfangsstation, sowie die unter Einwirkung des Magneten stehende Membran, und den an der unteren Seite derselben angebrachten Stift; der Cylinder erhält somit in Uebereinstimmung mit den veränderlichen Diaphragmaschwingungen fortlaufende Eindrücke. Diese auf dem Empfängercylinder hervorgebrachten Eindrücke gleichen denen, welche auf dem Sendecylinder erhalten werden; sie bilden gewissermafsen Duplicate. In dem Mafse, wie die Eindrücke sich an dem Empfängercylinder von dem Stift c2 hinwegbewegen, kommen sie unter den Stift b der Membran b2, so dafs diese in Schwingungen geräth und die gesprochenen Laute wiedergiebt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Phonograph in der Ausführung, dafs der die abtastende Spitze tragende Arm B und der in mikrophonischem Contact an diesen anliegende Arm J31, welcher mit einer Spitze nach oben die an demselben Arm befindliche Hörmembran beeinfiufst, beide über einander an der drehbar gelagerten Schraubenspindel des Phonographen gelenkartig angebracht sind, während daneben auf derselben Spindel das Schreibwerk mit Eisenmembran vorgesehen ist, welches oben (auf der Seite des Schalltrichters) den Telephonmagnet und unten vorübergehend an der kleineren Hörmembran den aufzeichnenden Stichel trägt.
2. Die Anordnung mehrerer Phonographen der unter 1. bezeichneten Art zum elektrischen Fernsprechen, derart, dafs die Schwingungen der Membran c1 des an der Sendestation aufgestellten Phonographen auf dem Cylinder aufgezeichnet und durch einen über diese Wellenlinien schleifenden, mit dem Kohlencontact eines Mikrophons verbundenen Stift auf letzteres übertragen werden, so dafs die Membran c des an der Empfangsstation aufgestellten Phonographen bethätigt wird, deren Stichel wieder Wellenlinien auf dem Cylinder erzeugt, die durch den Stift des Mikrophons als Schwingungen auf die mit dem Kohlencontact des Mikrophons verbundene Hörmembran übertragen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53647D Phonograph mit Einrichtung- zuJB elektrischen Fernsprechen Expired - Lifetime DE53647C (de)

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