DE75857C - Abnehmbare Fernsprechvorrichtung mit selbsttätig sich einschaltender Anrufvorrichtung - Google Patents

Abnehmbare Fernsprechvorrichtung mit selbsttätig sich einschaltender Anrufvorrichtung

Info

Publication number
DE75857C
DE75857C DENDAT75857D DE75857DA DE75857C DE 75857 C DE75857 C DE 75857C DE NDAT75857 D DENDAT75857 D DE NDAT75857D DE 75857D A DE75857D A DE 75857DA DE 75857 C DE75857 C DE 75857C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
record
receiver
housing
automatic call
screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT75857D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. Edmund thode & Knoop in Dresden, Amalienstr. 5
Publication of DE75857C publication Critical patent/DE75857C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets
    • H04M1/03Constructional features of telephone transmitters or receivers, e.g. telephone hand-sets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine zur Benutzung in die Hand zu nehmende Fernsprechvorrichtung, welche, aufser der bekannten Anordnung des Empfängers und Gebers in Winkelstellung zu einander, um bei Benutzung den Empfänger an das Ohr und gleichzeitig den Geber vor den Mund zu führen, eine Anrufeinrichtung, welche bei Ruhestellung des Instruments in Thätigkeit treten kann, und gleichzeitig eine selbstthätige Schaltvorrichtung enthält, welche in jeweiliger Stellung (Ruhestellung oder Gebrauchsstellung) des Instruments die Anrufeinrichtung oder den Empfänger und Geber in die Leitung einschaltet.
Die Anrufeinrichtung ist in dem Empfänger untergebracht, während die selbstthätige Vorrichtung sich in dem hohlen Handgriff befindet, der den Empfänger mit dem Geber verbindet.
Es geht aus diesen Angaben hervor, dafs dies Instrument sich gegenüber den bisher gebräuchlichen, an der Wand befestigten Instrumenten durch Einfachheit auszeichnet, da bei den bekannten Instrumenten die sämmtlichen genannten Apparate und Einrichtungen, wie Empfänger und Geber, Anruf- und Schalteinrichtungen, als selbstständig vorkommende besondere Anordnungen sich darstellen, während sie in dem Gegenstande der Erfindung zu einer in die Hand zu nehmende Fernsprechvorrichtung zusammengesetzt sind.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch die gesammte Vorrichtung.
Fig. 2 ist Ansicht des Empfängers, bei dem der Ohrtrichter und die Schallplatte entfernt ist.
Fig. 3 ist ein Grundplan des Gebers, bei dem der Schalltrichter und die Schallplatte entfernt ist.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 1 - 2 der Fig. 3.
Fig. 5 ist hintere Ansicht der das Mikrophon tragenden Platte.
A in Fig. 1 und 2 ist der dosenförmige Empfänger, welcher aus Weicheisen in runder Form ausgeführt sein kann. B ist ein metallener (etwa aus Messing) bestehender Ring, welcher auf die Dose A aufgeschraubt ist und den Ohrtrichter C und die Schallplatte C1 in Stellung erhält.
D ist ein halber Ring aus geeignetem nichtleitenden Stoff, an dem die Klemmen für die Anschlüsse befestigt sind. E ist ■ ein Elektromagnet, dessen Kern E1 fest an das Dosengehäuse A angeschlossen ist. Dieser Kern steht so weit aus der Rolle des Elektromagneten hervor, dafs zwischen der Rolle und der Schallplatte C Raum genug bleibt, dafs sich gegen den genannten Kern der federnde Stromunterbrecher G anlegen kann, der gewöhnlich gegen eine Stromschlufsschraube anliegt, von der später die Rede sein wird.
Geht der Strom durch die Rolle, so wird der federnde Stromunterbrecher G von dem Magnetkern angezogen, wodurch der Strom unterbrochen wird, G springt hierauf in seine Ausgangsstellung zurück, und es wird der Strom durch die Rolle wieder geschlossen. Dieser schnelle abwechselnde Stromschlufs und die Stromunterbrechung versetzt den Theil G in
schnellschwingende Bewegungen, welche wiederum durch Stromunterbrechungen die Empfänger-Schallplatte in schnelle Schwingungen versetzt, so dafs die Schallplatte einen Ton oder ein Geräusch hervorbringt, welches den Anruf bildet.
Der federnde Stromunterbrecher G steht von einem Metallstücke g ab, das durch die Klemmschraube g1 an dem nichtleitenden Halbring D befestigt ist, wobei zwischen der Klemme g1 und dem Gehäuse A durch einen Draht elektrische Verbindung hergestellt ist.
In dem Träger H steckt die verstellbare Stromschlufsschraube h, die eine Platinspitze hat; der Träger H ist an dem Halbring D durch Klemmschraube J1 befestigt, die durch Draht 5 mit der Batterie in Verbindung steht. Schraube h steht mit dem federnden Stromschliefser G in Berührung. Die Schallplatte C1 steht mit dem metallenen Gehäuse A in leitender Verbindung und bildet dadurch einen Pol des Elektromagneten E. Durch diese Einrichtung ist hohe Empfänglichkeit gesichert. J ist eine weitere, an dem nichtleitenden Halbring D befestigte Klemmschraube. L ist eine an dem Gehäuse A durch Schrauben oder sonstwie befestigte Dille, durch welche der hohle Handgriff M aus nichtleitendem Stoff mit dem Empfänger A verbunden ist.
An dem anderen Ende des hohlen Handgriffs M ist die metallene Dille L1 befestigt, an die sich das starre metallene Rohr O anschliefst, das an seinem Ende den Geber trägt. Die Dillen L und L1 können durch einen Draht 3 mit einander verbunden sein.
Der Geber besteht aus dem hohlen, dosenförmigen Gehäuse P, Fig. 1, 3 und 4.
Q ist ein metallener Verschlufsring, der die Schallplatte q festhält. Der an dem Ring Q befestigte metallene Schalltrichter R hat die übliche Oeffnung in der Mitte, um den Schall an die Schallplatte zu leiten.
Innerhalb des Gehäuses P des Gebers ist ein nichtleitender Steg S angebracht, der den Träger des Mikrophons bildet.
Das letztere ist aus einem Ring s aus Gummi oder anderem geeigneten Stoff gebildet, dessen centrale Höhlung mit gekörnter Kohle s1 oder irgend einer anderen zweckdienlichen Substanz (Fig. 1) ausgefüllt ist, die zwischen der Schallplatte q und dem Stege s durch eine Schraube T gehalten wird, die in einer mit Muttergewinde ausgestatteten, in den Steg S eingesetzten Büchse t Halt findet.
Durch Schraube T kann der Grad der Berührung zwischen der Kohlenmasse sl und der Schallplatte q geregelt werden. Die Berührungsflächen der Schallplatte q und der Schraube T können mit Platin oder dergleichen überzogen sein, um Oxydation zu verhindern.
U ist ein im Gehäuseboden steckender Schraubpfiock, welcher behufs Einstellung der ihm gegenüberliegenden Schraube T herausgenommen .werden hann.
Es kann selbstverständlich die Mikrophonanordnung in dem Instrument eine ganz beliebige sein.
Innerhalb des hohlen Handgriffes Af ist ein Schwerpunktsumschalter V angeordnet, der aus einem rohrförmigen Hohlkörper besteht, in dem eine Quecksilberkugel untergebracht ist, und der mit den nöthigen inneren Berührungspunkten ausgestattet ist, um die je nach der Lage des Instrumentes sich ergebenden verschiedenen Stromschlüsse zu bewirken.
In der in der Zeichnung angegebenen Stellung des Instrumentes ist der Anruf ausgeschaltet, dagegen sind Geber und Empfänger eingeschaltet.
In Fig. ι ist der Stromschlufs hergestellt von dem Leitungsdrahtes 2* durch den Schwerpunktsumschalter V, Draht 2, Mikrophon 5, Membran q, Gehäuse P, Rohr O, Draht 3 im Handgriff M, Dille L, Gehäuse^, Klemme g1 in Verbindung mit Gehäuse A, Rolle E, Klemme /' und zur Erdleitung 4.
Ist das Instrument nicht in Benutzung und hängt dasselbe in umgekehrter Stellung an einem Haken, so sind Geber und Empfänger ausgeschaltet, dagegen die Anrufsvorrichtung eingeschaltet (s. Fig. 2), und es geht die Verbindung von dem Leitungsdrahte 2* durch den Umschalter V, Draht 5, Klemme J1, BerUhrung'sschraube /2, federnder Theil G, Klemme gl, Rolle E, Klemme J nach der Erdleitung 4.
Der federnde Theil G kann an beiden Enden an das Gehäuse A, und zwar isolirt von letzterem angeschlossen werden, wobei die Berührungsspitze h an dem Theil G ungefähr in seiner Mitte gegen ihn anliegt, wobei der gleiche Zweck erreicht wird.
Es ist nicht unbedingt nothwendig, dafs das Gehäuse A aus Eisen besteht, es kann aus Holz, Messing oder irgend einem passenden Stoff angefertigt sein. Auch kann behufs Erzielung gröfserer Resonanz seine Form geändert werden; auch kann statt des dargestellten einkernigen Magnets E1 ein hufeisenförmiger Elektromagnet zur Anwendung kommen.
Selbstverständlich ist, dafs der Empfänger nicht allein als solcher Empfänger und Anrufvorrichtung, sondern auch, wenn gewünscht, als Geber in "bekannter Weise benutzt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine abnehmbare Fernsprechvorrichtung, welche Empfänger /A), Geber (P) und einen selbsttätigen Umschalter (V) enthält, dadurch gekennzeichnet, dafs in derselben
    eine Anrufvorrichtung (G) angeordnet ist, welche in der Ruhestellung durch den Umschalter (V) in die Leitung eingeschaltet wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der in Anspruch i. genannten Anrufvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselbe aus einem zwischen dem Elektromagneten (E) und der Schallplatte (C1) des Empfängers (A) angeordneten federnden Selbstunterbrecher (G) besteht, durch dessen hin- und hergehende Bewegungen die Schallplatte in Schwingungen versetzt wird und hierdurch den anrufenden Ton erzeugt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT75857D Abnehmbare Fernsprechvorrichtung mit selbsttätig sich einschaltender Anrufvorrichtung Expired - Lifetime DE75857C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE75857C true DE75857C (de)

Family

ID=348786

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT75857D Expired - Lifetime DE75857C (de) Abnehmbare Fernsprechvorrichtung mit selbsttätig sich einschaltender Anrufvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE75857C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955872C (de) * 1954-01-08 1957-01-10 Franz Baumgartner Fabrik Elek Mikrotelefon fuer Fernsprechapparate

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE955872C (de) * 1954-01-08 1957-01-10 Franz Baumgartner Fabrik Elek Mikrotelefon fuer Fernsprechapparate

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE75857C (de) Abnehmbare Fernsprechvorrichtung mit selbsttätig sich einschaltender Anrufvorrichtung
DE249075C (de)
DE10021C (de) Neuerungen an Telephonen
DE423875C (de) In den Gehoergang einfuehrbares Telephon
DE352136C (de) Miniaturtelephon mit Einrichtung zur Regulierung der Lautstaerke
DE208835C (de)
DE243417C (de)
DE204554C (de)
DE277864C (de)
DE25127C (de) Neuerungen an Telephonen, System BARRIER & tourvieille
DE174786C (de)
DE72024C (de) Linienwähler für Fernsprechstellen
DE4000C (de) Aufgabeapparate und Relais für elektrische Fernsprech-Einrichtu ngen
DE155583C (de)
DE38851C (de) Telephonischer Wasserverlustanzeiger
DE45879C (de) Elektrischer Melde-Apparat
DE197819C (de)
DE32818C (de) Aufhängung der Kontakte bei Mikrophonen
DE191919C (de)
AT78106B (de) Vorrichtung zur Aufzeichnung telephonisch übermittelter Gespräche.
DE28439A (de) Stromführung in einem Telephon-Empfangsapparat
DE234973C (de)
DE155032C (de) Empfangsapparat für drahtlose Telegraphie
DE24263C (de) Anordnung des Magneten zu der Schallmembran und der Induktionsspirale bei Fernsprechapparaten
DE14308A (de) Neuerungen an Telephonen