DE10021C - Neuerungen an Telephonen - Google Patents
Neuerungen an TelephonenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R13/00—Transducers having an acoustic diaphragm of magnetisable material directly co-acting with electromagnet
- H04R13/02—Telephone receivers
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Description
1879.
Klasse 21.
FREDERIC ALLEN GOWER in PARIS. Neuerungen an Telephonen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1879 ab.
Die menschliche Stimme oder andere durch das Gehör wahrnehmbare Töne sind bisher
vermittelst Elektro-Galvanismus oder vermittelst Elektro-Magnetismus übermittelt worden, indem
ein elektrischer Strom auf mechanische Weise geschlossen und unterbrochen, also ein intermittirender
Strom hergestellt wurde. Dasselbe wurde auch durch Erzeugung von Schwingungen in diesen Strömen erreicht, ohne die Ströme
vollständig zu unterbrechen, wie auch durch Anwendung von magneto-elektrischen Strömen,
die in den Inductionsspulen entwickelt wurden, welche um einen Magneten herum angebracht
sind.
In diesem letzteren Falle wurden die Ströme entwickelt, indem man die Entfernung zwischen
dem Pol oder den Polen dieses Magneten und einer vibrirenden Plätte aus weichem Eisen veränderte,
welche letztere vor dem Pol oder den Polen angebracht ^var, ohne diese zu berühren.
Bei näherer Beachtung dieser letzteren Ausführung, bis jetzt die einzige, welche zur Uebermittlung
von Worten durch elektromagnetische Ströme ohne Anwendung des Elektro - Galvanismus
gedient hat, ist zunächst auf die eine wesentliche Bedingung, um die Uebermittlung
von Worten mit gutem praktischen Erfolg zu bewerkstelligen, hinzuweisen, dafs die vibrirende
Platte sich niemals in absolutem Contact mit den beiden Magnetpolen, wenn diese zur Anwendung
kommen, oder mit dem einen Magnetpol, wenn man sich nur eines Pols bedient, befinden darf. Wenn die vibrirende Platte
gegen den Magneten anstöfst, so folgt nach Ansicht des Erfinders daraus" stets, dafs die
Vibrationen der Platte genügend grofse Unterbrechungen erleiden, durch welche der Umfang
der mit Hülfe des Instruments wahrzunehmenden Töne wesentlich verringert und durch
welche dessen Fähigkeit der Wortübermittlung vollständig aufgehoben wird.
In dem vorliegenden System wird die Uebermittlung von Worten oder von durch das Gehör
wahrnehmbaren Lauten durch Vorgänge ausgeführt, welche mit den, durch die bis heute
in Anwendung stehenden Systeme erzielten Resultaten in directem Widerspruch stehen, wobei
auf keine der beiden oben besprochenen Methoden zur Wortübermittlung zurückgegriffen
wird.
In vorliegendem Instrument sind die Magnetpole in fortwährendem und absolutem Contact
mit einer Weicheisenarmatur.
Die Erfahrung hat dem Erfinder gezeigt, dafs diese Armatur an eine Platte aus Weicheisen
oder anderem zweckentsprechenden Material befestigt werden kann, dergestalt, dafs diese
Platte vollständig das Wort oder andere in der Nähe des Instruments erzeugte Töne wiedergiebt
und dafs dieses so construirte Instrument vollständig zur Uebermittlung sowohl, als zum
Empfang dienen kann, und zwar ohne weitere Manipulation.
Man mufs annehmen, dafs beim Schwingen der Membran der Anker (Armaturplatte) bald
fest gegen die Pole angedrückt, bald mit einer gewissen Kraft in entgegengesetzter Richtung
gezogen wird, ohne dafs eine wirkliche Trennung erfolgt. Dies ändert, wie bekannt, die Magnetstärke
und erzeugt Inductionsströme in den Umwindungen. Die Membran erleidet sozusagen eine Störung ihrer inneren Structur, was der
directen Berührung mit dem Magneten zuzuschreiben ist; dies geht jedoch nur unter den
beiden Bedingungen vor sich, dafs die Membran nur mit einem kleinen Theil ihrer Oberfläche
mit der Weicheisenplatte in Berührung steht, und dafs diese Weicheisenplatte nicht zu
stark ist.
Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung einer diesbezüglichen
Anordnung.
Fig. ι ist ein Schnitt nach Linie C-D und
Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B.
ff sind die magnetischen Kerne, welche die Verlängerung der Pole des Magneten α durch
die Inductionsspulen A h hindurch bilden.
Diese Pole können rechtwinklig, rund oder von anderer Form sein, ebenso ist die Form
des Magneten nichts \vesentliches.
In dem auf der Zeichnung wiedergegebenen Beispiel ist der Magnet von halbkreisrunder
Form und nähern sich seine Pole einander in ihrer Verlängerung nach dem Mittelpunkt dieses
Halbkreises zu.
Die Armatur q q, aus Weicheisen, ist quer über diesen Polen angebracht und befindet sich
mit denselben im directen und absoluten Contact.
An ihrem Mittelpunkt χ ist diese Armatur dauerhaft an die Platte' oder Membran b b,
welche aus Eisen, Pergament, Holz oder anderem zweckentsprechenden Material bestehen
kann, gelöthet oder sonstwie befestigt.
Diese Membran wird durch einen oder zwei .Kupferringe, wie bei i angegeben, an ihrem
Platz gehalten und gegen die untere Fläche des Deckels d d fest angezogen. Der Kasten
oder der Behälter ist auf der Zeichnung in Holz dargestellt, kann aber auch in anderem
zweckentsprechenden Material ausgeführt werden ; · er enthält innerhalb seines Hohlraumes
alle Theile des Instrumentes und kann der Deckel durch Schräubchen befestigt oder durch
einen Schraubengang eingeschraubt werden. e stellt das untere Ende eines akustischen
Rohres oder des Mundstückes dar, welches von beliebiger Form sein kann.
y y sind zwei senkrechte Schrauben, die mit ihren unteren Enden in den Magneten α eingeschraubt
sind. Mit Hülfe dieser Schrauben kann der Deckel und folglich die Membran b b
gehoben oder gesenkt werden, wodurch die Spannung der Membran vermehrt oder vermindert
werden kann, weil der Mitteltheil χ dieser Membran mit der feststehenden Armatur
q q fest verbunden ist.
Es können selbstverständlich die pneumatischen Signale in der bekannten Weise durch
vorliegendes Instrument empfangen und übermittelt werden, was durch das Loch j, welches
im Boden des Instrumentes d angebracht, angedeutet wird.
Was die Hauptpunkte anbetrifft, welche durch diese Anwendung zu Tage gefördert werden,
so fasse ich dieselben wie folgt zusammen:
1. Wenn die Armatur q q, grofs genug ist, um vollständig die obere Fläche der magnetischen
Kerne zu überdecken, welche die Fortsetzung der Magnetpole bilden, so wird an die
Membran b b keine bestimmte magnetische Kraft übertragen, selbst wenn die Membran aus
weichem Eisen bestehen würde. #
2. Ist die Armatur q q nicht grofs genug, um die besagte Oberfläche der magnetischen
Kerne, welche die Fortsetzung der Magnetpole bilden, vollständig zu bedecken, so wird eine
bemerkbare magnetische Kraft an die Membran b b übertragen, wodurch die Brauchbarkeit
des vorliegenden Instrumentes vermindert wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Telephon, welches in der Hauptsache aus einer Membran aus Eisen oder anderem passenden Material und einer Weicheisenplatte besteht, welche letztere an die untere Fläche der Membran im Centrum derselben gehörig befestigt ist, dergestalt, dafs diese Fläche im absoluten und unausgesetzten Contact mit den beiden Polen eines permanenten Magneten ist, oder mit den beiden magnetischen Kernen, welche durch die Inductionsspulen hindurch die Verlängerung der Pole bilden, wodurch folglich die Weicheisenplatte die permanente Armatur des Magneten bildet.Hierzu I Blatt Zeichnungen.•τ»
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10021C true DE10021C (de) |
Family
ID=287343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT10021D Active DE10021C (de) | Neuerungen an Telephonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10021C (de) |
-
0
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